TEST

EXTREME AEROBATICS

30cc Freestyle Extra 260 QB-L von Aero-Works/Hepf


Die originale Extra 260 als Vorläuferin der Extra 300 ist mittlerweile eher ein Klassiker. Die Aero-Works Extra 260 aber ist neu und ganz modern vom Scheitel bis zur Sohle für 3D-Kunstflug und XA (Extreme Aerobatics) ausgelegt. Wie hat sie sich im Test geschlagen?

UWE GRENDA, FOTOS: GEORG RODENBECK, FILMAUFNAHMEN: MATTHIAS FÖRSTER

Die Anordnung von Motorachse, Tragfläche und Höhenleitwerk auf fast genau einer Linie im Zusammenspiel mit vier Side Force Generatoren (SFGs) an der Fläche deutet daraufhin, dass sich der Konstrukteur einige Gedanken gemacht hat. Mit ihrer kompakten Größe von knapp unter 2 m Spannweite und einem kräftigen Elektroantrieb ausgerüstet, scheint die von Hepf angebotene Maschine auch ein idealer Trainer für alle Kunstflugsparten zu sein. Ich war jedenfalls gespannt, ob sie ihrer modernen DNA gerecht werden würde – und nahm die Extra 260 bautechnisch und fliegerisch in die Pflicht.

Dann mal los

Der Bausatz beinhaltet alle Teile für das komplette Flugzeug; es fehlen nur noch der Antrieb, die RC-Komponenten, der Flugakku und ein passender Spinner. Die folierte Holzbauweise macht bei der Extra 260 schon auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Die Bauanleitung rät zuerst, die Folie wegen den Temperaturunterschieden während des Transports an einigen Stellen nachzubügeln und dazu, die Klebestellen im Rumpf mit etwas Sekundenkleber nachzubessern. Der Aufbau der Maschine ist in der Anleitung zwar ausschließlich in Englisch gehalten, führt aber auch den Modellbauer ohne Englischkenntnisse durch viele Fotos der einzelnen Schritte erfolgreich zum fertigen Modell.

Ich weiche fast immer von der Reihenfolge der Baustufen ab und stelle das Flugzeug für ein besseres Handling zuerst auf sein Fahrwerk. Die Extra 260 hat ein edles CFK-Hauptfahrwerk und CFK-Spornradbügel. Die lackierten GFK-Radschuhe werden mit je zwei M3-Schrauben in ihrer Lage am Fahrwerksbügel fixiert, was eine hohe Alltagstauglichkeit verspricht. Die Einschlagmuttern dafür sind schon vom Hersteller passgenau installiert. Das Spornrad wird später über zwei Federn mit dem Seitenruder verbunden und verbessert das Handling beim Rollen am Boden. Weiter geht es mit dem Ankleben von Quer-, Höhen- und Seitenruder. Alle Steuerflächen werden mit Stiftscharnieren an ihrem Platz gehalten. Ich habe vor dem Einkleben die Scharniere mit etwas Teflonfett an den Gelenken geschützt und sie dann mit einem Harz-/Baumwollflocken-Gemisch eingesetzt. Als Nächstes habe ich die Ruderhörner an den zu verklebenden Stellen etwas angeschliffen und mit dem gleichen Gemisch in die vom Hersteller vorbereiteten Schlitze geklebt.

In die ungebohrte Schablone habe ich mir die eigenen Schraublöcher für den AXI angezeichnet, angebohrt und dann am Motorspant passgenau übertragen.

Der AXI 5325/20 muss auf Alubolzen montiert werden, der Mezon-120-Regler liegt im Luftstrom der Abluftöffnung.

