REPORT

Senkrecht

WORLD MEETING für VTOL-Modelle


Ein Flugzeug-Hersteller oder das, was übrigblieb, nämlich das Dornier-Museum in Friedrichshafen am Bodensee, erinnert bei den jährlich stattfindenden Do-Days an die Glanzzeiten des großen deutschen Flugzeugherstellers Dornier. Zum Jubiläum des Erstfluges der Do 31 vor 50 Jahren hatte das Museum in diesem Jahr mit der VTOL-WM einen ganz besonderen Programmpunkt für Modellflieger in die Veranstaltung integriert.

Zur RC-VTOL-Weltmeisterschaft vom 8. bis 12. August 2018 (VTOL steht für Vertical-Take-Offand Landing) waren weltweit alle Modellflugpiloten eingeladen, die im Besitz eines voll funktionsfähigen, strahlgetriebenen (Turbine oder Impeller, angetrieben mit ummantelten und nicht ummantelten Rotoren, Elektro- oder Verbrennungsmotoren), Semi-Scale VTOL-Flächenmodells bis zu einem Abfluggewicht von 25 kg sind und die die Teilnahmebedingungen erfüllen. Im Fokus des Meetings stand die Darstellung weiterentwickelter Antriebssysteme und Flugsteuerungen zum Einsatz von VTOL Fixed Wing Fluggeräten in der Luftfahrt. Die Modellflug-Gemeinschaft konnte in historischer Umgebung und bei entspannter Atmosphäre ihre innovativen Entwicklungen einem breiten Publikum präsentieren, sich fachmännisch austauschen und gleichzeitig Kontakte und die Freude am Fliegen pflegen.

Integraler Bestandteil des RC-VTOL-Wettbewerbes war auch eine Vortragsreihe über VTOL Geschichtliches, VTOL Antriebsauslegungen im Modellflug und einen Ausblick in die VTOL Zukunft. Denn die Modellflug Community ist mit ihren Entwicklungen in der miniaturisierten Antriebs- und Flugsteuerungstechnologie heute durchaus auch Wegbereiter in der bemannten und unbemannten Luftfahrt.

Die Sukhoi 47 X von René Rosentraeger ist mit fünf Impellern ausgestattet und wiegt stattliche 6,3 kg.

Hohe Prämien

Jedes zur Teilnahme berechtigte Team erhielt eine Startprämie in Höhe von 500 Euro. Eine Jury prämierte die drei gelungensten Projekte mit Preisen von 1.000 bis 3.000 Euro, die schlussendlich aber so verteilt wurden, dass auch die vierten und fünften Plätze mit einer kleinen Geldsumme bedacht wurden. Bis zu 15 Piloten sollten zum Wettbewerb zugelassen werden, ausgewählt von einer Jury. Ermöglicht wurden die lukrativen Preise von Camilo Dornier, Enkel des Flugzeugbauers Claude Dornier, und seinem Cousin David Dornier, der das Museum leitet.

Doch die Piloten, die sich angemeldet haben, kamen nicht wegen des Preisgeldes, hieß es, obwohl sie in ihre Modelle teilweise sehr viel Geld investiert hatten. Von Preisgeldern ließe sich das nie finanzieren. Den Meeting-Teilnehmern - einige von ihnen haben zur Do 31-Zeit schon bei Dornier gearbeitet - gehe es vielmehr darum, andere Modellbaubegeisterte kennenzulernen und um sich mit ihnen auch fachlich auszutauschen. Für den Technologieaustausch beziehungsweise -transfer gab es drei Fachvorträge: So sprachen Ludwig Retzbach über „Akkutechnologie gestern, heute, morgen“, Tobias Pfaff über „Die Aerodynamik in der Transitionsphase“ und Peter Kielhorn über „Entwicklung der Steuerung und Fluglageregelung bei der Do 31“. Peter Kielhorn wird übrigens noch in diesem Jahr ein Buch über die Do 31 im Motorbuch-Verlag herausbringen. Und Ludwig Retzbach ist als Akku- und E-Motorenspezialist längstens vielen Modellbauern bekannt.

Trotz Absturz belegte Rosentraeger am Ende mit der Sukhoi 47 X Platz eins in der Kategorie A.

