

ERNTEDANK
«Du lässt Gras für das Vieh wachsen und Pflanzen, die der Mensch anbaut. Er pflügt das Land, sät und erntet; so hat er Wein, der ihn erfreut, Öl, das seinen Körper pflegt, und Brot, das ihn stärkt.» (Psalm 104,14–15)
Brot kaufen wir beim Bäcker, Äpfel und Kartoffeln im Supermarkt, Sonnenblumenkerne fürs Müsli im Reformhaus und Blumen im Geschäft um die Ecke. Das weiss jeder. Wir zahlen dafür, die Verkäuferin dankt fürs Geld und wir für die Ware, wenn überhaupt – und fertig.
Was aber nicht jeder weiss: wie auf dem Feld reife Ähren in der Sommersonne schon nach Brot duften, wie sich im Herbst frische Kartoffeln anfühlen, wenn man sie mit klammen Fingern vom Feld sammelt, wie schön ein Baum sich mit reifen Äpfeln schmücken kann und wie geheimnisvoll Blumen in Bewegung sind und ihre Gesichter mit der Sonne wandern, um sich von morgens bis abends zu sonnen. Dies erfahren wir nur, wenn wir von den Städten aufs Land fahren. Dann sehen wir, woher unsere Nahrung kommt. Hier fährt vor…