TEST

KLEINER BARON

Lil Fokker von RC-Factory/Pichler


Vor einige Zeit habe ich bereits die Crack Fokker getestet (vgl. FMT 03/2017). Nachdem dieses Modell viele Fans gefunden hat, bekam es mit der Lil Fokker jetzt einen kleinen Bruder mit rund 20 Zentimeter weniger Spannweite. Die noch kompaktere Größe verspricht in Verbindung mit der Auslegung ein quirliges Flugverhalten. Das Modell traf wenige Tage vor der Faszination Modellbau in Friedrichshafen bei mir ein, die FMT-Indoor-Action bot sich also perfekt an, um es ausgiebig zu testen.

CHRISTIAN HUBER

Durchdacht

Wer die Modelle von RC Factory kennt, der weiß, dass diese für ein EPP-Modell in Plattenbauweise recht komplex konstruiert sind. Sie sind sehr durchdacht und lassen sich somit zügig aufbauen. Bei den von Pichler empfohlenen Komponenten war ich etwas überrascht, denn das Antriebsset ist dasselbe wie auch bei der größeren Fokker, an Leistung dürfte es dem kleinen Dreidecker also nicht mangeln.

Alle EPP-Teile des Modells sind so miteinander verzapft, dass beim Zusammenbau fast keine Fehler passieren können.

Schaut man sich den Lieferumfang an, so kann das Modell hier schon mal punkten. Denn nicht nur die einzelnen Bauteile sind sauber geschnitten und extrem detailliert bedruckt, auch das beiliegende Zubehör macht einen durchdachten und vollständigen Eindruck. Eine Anleitung sucht man im Baukasten vergebens, diese ist online auf der Homepage von Pichler als PDF zu finden und wiederum sehr detailliert mit zahlreichen Farbfotos ausgeführt.

Verzapft

Die einzelnen EPP-Teile sind untereinander passgenau verzapft, so dass man hier beim Zusammenbau fast keine Fehler machen kann. Neben den Verstärkungselementen aus CFK liegen auch zahlreiche Teile aus ABS bei. Das sind nicht nur die Ruderhörner, sondern auch Verstärkungen für den Rumpf und das Fahrwerk. Sieht man sich diese Teile genauer an, so fällt auf, dass sie im 3D-Druckverfahren erstellt wurden – wobei die Qualität mehr als überzeugen kann.

Das große Höhenleitwerk wird durch die Verstärkung mit einem CFK-Flachholm ausreichend steif, um sich im Flug nicht zu verwinden.

Die Rumpfverstärkungen, durch welche die Fahrwerksstreben laufen, sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wie weit der Hersteller mitdenkt. Denn die Kunststoffverstärkungen werden nicht einfach über die entsprechenden Aussparungen im Rumpf geklebt, sie haben je zwei Stifte, die in Löcher im Rumpf greifen. Eine falsche Positionierung ist also ausgeschlossen. Auch bei eher einfachen Modellen machen solche Details den Unterschied, denn selbst unerfahrene Modellbauer kommen so leichter und sicherer zum Ziel.

Schnell gebaut

Da fast alle Klebungen mit mittelflüssigem Sekundenkleber oder UHU Por erfolgen, geht der Bau recht schnell voran. Mit der aufwendigste Arbeitsschritt neben dem Erstellen der Anlenkungen ist das Verkleben der CFK-Verstrebungen. Für die Flachholme, welche den Tragflächen ihre Stabilität geben, sind bereits Aussparungen im Flügel eingebracht. Hier kann es aber sein, dass diese an manchen Stellen nicht tief genug sind; deshalb sollten die Holme vor dem Verkleben einmal trocken eingesetzt werden. Sind die Aussparungen nicht tief genug, so können sie einfach mit einem scharfen Messer etwas nachgeschnitten werden. Anschließend kann entweder mittelflüssiger Sekundenkleber auf die Aussparungen gegeben und die Holme dann eingesetzt werden – oder man setzt diese trocken ein und lässt dünnflüssigen Sekundenkleber von außen zwischen Holm und EPP laufen. Man sollte aber daran denken, dass Sekundenkleber durch die Poren des EPPs auf die andere Seite dringen kann. Um eine Verklebung mit der Arbeitsfläche zu vermeiden, kann man entweder auf Depron arbeiten (das vom Sekundenkleber aufgelöst wird) oder man klebt die Werkbank mit einem Streifen klarem Paket-Klebeband ab, auf diesem haftet Sekundenkleber nur sehr schlecht.

