TEST

KOMPAKT-KLASSE

FXJ 2.5 von rs-aero.com


Der FXJ 2.5 gehört, wie sein Name schon ahnen lässt, zur Klasse F5J 400. Oder einfacher gesagt: Er ist eine handlichere Ausgabe der 4-m-Thermik-Boliden. Aber hier haben wir es nicht mit einem Fertigmodell, sondern einem sehr fein gemachten Baukasten zu tun. Also ab an die Werkbank, den Plan ausgerollt und los geht’s.

CHRISTIAN HUBER

Die Bowdenzüge werden noch vor dem Aufbringen der Rumpfbeplankung eingezogen.

Reine Holzkonstruktion

Der FXJ 2.5 ist – anders als viele Modelle dieser Größe – eine reine Holzkonstruktion. Weder im Bereich des Flügelholms noch des Leitwerksträgers finden fertige GFKoder CFK-Profile Verwendung. Bereits auf den ersten Blick sieht man, wie durchdacht alles aufgebaut ist und welcher Aufwand an vielen Stellen betrieben wurde, um das Modell möglichst leicht, aber gleichzeitig stabil aufzubauen.

Das Material ist durchweg von sehr guter Qualität und alles ist perfekt vorbereitet. Sogar die beiliegenden Kiefernleisten sind bereits fertig abgelängt, wo nötig passend angeschrägt und beschriftet. Das Kleinteileset umfasst nicht nur die Komponenten für die Anlenkungen und die Flächenschrauben, sondern auch die notwendigen Stecker sowie Kabel für die Tragfläche. So macht das Bauen natürlich von Beginn an Spaß. Dazu trägt auch der farbige, sehr übersichtliche 1:1-Bauplan bei, für den sogar eine transparente Folie als Schutz beiliegt. Der erste Eindruck sagt hier eindeutig: ein Bausatz vom Modellbauer für den Modellbauer.

An der Rumpfnase steht ausreichend Material zur Verfügung, um die Konturen schön dem Spinner anzupassen – so dass sich ein gefälliger Übergang ergibt.

Zuerst der Rumpf

Begonnen habe ich mit dem Rumpf, denn hier gilt es vorweg eine Entscheidung zu treffen: Man kann entweder einen 28-mm- oder einen 22-mm-Antrieb verbauen. Bei Letzterem wird der Rumpf im vorderen Bereich schlanker. Für beide Versionen sind die Teile im Baukasten enthalten, wer will, der kann natürlich auch eine reine Segler-Version realisieren. Für diese liegen alle Teile und ein verstellbarer Hoch-start-Haken bei.

Der empfohlene Hacker A10 ist kompakt, leicht und dennoch kräftig genug für den FXJ. Um das Getriebe zu schonen, habe ich einen leichten Propeller von GM gewählt.

Aufgebaut wird der Kastenrumpf hauptsächlich aus Balsa, lediglich die Spanten und die Verstärkungen im vorderen Bereich bestehen aus Sperrholz. Der Aufbau ist so gestaltet, dass an den Kanten ausreichend Material vorhanden ist, um diese schön weich rund zu schleifen. Beim Antrieb fiel meine Wahl auf die schmale Version, den Hacker A-10 mit Getriebe. Dieser ist schön leicht und dreht dank Untersetzung dennoch einen großen Prop. Die lange Rumpfnase sollte trotz des leichten Antriebs für den richtigen Schwerpunkt sorgen. An der Nase sorgt ein Balsa-Klotz für ausreichend Material, um einen sauberen Übergang zum Spinner herzustellen. Passende Motorspanten für die beiden Antriebsversionen sind ebenfalls im Baukasten enthalten.

Eine der Verstärkungen des Höhenleitwerks wird vor dem Heraustrennen verklebt: So vermeidet man einen Verzug, da das Balsateil noch im Brettchen fixiert ist.

Das Kreuzleitwerk besteht fast ausschließlich aus Balsa, wobei die Teile bei meinem Baukasten aus einem sehr leichten Holz bestanden, so dass daraus auch ein entsprechend leichtes Leitwerk entsteht. Fest mit dem Rumpf verklebt wird lediglich das Seitenleitwerk, das Höhenleitwerk ist später nach dem Lösen einer Schraube und dem Aushängen der Anlenkung abnehmbar.