Motor-Installation

Für den Einbau des Motors liegen dem Bausatz verschiedene Holzschablonen mit unterschiedlichen Anschraubpunkten bei. Die Extra ist eigentlich für Verbrennungsmotoren vorgesehen (Zubehör vom Tank bis zur Vergaseranlenkung ist dabei), es gibt aber auch eine Schablone mit eingezeichnetem Mittelpunkt, aber ohne Bohrungen. Diese konnte ich dann für die genaue Lage des von Hepf empfohlenen AXI-Brushlessmotors nutzen. Der AXI muss mit 85 mm langen Abstandsbolzen montiert werden; da die mitgelieferten Alubolzen nur 60 mm lang waren, hat mir mein Vereinskollege Matthias noch welche mit 25 mm aus Aluminium gedreht. Die Motorachse liegt damit genau in der Motorhaubenmitte. Die Motorhaube hat genaue Bohrungen für die Anschraubpunkte am Rumpf – und nach ihrer Montage können der Spinner und die Luftschraube angeschraubt werden. Auf dem Auswuchtgerät zeigte die Fiala-Holzluftschraube eine kleine Unwucht. Mit etwas Klarlack auf der Rückseite des zu leichten Luftschraubenblattes konnte ich den Propeller zu einem runden Lauf überreden. Den Brushlessregler habe ich unter dem Holzmotordom angeschraubt, denn der Hersteller hat dort eine Führung für die Abluft in das Rumpfunterteil eingearbeitet. Für die Stromversorgung der RC-Anlage habe ich an dem Mezon 120 BL mit einer Jetibox 8 V eingestellt.

Für den Einbau der Servos…

… ist auch schon alles vorbereitet. Ich habe mich für die KST DS725MG von M&C Modellbau entschieden, da sie bei 8 V rund 18 kg/ cm bieten. Die Schraublöcher der Servos habe ich mit 1,5 mm vorgebohrt und sie danach mit einem Tropfen Sekundenkleber ausgehärtet. Die Quer- und Höhenruderflächen werden mit Rechts-Linksgewinde-Schubstangen angelenkt. Das Seitenruder ist mit zwei Stahlseilen angesteuert. Im Rumpfhinterteil sind passende Öffnungen für eine über Kreuz gelegte Seildurchführung vorbereitet.

An den Tragflächen werden jetzt die SFGs an den Flächenenden mit je zwei M3-Schrauben befestigt. In der Mitte der Flügel wird dann noch mal je eine Flosse in die dafür vorgesehenen Schlitze geschoben und mit je einer M3-Schraube gesichert. Damit schaut die Extra zwar fast wie ein Raubfisch aus, aber die vier SFGs werden gewiss den Geradeausflug und den Messerflug unterstützen.

Als Nächstes habe ich den Empfänger vor dem Steckungsrohr mit Klettband befestigt und dahinter ein Cortex-Gyro von Bavarian Demon eingebaut. Ich benutze bei meinen Kunstflugmodellen immer ein modernes Gyrosystem, um die leichten Flugzeuge auch bei stärkeren Wind mit viel Spaß fliegen zu können. Als letzten Arbeitsgang habe ich die schicke Maschine mit dem beiliegenden Dekorbogen nach der Vorlage in der Bauanleitung beklebt.

Die GFK-Radschuhe befestigt man mit zwei M3-Schrauben am CFK-Fahrwerksbügel.

Das Spornrad ist über zwei Federn vom Seitenruder mitgenommen und macht die Extra am Boden auch bei Seitenwind gut steuerbar.

Für die Einstellung der Ruderausschläge dienen beiliegende Papierschablonen.

Klasse Einrichtung von Aero-Works: Mit dieser Waage lässt sich der Schwerpunkt perfekt einstellen.

Programmieren und Messen

Zunächst ist der Schwerpunkt dran – und da hat sich Aero-Works ein cooles Gimmick ausgedacht: Es werden zwei Halbrippen zwischen Rumpf und Tragflächen gesteckt und an diesen befinden sich Einhängepunkte für einen Kohlefasergriff mit Seilen an den Enden. Das Flugzeug wird daran hochgehoben und soll nun genau gerade hängen. Mit dem ganz nach vorn geschobenen SLS-LiPO XTron 8s 4.000 mAh 40C hing die Extra ohne Bleizugabe genau waagerecht an den Seilen.

