FOAMIE

Mit Bauplan: Sternschnuppe aus Depron

Es weihnachtet sehr!


Mein Interesse für das Bauen von Musikinstrumenten – ich habe mehrere Lauten und orientalische Ouds gebaut, die Rosen als Tonlöcher trugen – erklärt sicher das Sternenmuster auf meinem fliegenden Stern. Mir gefällt die Idee der Unendlichkeit in der islamischen Kunst mit all diesen verzwickten geometrischen Mustern. Dies hat mich auch dazu inspiriert, Sterne innerhalb einer Sternenform auf einer fliegenden Sternschnuppe abzubilden.

FLUGBILDER: LAURENT BERLIVET

Werkzeuge

Versuchen Sie in einem Kunst- oder Grafikgeschäft einige 9-mm-Klingen (Typ SAB-10B) Olfa-Cutter mit 30° zugespitzter, scharfer Klinge zu finden. Das ist „das“ Werkzeug. Dies ist aber auch ein gefährliches Instrument, deshalb achten Sie bitte besonders auf Ihre Finger und benutzen Sie einen Aluminium-Winkel als Schneide-Lineal. Der andere Vorteil des Alu-Winkels ist, dass Sie die Klinge führen können und sie auf die senkrechte Oberfläche pressen können, weswegen Sie gerade und rechtwinklig arbeiten können. Ein weiterer spezialisierter Cutter von Olfa, eine Doppelklinge, wurde benutzt, um die Ausschnitte für die Kabelführungen einzubringen. Mit diesem Werkzeug schneidet man ganz einfach Kanäle mit 1, 1,5 oder 2 mm Breite.

Schleifklotz

Schmirgelpapier der Körnung 150 wird mit doppelseitigem Klebeband auf einen ca. 50 cm langen Aluminium-Winkel verklebt. Er erleichtert das Verschleifen und verkürzt die Gesamtzeit beim Herstellen der Sternenecken.

Zu diesem Thema passt auch folgender Rat: Schneiden Sie ihre Fingernägel. Der Hauptgrund dafür, dass man Schaummodelle nicht mag, ist der, dass das Meisterwerk vor dem Jungfernflug bereits alt aussieht. Es ist wahr, dass das Bauen ohne Macken konstante Obacht, Doppelchecks und eine penible Säuberung der Werkbank erfordert. Jedwede Kleberrückstände auf der Arbeitsoberfläche müssen abgekratzt werden.

Verstärkungen

Lichtdurchlässige Kunststoffplatten werden für die Verstärkungen benötigt. In Modellbauläden fand ich weiße Polysty-rene-Platten, die von aero-naut vertrieben werden, Größe 194×320 mm, die waren aber ein bisschen teuer. Ich entschied mich dafür, zwei Schichten Glasmatte mit Ep-oxid-Harz zu bestreichen. Die getränkten Matten werden zwischen zwei Holzplatten gepresst. Mit einer alten Plastik-(Kredit-) Karte drückt man zuvor das Harz durch alle Schichten. Klare Plastikfolie fungierte als Trennmittel. Ich verwendete zusätzlich auch eine Menge Silikonpapier (Backpapier). Pressen Sie das Laminat fest über Nacht zusammen. Am nächsten Tag können Sie die 0,3 mm dicke, lichtdurchlässige Glasfaserplatte verwenden. Es gibt für unseren Zweck kein geeigneteres Material in dieser Stärke, denn es ist die optimale Wahl hinsichtlich der Lichter, die hindurchscheinen sollen. Die dünnen GFK-Platten verstärken die Ober- und die Unterseite der Nasenleiste sowie den schlitzförmigen Bereich, in dem der abnehmbare Schweif sitzt. Auch die Schweifwurzel wird so verstärkt. Es gibt auch einen 4 cm breiten Streifen aus dem GFK-Material im Stern. An diesem verstärkten Bereich im Boden stützt sich ein 5-mm-CFK-Rohr ab, an dem der Motorträger befestigt wird. Auch der Regler und der Empfänger sitzen auf diesem GFK-Streifen. Zusätzlich kann an dieser Verstärkung auch eine Kufe befestigt werden. Mit Kufe ist es einfacher, den Stern zu starten und die Unterseite ist beim Landen besser geschützt.