Die Nasenleiste wird vor dem Aufkleben der Beplankung in Form gebracht. Am fertigen Flügel wird die Nase dann mit Hilfe von Schablonen in Form geschliffen.

Die beiden Bowdenzüge werden schon vor dem Schließen der Rumpfbeplankung eingezogen, die Servos sitzen aber überraschend weit vorne im Rumpf, direkt unter der Akkuklappe. Da die Züge entlang der Rumpfwand laufen, sind sie dem Akku nicht im Weg; dieser soll später im Bereich unter dem Flügel Platz finden. Der Empfänger sitzt eine Etage tiefer genau darunter. Die Aufteilung des Rumpfs und die Platzierung der Komponenten wirkt insgesamt sehr durchdacht, alles hat seinen Platz und ist dennoch gut zugänglich.

Innen- und Außenflügel sind über die durchlaufende Holm-Verkastung und einen Verbinder an der Nasenleiste verbunden. Das verbessert die Kraftübertragung und ergibt die korrekte V-Form.

Fläche mit Doppel-V-Form

Etwas aufwändiger als der Rumpf gestaltet sich der Aufbau der Flügel. Diese verfügen über eine doppelte V-Form, wobei sich der Außenflügel zum Randbogen hin verjüngt. Alle Rippen sind mit einer fortlaufenden Nummer beschriftet, so dass hier keine Verwechslung geschehen kann. Der Holm ist klassisch als Doppel-T mit Gurten aus Kiefernleisten aufgebaut, wobei sich die Gurte nach außen hin verjüngen. Sowohl die Verkastung als auch die Endleisten sind so ausgeführt, dass sich die Rippen auch ohne den Bauplan selbst ausrichten und man beim Bauen auch gut vorankommt. Die Anleitung gibt dabei den einen oder anderen nützlichen Tipp, beschreibt den Bau aber nicht in jedem Schritt. Etwas Erfahrung im Bau ähnlicher Modelle sollte also vorhanden sein, dann kommt man mit dem gut gemachten, farbigen 1:1-Bauplan prima zurecht und jedes Teil findet seinen Platz.

Die Endleiste besteht aus einer Kiefernleiste und einer Abschluss-Leiste aus Sperrholz. Der Bereich der Verschraubung hat zusätzliche Verstärkungen.

Alles ist perfekt vorbereitet, als Beispiel hier der Randbogen: Das Leistenmaterial ist fertig abgelängt und beschriftet. Für die Schräge der Rippen liegen passende Winkel-Schablonen bei.

Die Messinghülse für die Steckung sitzt zwischen der Verkastung und den beiden Holmgurten. Die Zwischenräume werden vor dem Verkleben mit eingedicktem Harz gefüllt.

Die Querruder bestehen fast vollständig aus Birkensperrholz, nur die Rippen sind aus Balsa. Diese Bauweise macht die Ruder sehr verwindungssteif.

Als Verbindung zum Flügel habe ich einen 8-poligen Stecker gewählt und diesen mittig geteilt.

Die Fläche sollte schon im Rohbaustadium an den Rumpf angepasst werden. So kann man, wenn nötig, noch kleinere Anpassungen vornehmen.

Die Steckung des Flügels besteht aus einem 5-mm-Federstahldraht, der in einem Messingrohr geführt wird. Das Messingrohr sitzt direkt mittig zwischen der in der Flügelmitte doppelt geführten Holmverkastung. Löcher in den Rippen geben die Ausrichtung für die richtige V-Form vor. Wie in der Anleitung empfohlen, habe ich den Raum zwischen Messingrohr und Verkastung/Holm mit angedicktem Harz aufgefüllt, ehe ich den oberen Holmgurt aufgeklebt habe. So sitzt die Steckung später bombenfest im Flügel. Um die Abschlussrippen entsprechend der V-Form einzukleben, liegen dem Baukasten Schablonen bei, die den passenden Winkel vorgeben.

Das Höhenleitwerk ist abnehmbar; es wird vorne von einer Schraube und hinten von einem Dübel gehalten. Die Schraube sitzt in einer Verstärkung aus Sperrholz.

