

LOCKE
Meisterhaft gespieltes Psychodrama: Ein einziger Fehltritt zieht unabsehbare Folgen nach sich.
Wie ist es möglich, mit einem Schauspieler, an einem Ort – eine nächtliche Fahrt im Auto – einen 90-minütigen Film zu drehen, der den Zuschauer bis zum Schluss fesselt?
Ohne Zweifel ist Steven Knight, dem Regisseur von «Locke», dieser Spagat geglückt. Und er wusste genau, warum er Tom Hardy für die Rolle des Ivan Locke verpflichtete. Kein anderer Schauspieler hätte vermutlich die gewaltige Herausforderung eines Ein-Mann-Stücks derart bravourös gemeistert.
Ivan Locke, hingebungsvoller Vater zweier Söhne und treu besorgter Ehemann, hat als Baustellenmanager seinen Traumjob gefunden. Alles scheint perfekt – bis ein unerwarteter Anruf sein Leben auf den Kopf stellt. Die Frau am anderen Ende des Drahtes liegt auf der Entbindungsstation und ist dabei, seinen Sohn auf die Welt zu bringen – die Folge eines One-Night-Stands. Statt sich abends auf den Nachhauseweg zu machen, wählt Locke die…