Vier Meter LED-Streifen wiegen circa 40 g. Ich hatte Angst, dass sich der Stern im Flug verbiegen könnte, deswegen habe ich es mit zwei 3×1-mm-CFK-Holmen versucht. Meine deutschen Freunde sind kühner und haben bei ihren Sternen keine verwendet. Aber Stephan Brehms Stern ist mit 72 cm kleiner und Lutz Näkel hat einen Streifen normales Scotch-Klebeband von 3M verwendet. Das ist mehr als genug für seinen 90 cm großen Stern. Meine letzte Version mit 82 cm ist ebenfalls getaped. Mein Freund Laurent Berlivet benutzt dagegen weder Holme noch Klebeband bei seinem 80-cm-Stern. Dennoch mein Rat: Klebeband kostet fast nichts, verwenden Sie es, nur für den Fall…

Kleber

In einem improvisierten Rahmen wurden 0,3 mm dünne GFK-Platten laminiert. Sie dienen als Verstärkungen der Depron-Konstruktion.

UHU Por habe ich hauptsächlich für die Schaumverarbeitung verwendet. Bei diesem Kontaktkleber muss man sehr darauf achten, die Teile nicht verzogen aufzubringen. Backpapier war dabei meistens hilfreich. Ich benutzte den bekannten Trick: Das Backpapier wird zwischen den beiden mit Klebstoff benetzten Oberflächen platziert, dann schiebt man langsam das Papier zur Seite, während man von innen nach außen Schaum auf Schaum presst.

So wird der Plan auf der Pappe platziert, um die Schneideschablone zu erstellen.

Polyurethan (PU-Leim, z.B. Belizell) ist ein anderer Klebstoff, der mit Erfolg an einem der Sterne getestet wurde. Man muss die glänzende Haut des Deprons vorsichtig abschleifen, damit der Klebstoff in den mikroporösen Schaum gelangt. PU-Kleber benötigen Feuchtigkeit, um zu funktionieren. Ein Hauch Wasser auf einer Seite wird die chemische Reaktion erleichtern.

Vor dem Ausschneiden der Sterne mit dem Cutter werden die Ecken mit dem Fräsaufsatz vorgebohrt.

Wenn man die entstehende „Pizzaschachtel“ beim Kleben mit einer übergroßen Platte abdeckt, muss man sich um das Ausrichten der Teile keine Sorgen machen. Langsam aushärtendes Epoxid-Harz kann eine gute Lösung für das entspannte Kleben bei der Endmontage sein. Ich habe 15-Minuten-Epoxy für alle GFK-Verstärkungen verwendet, die auf den Schaum geklebt werden. Styroporverträglicher Sekundenkleber kann ebenfalls verwendet werden, aber Aktivator ist ein Muss. Streifen weißen Kraft-Papiers (oder normales Druckerpapier) werden um die Nasenleisten der Sternschnuppe gelegt und mit weißem Tischler-Leim verklebt. Gereinigt wird das Ganze mit klarem Wasser und einem Schwamm. Das Papier muss ordentlich stramm um die abgerundeten Kanten gezogen werden.

Depron

Der Kern des Sterns besteht aus 9-mm-Depron und wird nach Vorlage ausgeschnitten.

Selitac, Extrupor oder was auch immer Sie im Baumarkt finden können. Depron ist nicht das leichteste Material, aber steifer als viele andere Marken, deshalb ist es meine Wahl für die Außenhaut. Das Abreiben der Oberfläche mit Alkohol wird die grüngedruckte Schrift DEPRON entfernen.

Die LED-Streifen sind angebracht und verkabelt. Man sieht auch den CFK-Flachholm, den ich eingesetzt habe.

