Magazin

65 Jahre FMT: Anzeigen als Spiegel der Entwicklung


Ganz von Anfang an mit dabei war die Firma UHU. Das Unternehmen aus Bühl/Baden unterstützte Alfred Ledertheil beim Aufbau der Zeitschrift sehr intensiv. Der Verlagsgründer revanchierte sich, indem er zum Beispiel auch das UHU-Zelt – was aber nur ein kleines Zweimannzelt war – mit auf Wettbewerbe nahm. Auch war er bei der Entwicklung des heute immer noch sehr beliebten und damals sensationellen Klebstoffes UHU hart beteiligt. Die Werbung von UHU fand sich auf den Titelseiten der FMT der ersten Jahre, auf den Bauplan-Beilagen und im Inneren der Zeitschrift wieder.

Eine Anzeige des heute noch häufig verwendeten UHU plus entdeckte ich in einer FMT-Ausgabe von 1957. Beworben wurde der neue Kleber mit dem Slogan „chemisches Schweißen“.

In den ersten Jahren des FMT-Zeitalters gab es nur sehr wenige Anbieter im Modellbau. Ich schätze mal, es waren keine zehn Firmen. Genau ist das nicht mehr zu belegen. Diese Anbieter belieferten ausnahmslos und ausschließlich den örtlichen Modellbau-Fachhandel. Und Modellbau-Fachgeschäfte gab es zu dieser Zeit logischerweise auch noch sehr wenige. Doch das änderte sich mit dem steigenden Angebot der Industrie. Meist waren es Spielwarengeschäfte, die den Modellbau mit dazu nahmen. Diese Geschäfte inserierten ebenfalls zunehmend in der FMT.

Das erste serienmäßig erstellte Elektroflugmodell, den Silentius, bewarb Graupner im Jahr 1960.

Gleichzeitig versuchten sich immer neue Firmen in der Branche. Viele davon kennt man heute (fast) nicht mehr. Doch insgesamt wurden Industrie und Handel immer vielfältiger und größer. Das Aufkommen von immer mehr spezialisierten Kleinserienherstellern unterstützte diesen Trend.

Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre gab es viele Auto-Anzeigen von VW (Bild), BMW und Mercedes.

Ein wenig Statistik dazu: Von 1970 bis 1980 verdoppelte sich in der FMT in etwa die Anzahl der Inserenten, wobei der Umfang der Anzeigenseiten kaum stieg. Große Firmen verschwanden in dieser Zeit vom Markt, viele Kleinserien-Hersteller kamen dazu. In den folgenden zehn Jahren stieg das Anzeigenvolumen, bestehende Firmen wurden größer und erhöhten ihr Werbebudget, Anzeigen von lokalen Modellbaugeschäften wurden zunehmend von denen der Versandhändler ersetzt. Letztere benötigten mehr Raum, um ihre Angebote zu bewerben. Auch der Gesamt-Umfang der FMT wurde in dieser Zeit erhöht, so dass unterm Strich den Lesern auch mehr redaktioneller Inhalt geboten werden konnte.

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Porträt: 25 Jahre Elektroflug-Meeting in Aspach
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FMT 08.16

2016-07-15

Magazin

Cover

l Toni Clark: Ein persönlicher Abschied

Toni Clark war eine der großen Persönlichkeiten der Modellbau-Branche. Am Morgen des 25. Juni 2016 starb er im Alter von 81 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Sein Name wird jedoch für immer weiterleben in der Toni Clark practical scale GmbH, die Gerhard Reinsch wie gewohnt fortführt. In einem persönlichen Nachruf erinnert sich FMT-Autor Thomas Stürznickel an seine Begegnungen mit Toni Clark und an dessen Erzählungen.


Cover

l 65 Jahre FMT: Anzeigen als Spiegel der Entwicklung

Ganz von Anfang an mit dabei war die Firma UHU. Das Unternehmen aus Bühl/Baden unterstützte Alfred Ledertheil beim Aufbau der Zeitschrift sehr intensiv. Der Verlagsgründer revanchierte sich, indem er zum Beispiel auch das UHU-Zelt – was aber nur ein kleines Zweimannzelt war – mit auf Wettbewerbe…


Cover
Die Legende wird 25

l Porträt: 25 Jahre Elektroflug-Meeting in Aspach

„Elektrisch fliegen? Wie soll das denn gehen? Wo wollt ihr die Motoren herbekommen? Und dann braucht ihr ja auch noch Batterien – oder habt ihr eine lange Leitung?“ So klang es noch 1990.