Innen- und Außenflügel werden aber nicht nur stumpf verklebt, die Holmverkastung des Innenflügels greift ein Stück weit zwischen die Holme des Außenflügels und sorgt so neben einer besseren Kraftübertragung dafür, dass die V-Form genau vorgegeben wird. Die Passung zwischen den Segmenten war dank der Schablonen sehr gut. Ist dies nicht der Fall, so müssen die Abschlussrippen so verschliffen werden, dass sich eine flächige Passung ergibt, nur so ergibt sich später eine stabile Verklebung. Ebenfalls etwas Schleifarbeit erfordern die Nasenleisten: Diese müssen noch in Form gebracht werden, wofür ebenfalls Schablonen beiliegen, mit denen sich die Konturen überprüfen lassen.

Höhen- und Seitenruder werden über einen dünnen Stahldraht angelenkt, die Verbindung zum Ruder erfolgt über Kugelköpfe von MP-Jet.

Eine kleine Besonderheit ist der Aufbau der Querruder: Diese bestehen bis auf die Rippen komplett aus dünnem Birkensperrholz und sind damit bei geringem Gewicht enorm verwindungssteif. Als Nebeneffekt ergibt sich, zumindest bei durchsichtiger Bespannung, eine schöne Optik. Deutlich einfacher sind die Wölbklappen gehalten, nämlich aus einem passenden Balsaprofil – sie müssen lediglich noch fein überschliffen werden. Wer die Klappen zusätzlich zum Querruder mitlaufen lassen möchte, der muss nur die Schräge an der Vorderseite entsprechend anpassen. Alle Ruder und Klappen werden später mit Foli-en- beziehungsweise Klebebandscharnieren angeschlagen.

Die Flächenservos sitzen direkt auf den Deckeln und sind so jederzeit gut zugänglich. Dicker als 9 mm sollten sie allerdings nicht sein.

Die Wölbklappen werden von der Flächenoberseite her angelenkt – damit sind große Ausschläge möglich.

Ohne Trimmgewicht

Um es einfach zu haben, empfehle ich, die Kabel bereits vor dem Bespannen in den Flügel einzuziehen. Diese liegen dem Baukasten fertig abgelängt bei, allerdings mit unnötig großem Querschnitt. Ich habe alternativ 0,14-mm²-Kabel verwendet und so insgesamt 18 g eingespart. Das ist natürlich keine notwendige Maßnahme, aber eine Gelegenheit, um mit wenig Aufwand ein leichteres Modell zu bekommen. An das Gewicht sollte man auch bei der Bespannung denken: Die transparenten Folien von Oracover bieten sich hier geradezu an und sorgen zusätzlich dafür, dass die Rippen-Konstruktion schön zur Geltung kommt. Bei der Wahl der Flächenservos sollte man sich bei den Abmessungen an die Empfehlungen halten, dicker als 9 mm sollten die Servos nicht sein, um noch in den Schacht zu passen. Das Material für die Anlenkungen liegt dem Baukasten komplett bei. Die Querruder werden klassisch angelenkt, die Wölbklappen über Kreuz von der Oberseite her, was einen großen Ausschlag nach unten ermöglicht.

Die Querruder sind klassisch angelenkt, das Zubehör liegt dem Baukasten komplett bei.

Im Rumpf hat man für die Servos etwas mehr Platz, aber auch hier sollten maximal 10-mm-Typen verbaut werden. Der Antrieb hat in der Rumpfnase mehr als genug Raum und der Regler lässt sich direkt dahinter unterbringen. Mit dem Akku unter der Flügelnase ließ sich der Schwerpunkt beim Testmodell auf Anhieb ohne ein Gramm Blei einstellen, das Gesamtgewicht lag mit 913 g aber über der Hersteller-Angabe von 800 bis 850 g. Gedanken machen muss man sich deswegen aber nicht, es sind viele FXJ mit ähnlichen Gewichten unterwegs, zudem ist es für ein Modell dieser Größe immer noch ein sehr guter Wert. Nach dem Einstellen der Ruderausschläge nach Anleitung konnte der Erstflug kommen.

Über den Rumpfdeckel ist der Akkuwechsel im Handumdrehen erledigt. Breiter als 30 mm sollte der LiPo aber nicht sein, um gut in den Rumpf zu passen. Der Empfänger sitzt eine Etage tiefer.