Alles, was wir benötigen, ist ein 9 mm dicker Kern wegen der 8 mm breiten LED-Streifen. Ich habe mich für 6+3-mm-Platten entschieden, aber 3+3+3 mm ist natürlich auch möglich. Mancher fragt sich jetzt wohl: Ein 15 mm dickes, fliegendes Objekt mit flachem Profil, das soll funktionieren? Ja. Denn alles, was leicht genug ist und an der richtigen Stelle ausbalanciert ist, sollte auch fliegen.

Vorlage

Der abnehmbare Schweif (hier die 15 mm dicke Version) entsteht nach dem gleichen Prinzip: ein Hohlraum mit Lichtkammern, abgedeckt von zwei Depronplatten.

Zuerst werden Sie eine Vorlage aus 1,5 mm dickem Karton schneiden. Der Standard-Bogen ist 65×50 cm groß und damit groß genug, um den halben Stern und noch etwas mehr daraus zu schneiden. Ich habe den Plan in voller Größe ausgedruckt und so auf dem Karton platziert, dass der ganze mittlere Stern Platz findet. Die Symmetrieachse verläuft nicht parallel zur langen Seite des Karton-Bogens. Sie müssen eine schräge, angewinkelte Linie ziehen. Von einer Ecke zur anderen Seite: 0 bis 16 cm. Beachten Sie, dass dies kein regulärer fünfzackiger Stern mit 72° ist. Deshalb kann ich auch behaupten, dass dies mein eigener Stern ist…

Nach der Vorlage aus dem Plan werden mit einer Oberfräse Sternkonturen in die Depronplatten des Schweifs gefräst (12-mm-Version mit Einzel-LEDs).

Sobald der Umriss gezeichnet ist, muss man nur noch den Rahmen innen im Abstand von 10 mm zeichnen. Ich versteife die Kanten des Kartons immer mit Sekundenkleber – das produziert leider viele Dämpfe. Später wird der so gehärtete Rand mit 400er Schmirgelpapier poliert und danach ist alles bereit, um den Schaum mit Hilfe dieser Schablone zu schneiden.

In den Spitzen der ausgefrästen Sternkonturen des Schweifs werden die bunten Einzel-LEDs platziert.

Beachten Sie, dass ich mit einem Dremel ein Loch in jede Ecke der geometrischen Formen fräse, bevor ich die scharfe Klinge verwende. Dann schneide ich in zwei Schritten: Zuerst die 6-mm-Platte, dann zeichne ich die Umrisse auf die 3-mm-Platte. Zum Verstreichen der dünnen Schicht UHU Por zwischen den Platten verwendete ich wieder eine alte Plastikkarte. Sie müssen darauf achten, dass während der Montage bzw. dem Verkleben alles flach auf der Werkbank liegt und keine Verzüge oder Wölbungen entstehen.

LEDs innen

All diese Streifen, die ich in lokalen Modellbaugeschäften oder Online-Shops gekauft habe, sehen sehr ähnlich aus. Flexible Streifen kommen in Längen von 1 m mit 60 LEDs darauf. Sie können jeweils 5 cm davon schneiden, da drei LEDs für jedes Segment in einer Serie sind. Die Zuleitungskabel sind bereits an einem Ende befestigt. Mit einem 30-W-Lötkolben und dünner Spitze sollte man auch keine Schwierigkeiten haben, mit den LED-Streifen zu arbeiten und sie passend zu konfektionieren. Sie können natürlich die Farben mischen, das ist sicherlich der Weg, um seinen eigenen persönlichen Stern zu schaffen. Die Norm bei der Verkabelung scheint wie folgt zu sein: Der LED-Streifen hat einen Plus-Draht in derselben Farbe wie die LEDs strahlen. Zum Beispiel: Gelbe LEDs haben einen gelben Plus-Draht und einen schwarzen Minus-Draht. Weiße LEDs haben entsprechend einen weißen Plus-Draht, wobei Minus immer schwarz ist.

Am einfachsten stellt man die elektrische Verbindung zwischen Stern und Schweif per Stecker her. Eine Magnetbefestigung zeigen Fotos unter www.vth.de.

