Verbände und Veranstaltungen

FREIFLUG Sport par excellence


Schon das erste Flugmodell von Alphonse Pénaud im Jahr 1871 war ein Freiflugmodell mit Gummimotor, ein freifliegendes Saalflugmodell. Und viele bekannte Flugzeugkonstrukteure wie Alexander Lippisch oder die Gebrüder Horten bauten und experimentierten in den 1920er und 1930er Jahren mit Freiflugmodellen.

Moderne Zeiten

Heute ist der Freiflug dagegen eine Hightech-Sportart, bei der auch Carbon und Elektronik zum Einsatz kommen. Im Flug werden dabei diverse Funktionen (etwa Seiten- und Höhenruder) von der Elektronik gesteuert. Dies alles muss vorprogrammiert sein, denn Fernsteuern ist nicht erlaubt. Damit die Modelle in der Thermik nicht auf Nimmerwiedersehen davonfliegen, wird der Flug durch eine Thermikbremse begrenzt. Das Wiederauffinden erleichtert heute in vielen Modellen ein GPS-Sender. Das Zurückholen im Gelände über größere Entfernungen ist ein Teil des sportlichen Aspekts des Freiflugs. Die Wettbewerbsklassen, die international unter der Bezeichnung F1 bei der FAI geführt sind, unterscheiden sich erheblich.

F1A-Segelflugklasse

Segelflugmodelle sind die sportlichste und am häufigsten geflogene Klasse der Freiflugmodelle. Die Segler mit ihren rund 250 cm Spannweite und einem Gewicht von 410 g werden mit einer 50 m langen Startleine auf Höhe gebracht. Mit dem Modell an der Leine gilt es dann, Thermik aufzuspüren. Die Mechanik des Hochstarthakens erlaubt es, das Modell 5, 10, 15 Minuten im Kreis zu schleppen, bis „gute“ Luft gefunden ist. Dazu braucht der Sportler eine hohe Beweglichkeit und Kondition für den Geländelauf. Dazu kommt die Feinfühligkeit, um die aufsteigenden Luftströme zu erkennen. Und schließlich sind Sprintqualitäten und exaktes Timing gefragt, um das Modell auf Überfahrt zu beschleunigen, damit es nach dem Ausklinken noch weitere Höhe gewinnen kann – bis zu 40 m über die 50 m Leinenlänge hinaus. Diese Starttechnik erfordert ein regelmäßiges und intensives Training.

F1B-Gummimotormodelle

Die Energie von 30 g Gummi bringt die Gummimotormodelle in rund 40 s auf bis zu 90 m Höhe. Dann werden die großen Luftschraubenblätter (mit Durchmesser um 60 cm) angeklappt und der Gleitflug beginnt. Bei Spannweiten zwischen 160 und 190 cm müssen diese Modelle ein Zellgewicht von mindestens 200 g haben – leichte und gleichzeitig feste Bauweise sind hier gefragt. Außergewöhnlich ist die Antriebsquelle dieser Klasse, der Gummimotor. Allein die Auswahl und Vorbereitung des geeigneten Gummis ist für viele eine Wissenschaft für sich. Zum Aufziehen wird der Gummi stark gedehnt und mit einer speziellen Winde über 400 Umdrehungen aufgedreht.

Verbrennerklasse F1C

Bei den Motormodellen wird die Modellauslegung vom Hubraum des Motors bestimmt, der auf 2,5 cm³ begrenzt ist. Bei Spannweiten zwischen 180 und 250 cm wiegen die Modelle etwa 750 g. Um in den 4 s Steigflug den Luftwiderstand zu verringern, werden bei den Hightech-Modellen die Flächen nach unten zusammen gefaltet. Auf Höhe gekommen ist es ein eindrucksvoller Anblick, wenn sie sich der Länge nach auffalten.

Mit Hilfe einer Zeitschaltuhr oder einer Elektronik wird am Ende des Motorflugs quasi nachgedrückt, um einen verlustfreien Übergang in den Gleitflug zu erreichen. Selbst die kleinen Luftschrauben aus kohlefaserverstärktem Kunststoff werden für den Gleitflug angeklappt.

