

DANKBARKEIT – DIE KRAFTQUELLE FÜR UNSEREN GLAUBEN
In einem chinesischen Märchen ist die Rede von einem Mann, der, um auf den Markt zu kommen, einen breiten Fluss überqueren musste. Er nahm sein Gepäck, stieg in ein Boot und ruderte los. Bald schon erhob sich ein mächtiger Sturm. Das Boot drohte zu kentern. Der Mann geriet in Todesangst und flehte seinen Gott um Hilfe an. Im Falle seiner Rettung versprach er ihm eine Kuh als Dankopfer.
Nach einer Weile liess der Sturm nach. Da dachte der Mann: «Ich war voreilig, dass ich Gott gleich eine Kuh versprach, ein Schaf hätte auch genügt.» Etwas später, als das Ufer schon in Sicht war, liess er auch diesen Gedanken fallen. «Ein Huhn, oder noch besser eine Taube, wäre doch auch ein ansehnliches Opfer!» Nun war das sichere Ufer erreicht. Frohgelaunt sprang er aus dem Boot und machte sich auf den Weg. «Warum soll ich Gott überhaupt ein Tieropfer bringen?», dachte er. «Die Tiere sind ja doch nur für die Priester. Ich will eine Nuss in den Tempel…