Nicht weniger als 4 m sind mit doppelseitigem Klebeband im Stern befestigt. Der mittlere Stern benötigt 5×6 LEDs: 50 cm innen plus 50 cm außerhalb in 10-cm-Sektionen. Das sind jede Menge Verbindungen zum Verlöten. Die restlichen 3 m werden für die Umrisse des großen Sterns benötigt. Abschnitte von 3M Micropore-Klebeband waren hilfreich dabei, die LEDs auf den Schaumrahmen zu kleben und all die Verdrahtungen zusammenzuhalten. Sie können etwas an Länge sparen, wenn Sie die Scharnier-Linie nicht beleuchten, sondern nur die Hinterkanten beleuchten.

Die einfachste Möglichkeit der Motorbefestigung ist ein CFK-Rohr, das an der GFK-Verstärkung festen Halt findet. Der Holzkeil sorgt für den nötigen Sturz.

Die RC-Komponenten sind um den hohlen Stern herum vergraben. Eine runde Abdeckung erlaubt den Zugang zu den Servos, zum Empfänger und zu einem weiteren Blinklicht. Das Sternenherz schlägt vielfarbig.

Ein 24-g-Außenläufer mit 1.300 kV an drei LiPo-Zellen ermöglicht gute Flugleistungen.

Den Stern richtig auszubalancieren ist eine Trial-and-Error-Aufgabe. Sie müssen überprüfen, ob Sie die Servos nahe am Schwerpunkt oder nahe am Schweif installieren müssen. Das ist auch der Grund dafür, warum ich einen leichten Schweif wollte. Meiner ist mit Einzel-LEDs 12 mm dick. Wenn Sie auch im Schweif LED-Streifen einsetzen möchten, wird er 15 mm dick wie der Stern selbst.

Eine weitere Variante, den Motor zu befestigen. Die Konstruktion entstand aus den selbst hergestellten 0,3-mm-GFK-Platten.

Ich mag Werkzeuge und ich bin sicherlich mit zu vielen davon ausgestattet. Ich habe die 4-, 5-, 6-zackigen Sterne ausgefräst. Der Schweif ist aus zwei Schalen gemacht. Beachten Sie bitte auch die Grundplatte der Oberfräse, die von Stew-mac-Gitarrenbedarf stammt. Ich schneide immer zuerst die Umrisse der Sterne aus, bevor mit dem Dremel gefräst wird. Um die gewünschte Dicke von 12 mm beim Schweif zu erreichen, müssen Sie einen 6 mm hohlen Kern mit zwei 3-mm-Platten beidseitig bedecken. Ich habe die Kanten mit leichtem Luftpost-Papier und weißem Kleber versiegelt.

Blinken

So sind die LED-Streifen bei meinem Stern angeordnet. Viele andere Kombinationen sind natürlich ebenso möglich.

Nachdem ich schwere, teure Spezialvorrichtungen in Betracht gezogen hatte, hat ein Besuch im Selectronic-Laden hier in Paris all meine Probleme gelöst – mir wurde von blinkenden LEDs erzählt. Deshalb kaufte ich: Gelb/Blau – Rot/Blau. Alle diese LEDs benötigen zusätzlich einen Widerstand, um zu funktionieren. Der Verkäufer war so nett und hat den Wert des Widerstands für mich berechnet. Aber das Beste, was ich gelernt habe, war, dass die Multicolor-LEDs nur konstant 5 V benötigen, um die Nacht schöner werden zu lassen. Deswegen wurde ein Haufen kleiner Festspannungsregler gekauft. Als es daran ging, all diese LEDs zu verbinden, wies mich ein junger Freund darauf hin, dass es von Vorteil wäre, nur einen, aber größeren Festspannungsregler mit der Nummer 7805 zu verwenden. Die 15 einzelnen LEDs werden von ihm mit regulierten 5 V versorgt und ich kann sie an einem 2s- oder 3s-LiPo betreiben. Die LEDs im Schweif sind mit Kupferlackdraht mit 0,2 mm Durchmesser verbunden. Ich habe eine Furche auf der oberen Kante des Schweifes gezogen, diese nimmt die dickeren Drähte auf, die zum Spannungsregulator an der Wurzel des Schweifs führen. Diese Verdrahtung ist unter einem Papierstreifen versteckt.