Mit Elektroantrieb: F1Q

Die jüngste Klasse im Freiflug sind Motormodelle mit Elektroantrieb. Zur Begrenzung der Ausgangshöhe ist für jedes Modell ein individuelles Energielimit definiert. Dabei stehen je Gramm Gesamt-Fluggewicht drei Joule Energie zur Verfügung. Ein Energielimiter im Modell stoppt den Motor nach Erreichen des Limits automatisch.

Dies ermöglicht ein breites Spektrum an Modellkonzeptionen und gibt Raum zum Experimentieren. Üblich sind Spannweiten zwischen 120 und 240 cm. Die Fluggewichte der Modelle betragen je nach Größe zwischen 250 bis 550 g. Alle bislang genannten Klassen brauchen ein großes, ebenes Gelände zum Fliegen und starten deshalb gemeinsam auf Wettbewerben.

F1E-Hangflugmodelle...

... steuern mit Hilfe des Erdmagnetismus. Man nennt sie daher auch Magnetsegler oder selbstgesteuerte Modelle. Sie haben Spannweiten zwischen 120 und 400 cm, Auslegungsvorschriften gibt es fast keine. Gestartet werden die Modelle am Hang aus der Hand und gegen den Wind. Es gilt dann, möglichst lange im Hangaufwind zu fliegen. Damit das Modell immer in Hangnähe bleibt und dort die aufsteigende Luftströmung nutzt, muss zum einen die Richtung genau geradeaus und zum anderen die Fluggeschwindigkeit exakt an die des Windes angepasst sein. Ein Magnetstab, wie bei einem Kompass, ist im Rumpfkopf drehbar gelagert und betätigt eine schmale Steuerflosse über der Rumpfspitze. Auch dies wird inzwischen in manchen Modellen durch Elektronik ersetzt. Ein Sensor misst das Erdmagnetfeld und steuert über eine klassische Rudermaschine das Seitenruder.

Die geforderte Flugzeit (120 bis 300 s) wird an das Gelände und an den Wind angepasst. Landet das Modell nicht vorher, löst ein Zeitschalter die Thermikbremse aus: Das Leitwerk klappt hoch und verhindert so ein Entfliegen des Modells. Geflogen wird an kleinen Hängen ebenso wie im Hochgebirge.

Saalflugmodelle F1D...

... sind ganz anders und faszinierend. Im Gegensatz zu all den anderen Freiflugklassen fliegen die Saalflugmodelle in großen Hallen – und hier wird wirklich die maximale Flugzeit gewertet. Das heißt, die längsten Flüge sind bis zu einer halben Stunde lang. Die Modelle mit 55 cm Spannweite sind 1,4 g leicht und werden von 0,4-g-Gummi angetrieben. Zehntelmillimeter dünne Balsaleistchen, Stahldraht, Borfasern zur Verstärkung und als Bespannung hauchdünne Kunststofffolien von wenigen Tausendstel Millimeter machen diese Fluggebilde aus. Der Rumpf muss die Kraft des Gummistrangs aushalten, einige tausende Umdrehungen speichern die Energie für den langen Flug. Trotz des geringen Gewichts setzen die Experten Verstellpropeller ein. Einen Gleitflug gibt es hier nicht und der Propeller dreht sich so langsam während dem ganzen Flug, dass man leicht die Umdrehungen mitzählen kann.

Freiflug national und international

Neben den oben beschriebenen Klassen gibt es noch weitere, zum Teil mit weniger hohen Anforderungen, sodass auch Einsteiger eine passende Wahl haben. Und auch wenn das Aufsehen in der Öffentlichkeit überschaubar ist, das sportliche Geschehen ist sehr aufregend. In allen Freiflugklassen gibt es Wettbewerbe, manchmal in jeder Sparte 20 und mehr pro Jahr. Dreißig Nationen laden zu rund 80 World-Cup-Wettbewerben ein; die Sieger müssen mehrere dieser hochklassigen Konkurrenzen gewonnen haben, um ausreichend Punkte zu haben. Und Jahr für Jahr gibt es vier Welt- und Europameisterschaften, zu denen der DAeC deutsche Nationalteams entsendet. Vier der zwölf internationalen Meisterschaften im Modellflugsport sind Freiflug-Ereignisse! Weitere Informationen zum Freiflug gibt es im Internet unter: www.daec.de/sportarten/modellflug/leistungssport/f1-freiflug

