

EINSAME TRÄNEN – UND DAS, WAS SIE BEWIRKEN KÖNNEN
«Mein Herz frohlockt im HERRN, erhöht ist mein Horn im HERRN. Mein Mund ist weit aufgetan über meine Feinde, denn ich freue mich deiner Rettung. Keiner ist heilig wie der HERR, denn keiner ist ausser dir; und kein Fels ist wie unser Gott. ... Die Füsse seiner Frommen bewahrt er, aber die Gottlosen verstummen in Finsternis; denn nicht durch Stärke hat der Mensch die Oberhand. Der HERR – es werden zerschmettert werden, die mit ihm hadern; über ihnen im Himmel wird er donnern» (1. Sam. 2,1–2; 9–10).
Wenn ich keinen Blick auf die Quellenangabe dieser Worte werfen würde, dann würde ich vermutlich zunächst auf König David als Verfasser tippen, der mal wieder von irgendwelchen Feinden gerettet wurde und Gott dafür die Ehre gibt. Weit gefehlt. Es ist das Loblied einer Frau, die gerade ein Kind auf die Welt gebracht hat. Die erleichterte Hanna hält ihren langersehnten erstgeborenen Sohn im Arm und feiert mit dieser Geburt das Ende eines langen…