Beim fertigen Modell sieht das dann so aus. Der tolle Effekt ergibt sich durch die abgetrennten „Lichtkammern“, die eine Mischung der Farben unterbinden.

Die blinkenden LEDs sind nicht perfekt synchronisiert. Die Schönheit kommt von dem alternierenden Rhythmus der Sequenz (langsam, dann schnell) der mehrfarbigen LEDs. Ein toller Effekt, ohne jedweden elektronischen Chip oder programmierte PIC-Technologie.

Motorisierung

Unglücklicherweise war der vorgesehene Motor für Wochen nicht lieferbar und mein Stern musste mit 7,4 statt mit 11,1 V auf dem Inter-Ex-Treffen fliegen und leuchten. Ich setzte zunächst einen 1.700-kV-Motor statt einem mit 1.300 kV ein. Der Motor dreht einen GWS-Prop mit 8×4 Zoll. Das ist wirklich genug Power. Der 10-A-Regler wird mit doppelseitigem Klebeband auf dem Boden der Nase verklebt. Ich bevorzuge es, 2-mm-Stecker zu verlöten, um den Motor schnell wechseln zu können, wenn ein Problem auftaucht.

Hier ist die beschriebene Schwerpunktwaage in Aktion zu sehen. Die Depronauflage schützt die Außenhaut des Sterns.

Die Motor-Montage muss mit möglichst wenig Material erfolgen, damit die Lichter nicht abgedeckt werden. Bei mir ist es einfach ein CFK-Rohr, das auf einen Balsa-Keil geharzt ist, um etwas Motorzug nach unten und nach rechts zu erzeugen. Ungefähr 3° für Zug und Sturz ist gut für den Anfang. Später habe ich noch eine weitere Motorhalterung entworfen, sie besteht zum großen Teil aus dem 0,3-mm-GFK-Material. Ein Foto zeigt die Konstruktion. Dieses späte Design fungiert auch als Nasen-Verstärkung.

Abnehmbarer Schweif

Immer in Eile, haben meine deutschen Freunde Stephan und Lutz den Schweif ihrer Sternschnuppen dauerhaft angeklebt. Ich wollte einen abnehmbaren, um das Modell besser lagern und transportieren zu können. Ein BEC-Stecker vollführt den Trick mit der Stromversorgung. Gegenwärtig versuchen sich die französischen Modellbauer an neuen Prototypen-Verbindungen mit Supermagneten. Einige Fotos unter www.vth.de zeigen die Fortschritte.

Verkabelung

Bei diesem Modell, bei dem die Servos weit vom Empfänger entfernt sind, habe ich versucht Gewicht zu sparen, indem ich nur vier Drähte für die beiden Servos verwendet habe. Also zweimal Signal sowie Plus und Minus. Selbst kleine Servos mit 5 oder 6 g haben genug Power. Ich habe Hitec HS-50 verwendet. Das Gewicht der Servos muss mit den anderen Einbauten ausbalanciert werden. Dazu muss der Akku oder sogar die Position des Motors verschoben werden.

Zwei strahlen um die Wette: Gérard Jumelin mit seinem Stern

Um das Auswiegen des Sterns zu vereinfachen, habe ich eine spezielle Vorrichtung hergestellt, ein Foto zeigt sie. Durch die schützende Depron-Auflagefläche gelingt das Auswiegen ohne Risiko für die fragile Schaum-Haut. Der Schwerpunkt ist bei Lutz 50 mm von der Vorderkante entfernt, für mich sind 55 mm in Ordnung (siehe Zeichnung). Dies gilt für einen Stern mit 90 cm Spannweite.