Cover

l Report: Bauplan- und Eigenbautreffen Huttwil 2016

Es lag wohl an der Zahl 13, dass sich das sommerliche Hoch mit Temperaturen mit über 30°C ausgerechnet in der Freitagnacht mit heftigen Gewittern und intensiven Regenfällen verabschiedete und einem Tief Platz machen musste. Kurze Hosen und T-Shirts sah man am Samstagmorgen beim Briefing keine mehr. Gummistiefel und Regenjacken bei den Piloten sowie Planen als Schutz für die wertvollen Modelle waren Trumpf am Wochenende des 25./26. Juni in Huttwil.


Cover
Bronzemedaille in der Klasse F2B

l Report: Fesselflug-WM 2016 in Perth/Australien

Die FAI-Fesselflug-Weltmeisterschaft F2 startete für die deutsche National mannschaft am Montag, den 2. Mai 2016 mit dem Abflug am Düsseldorfer Flughafen. Unsere Mannschaft war in diesem Jahr mit den Kunstflugpiloten Christoph Holtermann und Richard Kornmeier (Weltmeister 2010, Vize-Weltmeister 2014) sowie Klaus Kosmalla als F2B-Punktichter vertreten. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft nahmen 197 Teilnehmer in den Klassen Speed F2A, Aerobatic F2B, Team-Race F2C und Combat F2D aus 32 Nationen teil.

SEGELFLUG

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Need for Speed

l Test: Hawk III Revolution von Staufenbiel

„Rise of the Legend“, so kündigt Staufenbiel den neuen Hawk III Revolution an. Die Vorgängerversionen Hawk und Hawk V2 gibt es schon seit einiger Zeit und dieser Hotliner konnte über die Jahre eine große Fangemeinde um sich scharen. Umso mehr stellt sich natürlich die Frage, ob man Gutes noch besser machen kann und ob der Neue seinen Vorgängern auch gerecht wird.


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KOHLE-FASER-MEISTERSTÜCK

l Test: Flitzebogen von Yakovlev/Reuter

Die Segelflugmodelle der Wettbewerbsklasse F3K sind mit ihren 150 cm Spannweite schon sehr spezielle und hochwertige Sportgeräte. Sie müssen beim Schleuderstart auf gut 60 m Höhe so einiges aushalten, schließlich liegt die erreichbare Abwurfgeschwindigkeit bei deutlich über 150 km/h. Die Flügelprofile müssen im Gleitflug maximalen Auftrieb liefern, aber auch bei den hohen Startgeschwindigkeiten funktionieren. Die Anpassungen werden über unterschiedliche Wölbklappenstellungen vorgenommen.


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l Baupraxis: E-Nachrüstung ASW 20 von Hangar 9

Die ASW 20 von Hangar 9 hatte ich für den Testbericht der FMT 03/2016 als reinen Segler gebaut und war auch sehr zufrieden damit. Im Testzeitraum schleppte mich mein Freund und Kollege Christian Huber unermüdlich immer wieder auf Höhe. Doch Christian wohnt im Schwarzwald und ich in Stuttgart. Und in unserem Verein sind die Schlepper rar, vor allem, wenn es um Segler in höheren Gewichtsklassen geht. Also musste doch noch ein Antrieb in die Nase. Geht das auch nachträglich?


Cover
Großsegler-Abnahme

l Porträt: Abnahme der DG-1000 von Paritech 

Manchmal ist es schon hart, das Dasein eines DAeC-Prüfers von Großmodellen. Da hat man immer wieder mit den schönsten Modellen zu tun, darf sie auf Herz und Nieren prüfen, ganz ins Innere schauen und den Piloten auch noch sagen, was und wie sie fliegen sollen. Irgendwann ist dann aber genau das Modell dabei, von dem man schon immer geträumt hat und es führt kein Weg mehr daran vorbei, man muss es haben. In meinem Fall ist das die DG-1000 – und zwar die große im Maßstab 1:2,25 von Paritech. Nach einigen Telefonaten mit Matthias Paul wusste ich dann (fast) genau, was ich will.

MOTORFLUG

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Ein wandlungsfähiges Elektro-Modell

l FMT-Bauplanbeilage: Modula von Christian Forrer

Einfach zu bauen, geringe Flächenbelastung, leicht zu fliegen, stabil im Aufbau und mit veränderbaren Flugeigenschaften zum Entspannen oder auch zum Turnen – das waren die Vorgaben für den Modula. Sozusagen eine „Eierlegende Wollmilchsau“. Ein besonderes Modell, das ohne großen Aufwand in den verschiedensten Konfigurationen zu fliegen ist. Modular ist hierzu das passende Wort, darum auch der Name Modula.