Neun Piloten aus Deutschland, Italien den Niederlanden, Österreich und der Schweiz nahmen am Wettbewerb teil. Die Piloten, allesamt passionierte Modellbauer, zeichnen zwei Eigenschaften aus, was ihr Hobby anbelangt: sie verfügen über hervorragende Fachkenntnisse und handwerkliche Fähigkeiten. Fünf strahlgetriebene (Impeller) und vier propeller/ rotorgetriebene Modellflugzeuge wurden in Friedrichshafen gezeigt. „Für diese sehr spezielle Sparte ist das eine sehr gute Resonanz“, sagte Dr. Arnim Selinka, einer der Organisatoren und selbst Modellbauer. Für das Organisationsteam waren alle Modelle interessant, denn erwartet wurden unter anderem drei Harrier, zwei Convair Pogo und eine MV-22B Ospray, eine VJ 101 und eine AW 609. Die Flugmodelle hatten Spannweiten zwischen 80 Zentimeter und drei Metern. „Ausschlaggebend sind die Lageregelung und die Elektronik“, erklärt einer der Organisatoren. Diese haben die Piloten teils selbst entwickelt oder teils auf verfügbare Kreisel und komplette Reglereinheiten zurückgegriffen und umprogrammiert. Antriebsmotoren, Stellelektroniken und Batterien kamen selbstverständlich von der Stange.

Schwierigkeiten am Airport

Die Jury, gestellt durch zwei erfahrene Modellbauexperten aus der Region, unterteilten die Modelle in zwei Klassen: Kategorie A für strahlgetriebene Flächenmodelle, die mit Impellertriebwerken ausgestattet waren und Klasse B mit propeller- bzw. rotorgetriebenen Flächenmodellen. Drei Durchgänge sollten geflogen werden. Eine Woche vorher stellte sich beim auf dem Airport durchgeführten VTOL-Innovationswettbewerb aber heraus, dass eine weitere Flugdurchführung auf dem Gelände durch den Linien- und Bedarfsluftverkehr nicht machbar sein würde.

Der für den Wettbewerb zuständige UAV-Experte Uwe Nortmann, der die UAVDACH-Services UG leitet, suchte mit der Wettbewerbsleitung eine Lösung und fand sie auf dem nahegelegenen Modellflugplatz Unterteuringen, des Aero Modellclub Graf Zeppelin Friedrichshafen e.V., der sich kurzfristig zur Nutzung des Flugplatzes für den Wettbewerb bereiterklärte. Durch die Airport-Nähe war eine maximale Flughöhe von 500 ft auferlegt, welche aber schon alleine deswegen nicht in Anspruch genommen wurde, weil sich der Wettbewerb auf den senkrechten Start und die senkrechte Landung nebst einer Transition in den aerodynamischen Flug konzentrierte.

Beat Sigrist aus der Schweiz überprüft den Schwerpunkt seines Hawker Harrier im Maßstab 1:11.

Der Hawker Harrier im Schwebeflug. Der Schweizer erreichte Platz drei in der Kategorie A.

Ausgezeichnet wurde auch das Harrier-Schwebegestell von Joel Vlashof im Maßstab 1:8,8, das sehr stabil in der Luft lag.

Beim Tiltrotor-Konzept werden die schwenkbaren Rotoren wie beim Hubschrauber über eine Taumelscheibe angelenkt.

Klasse A mit Impellern

Eine Sukhoi 47 X, nicht ganz originalgetreu und deswegen mit vergrößerter Tragfläche aus aerodynamischen Gründen konstruiert, begeisterte die wenigen anwesenden Besucher auf dem Modellflugplatz zunächst durch konventionellen Start in den aerodynamischen Flug. Großartig dabei die Schubverktorsteuerung, wie auch beim originalen Experimentierträger, die Leichtflugzeugbauer René Rosentraeger in einen 6,3 kg leichten VTOL-Flieger mit 5 Impellern umsetzte. Trotz Absturz nach der zweiten Transitionsphase nahm er den ersten Preis in dieser Klasse mit zurück nach Berlin.