Schaltplan für die Verkabelung der LEDs im Schweif

Die LEDs werden dadurch mit Strom versorgt, dass der Balancer-Stecker des LiPos eingesteckt wird. Wenn man einmal den besten Ort für den Akku (Schwerpunkt) gefunden hat, kann man ihm dort ein Plätzchen im Schaum graben.

Fliegen bei Nacht

Es war meine erste Erfahrung mit dem Nachtfliegen. Meine Freunde taten ihr Bestes, um mich zu entspannen. Nachdem ich den Jungfernflug am Nachmittag durchgeführt hatte, wusste ich, dass mein Stern problemlos fliegen sollte. Es ist sehr aufregend, wenn mehrere Sterne im Dunkeln zusammen am Himmel strahlen. Nicht weniger als vier Sterne waren dann auf der diesjährigen Inter-Ex zur selben Zeit in der Luft. Obwohl der Himmel übervoll war, sind alle Modelle einer Kollision entgangen. Es war großartig in Vaihingen 2012! Nun möchte ich meinen hilfreichen Freunden danken und das Design des Sterns mit ihnen und den Lesern der FMT teilen. Ich bin glücklich, wenn andere an meinen Entwürfen Freude haben. Jedes Jahr versuchen wir, die anderen Modellbauer auf der Inter-Ex mit etwas Neuem zu überraschen. Besonderer Dank geht an Stephan Brehm, meinen größten Unterstützer seit vielen Jahren. Dieser Kerl leuchtet wirklich. Bei Tag und bei Nacht!

Technische Daten

Name: Sternschnuppe 
Design: Gérard Jumelin
Spannweite: 90 cm 
Dicke: 1,5 cm 
Länge: 106 cm (mit abnehmbarem Schweif) 
Gewicht: 353 g 
Beleuchtung: 4 m flexible LED-Streifen 
Multicolor LEDs: 6 Stück 
Blinkende zweifarbige LEDs: 9 Stück 
Spannungsregler für LEDs: Typ 7805 (5 V) 
Motor: 24-g-Außenläufer, 1.300 kV 
Regler: 10 A mit BEC 
Servos: 2× Hitec HS-50 
Akku: 3s-LiPo, 1.000 mAh, 97 g

Zukünftige Träume

Der abgedruckte Plan ist der meines Inter-Ex Modells. Es sollte einfach sein, die Zeichnung auf die gewünschte Größe zu bringen. Die 2,5-fache Vergrößerung wird einen Stern mit 90 cm Spannweite ergeben, genau wie meiner. Wenn man den Plan zweifach vergrößert, kommt man auf 72 cm, auch das ist in Ordnung – aber bitte nicht weniger, lassen Sie den Stern leicht und erfreulich. Ich bin sicher, dass es noch viele weitere Arten gibt, den Stern zu bauen. In Vaihingen wurde ich von zwei Amerikanern angesprochen, die nach neuen Ideen für ihre Firma suchten. Wir haben uns darauf geeinigt, zusammen zu arbeiten und ich habe kurz darauf damit begonnen, ein Ready-to-Fly-Modell für Premier Kites RC zu konstruieren. Ich arbeite jetzt am Prototypen. Ich hoffe, dass sich das Projekt realisiert. Aber ich bin recht zuversichtlich, dass wenn Sie jetzt anfangen zu bauen, Ihr Stern schon an Heiligabend einsatzbereit sein kann.

Viele weitere Fotos unter „Media“ auf www.vth.de

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2012-12-14

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Kunstflugtaugliche Mini-Helikopter mit Collective Pitch (CP) erfreuen sich größter Beliebtheit, das haben die etablierten Hersteller längst erkannt, deshalb gibt es so viele davon. Der Nano CP X will sich von der Masse abheben und wird als leichtester Heli seiner Klasse beworben. Was kann das Super-Leichtgewicht?

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Wie der Name vermuten lässt, ist das Power Peak Quad EQ-BID 230V ein neuer Vierfach-Lader für den stationären Einsatz. Was leistet er und wie durchdacht ist die Bedienung?


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