Die Bauanleitung sieht drei verschiedene Ruderausschlags-Werte vor. Ich habe erst mal die großen und kleinen Ausschläge programmiert. Die kleinen bekamen 30% Expo auf allen Rudern und die großen auf Quer- und Höhenruder 80% Expo und das Seitenruder 40% Expo dazu. Die Exponentialfunktion ist sicher Gewohnheitssache und als Daumenpilot mit recht kurzen Sticks habe ich mir hohe Expowerte angewöhnt. Als Nächstes hab ich den Boliden auf die Waage gestellt und kam auf ein Abfluggewicht von 5.589 g, was bei der Flugzeuggröße gut passt. Danach stand die Strommessung auf der Agenda – und die zeigte bei Vollgas nach 10 Sekunden knapp 85 A an. Nach gut zwei Nachmittagen war die Extra 260 also bereit für den Flugplatz.

Der SLS-LiPo XTron mit 8s (2×4s), 4.000 mAh und 40C muss für die korrekte Schwerpunktlage ganz nach vorn geschoben werden.

Den Empfänger habe ich vor dem Steckungsrohr mit Klettband befestigt, dahinter sitzt der Cortex-Gyro von Bavarian Demon.

Show-Beginn

Dort angekommen, ist die Maschine in zehn Minuten aufgerüstet. Die Höhenruderhälften werden mit einem CFK-Rohr an das Rumpfende montiert und mit vier M3-Schrauben fixiert. Die Tragflächen werden ebenfalls mit einem CFK-Rohr am Rumpf gehalten und jeweils mit zwei Klammern und einer M4-Schraube gesichert. Zum ersten Start wählte ich die kleinen Ausschläge und stellte sie mit der Nase in den Wind. Bei halber Drossel ist die Extra nach gut zehn Meter in der Luft – und fliegt absolut neutral und geradeaus. Nach der zweiten Kurve habe ich schon mal probehalber auf die großen Ausschläge umgeschaltet, sie flog brav und unkompliziert weiter.

Auf etwas Höhe angekommen, habe ich das Gas reduziert, um die Überzieheigenschaften auszuloten. Mit voll gezogenem Höhenruder kippt die Extra beim kleinen Höhenruderausschlag über eine Flächenseite ab, beim großen geht sie in einen stabilen Sackflug über. Als Nächstes war die Messerfluglage an der Reihe: Und hier zeigt die Maschine ihre aerodynamische Güte, denn es sind keine Mischer nötig, um sie auf einem geraden Kurs zu halten. Überhaupt fliegt sie überaus neutral. Standardkunstflug macht die Extra mit den kleinen Ausschlägen wie aus dem Lehrbuch. Looping, Rolle, Kubanacht und Turn benötigen selten über Halbgas und gelingen auf Anhieb mit einem konstanten Speed. Nach fünf Minuten Flugzeit habe ich die Landung eingeleitet und musste feststellen, dass die Extra mit abgeschaltetem Motor schnell bis zur Platzgrenze segelt. Also noch mal durchstarten und im Endanflug im leichten Slip abbremsen, dann setzt die Extra 260 mit etwas Schleppgas punktgenau auf.

Die Seile des Seitenruders sind über Kreuz geführt. Als Servo kommt ein KST DS725MG zum Einsatz.

Extreme Aerobatics

Nach einer kleinen Pause ging es wieder in die Luft. Jetzt sollte die Maschine ihre 3D-Eigenschaften zeigen. Ich persönlich mag den hohen Gasanteil der Extreme-Aerobatics-Figuren. Und so musste sie den PopTop, den Crankshaft, das Camel – und wie die Figuren alle heißen – über sich ergehen lassen. Sie bewährte sich dabei mit einer hohen Agilität und konstruktiven Stabilität.