Anders als geplant, erhielt aber auch Joël Vlashof aus den Niederlanden, ein Service-Techniker einer medizintechnischen Firma, eine Auszeichnung für sein Harrier-Schwebegestell im Maßstab 1: 8,8. Sein Impeller-Elektroantrieb liefert bei seinem System 7,5 kg Schub, die die 6,2 kg schwere Einheit nebst Batterien und Pixhawk Autopiloten sehr stabil in der Luft hielten. Zwei zusätzliche Min-Impeller stabilisieren die Nickachse, während die Rollachse durch weit außenliegende Steuerdüsen durch Zapfluft versorgt wird. Vier am Rumpf außenliegende Schwenkdüsen größeren Durchmessers sorgen für den Senkrechtstart und die -Landung sowie durch Schwenken nach hinten für den Vorwärtsflug, der in dieser Konfiguration aber nur angedeutet werden konnte. Sein flugtüchtiges Modell, so Vlashof, ging leider eine Woche vor dem Wettbewerb zu Bruch. Neben dem Schwebegestell zeigte er aber auch eine noch nicht flugbereite F-35B. Dennoch wurde er mit dem zweiten Preis bedacht. Experten waren sich einig, dass von diesem Modellbauer noch mehr Innovationen in Zukunft zu erwarten seien. Die Antriebseinheit mit Regelung beabsichtigt er neben einem Laserbausatz auf den Markt zu bringen.

Was ein Schweizer Zahnarzt, passionierter Modellbauer alles bewegen kann, bewies Beat Sigrist mit einem Hawker Harrier im Maßstab 1:11. Vier E-Motoren, geregelt über einen KK.2-Copter-Flugregler, ließen das 3-kg-Modell auch elegant in die Transition gehen. Gegen die geballte Konkurrenz der Sukhoi 47 X und dem Harrier-Schwebegesell konnte er jedoch nur Platz drei belegen. Mit einem zweiten Konzept-Modell überzeugte er später die Do-Day-Besucher vor der Kulisse des Museums. Mit drei Impellern ausgestattet, startete er es aus der Hand und fing es nach der Demo auch so wieder auf. Das spricht für sein Regelungskonzept!

Eine VJ 101 im Schwebeflug.

Klasse B mit Rotoren

Zu den spannendsten Modellen zählte zweifelsohne der 1:8,5-Nachbau eines Tiltrotor-Flugzeugs vom Typ MV-22B Osprey durch den Österreicher Norbert Schürz. Angetrieben durch einen Kontronik Pyro 850-40 mit 5 kW auf zwei Rotoren, die über eine gemeinsame Welle laufen, überzeugte der Linzer Ingenieur die Jury und erhielt damit auch den ersten Platz in seiner Kategorie. Der Vorteil, so Schürz, liege auch darin, grundsätzlich mit der konstanten Drehzahl beider Rotoren arbeiten zu können, während die Blätter wie bei Modelhubschraubern über einen Taumelscheibe angelenkt werden. Mit 3 m über beide Rotoren gemessen und mit 22,25 kg Abfluggewicht fehlte nur noch die vollständige Transition, wobei festgestellt werden musste, dass die Ausfliegbarkeit dazu aus den Platzverhältnissen heraus nicht gegeben war. Ursprünglich hatte Schürz das Modell auf einen Webra- Verbrenner ausgelegt und gebaut. Danach erfolgte eine Zwischenversion mit einer Pahl-Turbine, doch erst die Umstellung auf einen Elektromotor brachte die erwünschten Ergebnisse.

Binnenschiffer René Kunipatz aus dem Spreewald konnte mit seiner kleinen Convair XFY-1 Pogo, die mit zwei gegenläufigen Motoren arbeitet, knapp vor dem Italiener Ettore Quaglia überzeugen, der mit 4,8 kg und größeren Abmessungen mit seinem Pogo aus privaten Gründen nach zwei Durchgängen leider die Veranstaltung abbrechen musste. Die Pogos werden mit gegenläufigen Propellern angetrieben, wie sie auch beim Original vorhanden waren, die so den Schub erzeugen. Das Original flog bereits 1954. René Kunipatz hatte bei seinem Modell das Problem so gelöst, indem er die Welle des hinteren (unteren) Motors über vier Kugellager geführt durch den vorderen (oberen) Motor führt. Seine Flugregelung basiert auf einem KK.2-Flugregler. Mit über 60 Flügen hat sich sein System längstens bewährt! Ettore Quaglia ging bei seinem Konzept ähnlich vor. So kompliziert diese Technik auch aussehen mag, so simpel funktioniert sie.

Erster Platz in der Kategorie B: Das Tiltrotor-Modell vom Typ MV-22B Osprey des Österreichers Norbert Schürz.

