

Laodizea
Laodizea war eine wohlhabende Stadt in Kleinasien. An die dortige christliche Gemeinde ist das siebte Sendschreiben der Offenbarung gerichtet.
In der Antike war Laodizea ein gefragtes Handelszentrum in der Gegend von Phrygien in Kleinasien. Heute liegt dieses Gebiet im Südwesten der Türkei, nahe der Stadt Denizli.
Durch die gute Infrastruktur gelangte die Stadt einst zu grossem Reichtum. Sie bildete zusammen mit Hierapolis und Kolossä ein Handelsdreieck. Laodizea gelangte durch ihr Bankenwesen, die Wollindustrie und eine medizinische Schule zu Ansehen.
Ursprünglich hiess die Siedlung Diospolis, angelegt im Jahr 3000 v. Chr. Der Ort wurde von Antiochus II. von Syrien (261–246 v. Chr.) neu aufgebaut. Der Stadtname ist eine Anlehnung an Laodike, die Frau von Antiochus, die ihn später ermorden liess.
Im Jahre 188 v. Chr. wurde Laodizea in das Pergamonische Reich und später in das Römische Reich integriert. Zur Zeit Neros, um 60 n. Chr., wurde Laodizea durch ein Erdbeben schwer…