EU-Registrierungspflicht vorübergehend ausgesetzt

Das Luftfahrtbundesamt (LBA) hat die eigentlich ab dem 31.12.2020 geltende Registrierungspflicht für alle Betreiber von unbemannten Luftfahrzeugen für vier Monate ausgesetzt. Das bedeutet, dass auch ohne Registrierungsnummer weiterhin geflogen werden darf. Bis zum 30. April 2021 reicht das bislang übliche Schild am Modell mit Namen und vollständiger Adresse. In einer Mitteilung des LBA heißt es: „Betreiber von unbemannten Luftfahrzeugen, die ihren Wohnsitz oder im Falle von juristischen Personen ihren Hauptgeschäftssitz in der Bundesrepublik Deutschland haben, sind in der Zeit vom 31. Dezember 2020 bis zum 30. April 2021 von ihren Pflichten gemäß der Artikel 5, 6 und 8* der Durchführungsverordnung (EU) 2019/947 befreit. Diese müssen die geforderte Registrierung während des genannten Zeitraums nicht abgeschlossen haben. Betreiber, die sich noch nicht registriert haben oder denen die individuelle Registrierungsnummer noch nicht zugewiesen wurde, müssen stattdessen ihren Namen und ihre vollständige Adresse auf dem unbemannten Luftfahrzeug anbringen. Name und Adresse sind in einer Form anzubringen, die eine leichte Identifizierung des Betreibers ermöglicht.”

Die Verbände DAeC und DMFV waren aufgefordert, ihre Mitglieder (Vereins- und Einzelmitglieder) per Sammelregistrierung zu registrieren. Beide Verbände haben in den letzten Monaten ihre Mitgliederdaten mit Hilfe der Mitglieder aufbereitet, um von dieser Möglichkeit Gebrauch machen zu können und die Daten fristgerecht bis zum Jahresende an das LBA zu übermitteln.

Die Durchführungsverordnung 2019/947 enthalte keine Übergangszeiträume, sodass die Registrierung erst ab dem 31.12.2020 möglich sei, am selben Tag aber alle Betreiber von unbemannten Luftfahrzeugen registriert sein müssten, um der Verordnung gerecht zu werden, so die Aussage des LBA. Die Verbände DAeC und DMFV erhalten die Möglichkeit, die bereitliegenden Daten zur Sammelregistrierung Anfang Januar an das LBA zu melden. Die eID werden dann innerhalb der eingeräumten Übergangsfrist, spätestens bis zum 30.04.2021, direkt vom LBA an die Mitglieder übermittelt. Modellflieger die sich für eine individuelle Registrierung entschieden haben, müssen diese spätestens bis zum 30. April 2021 beim LBA vornehmen. Die Verbände informieren weiter, wenn es Neuigkeiten zum Verfahren gibt.

*In die Allgemeinverfügung hat sich offenbar ein Fehler eingeschlichen. Anstatt Artikel 5, 6 und 8 der DVO sind wohl Artikel 14 Abs. 5, 6 und 8 gemeint.

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MIT ABSTAND
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FMT 02.2021

FMT 02.2021

2021-01-21

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, wer hätte das vorausgesagt – wir beginnen das Jahr mit einem zweiten Lockdown, geschlossenen Ladengeschäften und vielfach im Homeoffice. Gut, dass wir Modellbauer uns auch im Winter gut ablenken und beschäftigen können. In den Werkstätten muss derzeit reges Treiben…

MARKT UND MELDUNGEN

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l Markt und Meldungen

Foamies D-Power D-Power bietet mit der Edge 540 V4.1 von Hacker Model ein 3D-Kunstflugzeug für extremes Indoor-Fliegen an. Das Modell zeichnet sich laut Hersteller durch eine einfache Konstruktion aus und eignet sich gleichermaßen für Einsteiger und erfahrene…

REPORT

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Versammlungen und Beschlüsse im Verein

l In Corona-Zeiten

Wie die letzten Wochen bedauerlicherweise gezeigt haben, werden uns die coronabedingten Beeinträchtigungen noch weiter begleiten. Besonders die Abhaltung von Treffen, Veranstaltungen und Versammlungen ist schwierig oder sogar unmöglich. Dies bereitet vielen Vereinen erhebliche Schwierigkeiten. Aufgrund der Versammlungsverbote und Kontaktsperren ist die Durchführung von Mitgliederversammlungen als Präsenzveranstaltung praktisch unmöglich. Geplante Zusammenkünfte können nicht stattfinden beziehungsweise müssen abgesagt oder verschoben werden.