Ettore Quaglie macht seinen großen Pogo startklar.

So geht es weiter

Die sogenannten Do-Days finden jährlich unter großer Beteiligung Anfang August statt, die den Geist und das visionäre Denken seines Gründers Claude Dornier zusammen mit dem Museum über Luft- und Raumfahrt wachhalten soll. Neben den über 10.000 Besuchern kamen aber auch weit über 50 Oldtimer-Flugzeuge. Selbstverständlich einige Do 27, aber auch eine Me-108, eine Wilga sowie die Doppeldecker Boeing Stearman und Stampe SV4 und beliebt wie immer die Ju-52. Eine B-25, eine T-28 Trojan und eine Christen Eagle würzten die fliegerischen Programme.

Bei der Preisverleihung ließ Horst Steinberg wissen, der für die gesamten Do 31 Feierlichkeiten das Rahmenprogramm aufgestellt und geleitet hatte, welch positive Resonanz sowohl dieser Wettbewerb als auch der Innovationswettbewerb mit Studenten auch bei den Dorniers hinterlassen hatte. Im Beisein des Publikums stellte er zugleich die Frage mit in den Raum, ob man möglicherweise in zwei Jahren auch bereit sei, unter Umständen auch mit Do 31-Modellen aufzuwarten, was von einem Teil der Teilnehmer spontan bestätigt wurde. Die Sonderausstellung „Senkrechtstarter“ ist übrigens noch bis Herbst dieses Jahres geöffnet.

Die kompletten Teilnehmer mit den Organisatoren und Preisstifter Camilo Dornier. Da der Wettbewerb auf dem Airport nicht durchführbar war, wurde auf einen Modellflugplatz ausgewichen.
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Blade 230 S V2 von Horizon Hobby
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FMT 11.18

2018-10-17

Verbände & Veranstaltungen

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DAeC-News

l Neue Verwaltungsrichtlinien für den Modellflug

Die Änderungen der Luftverkehrsordnung durch die sogenannte „Drohnenverordnung“ war für die Luftverkehrsverwaltung Anlass, ihre Verwaltungsrichtlinien für die Erteilung von Aufstiegserlaubnissen (NfL I 76/08) neu aufzulegen. In den neuen Richtlinien, die vom 08.08.2018 datieren, gibt die Verwaltung ihre Auffassung wieder, wie sie zukünftig mit den Erlaubnisvorbehalten und Flugverboten der §§ 21a und 21b LuftVO umzugehen gedenkt. DMFV und DAeC wurden von der Luftverkehrsverwaltung in die Aktualisierung der Richtlinien einbezogen. Neben zum Teil (für den DAeC unverständlich) kontrovers verlaufenden Diskussionen mit dem DMFV und vorbereitungsaufwendigen Gesprächen mit der Vertretergruppe des Bund-Länder-Ausschusses der Luftverkehrsverwaltung übermittelte der DAeC allen Beteiligten eine umfangreiche Stellungnahme, die zu vielen Punkten der Neuformulierungen die Interessen der Modellflieger sowie juristische Belange bzw. Schranken aufzeigt.


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Stars am Start

l 17. Faszination Modellbau in Friedrichshafen

Noch mehr Highlights! Wir sind mitten in den Planungen für die FMT-Airshow „Stars des Jahres“, die im Rahmen der Messe Faszination Modellbau Friedrichshafen (1. bis 4.11.2018) in diesem Jahr an drei Tagen stattfindet, von Freitag bis Sonntag. Und diese Planungen sind sehr erfreulich, denn die Zusagen versprechen absolute Top-Displays.

KOLUMNE

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JUGENDARBEIT

l Das Schnupperfliegen des Modellfliegervereins Freising

Es ist eigentlich schon Tradition: das alljährlich stattfindende Schnupperfliegen des Modellfliegervereins Freising. Und so auch in diesem Jahr, wo sich zudem eine Rekord-Teilnehmerzahl von 37 Jugendlichen einfand, darunter 7 Mädchen, die für ordentlich „Frauen-Power“ sorgten. Ist damit das Nachwuchsproblem gelöst? Könnte man meinen!