Während die Flügel klassisch über 3-mm-CFK-Flachholme versteift werden, liegt für den Rumpf ein breiteres Verstärkungselement bei, das aus beidseitig GFK-verstärktem Birkensperrholz besteht. Dieser Flachholm führt quer durch den Rumpf und verbindet die drei Flügel bzw. die Holme des oberen und unteren Flügels miteinander, so dass er sehr zur Verwindungssteifigkeit des Modells beiträgt.

Zwei ABS-Verbinder je Seite stellen die Verbindung zwischen Rumpfverstärkung und Flügelholmen her und tragen so erheblich zur Stabilität des Modells bei.

Der eigentliche Zusammenbau gleicht im Großen und Ganzen dem aller Kreuzrumpf-Modelle. Geht man nach Anleitung vor, so werden nur eine ebene Unterlage und ein Winkel benötigt, um alles gerade und verzugsfrei zusammen zu setzen. Die sinnvolle Verzapfung der Teile untereinander erleichtert einem auch hier die Arbeit.

Markant: das Fahrwerk

Um die Leichtgängigkeit der Scharniere zu gewährleisten, müssen diese für eine gewisse Zeit im überdehnten Zustand gehalten werden.

Wie bei der großen Fokker, so sind auch bei der kleinen Version die Räder eine Besonderheit. Die Lil Fokker ist, wie unschwer zu erkennen, an die Fokker Dr.I, einen Jagd-Dreidecker des Ersten Weltkriegs, angelehnt. Und eines der markantesten Details dieser Maschine war mit Sicherheit das Fahrwerk mit seinem zusätzlichen Stummelflügel und den großen Scheibenrädern. Eben diese Räder finden sich auch an der Lil Fokker. Sie bestehen aus einer ausgefrästen Sperrholzscheibe, auf die eine Schaum-Lauffläche und eine EPP-Verkleidung aufgeklebt werden. Laufbuchsen aus ABS sorgen für eine gute Führung auf der Achse. So entsteht mit wenig Aufwand ein leichtes Rad, das aber sehr schön die Optik des Vorbilds wiedergibt. Neben der Optik bringen die Räder noch andere Vorzüge mit sich; denn wie schon die große Crack Fokker, lässt sich auch die kleine Version von kurzem Gras oder einem rauen Weg aus starten. Und das gelingt wirklich nicht mit jedem 3D-Funflyer.

Servos und Anlenkungen

Neben dem Antrieb beinhaltet das Komplettset von Pichler auch vier Metallgetriebe-Servos der 4-g-Klasse. Deren Position und die Kabellänge passen sehr gut zusammen, so dass hier nichts verlängert oder gekürzt werden muss. Die Servos selbst werden in passgenauen Aussparungen im Schaum platziert und dort mit etwas Kleber fixiert. Ich verwende hierfür gerne Heißkleber, da sich die Servos so mit einer scharfen Klinge wieder lösen lassen.

Die Servos für das Leitwerk sitzen vorne im Rumpf und bewegen die Ruder über Schubstangen, die in ABS-Führungen gelagert sind.

Klasse gemacht sind auch die Anlenkungsteile: Hier ist alles sehr durchdacht und so ausgeführt, dass sich die Ruder jederzeit mechanisch einstellen lassen und alles leichtgängig läuft. Die Verbindung zwischen den CFK-Schubstangen und den Ruderhörnern wird über spezielle Kunststoffteile hergestellt, die mit dem CFK-Stab verklebt werden und über einen Zapfen verfügen, der in das Ruderhorn greift. Die Verbindung zum Servo erfolgt über einen Klemm-Mitnehmer, der ein nachträgliches Verstellen der Neutralstellung möglich macht. Auf diese Art sind auch die drei Querruder miteinander verbunden, so dass auch diese perfekt zueinander ausgerichtet werden können. Die Montage des Motors erfolgt auf einem ABS-Spant. Verwendet man den empfohlenen Antrieb, so sind dafür nur vier Schrauben nötig. Der Akku wird zunächst provisorisch so platziert, dass der Schwerpunkt der Herstellerangabe entspricht. Anschließend schneidet man für den Akku einfach eine Aussparung in den Rumpf.

Agil um alle Achsen

Die Anlenkung der Querruder erfolgt auf direktem Weg über je ein Servo je Flügelseite.