Verbände und Veranstaltungen

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l FREIFLUG Sport par excellence

Schon das erste Flugmodell von Alphonse Pénaud im Jahr 1871 war ein Freiflugmodell mit Gummimotor, ein freifliegendes Saalflugmodell. Und viele bekannte Flugzeugkonstrukteure wie Alexander Lippisch oder die Gebrüder Horten bauten und experimentierten in den 1920er und 1930er Jahren mit Freiflugmodellen.

Verbände & Veranstaltungen

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FMT-Jugendförderung zu Corona-Zeiten

l MIT ABSTAND

Die Corona-Pandemie, die so gut wie das gesamte Jahr 2020 überschattete, machte auch vor den Modellbauvereinen keinen Halt. Insbesondere die Jugendarbeit wurde dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Gegensatz zu vielen älteren Vereinskollegen, hatten die Jugendlichen selten eine eigene Werkstatt zur Verfügung. Zudem waren die Arbeiten am Modell häufig nur mit Anleitung möglich. Ganz besonders schmerzte natürlich die Schließung der Flugplätze während den Lockdown-Maßnahmen. Das FMT-Jugendförderprogramm konnte zwar Abhilfe schaffen, doch lange nicht im vorher geplanten Ausmaß, weil die Krise vielen Förderungsleistungen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Deshalb wurde jetzt entschieden: Die Förderung 2020 soll um ein halbes Jahr verlängert werden.

BAUPLAN 3201529

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Easy Iskra 50 EDF

l DIE GROSSE

Zur kleinen Easy Iskra, dem Bauplanbeilagemodell der FMT 09/2019, hatte ich geschrieben: „Einfach zu bauen, günstig in der Teilebeschaffung, nicht alltäglich, angenehme Flugeigenschaften und für Jet-Einsteiger tauglich.“ All das möchte ich auch für die neue, vergrößerte Version behaupten, die für 50-mm-Impeller ausgelegt ist.

BAUPRAXIS

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Maßgefertigte Schutztaschen selbst gemacht

l PACKEN OHNE MACKEN SO GEHT’S STEP-BY-STEP

Ein schönes Modellflugzeug soll möglichst lange schön bleiben. Türrahmen, Treppengeländer, Kofferraumkanten und andere hinterhältige Hindernisse stellen deshalb auf dem Weg zum Flugplatz ein großes Risiko dar. Es kommt einem fast so vor, als nutzten diese Stolpersteine jede Gelegenheit, dem schönen Modell auf dem Weg von seiner Lagerstätte in den Kofferraum sowie vom Auto bis zum Flugplatz, hässliche Dellen oder Kratzer zu verpassen.


Cover
Leichte und stabile Rümpfe im 3D-Druck herstellen

l WABEN BAUWEISE

Nachdem ich meine ersten positiven Erfahrungen mit dem 3D-Druck gemacht hatte, packte mich der Ehrgeiz, möglichst ein komplettes Modell zu drucken, um meine modellbauerischen Möglichkeiten um diesen Bereich zu erweitern. Nach etlichen Entwurfsstunden – damals noch mit DesignCAD – und vielen Druckstunden, kam ein kleines Modell heraus, dessen Flugeigenschaften ich aber trotz kompletter Ausstattung nie testete – es war einfach zu schwer. Vor allem der Flügel. Für den Druck von Rümpfen sah ich aber sehr gute Einsatzmöglichkeiten; zudem musste ein leistungsstärkeres CAD-Programm her. So entschloss ich mich gleich zu einem größeren Projekt, das noch immer im Flugeinsatz ist: Mein Kunstflugmodell Argus – für mich eher untypisch, weil ich gerne zum Experimentieren neige. Doch zunächst sollte es eine Konstruktion werden, bei der keine besonderen fliegerischen Unwägbarkeiten zu erwarten wären.


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Verstellbarer Servoschlitten von Leomotion

l FRÖHLICHE SCHLITTENFAHRT

Das Problem ist bekannt und jetzt endlich gelöst. Die oft angewandte doppelseitige Anlenkung von Rudern hat so ihre Tücken. Besonders beim immer wieder fälligen Nachspannen der beiden Litzen kommt Frust auf. Diese lästige Fummelei ist mit dem neuen, für 49,- CHF erhältlichen Servoschlitten von Leomotion vorbei.