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l Hier riecht’s nach Sprit

Heute beginne ich mal nicht mit einer Problemanalyse, diesmal geht es um den Spaßfaktor unseres schönen Hobbys. Aus der Schweiz erreichte mich von Roland Wyss dieses Mail: „Als regelmäßiger Leser deiner Kolumne habe ich eine Frage: Seit 35 Jahren bin ich aktiver Modellbauer und habe daher auch…

PORTRÄT

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UPDATE

l Pitts S1 von Toni Clark practical scale mit E-Antrieb

Auf der Suche nach Beschäftigung für meinen arbeitslosen Hacker A80-10 kam mir die Pitts von Toni Clark practical scale in den Sinn. Eigentlich eine Gerhard Reinsch-Pitts, war ich vom Modell schon immer begeistert: Klein und stark, wendig und durchaus alltagstauglich. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Modell mit einfachen Mitteln vorbildähnlich auszugestalten. Allerdings hält sie für den Elektroflieger auch einige Herausforderungen bereit.


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RUHIGE LUFT

l Hegi Motorspatz von Schupik Modellbau

Ich baue leidenschaftlich gerne Flugmodelle. Mein bevorzugter Werkstoff ist dabei Holz. Besonders interessieren mich die großen Vorbilder aus der goldenen Ära, die ja auch überwiegend aus diesem Werkstoff aufgebaut waren. So habe ich schon vor Jahren unter anderem einen L-Spatz mit 4 m Spannweite aufgebaut. Aber leider gibt es in unserem Verein kaum noch eine „Schleppkultur“...

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WARBIRD-SPEKTAKEL

l P-47D Thunderbolt von Hangar 9/Horizon Hobby

„Die steht so breitbeinig auf ihrem Fahrwerk wie ein Cowboy aus einem amerikanischen Western. Also umkippen kann diese Maschine auch in rasant gefahrenen Kurven auf keinen Fall…“ Das waren meine Gedanken, als die P-47 zum ersten Mal fertig zusammengebaut vor mir stand. Die insgesamt sehr bullige Erscheinung lässt den Warbird noch größer wirken, als er mit seinen 1,7 m Spannweite tatsächlich ist. Und dieser Auftritt wird weiter gestärkt durch ein klasse Finish mit einer seidenmatt glänzenden, mit mehreren Farben bedruckten Folie, mit imitierten Stoßkanten und Emblemen.


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NEU UND DOCH VERTRAUT

l JetPower 2018 in Donauwörth/Genderkingen

Neues Organisationsteam, neuer Austragungsort – mit der Eröffnungszeremonie begann am 14. September um 10 Uhr eine neue Ära für die JetPower. Nach 15 erfolgreichen Messejahren unter der Leitung von Winfried Ohlgart, hat nun Emmerich Deutsch die Messe und deren Organisation…


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GENUSSFLIEGEN im Herbst

l Sella in den Dolomiten/Italien

Der Sellastock ist ein riesiger Felsen inmitten der Dolomitenarena. Wie fast alle Berge in den Dolomiten besteht er aus Calciummagnesiumcarbonat, weil er ein ehemaliges Korallenriff ist. Doch das ist uns in diesem Fall egal, denn wir kommen hier herauf, um die letzten Herbsttage mit schönem Wetter zu nutzen und zu fliegen.


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Und es fliegt doch...

l Inter-Ex 2018 in Vaihingen/Enz

Mit Freunden zum verrückten Barbecue oder lieber ein Abstecher zum Jurassic Park? Bei der 33. Inter-Ex am 8. und 9. September war beides möglich. Das Treffen für den experimentellen Modellflug gibt es nun schon seit 33 Jahren abwechselnd in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Zum dritten Mal trafen sich die Teilnehmer jetzt beim HMSV-Vaihingen/Enz.

TEST

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WARBIRD-SPEKTAKEL

l P-47D Thunderbolt von Hangar 9/Horizon Hobby

„Die steht so breitbeinig auf ihrem Fahrwerk wie ein Cowboy aus einem amerikanischen Western. Also umkippen kann diese Maschine auch in rasant gefahrenen Kurven auf keinen Fall…“ Das waren meine Gedanken, als die P-47 zum ersten Mal fertig zusammengebaut vor mir stand. Die insgesamt sehr bullige Erscheinung lässt den Warbird noch größer wirken, als er mit seinen 1,7 m Spannweite tatsächlich ist. Und dieser Auftritt wird weiter gestärkt durch ein klasse Finish mit einer seidenmatt glänzenden, mit mehreren Farben bedruckten Folie, mit imitierten Stoßkanten und Emblemen.