Wie geplant, erfolgte der Erstflug während der FMT-Indoor-Action in Friedrichshafen. Und wie ich es erwartet hatte, ist die kleine Fokker etwas flotter unterwegs als ihr großer Bruder. Das Modell verhält sich auch sehr agil um alle Achsen. Entgegen der großen Version hat die kleine Fokker eine deutlich bessere Richtungsstabilität und rollt auch deutlich schneller. Sie liegt dafür nicht ganz so ruhig in der Luft und reagiert direkter auf Steuereingaben, wodurch sie am Knüppel etwas schnellere Finger erfordert.

Die Ruderhörner sind über beiliegende Klick-Verbinder mit der Schubstange verbunden.

Trotz der Oldie-Optik handelt es sich bei der Lil Fokker eher um ein rassiges 3D-Fun-flyer-Modell als um einen gemütlichen Wiesenschleicher. Die Reaktionen auf das Höhenruder und insbesondere auf das große Pendel-Seitenruder sind fast schon als extrem zu bezeichnen, ein Richtungswechsel gelingt damit quasi auf der Stelle.

Der 2s-350-mAh-LiPo wird einfach seitlich in einen Schlitz im Rumpf geklemmt, der Schwerpunkt lässt sich so problemlos erreichen.

Für ein solch kompaktes Modell ist die Fokker auch sehr stabil beim Torquen; die Querruderwirkung ist dabei so gut, dass man in diesem Flugzustand in beide Richtungen rollen kann. Will man aus dem Torquen wegsteigen, so stellt der verbaute Antrieb dafür mehr als ausreichend Leistung parat. Ich bin das Modell testweise auch mit kleinen 250-mAh-3s-Akkus geflogen, damit mutiert es aber fast zum Hotliner. Diese Power braucht man nicht, wer sich aber den Spaß gönnen will, der kann es bedenkenlos tun, denn der Antrieb kommt auch mit 3s zurecht, solange nicht länger als ein paar Sekunden und nicht zu oft mit Vollgas geflogen wird. Strukturell ist es für die kleine Fokker ebenfalls kein Problem, denn trotz der Leichtbauweise ist der Aufbau insgesamt sehr steif, wodurch sich auch bei einem etwas härteren Flugstil nichts verwindet.

Messerflug-Loopings

Auch wenn es sich bei der Fokker um ein Funmodell handelt, so ist sie doch überraschend exakt fliegbar und hat kaum ein Eigenleben. Lediglich im Messerflug neigt sie zum Zurückdrehen, was sich mit einem entsprechenden Mischer aber beheben lässt. Dank des hohen Rumpfs und des großen Seitenruders lässt sich der Messerflug sehr langsam und in einem breiten Anstellwinkel-Bereich fliegen. Selbst Messerflug-Loopings oder Überschläge sind mit der Lil Fokker kein Problem. Im Harrier, egal ob positiv oder negativ geflogen, neigt der Dreidecker kaum zum typischen Flächen-Wackeln, so dass das Modell in diesem Flugzustand leicht zu kontrollieren ist. Dank des sehr gut wirkenden Seitenruders lässt sich die Fokker dabei willig in jede Richtung dirigieren. Allgemein lässt sich das Modell dank der guten Ruderwirkung und Agilität auf engstem Raum fliegen, so dass bereits eine kleine Hallenecke genügt um, Spaß zu haben. Durch das geringe Gewicht und das verwendete Material ist die Lil Fokker auch sehr robust, auch leichte Wand- oder Bodenberührungen laufen meist ohne Schäden ab, so dass man mit dem Modell bedenkenlos herumturnen kann.

Auch outdoor

Natürlich lässt sich der Dreidecker nicht nur indoor fliegen. Dank der kräftigen Motorisierung lässt sich das Modell auch draußen sehr gut bewegen, selbst bei leichtem bis mittlerem Wind. Je nach Gaseinsatz liegt die erreichbare Flugzeit mit dem 2s-LiPo zwischen sechs und acht Minuten. Die Landung gelingt dank der großen Räder auf den meisten Untergründen, ansonsten kann das Modell auch einfach aus der Hand gestartet und dann wieder aus der Luft gegriffen werden.

Im Vergleich zum großen Bruder zeigt sich die kleine Fokker als deutlich agiler, dafür ist die größere Version gemütlicher unterwegs und lässt dem Piloten mehr Zeit beim Aussteuern der Figuren. Beim Transport hat die Lil Fokker eindeutig die Nase vorn, denn sie ist einfach kompakter und findet noch einfacher ein Plätzchen im Kofferraum.