Bei den langsameren 3D-Figuren wie dem Harrier zeigt sie positiv wie negativ ein leichtes Pendeln um die Längsachse. In der Torque-Rolle muss etwas mehr gesteuert werden, was sicherlich dem kurzen Rumpf zu schulden ist. Dafür kommt die Extra bei Überschlägen sehr eng rum, was ebenfalls an dem kurzen Rumpf liegt, aber positiv zu werten ist. Bei den Überschlägen auf Tiefe hat sie wie viele andere Kunstflugmodelle die Tendenz, um die Hochachse auf rechts auszubrechen – und muss mit einem leichten Seitenruderausschlag nach links kompensiert werden. Powerrollen und Trudelfiguren liegen ihr gut und auch beim Messerflugtrudeln bleibt sie beherrschbar.

Nach einer Flugzeit von fünf Minuten mit einem Mix aus 3D- und XA-Figuren sind in dem 4.000er Akku noch gut 25% Restkapazität über. Als letzten Schritt habe ich den Cortex-Gyro eingestellt und hier einen Dämpfungswert von 21% als optimalen Windbreaker ohne Agilitätseinbußen erflogen.

Begeistert

Die Extra 260 von Aero-Works aus dem Programm von Hepf.at ist ein cooler Allrounder mit hohem Spaßfaktor. Die herstellerseitigen Vorbereitungen entlasten den Modellbauer, Bauweise und Verarbeitung machen einen guten Eindruck und fliegerisch setzt die Maschine kaum Grenzen. Optisch sind die vier SFGs an der Tragfläche etwas gewöhnungsbedürftig, sie haben aber Anteil an den guten Flugeigenschaften. Der empfohlene Antrieb brilliert mit einer top Performance in Sachen Kraft und Stromverbrauch. Und als Start- und Landebahn genügt ihr eine gepflegte Rasenpiste. Als alltagstauglicher 3D-Trainer kann ich die Extra 260 ohne Bedenken weiterempfehlen. Für alle Eventualitäten hat Aero-Works sogar ein Reparaturkit mit allen Folienfarben beigelegt.

30cc Freestyle Extra 260 QB-L

Verwendungszweck: Kunstflug (klassisch, 3D, XA) 
Modelltyp: ARF-Holzmodell 
Hersteller/ Vertrieb: Aero-Works/Hepf Modellbau 
Bezug und Info: https://shop.hepf.com, Tel.: +43 5373 570033 
UVP: 498,- € 
Lieferumfang: fertig gebautes Modell ohne Antrieb und RC-Komponenten 
Erforderl. Zubehör: Antriebs- und RC-Komponenten, Luftschraube, Spinner, Servo-Verlängerungskabel 
Bau- u. Betriebsanleitung: Englisch, als PDF-Download

Aufbau

Rumpf: folienbespannte Holzbauweise, mit Dekor 
Tragfläche: folienbespannte Holzbauweise, mit Dekor, zweiteilig 
Leitwerk: folienbespannte Holzbauweise, mit Dekor, zweiteilig 
Motorhaube: GFK, lackiert, mit allen Bohrungen versehen 
Kabinenhaube: Kunststoff/Holz, teillackiert, Klarsichtkanzel, dient als Rumpfdeckel 
Motoreinbau: Holzmotordom und Abstandsbolzen 
Einbau Flugakku: im Rumpf mit Klettschlaufen

Technische Daten

Spannweite: 1.945 mm 
Länge: 1.760 mm (mit Spinner) 
Spannweite HLW: 720 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 479 mm 
Flächentiefe am Randbogen: 276 mm 
Tragflächeninhalt: 73 dm² 
Flächenbelastung: 76,6 g/dm² 
Tragflächenprofil: vollsymmetrisch 12 % 
Profil des HLW: vollsymmetrisch 9 % 
Gewicht/Herstellerangabe: k.A. 
Fluggewicht Testmodell o. 4.697 g 
Flugakku: mit SLS-LiPo XTron 8s 4.000 mAh 40C: 5.589 g

