COPTER

Einfach, billig, gut

Baupraxis: Quadrocopter aus Baumarkt-Teilen


„Einfach, billig, gut.“ Das war mein Motto für mein neues Projekt. Ich wollte mir einen Quadrocopter bauen, der einfach aufgebaut und günstig ist. Zudem sollte er leicht in einem Rucksack zu verstauen sein und eine handelsübliche Kamera tragen können. So fing ich an und überlegte mir, wie ich diese Ziele erreichen könnte. Schnell wurde mir klar, dass sich die Transportfreundlichkeit nur durch Wegklappen der Quadrocopterarme erreichen lässt. Freilich sollten diese beim Flug fest sitzen und nicht wackeln oder vibrieren.

So muss die Laufrichtung der Propeller eingerichtet sein. Sollte vor dem Erstflug unbedingt nochmal überprüft werden.

Der Bau

Das Grundgerüst wird aus zwei gleich großen 4-mm-Sperrholzplatten gebildet. Zwischen diesen Platten sind die vier Arme des Copters angeschraubt. Diese bestehen aus einem Alu-Vierkantstab mit 10 × 10 mm aus dem Baumarkt und sind mit zwei Eisenschrauben befestigt. Dabei handelt es sich um eine M4-Eisenschraube mit einem Senkkopf, die mit einer Mutter fixiert wird; die Senkkopfschraube lässt dem später aufliegenden Akku Raum. Die zweite M4-Eisenschraube wird in eine Einschlagmutter gedreht, die sich auf dem unteren Brett befindet.

Die Motorhalter aus 6-mm-Laminat…

Die Aluminiumstäbe kann man leicht mit einer kleinen Metallsäge schneiden. Die Löcher im Aluminiumstab werden am besten mit einem Bohrständer gebohrt, da diese nachher sehr genau sein müssen.

… werden in die Aluminiumstäbe eingeharzt.

Für die Motoren…

… habe ich Halterungen aus Laminat ausgeschnitten und in den Aluminium-Vierkantstab eingeharzt. Diese können später noch zur Verschönerung lackiert werden. An den Motorhaltern werden dann die Motoren befestigt. Dabei habe ich mich für Brushless-Motoren mit 1.000 kV entschieden. Bei den Luftschraubenmitnehmer empfehle ich solche, die man mit einer Madenschraube auf der Welle befestigt. Dies hat den Vorteil, dass man die Propeller immer wieder abschrauben kann, ohne den Luftschraubenmitnehmer mit abnehmen zu müssen. Luftschraubenmitnehmer mit Spannkonus dagegen sollte man einmal anschrauben und nicht mehr abnehmen, da der Spannkonus mit der Zeit ausleiern kann und die Luftschraube als Konsequenz in der Luft wegfliegen könnte. Damit ginge der Verlust des Quadrocopters einher. Aus diesem Grund sollte man auch vor jedem Flug die Schrauben überprüfen, die sich zum Beispiel durch Vibrationen lösen könnten.

Als Befestigungsschrauben für den Motor dienen Holzschrauben mit einem abgeflachten Kopf.

Zur Verbesserung der Optik werden die Motorkabel in den Aluminium-Vierkantstab hineingelegt. Sie führen zu den vier Reglern, die sich unter der zweiten Bodenplatte befinden. Die 18-A-Regler mit BEC kann man mit Klettband befestigen, was eine einfache und schnell erledigte Variante ist. Bei drei Reglern werden jedoch die Pluspole (rotes Kabel) der Steuerkabel durchtrennt, da es sonst zu Dopplungen der Stromversorgung kommt.

Das ist die Grundplatte aus 4-mm-Sperrholzplatten mit den Einschlagmuttern.

3s-LiPo mit 2.200 bis 3.200 mAh

Nun wenden wir uns dem Aufbau des Flightboards zu. Dazu werden die beiden kleinen Sperrholzplättchen im 90-Grad-Winkel auf die Bodenplatte des Flightboards und anschließend auf die Markierungen der Grundplatte geklebt. Der so entstandene „Tunnel“ dient auch als Akkuhalter. Als Akku kommt ein 2.200-mAh-3s-LiPo zum Einsatz, denkbar ist auch ein 3.200er. Jedoch sollte man die Maße des Akkus überprüfen, damit dieser noch in den Akkuhalter passt. Der Akku kann zusätzlich mit einem Kabelbinderklettband fixiert werden. Dazu wird das Klettband mit Sekundenkleber auf die Bodenplatte geklebt.