Mein Fazit

Indoor erprobt habe ich die Lil Fokker bei der Faszination Modellbau Messe in Friedrichshafen.

Wer für die laufende Hallensaison ein agiles, handliches Modell sucht und dabei Gefallen an einer nicht alltäglichen Optik findet, für den ist die Lil Fokker genau das Richtige. Wie die größere Variante ist sie eine reine Fun-Maschine und lässt sich an zwei bis drei gemütlichen Abenden problemlos aufbauen. Die im Set enthaltenen Komponenten passen perfekt zum Modell und der Antrieb ist sehr gut abgestimmt – so dass es der Kleinen auch outdoor nicht an Leistung mangelt.

Lil Fokker

Verwendungszweck: 3D-Funflyer 
Modelltyp: EPP-Bausatz 
Hersteller/ Vertrieb: RC-Factory/Modellbau Pichler 
Bezug und Info: direkt bei https://shop.pichler.de, Tel.: 08721 5082660 
UVP: 65,- € bzw. 149,- € (Kombo mit Motor, Regler, Servos, Akku) 
Lieferumfang: mehrfarbig bedruckte EPP-Teile, CFK-Verstärkungen, Kleinteile für Ruderanlenkung und Fahrwerk,  Räder (in der Kombo zusätzlich Antrieb und Servos) 
Erforderl. Zu-behör: Klebstoff, RC- und Antriebskomponenten 
Bau- u. Betriebs-anleitung: online als PDF erhältlich, viele Farbfotos und Skizzen, alle Arbeitsschritte beschrieben, alle Einstellwerte genannt

Aufbau

Rumpf: EPP-Kreuzrumpf mit Verstärkungen aus ABS und CFK 
Tragfläche: EPP Platte, verstärkt mit 3-mm-CFK-Flachholm 
Leitwerk: EPP Platte, verstärkt mit 3-mm-CFK-Flachholm 
Kabinenhaube: Pilotenfigur aus schwarzem EPP 
Motoreinbau: Montage auf ABS-Motorträger 
Einbau Flugakku: Klemm-Montage im Rumpf

Technische Daten

Spannweite: 680 mm
Länge: 680 mm 
Spannweite HLW: 300 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 125 mm (Einschnürung am oberen Flügel) 
Flächentiefe am Randbogen: 115 mm 
Tragflächeninhalt: 24 dm² 
Flächenbelastung: 7 g/dm² 
Tragflächenprofil: 6-mm-Platte 
Profil des HLW: 6-mm-Platte 
Gewicht/Herstellerangabe: 130 bis 155 g 
Fluggewicht Testmodell o.Flugakku: 148 g 
mit 2s-350-mAh-LiPo: 172 g

Antrieb im Testmodell verwendet

Motor: Pulsar Shocky 
Regler: Pulsar A-15 
Propeller: 8×4,3“ GWS 
Akku: 2s 350 mAh, 3s 250 mAh

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: Master S706MG 
Seitenruder: Master S706MG 
Querruder: 2 × Master S706MG 
Verwendete Mischer: 15% Seite auf Quer gegensinnig 
Empfänger: Graupner Falcon 6 
Empf.-Akku: BEC

Dieser Artikel ist aus
X
aus FMT 01.19

FMT 01.19

2018-12-19

Verbände & Veranstaltungen

Cover
Vom Mini-UHU zum Mini-Copter

l DAeC-News

Mit der Jugendarbeit im DAeC wird immer noch – und zwar zu Recht – der legendäre kleine UHU in Verbindung gebracht. Aber das ist nicht alles, was der DAeC zur Unterstützung der Jugendarbeit in den Vereinen zu bieten hat. Über die Luftsportjugend bekommen Jugendleiter in den Vereinen die notwendigen rechtlichen und didaktischen Informationen. Und sie bekommen die JULEICA, die Jugendleiter-Card der Landessportbünde, womit sie allen Jugendleitern anderer Sportarten gleichgestellt sind.

REPORTAGE

Cover
Der Nikolausmarkt 2018 bei 3W und Airworld

l Die Tradition lebt

Nachdem 3W im letzten Jahr keinen Nikolausmarkt durchgeführt hatte und die Zukunft der Firma ungewiss war, konnten alle Freunde der Traditions-Marke im Oktober aufatmen, als die Einladung zum diesjährigen Nikolausmarkt veröffentlicht wurde. Die Tradition wird fortgesetzt und auch die Zukunft von 3W ist nun geklärt.