Antrieb vom Hersteller empfohlen/verwendet (elektrisch)

Motor: AXI 5325/16extreme bis AXI 5330/18; AXI 5325/20 verwendet 
Regler: Spin 99 oder Mezon 120 BEC; Mezon 120 BEC (auf 8 V gestellt) verwendet
Propeller: Fiala 20×10“ bis 22×10“; Fiala 20×10“ verwendet 
Akku: 6s 5.000 mAh bis 8s 4.000 mAh; SLS Xtron 8s 4.000 mAh 40C verwendet

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: 2 × KST DS725MG 
Seitenruder: KST DS725MG 
Querruder: 2 × KST DS725MG

weitere Funktionen ergänzen

Verwendete Mischer: keine 
Empfänger: Graupner HoTT GR-32 Dual 
Empf.-Akku: BEC

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FMT 11.18

2018-10-17

Verbände & Veranstaltungen

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DAeC-News

l Neue Verwaltungsrichtlinien für den Modellflug

Die Änderungen der Luftverkehrsordnung durch die sogenannte „Drohnenverordnung“ war für die Luftverkehrsverwaltung Anlass, ihre Verwaltungsrichtlinien für die Erteilung von Aufstiegserlaubnissen (NfL I 76/08) neu aufzulegen. In den neuen Richtlinien, die vom 08.08.2018 datieren, gibt die Verwaltung ihre Auffassung wieder, wie sie zukünftig mit den Erlaubnisvorbehalten und Flugverboten der §§ 21a und 21b LuftVO umzugehen gedenkt. DMFV und DAeC wurden von der Luftverkehrsverwaltung in die Aktualisierung der Richtlinien einbezogen. Neben zum Teil (für den DAeC unverständlich) kontrovers verlaufenden Diskussionen mit dem DMFV und vorbereitungsaufwendigen Gesprächen mit der Vertretergruppe des Bund-Länder-Ausschusses der Luftverkehrsverwaltung übermittelte der DAeC allen Beteiligten eine umfangreiche Stellungnahme, die zu vielen Punkten der Neuformulierungen die Interessen der Modellflieger sowie juristische Belange bzw. Schranken aufzeigt.


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Stars am Start

l 17. Faszination Modellbau in Friedrichshafen

Noch mehr Highlights! Wir sind mitten in den Planungen für die FMT-Airshow „Stars des Jahres“, die im Rahmen der Messe Faszination Modellbau Friedrichshafen (1. bis 4.11.2018) in diesem Jahr an drei Tagen stattfindet, von Freitag bis Sonntag. Und diese Planungen sind sehr erfreulich, denn die Zusagen versprechen absolute Top-Displays.

KOLUMNE

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JUGENDARBEIT

l Das Schnupperfliegen des Modellfliegervereins Freising

Es ist eigentlich schon Tradition: das alljährlich stattfindende Schnupperfliegen des Modellfliegervereins Freising. Und so auch in diesem Jahr, wo sich zudem eine Rekord-Teilnehmerzahl von 37 Jugendlichen einfand, darunter 7 Mädchen, die für ordentlich „Frauen-Power“ sorgten. Ist damit das Nachwuchsproblem gelöst? Könnte man meinen!


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l Hier riecht’s nach Sprit

Heute beginne ich mal nicht mit einer Problemanalyse, diesmal geht es um den Spaßfaktor unseres schönen Hobbys. Aus der Schweiz erreichte mich von Roland Wyss dieses Mail: „Als regelmäßiger Leser deiner Kolumne habe ich eine Frage: Seit 35 Jahren bin ich aktiver Modellbauer und habe daher auch…

PORTRÄT

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UPDATE

l Pitts S1 von Toni Clark practical scale mit E-Antrieb

Auf der Suche nach Beschäftigung für meinen arbeitslosen Hacker A80-10 kam mir die Pitts von Toni Clark practical scale in den Sinn. Eigentlich eine Gerhard Reinsch-Pitts, war ich vom Modell schon immer begeistert: Klein und stark, wendig und durchaus alltagstauglich. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Modell mit einfachen Mitteln vorbildähnlich auszugestalten. Allerdings hält sie für den Elektroflieger auch einige Herausforderungen bereit.