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Ka-6E von aero-naut mit Torcman-FES

l MIT SICHERHEIT

Eine ganze Zeit lang bin ich mit der Ka-6E von aero-naut erfolgreich als reiner Segler geflogen. Bei uns am Platz im F-Schlepp war das eine völlig sichere und entspannte Angelegenheit. Aber beim Fliegen in den Alpen ist es etwas anderes – da muss es schon passen und man sollte wissen, wann und wo es trägt. Keine Frage, es ist ein tolles Gefühl, wenn man nach einem erfüllten Flugtag in den Alpen mit dem Segler sicher gelandet ist. Aber es kann auch mal anders kommen, das habe ich beim Hangfliegen am Moosberg im Lechtal erlebt...


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Gripping Material von 3M

l ABS FÜRS FLUGZEUG?

Ist Ihnen das auch schon aufgefallen: Sebastian Vettel flucht in letzter Zeit häufiger. Und nicht nur weil sein Ferrari einfach nicht schneller werden will, oft ist sein Problem auch der häufig fehlende Grip der Pneus. Na, hätte er mal einen Streifen des neuen Grip-Materials von 3M aufgeklebt!

TEST

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FunnyStar von Multiplex

l FÜR FUNSTEIGER

Multiplex stellt sich wieder breiter auf: An einem Ende mit den Carbotec-Oberklasseseglern, am anderen mit dem neuen Einsteigermodell FunnyStar. Wie es sich für einen Premiumhersteller gehört, strahlt auch das kleinste Sternchen der Multiplex-Galaxie im Glanz der markentypischen Goodies. Dazu gehört, dass wir vor dem Fliegen noch ein bisschen Bauen dürfen.


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Jeti DS-16 II von Hacker Motor

l HOCHLEISTUNGS-KOMMANDOZENTRALE

Vor mir liegt eines der ersten ausgelieferten Exemplare des oben genannten Senders der zweiten Generation. Während der letzten acht Wochen habe ich mich mit seiner Bedienung und Programmierung vertraut gemacht und jede Gelegenheit genutzt, mit ihm mehrere meiner Flugmodelle zu steuern, um darüber berichten zu können, was den Käufer erwartet.


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Update für Graupner mz-32 HoTT

l AUF DEM NEUESTEN STAND

Vor zweieinhalb Jahren präsentierte Graupner/SJ mit der mz-32 einen neuen Sender für Modellpiloten mit gehobenen Ansprüchen und/oder Wettbewerbsflieger (siehe auch FMT 08/2018). Die Erwartungshaltung bei einem solchen Gerät ist hoch, denn es wird vorausgesetzt, dass für jede Aufgabe und Problemstellung die entsprechende Möglichkeit zur Umsetzung vorhanden ist. Die sich daraus ergebende Fülle an Programmier- und Schaltzuständen ist nahezu unendlich, weshalb mögliche Fehler in der Regel erst in der Nutzungsphase auftreten, natürlich zum Missfallen des Anwenders. Und hier ist dann der Hersteller gefordert, die erkannten Mängel abzustellen.


Cover
ASW 15 B von Leomotion/Glider.it

l WEISSE SCHÖNHEIT

Sie ist und bleibt eines der schönsten Segelflugzeuge, die ASW 15 in all ihren Buchstaben-Spielarten. Diese hier ist, ganz dem Vorbild entsprechend, in Schalentechnik gefertigt. Selbstredend unter Verwendung modernster Werkstoffe. Und eine mit südländischer Gelassenheit verfasste Bauanleitung steht auf der Leomotion-Homepage zum Download bereit.


Cover
Leprechaun von Zeller Modellbau

l ENTDECKUNG DER LANGSAMKEIT

„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.“ So, endlich kann ich auch mal ein Goethe-Zitat in einen FMT-Artikel reinschmuggeln. Allerdings hatte Goethe meines Wissens sehr wenig mit Modellflug am Hut, aber an dieser Stelle passt er dennoch wunderbar.

PORTRÄT

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PT-17 Stearman von Torcster

l AUGENSCHMAUS

Für die kalten Tage war ich auf der Suche nach einem Modell, das gut in den Kofferraum meines Autos passt und somit leicht zu transportieren ist. Eigentlich sollte es eine Mustang oder etwas Ähnliches werden. Dann stieß ich auf die PT-17 von Torcster: Ein aus EPO gefertigter Doppeldecker mit 1.200 mm Spannweite in einer PNP-Version.