PORTRAT

Cover
ASK 13 von Paolo Severin/Toni Clark

l Absolute Treue

Einige meiner besten Freunde sind Segelflieger. Seit längerer Zeit versuchen sie beharrlich, mich davon zu überzeugen, dass ich endlich ein Segelflugzeug realisiere. Und dabei sprachen sie immer von der ASK 13, einem Schulungsdoppelsitzer, der sogar für einfachen Kunstflug zugelassen ist und von Alexander Schleicher produziert wurde.

TEST

Cover
Pino 3.0 medium von pcm.at

l High-End ALLROUNDER

Der „kleine“ Pino 2.5 lite, den ich für die FMT 1/2018 testen durfte, ist ein Sahnestückchen. Deshalb sagte ich sofort zu, als ich auch den neuen, „großen“ Bruder überprüfen sollte. Klar, 50 cm mehr an Spannweite, dieses Mal ein Segler ohne Antrieb und in der Version medium anstatt lite, sind schon markante Unterschiede. Doch ist der Name Programm? Ich war wieder sehr gespannt.


Cover
Kondor XL 30-32 von Kontronik

l MEHR POWER

Nach der Kolibri-Regler Serie wartet Kontronik in diesem Jahr mit einer weiteren Neuheit auf, nämlich mit der neuen Kondor-Motorenreihe. Diese umfasst zahlreiche Außenläufer zwischen 150 und 400 g, die sich ideal für kleinere bis mittelgroße Motormodelle eignen. Wir haben uns den Kondor XL 30-32 im Test genauer angesehen.


Cover
RT Design Acrostar von Hacker Motor

l KLASSISCH & MODERN

Mit dem Acrostar hat Robin Trumpp in Zusammenarbeit mit Hacker Motor eine der Kunstflugikonen der 1970er Jahre zurück auf die Modellflugplätze gebracht. Ob das RT Design-Modell die hoch gesteckten Erwartungen erfüllen kann, wird der folgende Test herausfinden.


Cover
Revolution von AKL-Modelltechnik

l STERNEKÜCHE für Holzwürmer

Vielleicht kommt dem einen oder anderen Modellflugkollegen diese Maschine irgendwie bekannt vor. Denn damit hat AKL-Modelltechnik (vormals KHK) einen von DMAX initiierten Konstruktionswettbewerb auf der Faszination Modellbau in Friedrichshafen gewonnen. Das Original ist die Weiterentwicklung des bekannten Spacewalker von Jesse Anglin – ein in den USA weit verbreitetes Kit-Flugzeug.


Cover
RC Battery 3000 von Grupp-Modellbau

l ROBUST

Wer kennt es nicht: Man hat gerade ein neues Modell fertig gestellt und sucht nun nach einem Weg, die Empfängerakkus sauber und gut zugänglich zu verbauen. Grupp-Modellbau will es einem hier nun einfacher machen, denn die neue RC Battery 3000 kommt mit einem praktischen Montagerahmen, der den Einbau im Modell sowie das Herausnehmen des Akkus vereinfachen soll. Ich habe das System in der Praxis erprobt.


Cover
KingTech K85G Restart

l Die neue 80iger Klasse

Auf der Suche nach einem leichten 80-N-Triebwerk für das Testmodell Joker wurde mir vom Hersteller des Jokers, CARF-Models, die KingTech K85G empfohlen. Frühere Triebwerke der 80-N-Klasse hatten 112 mm Durchmesser und brachten um die 1.500 g auf die Waage – die K85 schöpft ihre 86 N Schub heute dagegen aus nur 900 g Triebwerksgewicht und ist zudem mit 84 mm Durchmesser deutlich schlanker. Die K85G ist damit bestens für den Joker geeignet - ich folgte der Empfehlung und möchte die K ingTech K85G nach dem Testbericht über den Joker nun im Detail vorstellen.


Cover
XL Power Specter 700 von Acrowood

l DER NEUE

Der Markt für RC-Helis ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden. Er ist offenbar gesättigt, andererseits funktionieren die Modelle einfach und das Flugverhalten unterscheidet sich hauptsächlich durch die eingesetzte Elektronik. Da wundert es nicht, dass es schon eine ganze Weile keine wirklich neuen Helis mehr gab.


