
ZEITZEICHEN
Schockierender Bericht aus Kims Straflagern
Erstmals untersuchte die UNO die Menschenrechtslage in Nordkorea. Die dokumentierten Gräueltaten bestätigen den schlimmsten Verdacht.
Ein UN-Ermittler hat heute von «unaussprechlichen Gräueltaten» des nordkoreanischen Staates an politischen Häftlingen berichtet. «Zeugenaussagen deuten auf weitreichende Verletzungen in allen Bereichen hin», sagte der frühere australische Richter Michael Kirby vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen in Genf. Die Schilderungen reichten vom Ertränken eines Säuglings bis zu systematischer Unterernährung und sexueller Gewalt.
Kirby leitet eine Untersuchung zu Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea, die im März vom UN-Menschenrechtsrat in Auftrag gegeben worden war. Im kommenden Jahr soll der Bericht vorgelegt werden. Pyongyang verweigert die Zusammenarbeit mit den Ermittlern. Sie stützen sich daher überwiegend auf Aussagen geflohener Nordkoreaner, die in Südkorea und Japan befragt wurden.
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