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RUHIGE LUFT

l Hegi Motorspatz von Schupik Modellbau

Ich baue leidenschaftlich gerne Flugmodelle. Mein bevorzugter Werkstoff ist dabei Holz. Besonders interessieren mich die großen Vorbilder aus der goldenen Ära, die ja auch überwiegend aus diesem Werkstoff aufgebaut waren. So habe ich schon vor Jahren unter anderem einen L-Spatz mit 4 m Spannweite aufgebaut. Aber leider gibt es in unserem Verein kaum noch eine „Schleppkultur“...

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WARBIRD-SPEKTAKEL

l P-47D Thunderbolt von Hangar 9/Horizon Hobby

„Die steht so breitbeinig auf ihrem Fahrwerk wie ein Cowboy aus einem amerikanischen Western. Also umkippen kann diese Maschine auch in rasant gefahrenen Kurven auf keinen Fall…“ Das waren meine Gedanken, als die P-47 zum ersten Mal fertig zusammengebaut vor mir stand. Die insgesamt sehr bullige Erscheinung lässt den Warbird noch größer wirken, als er mit seinen 1,7 m Spannweite tatsächlich ist. Und dieser Auftritt wird weiter gestärkt durch ein klasse Finish mit einer seidenmatt glänzenden, mit mehreren Farben bedruckten Folie, mit imitierten Stoßkanten und Emblemen.


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NEU UND DOCH VERTRAUT

l JetPower 2018 in Donauwörth/Genderkingen

Neues Organisationsteam, neuer Austragungsort – mit der Eröffnungszeremonie begann am 14. September um 10 Uhr eine neue Ära für die JetPower. Nach 15 erfolgreichen Messejahren unter der Leitung von Winfried Ohlgart, hat nun Emmerich Deutsch die Messe und deren Organisation…


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GENUSSFLIEGEN im Herbst

l Sella in den Dolomiten/Italien

Der Sellastock ist ein riesiger Felsen inmitten der Dolomitenarena. Wie fast alle Berge in den Dolomiten besteht er aus Calciummagnesiumcarbonat, weil er ein ehemaliges Korallenriff ist. Doch das ist uns in diesem Fall egal, denn wir kommen hier herauf, um die letzten Herbsttage mit schönem Wetter zu nutzen und zu fliegen.


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Und es fliegt doch...

l Inter-Ex 2018 in Vaihingen/Enz

Mit Freunden zum verrückten Barbecue oder lieber ein Abstecher zum Jurassic Park? Bei der 33. Inter-Ex am 8. und 9. September war beides möglich. Das Treffen für den experimentellen Modellflug gibt es nun schon seit 33 Jahren abwechselnd in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Zum dritten Mal trafen sich die Teilnehmer jetzt beim HMSV-Vaihingen/Enz.

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ZÜNDEND

l SparkSwitch Pro von PowerBox Systems

Der Siegeszug der Telemetrie scheint unaufhaltsam, immer mehr Systeme in unseren Modellen teilen uns auf diesem Weg die verschiedensten Daten mit. Bei PowerBox Systems wurde der Zündschalter SparkSwitch, der bereits seit vielen Jahren auf dem Markt ist, entsprechend erweitert, so dass nun viele relevante Motordaten erfasst werden können. Wie das funktioniert und was dafür alles notwendig ist, das haben wir uns genauer angesehen.