Damit die DJI-Propeller auf die Luftschraubenmitnehmer passen, musste ich mir Distanzringe aus Aluminium drehen.

Das Landegestell, bestehend aus den Stäben von Silvesterraketen, wird an den entsprechenden Stellen verklebt. Für die Befestigung der Bodenplatte schneidet man die beiden Fahrwerksträger aus 1-cm-Sperrholz aus und versieht sie mit zwei M3-Schraubmuttern. Diese werden dann auf die Bodenplatte geklebt. Das Fahrwerk kann man nun mit M3-Eisenschrauben an- und abschrauben.

Die Kamera

Für die Kamera (Maginon DV-Z5 HD) habe ich einen passgenauen Kasten aus 3-mm-Sperrholz gebaut. Der Halter ist mit M4-Eisenschrauben an der Bodenplatte befestigt. Dazu werden die Kamera-Träger aus 1-cm-Sperrholz ausgeschnitten, mit M4-Einschlagmuttern versehen und an die Bodenplatte geklebt. Zur Dämpfung der Kamera (für ein ruhigeres Bild) werden die Schrauben zur Befestigung des Kamerakastens am Copter mit den Gummidämpfern, die bei Servos immer mitgeliefert sind, versehen.

Neben der Maginon DV-Z5 HD kann man natürlich auch andere Kameras verwenden, diese sollten jedoch nicht mehr als 200 bis 250 g wiegen. Beispiele dafür wären auch eine GoPro. Für Fotos habe ich meine Fly Cam One HD verwendet, die optional eigenständig alle drei Sekunden ein 5-Megapi-xel-Foto schießt. Zudem lässt sich bei dieser Kamera die Position des Objektivs verstellen, so dass man auch senkrecht nach unten fotografieren kann.

Beim Flightboard…

… habe ich mich für das KK2.0HC entschieden, da es mit dem mitgelieferten Programmer einfach einzustellen und günstig ist. Zudem ist es von einer harten Plastikhülle geschützt. Es wird auf dem Copter mit dem markierten Pfeil in Flugrichtung angebracht. Dies ist wichtig, denn sonst wird der Quadrocopter sich nur überschlagen und nicht fliegen. Danach schließt man die Regler wie folgt an das Flightboard an: Der erste Motor in Flugrichtung vorne links mit dem Regler, der ein funktionierendes BEC hat, wird an den ersten Steckplatz angeschlossen. Der Regler für den zweiten Motor vorne rechts kommt an den zweiten Steckplatz. Der rechte hintere Motor wird an den dritten Steckplatz angeschlossen und der letzte Motor kommt an den vierten Steckplatz.

Mein fertig aufgebauter Copter. Zukünftig könnte man ihn noch mit einem GPS-Modul, einem Gimbal und einem FPV-System ausstatten.

Danach steckt man den Empfänger an und schon kann es an die Programmierung des Flightboards gehen. Dazu wird der Programmer mit dem beiliegenden Kabel an das Flightboard angeschlossen. Danach wird der Akku angeschlossen und die Anzeige des Programmers leuchtet auf. Dann stellt man im Menü unter dem Punkt „Load Motor Layout“ den richtigen Quadrocoptertyp ein, nämlich den „X-Mode“. Anschließend muss man den Quadrocopter auf eine gerade Unterlage stellen, um ihn zu kalibrieren. Dazu wird im Menü der Punkt „Calibrate“ aufgerufen, danach kalibriert sich das Flightboard eigenständig.

Nach der Kalibrierung des Flightboards müssen die Regler noch kalibriert werden, so dass alle Motoren 100% gleich laufen. Dazu bringt man den Gasknüppel der Fernbedienung erst in die Vollgasstellung, schließt den Akku an und nimmt danach den Gasknüppel zurück. Wichtig: Während den ganzen Arbeiten am Flightboard dürfen die Propeller nicht angebracht sein! Denn bei einem Fehlverhalten kann es zu einem Anlaufen der Motoren und in der Folge zu Verletzungen kommen.