Cover
EIN KLASSIkeR aus Übersee

l Test: Noorduyn Norseman von Pichler

Im Original sind nur noch wenige Exemplare des Oldtimers als Transportflugzeuge besonders auf den Seen in Kanada aber auch in den USA zu finden. Das vorliegende Modell in ARF-Ausführung ist ganz aus Holz aufgebaut und wird mit nur wenigen Kunststoffteilen vervollständigt. Mit einer Spannweite von 1,84 m hat die Firma Pichler einen nicht alltäglichen, deshalb aber vielleicht besonders interessanten Hochdecker vorgestellt, der den Charme dieser gedrungenen und bulligen Flugzeuge widerspiegelt.


Cover
Benzin-Glühzünder

l Motor-Test: O.S. Max GGT 10 von Graupner

Als japanischer Traditionshersteller für feinmechanische Produkte hat O.S. seit Jahrzehnten eine marktbeherrschende Stellung im Bereich der kleinen Methanol-Motoren inne. Da liegt es nahe, sich auch auf dem sich entwickelnden Markt für kleine Benzinmotoren als Ersatz für die bisher eingesetzten Methanoler zu positionieren.


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HEAVY DUTY

l PAF-Trainer 300 als Schleppmodell, Teil 3

Bis hier her ist ein PAF-300 entstanden, der für den harten Schleppbetrieb optimiert und einen bärenstarken Antrieb vorbereitet ist. Den gilt es jetzt einzubauen und optimal auf die besonderen Betriebsbedingungen des Schleppalltags anzupassen.


Cover

l Kolumne: Hier riecht’s nach Sprit

Neulich habe ich in der FMT über den Lagerumbau eines ZG 62 berichtet, den unser Schweizer Freund René Bartlomé vorgenommen hatte. Dabei wurde auch der Rundlauf diverser Bauteile geprüft, u.a. der Kurbelwelle. Dadurch angeregt schrieb FMT-Leser Rolf Müller aus Niederdorfelden in der Nähe von…


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AKRO-Action

l Test: Extra 330SC 60E von Hangar 9

Auf der Suche nach einem vorbildähnlichen Kunstflugmodell mit rund 1,7 m Spannweite und für den E-Antrieb ausgelegt? Dann gehört die neue Extra 330SC 60E von Hangar 9 zum Kandidatenkreis. Der Hersteller verspricht neben kompromisslosen 3D-Flugeigenschaften auch ein präzises Handling im klassischen Kunstflug. Ob das so ist und wie sich das Modell in Verbindung mit einem Spektrum-AS3X-3-Achs-Kreisel-System fliegt, wird im Folgenden näher beleuchtet.

FOAMIE

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KOPF SAcHE

l Baupraxis: Pilotenbüsten „Acro Klaus“ von Graupner

Dass man aus Hartschaum tolle und mittlerweile sehr ausgereifte Modelle fertigen kann, dürfte jedem bekannt sein. Doch ist das alles? Graupner ist da anderer Meinung und fertigt sogar Pilotenbüsten aus Solidpor-Hartschaum. Welchen Vorteil hat das? Ich habe mir die drei erhältlichen, unterschiedlich großen Pilotenbüsten einmal näher angesehen.


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Meisterwerk

l Eigenbau: Jürgen Schönles Bf-109 mit 19,75 g

Was macht man, wenn man einen toll ausgestatteten und schönen Warbird haben möchte, aber weder den großen Platz zur Lagerung hat noch großen finanziellen Aufwand betreiben will? Richtig, man baut das Ganze im Kleinen! So oder so ähnlich waren meine Gedanken, als ich mich zu meinem Bf-109-Projekt entschlossen habe.


Cover
Wasser & Luft

l Downloadplan: Dornier Do 14 von Jörg Pfister

Während eines längeren und größeren Bauprojektes wurde es Zeit für eine kleine Auflockerung. Es sollte ein langsam fliegendes Modell mit unter einem Meter Spannweite sein, einmotorig und mit wenig Zeitaufwand unkompliziert zu bauen. Da ich ein Liebhaber von Dornier-Flugzeugen bin, habe ich einfach die Archive nach einmotorigen Dornier-Flugbooten durchsucht – und bin dabei auf die Do 14 gestoßen.