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Sidewinder-Raketen mit Teilen von Scale Print/Stefan Radau

l SCALE

Immer wieder benötigt man für sein Modell spezielle Teile, die sehr schwierig oder zu aufwändig im Eigenbau herzustellen sind. In diesen Fällen wird ein Blick auf das Angebot der Firma Scale Print helfen. Das Unternehmen bietet seit 2019 3D-gedruckte Scale-Zubehörteile an. Mittlerweile umfasst das Angebot über 1.500 Teile. Und was es noch nicht gibt, wird nach Kundenwunsch gefertigt.


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Crescent Bullet von PB Models

l EIN JUGENDTRAUM(A)

Bullet [ˈbʊlɪt]: Das englische Wort für Geschoss oder Projektil. Und gleichzeitig: Der Name eines kompakten Kunstflugmodells aus den 1970er-Jahren, das Ausgangspunkt eines bedeutsamen Projekts wurde.


Cover
Me 109 E von West Wings

l FLUGMODELLBAU WIE IN FRÜHEREN ZEITEN

Bei der Suche nach einem Miniatur-Scale-Modell zum Hallenfliegen stieß Hans-Joachim Neumann im Internet auf eine Me 109 E im Maßstab 1:24. Gerade einmal zehn Euro wurden für den Bausatz aufgerufen. Im Folgenden schildert er, wie er aus dem 413 mm großen Gummimotormodell ein optisch ansprechendes RC-Modell entstehen ließ.


Cover
Rubik R-07b Vöcsök von Béla Mayer

l FLIEGENDER ZAUBERWÜRFEL

So mancher FMT-Leser kennt meinen Vereinskollegen Béla Mayer vielleicht aus dem Bericht der FMT 02/2020. Die seinerzeit porträtierte Lampich L2 Roma war Bélas zweites Eigenbaumodell. Richtig gelesen: Die Roma war nach einer Bowlus Albatross erst sein zweiter Eigenbau. Zuvor hatte er überhaupt keine Bauerfahrung – was bei der Betrachtung seiner Flugzeuge niemandem auffallen würde! Nachdem Béla schnell Feuer gefangen hatte, suchte er sich mit seinem dritten Modell die nächste Herausforderung: Er wollte einen Segler im größtmöglichen Maßstab unter der 25-kg-Grenze bauen – und er entschied sich für eine 2:3er Rubik R-07b Vöcsök.

WORKSHOP

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Einstieg in das 3D-Programm Fusion 360 – Teil 3

l DER REIZ DER DRITTEN DIMENSION

Wir haben bisher, neben den Möglichkeiten der 2D-Zeichnungen, in den ersten beiden Teilen dieser Serie die beiden 3D-Befehle Extrusion und Drehen kennengelernt. Damit kann man fast alles, was nicht in allen Richtungen gekrümmt ist, zeichnen und drucken. Sogar ein komplexeres Drehteil für eine CNC-Drehmaschine ist problemlos zu konstruieren. Für das heutige Kapitel hatte ich angekündigt, einen aerodynamisch einwandfreien und 90 Grad gekrümmten Ansaugtrichter zu besprechen.

KOLUMNE

Cover

l Hier riecht’s nach Sprit

Habt ihr das auch bemerkt? Fast alles, was man liest oder im Radio zu hören und im Fernsehen zu sehen bekommt, beinhaltet immer eine Bemerkung zu Corona. So sehr kann ein kleines Virus uns alle im Griff halten – und das schon so lange! Ich habe mich bisher…

EIGENBAU

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Vom Depron-Modell Lisa zur Big Lisa

l WARUM DENN NICHT?

In der FMT fiel mir die Lisa immer wieder auf. Das gefällige, knuddelige Modell wurde Anfang 2015 von Autorenkollege Jürgen Bestenlehner entworfen und in zwei Größen gebaut. Mir war die Lisa aber einfach zu klein, und dann auch noch aus Depron – einfach nicht mein Ding. Trotzdem blieb die Lisa in meinem Kopf, bis Corona kam und ich meine angefangenen Projekte fertig gebaut hatte. In einem Wachtraum kam mir die Idee, die Lisa ein bisschen zu vergrößern und mit einer immer noch handlichen Spannweite von etwa 2,2 m, vor allem aber in Holz zu bauen.