Letzte Schritte

Für bessere Flugeigenschaften und ein ruhigeres Videobild habe ich die vier Propeller noch ausgewuchtet. Dies geschieht mit einem Auswuchtungsgerät, das man in jedem Modellbauladen bekommt. Die meisten Propeller muss man übrigens noch aufbohren, da sie nicht auf die Welle des Luftschraubenmitnehmers passen. Dies kann man mit einer Feile machen, da sich so der Durchmesser des Propellerschaftes gut an die Welle des Luftschraubenmitnehmers anpassen lässt. Da ich Propeller des DJI Phantom 3 verwenden wollte, war es eine etwas mühsame Arbeit. Denn diese Propeller haben keine runde Bohrung, sondern eine ovale. Somit musste ich die Propeller erst aufbohren, um ein rundes Loch zu erhalten. Anschließend habe ich mir aus Aluminium kleine Distanzringe auf der Drehbank gedreht. Dies war zwar alles sehr aufwendig, aber die DJI-Propeller sind sehr fest und extra für Quadrocopter ausgelegt. Achtung: Vor dem Erstflug sollte man noch einmal die richtige Laufrichtung der Propeller überprüfen.

Ziel erreicht: Der Eigenbau-Copter lässt sich einfach in einem Rucksack verstauen.

Der Eigenbau-Copter im Flug

In den normalen Einstellungen lässt sich der Quadrocopter sehr gutmütig und leicht fliegen und eignet sich somit auch für Anfänger. Aber auch fortgeschrittene Piloten haben ihren Spaß, sobald sie in den Sport-Modus umschalten. Dann hält die Elektronik den Quadrocopter nicht mehr zurück, sich über einen kritischen Winkel hinaus zu neigen.

Der Copter stabilisiert sich selbst, sodass er auch bei windigem Wetter geflogen werden kann. Außerdem hält er auch ohne GPS gut die Position und driftet nur wenig ab. Die Flugzeit beträgt mit einem 2.200-mAh-3s-LiPo etwa fünf, mit einem 3.200er rund acht Minuten.

Nach dem Motto „einfach, billig, gut“ einen Quadrocopter zu bauen, hat also super geklappt. Der Copter ist perfekt für Wanderungen oder Ausflüge, um schnell schöne Landschaftsaufnahmen zu machen. Man kann ihn in einem normalen Rucksack verstauen und er ist in weniger als fünf Minuten einsatzbereit. Ich habe schon viele Fotos und Videos mit ihm gemacht und es ist nachher immer ein Vergnügen, am PC das Filmmaterial auszuwerten. Für die Zukunft könnte man ihn noch mit einem GPS-Modul, einem Gimbal für noch ruhigere Aufnahmen und einem FPV-System modifizieren.

Quadrocopter selbst gebaut 
VERWENDETE MATERIALIEN




4-mm-Pappelsperrholz
1-cm-Sperrholz
1-cm-Vierkant-Alustäbe aus dem Baumarkt
8 M4-Einschlagmuttern
4 M3-Einschraubmuttern
4 M4-Eisenschrauben 25 mm

4 M4-Eisenschrauben 25 mm mit Senkkopf
 4 M4-Eisenschrauben 15 mm
12 M4-Unterlegscheiben 
4 M3-Unterlegscheiben
4 M4-Muttern 
Klettband
normales Laminat (6 mm dick) für die Motorhalterung
4 Servo-Dämpfungsgummis
Klettband


VERWENDETE KOMPONENTEN

Motoren: 4 × 1.000-kV-Brushless-Motor 
Regler: 4 × 18-A-Speed-Controller 
Propeller: 4 × DJI 8×4“ 
Flightboard: KK2.1HC Multirotor-Hardcase-Board 
Akku: 3s-2.200-mAh-LiPo 
Empfänger: Spektrum AR6000 DSMX

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aus FMT 08.16

FMT 08.16

2016-07-15

Magazin

Cover

l Toni Clark: Ein persönlicher Abschied

Toni Clark war eine der großen Persönlichkeiten der Modellbau-Branche. Am Morgen des 25. Juni 2016 starb er im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Sein Name wird jedoch für immer weiterleben in der Toni Clark practical scale GmbH, die Gerhard Reinsch wie gewohnt fortführt. In einem persönlichen Nachruf erinnert sich FMT-Autor Thomas Stürznickel an seine Begegnungen mit Toni Clark und an dessen Erzählungen.


