

Stachelige Schönheiten
Disteln werden in der Bibel mit dem Fluch des Ackers erwähnt. Vielleicht wird deshalb ihre besondere Schönheit erst auf den zweiten Blick sichtbar.
Einst wurde der Acker von Gott um der Sünde des Menschen willen verflucht. Seither verlangen Dornen, Disteln und Unkraut besondere Aufmerksamkeit.
Die oft verachtete Distel besitzt sowohl auf dem Stamm als auch an den Blättern Stacheln, die von Mensch und Tier gemieden werden. Doch geschnitten sind Brennnesseln und Gänsedisteln ein vorzügliches und nahrhaftes Futter für Gänse, junge Hühnchen und Fasane. Diese Pflanzen sind so schmackhaft, dass sie wohl ohne ihren Schutz durch die spitzen Stacheln längst von Tieren ausgerottet worden wären.
Unbeliebt und hart verfolgt in den Gärten und Parkanlagen, finden sich die wehrhaften Disteln vor allem auf Ödland. Dort überragen sie die anderen Kleingewächse oft um Längen. Angelockt von den rot, purpur, gelb oder golden schimmernden Distelschöpfen finden zahllose Bienen, Hummeln,…