

DER INSTRUMENTALE KLANG DES HOLOCAUST
Der 1939 in Tel Aviv geborene Amnon Weinstein ist schon in zweiter Generation Geigenbauer. Seit zwanzig Jahren sammelt er Geigen, die Juden während des Holocaust in den KZ gespielt haben.
Die Täuschungsmethoden der Nazis dauerten bis an die Gaskammern an, so Weinstein. Damit die frisch mit der Eisenbahn antransportierten Juden «ruhig» blieben und nichts von ihrem bevorstehenden Schicksal spürten, spielten dort jüdische Orchester. Genauso spielten sie am Tor «Arbeit macht frei», wenn die Konzentrationslager-Insassen zur Fronarbeit marschierten.
Viele jüdische Geigenspieler hätten dank ihrer Kunst überlebt, weil die Nazis sie «brauchten». Weinstein hat 45 Geigen gesammelt und restauriert. Am 27. Januar kommenden Jahres, dem Internationalen Holocaustgedenktag, wollen die Berliner Philharmoniker in der Bundeshauptstadt mit Originalgeigen ein Gedenkkonzert geben, so Weinstein auf Anfrage.
SCHOCK NACH DEM ÖFFNEN DES GEIGEN-RESONANZKASTENS
Eine Geige sei ihm…