

GEHEIMNIS DER WANDERNDEN STEINE GELÜFTET
Seit Jahrzehnten rätseln Wissenschaftler über lange Schleifspuren im Tal des Todes: Felsbrocken streunen über den Wüstenboden Kaliforniens. Niemand hatte bis anhin ihre Wanderungen beobachten können.
Was die Felsklumpen im Tal des Todes antreibt, liess Geologen seit Jahrzehnten rätseln. Vor beinahe hundert Jahren hatten Naturkundler das Mysterium der wandernden Steine entdeckt, es wurde zur Attraktion. Trotz extremer Hitze zieht es zahlreiche Touristen an die abgelegene Rennbahn – die im Englischen tatsächlich «Racetrack Playa» heisst. Spassvögel wollten schon Schilder aufstellen: «Achtung: Umherziehende Felsen!».
Forscher erdachten Dutzende Experimente, um das Geheimnis zu ergründen. Ein Geologe bastelte einen Propeller, der starken Wind erzeugte. Zusätzlich setzte er den Boden unter Wasser: Die Steine rührten sich nicht. Um die grösseren Felsen durch den Sand zu schieben, schienen Windgeschwindigkeiten von 800 Kilometern pro Stunde erforderlich…