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IMMER SAFE

l Blade 230 S V2 von Horizon Hobby

Die S-Klasse von Blade – das sind keine kostspieligen Statussymbole mit Stern auf der Haube, nein, diese Einsteigerhelis mit SAFE-Rettungsfunktion erfüllen ein viel elementareres Bedürfnis: Sie schenken Sicherheit. Blade, und auch das ist höchst erfreulich, entwickelt diese Serie stetig weiter. So fliegen wir heute den 230 S V2, der dank Feintuning noch präziser auf die Anforderungen von Anfängern zugeschnitten sein soll.


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RELOADED

l SB 9 von Valenta/Schmierer

Vor über 10 Jahren habe ich die damals neu herausgekommene SB 9 von Valenta getestet (vgl. FMT 1/2006). Von ihren Flugleistungen und dem Flugbild war ich begeistert. Nur bei der Bauausführung gab es etliche Kritikpunkte. Darum war ich mehr als gespannt, wie die überarbeitete Version aussehen würde. Hat man meine Änderungsvorschläge umgesetzt?


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SIEGERTYP

l Maxa Pro EL 4.0 Megalight von Vladimir’s Model/ Mahmoudi

Mit 3.925 mm Spannweite schöpft die Maxa das in der Wettbewerbsklasse F5J erlaubte Maximum fast vollständig aus. Im Vergleich mit manch einem 3,8-m-Modell dieser Klasse hat sie aber nahezu den identischen Tragflächeninhalt. Das bedeutet eine deutlich höhere Streckung. Steckt darin auch ein höheres Leistungspotenzial?


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HOLZ FÜR DEN HANG

l Rock_it von rs-aero.com

Holz ist in, Holz macht Spaß. Es wird wieder heftig gebaut und geklebt in der Modellbauwelt. Und das gilt nicht nur für Thermiksegler, sondern auch für die dynamische Fraktion. Und da hat der Rock_it von Robert Scheibelhofer aus Österreich ein gehöriges Wörtchen mitzureden.


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FLEX-FLÜGEL

l E-flite Opterra 1.2M von Horizon Hobby

Nach der 2 m großen Opterra bringt E-flite nun eine deutlich handlichere Version mit 1,2 m auf den Markt. Diese verspricht nicht nur ein einfacheres Handling, sondern ist bereits so vorbereitet, dass sie sich zur GPS-unterstützten FPV-Plattform aufrüsten lässt. Wir haben uns das Modell zunächst in der Basisversion näher angesehen.


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RENNSEMMEL

l E-flite V900 von Horizon Hobby

Die V900 ist das aktuell schnellste E-flite-Modell. Schon mit einem Standard-3s-LiPo sollen Geschwindigkeiten um 160 km/h möglich sein, mit 4s laut Hersteller sogar knapp 200 km/h. Und dann sei der kleine Racer auch noch gut im Kunstflug. Das Teil musste getestet werden…

REPORTAGE

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l 6. Holzwurmtreffen Röttingen 2018

Der Holzwurm, so wird die Larve des gemeinen Nagekäfers benannt, kann große Schäden an Baumaterialien, Gebäuden und Möbeln verursachen. Er ist eher seltener in der freien Natur als in Kellern, Holzlagern oder auf Dachböden zu finden. Die Holzwürmer der anderen Art veredeln Holz und bauen die schönsten Modellflugzeuge daraus. Dass auch sie häufiger in halbdunklen Werkstätten als auf den sonnigen Modellflugplätzen zu finden sind, ist ein hartnäckiges Gerücht. Michael Gura und der MSC Röttingen wollen die Holzwürmer und Selbstbauer deshalb ans Licht holen oder besser gesagt, in den Mittelpunkt stellen und ins richtige Licht rücken. Jeweils zum zweiten Septemberwochenende laden sie auf ihrem Fluggelände alle Holzwürmer zum zwanglosen Fachsimpeln und gemeinsamen Fliegen ein.