Cover
Alleskönner

l Test: Pilatus PC-6 von robbe/AvioTiger

Die schweizerische Pilatus PC-6 Turbo Porter ist ein Typ für alle Fälle. Sie hat außerordentliche Kurzstart- und Landeeigenschaften, fliegt als Transport-, Sanitäts-, Landwirt-schafts-, Fallschirmabsetz- und F-Schleppflugzeug. Sie wird privat, aber in vielen Ländern auch militärisch eingesetzt. Das 1,70 m große Modell von robbe/AvioTiger hat ganz ähnliche Eigenschaften und ist ab Werk sogar mit einem Abwurfschacht und einer Schleppkupplung ausgerüstet.


Cover
RENO-RACER

l Test: Nemesis NXT von Staufenbiel

„Perfomance: Breathtakingly fast!” So beschreibt Jon Sharp auf seiner Homepage die von ihm entworfene originale Nemesis NXT. Homebuilt-Flugzeuge sind in den USA sehr beliebt, doch während sich die Mehrheit der dortigen privaten Flugzeugbauer auf eher gemütliche Flugzeugtypen konzentrieren, haben Patricia und Jon Sharp ein etwas flotteres Gerät konstruiert. Kein geringeres Ziel als die 400 mph (643,7 km/h) hatten die Sharps im Visier. Und sie haben es erreicht. Die Maschine gewann 16 Weltrekorde und wird in der Sportklasse der alljährlichen Air Races in Reno sehr erfolgreich eingesetzt.

JET

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TOP-GUN-Feeling

l Test: F-14 Tomcat von Freewing

Durch Kinofilme wie „Der letzte Countdown“ oder „Top Gun“ wurde die Tomcat zu einem Helden meiner Jugend. Technisch in die Jahre gekommen, ist sie jedoch mittlerweile bei der US Navy ausgemustert und durch die F-18 Hornet ersetzt. Für uns Modellflieger hat sie aber nichts von ihrem Reiz verloren. Umso spannender ist die neue F-14 von Freewing mit Elektroimpellern und funktionierenden Schwenkflügeln.

COPTER

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ÜBERALL zuhause

l Test: Blade Nano QX FPV 2 von Horizon Hobby

Es ist noch gar nicht so lange her, da präsentierte Horizon Hobby mit dem Nano QX FPV seinen ersten FPV-Copter im Mikroformat. Nun steht bereits der Nachfolger in den Startlöchern, der nicht nur leicht gewachsen ist, sondern durch leichte Veränderungen des Rahmens auch ein komplett neues Design erhalten hat.


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Einfach, billig, gut

l Baupraxis: Quadrocopter aus Baumarkt-Teilen

„Einfach, billig, gut.“ Das war mein Motto für mein neues Projekt. Ich wollte mir einen Quadrocopter bauen, der einfach aufgebaut und günstig ist. Zudem sollte er leicht in einem Rucksack zu verstauen sein und eine handelsübliche Kamera tragen können. So fing ich an und überlegte mir, wie ich diese Ziele erreichen könnte. Schnell wurde mir klar, dass sich die Transportfreundlichkeit nur durch Wegklappen der Quadrocopterarme erreichen lässt. Freilich sollten diese beim Flug fest sitzen und nicht wackeln oder vibrieren.

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l EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, dieses Editorial zu schreiben, fällt mir nicht leicht, denn diesmal geht es nicht um die vorliegende Ausgabe. Es ist vielmehr Zeit, Abschied von zwei Persönlichkeiten zu nehmen, die uns in den letzten Tagen verlassen haben. Mit Toni Clark verliert die Modellbauszene einen…


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l MARKT UND MELDUNGEN

Segelflug Steinhardt Bei Modellbau Steinhardt gibt es ein neues Rumpfset für das dynamische Nurflügelmodell Piranja. Eine Ausrüstung mit E-Antrieb ist möglich. Techn. Daten: Rumpflänge 850 mm, Profilanformung E 182, für Spw. von ca. 2,2 m. Das Rumpfset besteht aus Rumpf, Haubenabdeckung und…


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l Veranstaltungen

Vorschlag des DMFV in Luftrechtsdiskussion www.fmt-rc.de Die drohende allgemeine Flughöhenbeschränkung auf 100 m schwebt wie ein Damoklesschwert über den Modellfliegern. Jetzt hat der DMFV einen ersten Kompromissvorschlag vom Ministerium unterbreitet bekommen. Dieser weist erkennbare Ansatzpunkte für…