Setzt sich durch

Die Erstflug-Bedingungen waren für ein leichtes Modell wie den FXJ 2.5 nicht wirklich optimal, es blies ein strammer Wind aus Nord-West, der aber genau passend auf der Hangkante stand. Dennoch wollte ich es wissen und übergab das Modell seinem Element. Und gleich überraschte mich der leichte Segler, denn er setzte sich gut gegen den Wind durch und stieg schnell auf Höhe. Da die Flächen so aufgebaut sind, dass sie auch einen Hochstart aushalten, kann man dem Segler problemlos auch eine etwas flottere Gangart zumuten, ohne dabei Angst um die Stabilität haben zu müssen. Die Reaktion auf die Ruder ist sehr direkt und insbesondere auf dem Querruder spricht das Modell überraschend gut an, auch ohne dass man hier die Wölbklappen mitlaufen lässt. So kann man die erreichte Höhe sehr schön abturnen. Das Modell nimmt die Fahrt dabei gut mit, wodurch schöne Loopings oder Rollen kein Problem sind – wobei Letztere schon einiges an Fahrt kosten.

Stark in der Thermik

Bei den nächsten Flügen sollte der FXJ aber zeigen, ob er auch in seiner Paradedisziplin überzeugen kann: dem Thermikschnüffeln unter schwachen Bedingungen. Der kleine Hacker A10 zieht das Modell dank Getriebeuntersetzung flott im 30°-Winkel auf Höhe, so dass man auf die Suche nach Aufwind gehen kann. Der FXJ spricht dabei sehr schön auf die Wölbklappen an, egal ob man eine Strecke überbrücken oder in die Thermik einkreisen möchte.

Auch schwache Aufwindfelder zeigt er deutlich an und lässt sich von ihnen nach oben tragen. Zum engen Kreisen könnte die V-Form nach meinem Empfinden einen Hauch größer sein, was jedoch zu Lasten der Quer-ruder-Reaktion ginge. Der Hersteller hat hier also einen guten Kompromiss gefunden. Dank der möglichen niedrigen Fluggeschwindigkeit und der Wendigkeit lässt sich der FXJ auch an kleineren Hängen entspannt fliegen, gleichzeitig lässt sich das Modell aber weiträumig genug bewegen, um auch großflächig auf Thermiksuche zu gehen.

Die Gutmütigkeit und Berechenbarkeit des Seglers lässt es zu, dass man auch in Bodennähe noch Thermik sucht oder in diese einkreist. Überzieht man den FXJ, so wird er zunächst schwammig auf den Rudern und sackt durch, ehe er beginnt, über eine Fläche wegzudrehen. Lässt man das Höhenruder nach und steuert etwas dagegen, so lässt sich das Modell aber auch in diesem Moment ohne nennenswerten Höhenverlust wieder abfangen. Für das Thermikfliegen in der Ebene ist der Schwerpunkt mit der Herstellerangabe für mein Gefühl sehr gut getroffen, für den Hang könnte das Modell je nach Bedingungen aber etwas kopflastiger getrimmt sein. Da hinter dem Antrieb ausreichend Platz ist, kann man mit etwas Gewicht leicht für eine solche kopflastigere Einstellung sorgen, wenn man das möchte.

Steht die Landung an, so lässt sich diese mit Butterfly sehr gut einteilen, das Modell kommt so auch mit kleinen Landeflächen zurecht. Selbst beim Andrücken im steilen Winkel nimmt der FJX mit voll gesetzten Bremsen keine nennenswerte Fahrt auf. Die Konstruktion ist insgesamt auch robust genug, um selbst etwas ruppige Landungen wegzustecken; somit muss man sich auch am Hang keine Sorgen machen.

Mein Fazit

Der FXJ 2.5 ist ein tolles Modell für alle, die Spaß am Bauen und Fliegen haben. Die Konstruktion ist deutlich aufwändiger, als man es von vielen Flugzeugen dieser Größe sonst kennt – und alles macht einen sehr durchdachten Eindruck. Die Passgenauigkeit der Teile ist sehr gut und alles ist so miteinander verzapft, dass man beim Bauen schnell Fortschritte macht. In der Luft zeigt sich der Segler als sehr vielseitig. Er kommt mit schwachen und auch ruppigeren Bedingungen sowohl am Hang als auch in der Ebene klar. Der FXJ 2.5 ist ein idealer Begleiter für fast alle Bedingungen.

