

DIE FRAU MIT DER SCHWARZEN BRILLE
– Von der «Vereinigung der Gottlosen» zum Gebetshaus der Evangeliums-Christen
«Wir brauchen keinen Gott! Der Mensch ist selbst seines Glückes Schmied. Ich werde so leben, wie ich will!»
WOLFGANG BÜHNE
In den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts waren den unterdrückten und verfolgten Christen in Sibirien die zahlreichen wertvollen Gedichte der blinden Polina Jakowlewna Skakunowa bestens bekannt.
Ihre Bekehrung zu Jesus Christus ist deshalb besonders ungewöhnlich, weil sie nicht nur keinen christlichen Hintergrund hatte, sondern in der Stadt Samara als eine überzeugte Parteiaktivistin und Mitglied der «Vereinigung der Gottlosen» («Besboshnik») agierte. Auch ihr Mann hatte sich als atheistischer Schriftsteller er einen Namen gemacht.
Polina besuchte die Dörfer und Städte in ihrer Umgebung und hielt dort antireligiöse Vorträge. Ihr Bekenntnis lautete: «Wir brauchen keinen Gott! Der Mensch ist selbst seines Glückes Schmied. Ich werde so leben, wie ich will!»