

Enterbt, gefoltert, gejagt
Der ägyptische Jurist Majed al-Shafie wurde mit dem Leben bedroht und musste fliehen – weil er an Jesus glaubt.
Die Flucht war dramatisch. Mit einem Wasser-Scooter raste Majed al-Shafie von der ägyptischen Sinaihalbinsel über den Golf von Akaba in die israelische Urlaubsmetropole Eilat. Dort stellte er sich der israelischen Polizei. Weil die nicht wusste, wohin mit dem Flüchtling, sperrten die Israelis ihn ein Jahr lang ins Gefängnis von Beer Scheva. Hätten sie den jungen Mann nach Ägypten zurückgeschickt, wäre er dort sofort hingerichtet worden.
Am 17. Februar 1977 wurde Majed al-Shafie in Kairo in eine Familie von prominenten islamischen Rechtsgelehrten hinein geboren. Er folgte den Fussstapfen seines Vaters und wurde Rechtsanwalt. «Während meines ersten Studienjahres entdeckte ich, dass in Ägypten zwischen sechs- und siebentausend Christen im Gefängnis sind», erzählt Majed, «und zwar sind sie nur deshalb im Gefängnis, weil sie Christen sind.» In Ägypten…