Cover

l 65 Jahre FMT: Anzeigen als Spiegel der Entwicklung

Ganz von Anfang an mit dabei war die Firma UHU. Das Unternehmen aus Bühl/Baden unterstützte Alfred Ledertheil beim Aufbau der Zeitschrift sehr intensiv. Der Verlagsgründer revanchierte sich, indem er zum Beispiel auch das UHU-Zelt – was aber nur ein kleines Zweimannzelt war – mit auf Wettbewerbe…


Cover
Die Legende wird 25

l Porträt: 25 Jahre Elektroflug-Meeting in Aspach

„Elektrisch fliegen? Wie soll das denn gehen? Wo wollt ihr die Motoren herbekommen? Und dann braucht ihr ja auch noch Batterien – oder habt ihr eine lange Leitung?“ So klang es noch 1990.


Cover

l Report: Bauplan- und Eigenbautreffen Huttwil 2016

Es lag wohl an der Zahl 13, dass sich das sommerliche Hoch mit Temperaturen mit über 30°C ausgerechnet in der Freitagnacht mit heftigen Gewittern und intensiven Regenfällen verabschiedete und einem Tief Platz machen musste. Kurze Hosen und T-Shirts sah man am Samstagmorgen beim Briefing keine mehr. Gummistiefel und Regenjacken bei den Piloten sowie Planen als Schutz für die wertvollen Modelle waren Trumpf am Wochenende des 25./26. Juni in Huttwil.


Cover
Bronzemedaille in der Klasse F2B

l Report: Fesselflug-WM 2016 in Perth/Australien

Die FAI-Fesselflug-Weltmeisterschaft F2 startete für die deutsche National mannschaft am Montag, den 2. Mai 2016 mit dem Abflug am Düsseldorfer Flughafen. Unsere Mannschaft war in diesem Jahr mit den Kunstflugpiloten Christoph Holtermann und Richard Kornmeier (Weltmeister 2010, Vize-Weltmeister 2014) sowie Klaus Kosmalla als F2B-Punktichter vertreten. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft nahmen 197 Teilnehmer in den Klassen Speed F2A, Aerobatic F2B, Team-Race F2C und Combat F2D aus 32 Nationen teil.

SEGELFLUG

Cover
Need for Speed

l Test: Hawk III Revolution von Staufenbiel

„Rise of the Legend“, so kündigt Staufenbiel den neuen Hawk III Revolution an. Die Vorgängerversionen Hawk und Hawk V2 gibt es schon seit einiger Zeit und dieser Hotliner konnte über die Jahre eine große Fangemeinde um sich scharen. Umso mehr stellt sich natürlich die Frage, ob man Gutes noch besser machen kann und ob der Neue seinen Vorgängern auch gerecht wird.


Cover
KOHLE-FASER-MEISTERSTÜCK

l Test: Flitzebogen von Yakovlev/Reuter

Die Segelflugmodelle der Wettbewerbsklasse F3K sind mit ihren 150 cm Spannweite schon sehr spezielle und hochwertige Sportgeräte. Sie müssen beim Schleuderstart auf gut 60 m Höhe so einiges aushalten, schließlich liegt die erreichbare Abwurfgeschwindigkeit bei deutlich über 150 km/h. Die Flügelprofile müssen im Gleitflug maximalen Auftrieb liefern, aber auch bei den hohen Startgeschwindigkeiten funktionieren. Die Anpassungen werden über unterschiedliche Wölbklappenstellungen vorgenommen.


Cover

l Baupraxis: E-Nachrüstung ASW 20 von Hangar 9

Die ASW 20 von Hangar 9 hatte ich für den Testbericht der FMT 03/2016 als reinen Segler gebaut und war auch sehr zufrieden damit. Im Testzeitraum schleppte mich mein Freund und Kollege Christian Huber unermüdlich immer wieder auf Höhe. Doch Christian wohnt im Schwarzwald und ich in Stuttgart. Und in unserem Verein sind die Schlepper rar, vor allem, wenn es um Segler in höheren Gewichtsklassen geht. Also musste doch noch ein Antrieb in die Nase. Geht das auch nachträglich?


Cover
Großsegler-Abnahme

l Porträt: Abnahme der DG-1000 von Paritech 

Manchmal ist es schon hart, das Dasein eines DAeC-Prüfers von Großmodellen. Da hat man immer wieder mit den schönsten Modellen zu tun, darf sie auf Herz und Nieren prüfen, ganz ins Innere schauen und den Piloten auch noch sagen, was und wie sie fliegen sollen. Irgendwann ist dann aber genau das Modell dabei, von dem man schon immer geträumt hat und es führt kein Weg mehr daran vorbei, man muss es haben. In meinem Fall ist das die DG-1000 – und zwar die große im Maßstab 1:2,25 von Paritech. Nach einigen Telefonaten mit Matthias Paul wusste ich dann (fast) genau, was ich will.