FXJ 2.5

Verwendungszweck: (E-)Segelflug

Modelltyp: Holz-Baukasten

Hersteller/ Vertrieb: rs-aero.com

Bezug und Info: www.rs-aero.com, Tel.: +43 664 4257461

UVP: 199,- €

Lieferumfang: alle Holzteile, inklusive der Teile für die drei Rumpfvarianten, alle Bretter und Leisten, farbiger 1:1-Bauplan, Bauanleitung, Kleinteile, Kabel

Erforderl. Zubehör: RC- und Antriebs-Komponenten, Kleber, Folie

Bau- u. Betriebsanleitung: 18 Seiten mit vielen Bautipps, Baustufenfotos und allen Einstellwerten.

Aufbau

Rumpf: Holzbauweise, Balsaholz mit Sperrholz-Verstärkungen, drei Versionen möglich

Tragfläche: Holz-Rippenbauweise, zweiteilig, 5-mm-Stahl als Steckung

Leitwerk: Holzbauweise, hauptsächlich Balsa

Kabinenhaube: abnehmbarer Rumpfdeckel als Zugang für den Akkuwechsel

Motoreinbau: Montage an Spant

Einbau Flugakku: Klemmung/Klettband im Rumpf

Technische Daten

Spannweite: 2.530 mm 
Länge: 1.250 mm 
Spannweite HLW: 435 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 195 mm 
Flächentiefe am Randbogen: 105 mm 
Tragflächeninhalt: 40,4 dm² 
Flächenbelastung: 22,6 g/dm² 
Tragflächenprofil: AG36 
Profil des HLW: Platte 
Gewicht/Herstellerangabe: 800-850 g 
Fluggewicht Testmodell o. Flugakku: 842 g 
mit 3s-800-mAh-LiPo: 913 g

Antrieb im Testmodell verwendet

Motor: Hacker A-107L mit Getriebe

Regler: YGE 35 LVT

Propeller: GM 13×8“

Akku: 3s-800-mAh-LiPo

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: Futaba S3107 
Seitenruder: Graupner DES 428 BB MG 
Querruder: 2 × Graupner DES 428 BB MG 
Wölbklappen: 2 × Graupner DES 428 BB MG 
Verwendete Mischer: Butterfly, Tiefe zu Butterfly, Querruder zu Wölbklappen 
Empfänger: Jeti REX7 
Empf.-Akku: BEC

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FMT 10.2020

2020-09-17

EDITORIAL

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l EDITORIAL 

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MARKT UND MELDUNGEN

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Am 1. September hatten Vertreter der beiden Fachverbände DMFV und DAeC einen gemeinsamen Termin mit dem für die EU-Registrierung verantwortlichen Mitarbeiter im Luftfahrt-Bundesamt, mit Carsten Konzock und seinen Kollegen Sonja Domke und Christopher Klann. Ziel des Gesprächs war seitens der Verbände, die Behörde für die Ängste und Sorgen der Vereins-Mitglieder zu sensibilisieren und die Anforderungen zu benennen, die für eine reibungslose und möglichst barrierefreie En-bloc-Registrierung in der Datenbank des LBA zu erfüllen sind.


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Vom E-Modell zum reinen Segler

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Vorweg, der Autor möchte nicht Moralapostel spielen, doch es gibt Hersteller und Hersteller von Fernsteueranlagen. Wer sicher sein möchte, dass seine Fernsteuerung die europäischen Gesetze bezüglich der maximal erlaubten Sendeleistung einhält, möge die Produkte der bekannten Hersteller oder Importeure kaufen, welche ihre Anlagen speziell für die jeweils geltenden Normen und in unserem Fall für diejenige in Europa entwickeln und bereitstellen. Wer beim Kauf von weniger bekannten Herstellern im Internet einige Euro spart, mag für sich selbst zwar eine gute Lösung haben, gefährdet aber unter Umständen die Modelle der anderen.

BAUPLAN 3201525

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