

Vorsicht, die kleinen Füchse!
Vielfach sind es die kleinen Dinge, die entweder wohltun oder entmutigen. Ein gutes Wort zur rechten Zeit wirkt bekanntlich Wunder, ein schlechtes bewirkt das Gegenteil.
«Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, welche die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge stehen in Blüte!»
Hohes Lied 2,15
In zwischenmenschlichen Beziehungen sind es oftmals die kleinen Gesten, die entweder beflügeln oder sogar verletzen. Ein liebevoller Blick und kleine Aufmerksamkeiten vermitteln das Gefühl: «Ich werde angenommen und geliebt.» Ständige Unachtsamkeit, wie z. B. die Schmutzwäsche herumliegen lassen oder benutztes Geschirr nicht ordnungsgemäss wegräumen, signalisieren dem ordentlicheren Partner hingegen: «Ich werde benutzt und behandelt wie ein Dienstmädchen. Mein Partner schätzt mich gering ein. Ob er mich überhaupt noch richtig liebt?» Solche schmerzhaften anklagenden Gedanken und Gefühle laufen häufiger ab, als wir es meinen. Manchmal hat der betroffene, verletzte…