MOTORFLUG

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Ein wandlungsfähiges Elektro-Modell

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Einfach zu bauen, geringe Flächenbelastung, leicht zu fliegen, stabil im Aufbau und mit veränderbaren Flugeigenschaften zum Entspannen oder auch zum Turnen – das waren die Vorgaben für den Modula. Sozusagen eine „Eierlegende Wollmilchsau“. Ein besonderes Modell, das ohne großen Aufwand in den verschiedensten Konfigurationen zu fliegen ist. Modular ist hierzu das passende Wort, darum auch der Name Modula.


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EIN KLASSIkeR aus Übersee

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Im Original sind nur noch wenige Exemplare des Oldtimers als Transportflugzeuge besonders auf den Seen in Kanada aber auch in den USA zu finden. Das vorliegende Modell in ARF-Ausführung ist ganz aus Holz aufgebaut und wird mit nur wenigen Kunststoffteilen vervollständigt. Mit einer Spannweite von 1,84 m hat die Firma Pichler einen nicht alltäglichen, deshalb aber vielleicht besonders interessanten Hochdecker vorgestellt, der den Charme dieser gedrungenen und bulligen Flugzeuge widerspiegelt.


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Benzin-Glühzünder

l Motor-Test: O.S. Max GGT 10 von Graupner

Als japanischer Traditionshersteller für feinmechanische Produkte hat O.S. seit Jahrzehnten eine marktbeherrschende Stellung im Bereich der kleinen Methanol-Motoren inne. Da liegt es nahe, sich auch auf dem sich entwickelnden Markt für kleine Benzinmotoren als Ersatz für die bisher eingesetzten Methanoler zu positionieren.


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HEAVY DUTY

l PAF-Trainer 300 als Schleppmodell, Teil 3

Bis hier her ist ein PAF-300 entstanden, der für den harten Schleppbetrieb optimiert und einen bärenstarken Antrieb vorbereitet ist. Den gilt es jetzt einzubauen und optimal auf die besonderen Betriebsbedingungen des Schleppalltags anzupassen.


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l Kolumne: Hier riecht’s nach Sprit

Neulich habe ich in der FMT über den Lagerumbau eines ZG 62 berichtet, den unser Schweizer Freund René Bartlomé vorgenommen hatte. Dabei wurde auch der Rundlauf diverser Bauteile geprüft, u.a. der Kurbelwelle. Dadurch angeregt schrieb FMT-Leser Rolf Müller aus Niederdorfelden in der Nähe von…


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l Test: Extra 330SC 60E von Hangar 9

Auf der Suche nach einem vorbildähnlichen Kunstflugmodell mit rund 1,7 m Spannweite und für den E-Antrieb ausgelegt? Dann gehört die neue Extra 330SC 60E von Hangar 9 zum Kandidatenkreis. Der Hersteller verspricht neben kompromisslosen 3D-Flugeigenschaften auch ein präzises Handling im klassischen Kunstflug. Ob das so ist und wie sich das Modell in Verbindung mit einem Spektrum-AS3X-3-Achs-Kreisel-System fliegt, wird im Folgenden näher beleuchtet.

FOAMIE

Cover
KOPF SAcHE

l Baupraxis: Pilotenbüsten „Acro Klaus“ von Graupner

Dass man aus Hartschaum tolle und mittlerweile sehr ausgereifte Modelle fertigen kann, dürfte jedem bekannt sein. Doch ist das alles? Graupner ist da anderer Meinung und fertigt sogar Pilotenbüsten aus Solidpor-Hartschaum. Welchen Vorteil hat das? Ich habe mir die drei erhältlichen, unterschiedlich großen Pilotenbüsten einmal näher angesehen.


Cover
Meisterwerk

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Was macht man, wenn man einen toll ausgestatteten und schönen Warbird haben möchte, aber weder den großen Platz zur Lagerung hat noch großen finanziellen Aufwand betreiben will? Richtig, man baut das Ganze im Kleinen! So oder so ähnlich waren meine Gedanken, als ich mich zu meinem Bf-109-Projekt entschlossen habe.