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EXTREME AEROBATICS

l 30cc Freestyle Extra 260 QB-L von Aero-Works/Hepf

Die originale Extra 260 als Vorläuferin der Extra 300 ist mittlerweile eher ein Klassiker. Die Aero-Works Extra 260 aber ist neu und ganz modern vom Scheitel bis zur Sohle für 3D-Kunstflug und XA (Extreme Aerobatics) ausgelegt. Wie hat sie sich im Test geschlagen?


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ZÜNDEND

l SparkSwitch Pro von PowerBox Systems

Der Siegeszug der Telemetrie scheint unaufhaltsam, immer mehr Systeme in unseren Modellen teilen uns auf diesem Weg die verschiedensten Daten mit. Bei PowerBox Systems wurde der Zündschalter SparkSwitch, der bereits seit vielen Jahren auf dem Markt ist, entsprechend erweitert, so dass nun viele relevante Motordaten erfasst werden können. Wie das funktioniert und was dafür alles notwendig ist, das haben wir uns genauer angesehen.


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IMMER SAFE

l Blade 230 S V2 von Horizon Hobby

Die S-Klasse von Blade – das sind keine kostspieligen Statussymbole mit Stern auf der Haube, nein, diese Einsteigerhelis mit SAFE-Rettungsfunktion erfüllen ein viel elementareres Bedürfnis: Sie schenken Sicherheit. Blade, und auch das ist höchst erfreulich, entwickelt diese Serie stetig weiter. So fliegen wir heute den 230 S V2, der dank Feintuning noch präziser auf die Anforderungen von Anfängern zugeschnitten sein soll.


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RELOADED

l SB 9 von Valenta/Schmierer

Vor über 10 Jahren habe ich die damals neu herausgekommene SB 9 von Valenta getestet (vgl. FMT 1/2006). Von ihren Flugleistungen und dem Flugbild war ich begeistert. Nur bei der Bauausführung gab es etliche Kritikpunkte. Darum war ich mehr als gespannt, wie die überarbeitete Version aussehen würde. Hat man meine Änderungsvorschläge umgesetzt?


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SIEGERTYP

l Maxa Pro EL 4.0 Megalight von Vladimir’s Model/ Mahmoudi

Mit 3.925 mm Spannweite schöpft die Maxa das in der Wettbewerbsklasse F5J erlaubte Maximum fast vollständig aus. Im Vergleich mit manch einem 3,8-m-Modell dieser Klasse hat sie aber nahezu den identischen Tragflächeninhalt. Das bedeutet eine deutlich höhere Streckung. Steckt darin auch ein höheres Leistungspotenzial?


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HOLZ FÜR DEN HANG

l Rock_it von rs-aero.com

Holz ist in, Holz macht Spaß. Es wird wieder heftig gebaut und geklebt in der Modellbauwelt. Und das gilt nicht nur für Thermiksegler, sondern auch für die dynamische Fraktion. Und da hat der Rock_it von Robert Scheibelhofer aus Österreich ein gehöriges Wörtchen mitzureden.


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FLEX-FLÜGEL

l E-flite Opterra 1.2M von Horizon Hobby

Nach der 2 m großen Opterra bringt E-flite nun eine deutlich handlichere Version mit 1,2 m auf den Markt. Diese verspricht nicht nur ein einfacheres Handling, sondern ist bereits so vorbereitet, dass sie sich zur GPS-unterstützten FPV-Plattform aufrüsten lässt. Wir haben uns das Modell zunächst in der Basisversion näher angesehen.


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RENNSEMMEL

l E-flite V900 von Horizon Hobby

Die V900 ist das aktuell schnellste E-flite-Modell. Schon mit einem Standard-3s-LiPo sollen Geschwindigkeiten um 160 km/h möglich sein, mit 4s laut Hersteller sogar knapp 200 km/h. Und dann sei der kleine Racer auch noch gut im Kunstflug. Das Teil musste getestet werden…

REPORTAGE

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l 6. Holzwurmtreffen Röttingen 2018

Der Holzwurm, so wird die Larve des gemeinen Nagekäfers benannt, kann große Schäden an Baumaterialien, Gebäuden und Möbeln verursachen. Er ist eher seltener in der freien Natur als in Kellern, Holzlagern oder auf Dachböden zu finden. Die Holzwürmer der anderen Art veredeln Holz und bauen die schönsten Modellflugzeuge daraus. Dass auch sie häufiger in halbdunklen Werkstätten als auf den sonnigen Modellflugplätzen zu finden sind, ist ein hartnäckiges Gerücht. Michael Gura und der MSC Röttingen wollen die Holzwürmer und Selbstbauer deshalb ans Licht holen oder besser gesagt, in den Mittelpunkt stellen und ins richtige Licht rücken. Jeweils zum zweiten Septemberwochenende laden sie auf ihrem Fluggelände alle Holzwürmer zum zwanglosen Fachsimpeln und gemeinsamen Fliegen ein.