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NEU UND DOCH VERTRAUT

l JetPower 2018 in Donauwörth/Genderkingen

Neues Organisationsteam, neuer Austragungsort – mit der Eröffnungszeremonie begann am 14. September um 10 Uhr eine neue Ära für die JetPower. Nach 15 erfolgreichen Messejahren unter der Leitung von Winfried Ohlgart, hat nun Emmerich Deutsch die Messe und deren Organisation…


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Mit Freunden zum verrückten Barbecue oder lieber ein Abstecher zum Jurassic Park? Bei der 33. Inter-Ex am 8. und 9. September war beides möglich. Das Treffen für den experimentellen Modellflug gibt es nun schon seit 33 Jahren abwechselnd in der Schweiz, Frankreich und Deutschland. Zum dritten Mal trafen sich die Teilnehmer jetzt beim HMSV-Vaihingen/Enz.

REPORT

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Senkrecht

l WORLD MEETING für VTOL-Modelle

Ein Flugzeug-Hersteller oder das, was übrigblieb, nämlich das Dornier-Museum in Friedrichshafen am Bodensee, erinnert bei den jährlich stattfindenden Do-Days an die Glanzzeiten des großen deutschen Flugzeugherstellers Dornier. Zum Jubiläum des Erstfluges der Do 31 vor 50 Jahren hatte das Museum in diesem Jahr mit der VTOL-WM einen ganz besonderen Programmpunkt für Modellflieger in die Veranstaltung integriert.


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GENUSSFLIEGEN im Herbst

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Der Sellastock ist ein riesiger Felsen inmitten der Dolomitenarena. Wie fast alle Berge in den Dolomiten besteht er aus Calciummagnesiumcarbonat, weil er ein ehemaliges Korallenriff ist. Doch das ist uns in diesem Fall egal, denn wir kommen hier herauf, um die letzten Herbsttage mit schönem Wetter zu nutzen und zu fliegen.

Bauplan

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FAUCHENDER MOTORSEGLER

l Wirbelwind EDF, Teil 1

Was hat der Wirbelwind mit der Kindertagesstätte in Hatzenbühl gemeinsam? Den Namen. Meine Frau arbeitet dort und ich fand den Namen sehr passend für ein Impeller-Modell. Vielen Dank auch an die Leiterin Gudrun Werling für das Zurverfügungstellen des Namens. Der Wirbelwind ist im Prinzip eine Weiterführung meiner Elektro-Krähe mit Druckpropeller. Da die Impeller in den letzten Jahren deutlich bessere Wirkungsgrade auch in kleiner Bauform erreicht haben und der Sound wirklich klasse ist, habe ich den Wirbelwind für einen 69-mm-Impeller konstruiert. Das Ziel war ein gutmütiger Motorsegler im Look der alten Gleiter, aber mit modernem Antrieb und guten Flugleistungen. Für die FMT-Leser, die keine Impeller mögen, habe ich die Möglichkeit eines Zugpropellers im Plan und in den Frästeilen berücksichtigt.

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l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, nach dem überdurchschnittlich warmen Sommer folgte ein „heißer Herbst“ – auch wenn die Temperaturen bis zum Druck dieser Ausgabe immer noch recht hoch sind, meine ich dies aber im übertragenen Sinn. Viele Veranstaltungen reihten sich aneinander und unser Saisonhöhepunkt,…


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l Markt und Meldungen

Foamie Pichler Modellbau Pichler stellt mit der LiL Fokker ein kunstflugtaugliches Indoormodell vor. Der Foamie soll insbesondere mit einer hohen Rollrate und extrem engen Loopings überzeugen. Die LiL Fokker mit 680 mm Spannweite ist entweder als Combo-Set mit…


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l VERANSTALTUNGEN

Junioren-Meistertitel im Freiflug 28 Jugendliche (bis 14 Jahre) und Junioren (bis 18 Jahre) flogen Mitte September in Manching-Feilenmoos um fünf Meistertitel im Freiflug. Bei sehr guten Wetterbedingungen waren in drei Klassen Stechflüge erforderlich, um die Sieger zu ermitteln. In der Klasse F1A-…