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Wasser & Luft

l Downloadplan: Dornier Do 14 von Jörg Pfister

Während eines längeren und größeren Bauprojektes wurde es Zeit für eine kleine Auflockerung. Es sollte ein langsam fliegendes Modell mit unter einem Meter Spannweite sein, einmotorig und mit wenig Zeitaufwand unkompliziert zu bauen. Da ich ein Liebhaber von Dornier-Flugzeugen bin, habe ich einfach die Archive nach einmotorigen Dornier-Flugbooten durchsucht – und bin dabei auf die Do 14 gestoßen.


Cover
Alleskönner

l Test: Pilatus PC-6 von robbe/AvioTiger

Die schweizerische Pilatus PC-6 Turbo Porter ist ein Typ für alle Fälle. Sie hat außerordentliche Kurzstart- und Landeeigenschaften, fliegt als Transport-, Sanitäts-, Landwirt-schafts-, Fallschirmabsetz- und F-Schleppflugzeug. Sie wird privat, aber in vielen Ländern auch militärisch eingesetzt. Das 1,70 m große Modell von robbe/AvioTiger hat ganz ähnliche Eigenschaften und ist ab Werk sogar mit einem Abwurfschacht und einer Schleppkupplung ausgerüstet.


Cover
RENO-RACER

l Test: Nemesis NXT von Staufenbiel

„Perfomance: Breathtakingly fast!” So beschreibt Jon Sharp auf seiner Homepage die von ihm entworfene originale Nemesis NXT. Homebuilt-Flugzeuge sind in den USA sehr beliebt, doch während sich die Mehrheit der dortigen privaten Flugzeugbauer auf eher gemütliche Flugzeugtypen konzentrieren, haben Patricia und Jon Sharp ein etwas flotteres Gerät konstruiert. Kein geringeres Ziel als die 400 mph (643,7 km/h) hatten die Sharps im Visier. Und sie haben es erreicht. Die Maschine gewann 16 Weltrekorde und wird in der Sportklasse der alljährlichen Air Races in Reno sehr erfolgreich eingesetzt.

JET

Cover
TOP-GUN-Feeling

l Test: F-14 Tomcat von Freewing

Durch Kinofilme wie „Der letzte Countdown“ oder „Top Gun“ wurde die Tomcat zu einem Helden meiner Jugend. Technisch in die Jahre gekommen, ist sie jedoch mittlerweile bei der US Navy ausgemustert und durch die F-18 Hornet ersetzt. Für uns Modellflieger hat sie aber nichts von ihrem Reiz verloren. Umso spannender ist die neue F-14 von Freewing mit Elektroimpellern und funktionierenden Schwenkflügeln.

COPTER

Cover
ÜBERALL zuhause

l Test: Blade Nano QX FPV 2 von Horizon Hobby

Es ist noch gar nicht so lange her, da präsentierte Horizon Hobby mit dem Nano QX FPV seinen ersten FPV-Copter im Mikroformat. Nun steht bereits der Nachfolger in den Startlöchern, der nicht nur leicht gewachsen ist, sondern durch leichte Veränderungen des Rahmens auch ein komplett neues Design erhalten hat.


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l EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, dieses Editorial zu schreiben, fällt mir nicht leicht, denn diesmal geht es nicht um die vorliegende Ausgabe. Es ist vielmehr Zeit, Abschied von zwei Persönlichkeiten zu nehmen, die uns in den letzten Tagen verlassen haben. Mit Toni Clark verliert die Modellbauszene einen…


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l MARKT UND MELDUNGEN

Segelflug Steinhardt Bei Modellbau Steinhardt gibt es ein neues Rumpfset für das dynamische Nurflügelmodell Piranja. Eine Ausrüstung mit E-Antrieb ist möglich. Techn. Daten: Rumpflänge 850 mm, Profilanformung E 182, für Spw. von ca. 2,2 m. Das Rumpfset besteht aus Rumpf, Haubenabdeckung und…


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Vorschlag des DMFV in Luftrechtsdiskussion www.fmt-rc.de Die drohende allgemeine Flughöhenbeschränkung auf 100 m schwebt wie ein Damoklesschwert über den Modellfliegern. Jetzt hat der DMFV einen ersten Kompromissvorschlag vom Ministerium unterbreitet bekommen. Dieser weist erkennbare Ansatzpunkte für…