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NEU UND DOCH VERTRAUT

l JetPower 2018 in Donauwörth/Genderkingen

Neues Organisationsteam, neuer Austragungsort – mit der Eröffnungszeremonie begann am 14. September um 10 Uhr eine neue Ära für die JetPower. Nach 15 erfolgreichen Messejahren unter der Leitung von Winfried Ohlgart, hat nun Emmerich Deutsch die Messe und deren Organisation…


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Und es fliegt doch...

l Inter-Ex 2018 in Vaihingen/Enz

Mit Freunden zum verrückten Barbecue oder lieber ein Abstecher zum Jurassic Park? Bei der 33. Inter-Ex am 8. und 9. September war beides möglich. Das Treffen für den experimentellen Modellflug gibt es nun schon seit 33 Jahren abwechselnd in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Zum dritten Mal trafen sich die Teilnehmer jetzt beim HMSV-Vaihingen/Enz.

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Senkrecht

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GENUSSFLIEGEN im Herbst

l Sella in den Dolomiten/Italien

Der Sellastock ist ein riesiger Felsen inmitten der Dolomitenarena. Wie fast alle Berge in den Dolomiten besteht er aus Calciummagnesiumcarbonat, weil er ein ehemaliges Korallenriff ist. Doch das ist uns in diesem Fall egal, denn wir kommen hier herauf, um die letzten Herbsttage mit schönem Wetter zu nutzen und zu fliegen.

Bauplan

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FAUCHENDER MOTORSEGLER

l Wirbelwind EDF, Teil 1

Was hat der Wirbelwind mit der Kindertagesstätte in Hatzenbühl gemeinsam? Den Namen. Meine Frau arbeitet dort und ich fand den Namen sehr passend für ein Impeller-Modell. Vielen Dank auch an die Leiterin Gudrun Werling für das Zurverfügungstellen des Namens. Der Wirbelwind ist im Prinzip eine Weiterführung meiner Elektro-Krähe mit Druckpropeller. Da die Impeller in den letzten Jahren deutlich bessere Wirkungsgrade auch in kleiner Bauform erreicht haben und der Sound wirklich klasse ist, habe ich den Wirbelwind für einen 69-mm-Impeller konstruiert. Das Ziel war ein gutmütiger Motorsegler im Look der alten Gleiter, aber mit modernem Antrieb und guten Flugleistungen. Für die FMT-Leser, die keine Impeller mögen, habe ich die Möglichkeit eines Zugpropellers im Plan und in den Frästeilen berücksichtigt.

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l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, nach dem überdurchschnittlich warmen Sommer folgte ein „heißer Herbst“ – auch wenn die Temperaturen bis zum Druck dieser Ausgabe immer noch recht hoch sind, meine ich dies aber im übertragenen Sinn. Viele Veranstaltungen reihten sich aneinander und unser Saisonhöhepunkt,…


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l Markt und Meldungen

Foamie Pichler Modellbau ☎ 08721 5082660, www.pichler-modellbau.de Pichler stellt mit der LiL Fokker ein kunstflugtaugliches Indoormodell vor. Der Foamie soll insbesondere mit einer hohen Rollrate und extrem engen Loopings überzeugen. Die LiL Fokker mit 680 mm Spannweite ist entweder als Combo-Set mit…


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l VERANSTALTUNGEN

Junioren-Meistertitel im Freiflug 28 Jugendliche (bis 14 Jahre) und Junioren (bis 18 Jahre) flogen Mitte September in Manching-Feilenmoos um fünf Meistertitel im Freiflug. Bei sehr guten Wetterbedingungen waren in drei Klassen Stechflüge erforderlich, um die Sieger zu ermitteln. In der Klasse F1A-…