

HOLOCAUST LIGHT – gibt es nicht!
Was das Mahnmal in Berlin mit seinen 2700 Betonstelen darstellt, ist vielen nicht bekannt. «Die Deutschen brauchten lange, einen Ort zu finden, um den Holocaust-Opfern zu gedenken. Aber nun sollte man das Thema endlich abhaken, sagen viele und meinen damit den Holocaust.» Dies stellt Iris Berben zu Beginn fest und führt mit prägnanter Sprache durch den Dokumentarfilm der Regisseurin Ilona Rothin. Initiiert und produziert wurde der Film vom christlichen Israelwerk Feigenbaum e. V.
Die 80-jährige Sara Atzmon, unermüdliche Künstlerin und Mahnerin, konfrontiert den Zuschauer mit Stationen ihrer Kindheit. Noch einmal, zusammen mit ihrer Enkelin Schachav, besucht sie die Orte des Schreckens. Am Internationalen Filmfest 2012 in Braunschweig erklärt die Jüdin: «Nein, ich hasse niemanden, ich will nur, dass man mir in die Augen schaut, wie Menschen sich anschauen.»
Als Sara ein Kind war, hetzten die Nazis sie durch halb Europa. Sie hat, wie so viele Juden in…