Cover
E-flite Mini Convergence VTOL von Horizon Hobby

l DOUBLE ACTION

„Zwei in eins kann keins so richtig“, höre ich meinen ungeliebten Namensvetter leise miesepetern, als ich die Mini Convergence auspacke. Dabei gibt es eigentlich keinen Grund zur Skepsis, denn E-flite beherrscht die Kunst, senkrechtstartende Flächenmodelle mit begeisternden Flugeigenschaften zu produzieren. Nach ihrer größeren Schwester Convergence und der zweimotorigen X-Vert ist die Mini Convergence nun schon das dritte VTOL im Programm. Und Horizon schürt die Erwartungen: Unerreicht einfach und dabei aufregend dynamisch soll die Neue zu fliegen sein.


Cover
Lil Fokker von RC-Factory/Pichler

l KLEINER BARON

Vor einige Zeit habe ich bereits die Crack Fokker getestet (vgl. FMT 03/2017). Nachdem dieses Modell viele Fans gefunden hat, bekam es mit der Lil Fokker jetzt einen kleinen Bruder mit rund 20 Zentimeter weniger Spannweite. Die noch kompaktere Größe verspricht in Verbindung mit der Auslegung ein quirliges Flugverhalten. Das Modell traf wenige Tage vor der Faszination Modellbau in Friedrichshafen bei mir ein, die FMT-Indoor-Action bot sich also perfekt an, um es ausgiebig zu testen.

EIGENBAU

Cover
Trike mit 5-m-Opale-Paramodels-Schirm

l RIESIG

Schon immer hat mich das Gleitschirmfliegen begeistert. Mit einem Schirm aus Fernost mit einer Spannweite von 2 m ist es dann zunächst konkret geworden. Um damit allerdings etwas Ernsthaftes selbst entwickeln zu können, war er doch zu klein. Deshalb erwarb ich kurzerhand einen 3-m-Schirm von Hacker Motor. Als ich aber auf die Idee kam, mein selbst gebautes Motortrike mit einem Drachenflügel auszustatten, war auch dieser wieder zu klein.

PORTRÄT

Cover
Wettbewerb für F3J-Einsteiger

l DIE SOMMERLIGA

Neun, acht, sieben, sechs – die Sekunden wollen gar nicht vergehen. Die mehr als 25 Kilogramm Vorspannung im gestreckten Arm mit einem kostbaren Modell in der Hand sind auf Dauer eine ganze Menge! Der Arm ermüdet. Starten darf ich erst beim Hupton – nicht, wenn mir gerade danach ist.


Cover
3DBros – YouTuber aus Esslingen

l VORREITER

Wie kann man eigentlich junge Menschen für solch ein anspruchsvolles und zeitintensives Hobby wie den Modellflug gewinnen? Ganz einfach: In dem man Ihnen zeigt, wie actionreich das Hobby sein kann und wieviel Spaß es macht. Alex Stobinski (20) und Tim Hackh (18) sind bereits seit Kindertagen mit dem Modellflieger-Virus infiziert und bringen ihre Begeisterung als YouTuber ins Netz. Viele Tausend Videoaufrufe zeigen, dass sie mit ihren Flugvideos und Tutorials den Nerv einer ganzen, neuen Modelflieger-Generation treffen. Im FMT-Interview stellen sich die beiden vor, berichten über ihr aktuelles Projekt und erklären, welches Imageproblem der Modellflug unter Jugendlichen hat.

KOLUMNE

Cover
Der Einstieg ins Hobby

l Jugendarbeit im Verein

Hallo, da sind wir wieder – die beiden Jochen aus dem Nördlinger Ries, die Ihnen einen Einblick in die Jugendarbeit unseres Vereines geben wollen. Heute sehen wir uns die Werkstatt an und beobachten unseren jungen Vereinskameraden bei seinen ersten Arbeiten am Modell. Gleichzeitig will ich Ihnen vorstellen, welche Gedanken wir uns machen, um die Jugendarbeit zu strukturieren.


Cover

l Hier riecht’s nach Sprit

FOTOS: GERHARD WIGGENHAUSER, CLAUDIA WIECHMANN, STEFAN MUTH Die Zeit vergeht wie im Fluge, sagt man. Stimmt, jetzt haben wir schon wieder die erste Ausgabe der FMT für das Jahr 2019 in den Händen. Ich kann mich nur wieder bei den FMT-Lesern herzlich bedanken, für all die verschiedenen Themen, die…

BAUPLAN 3201504

Cover
Jugendund Trainermodell Kepsi

l DER EINFACHE EINSTIEG

In der Kolumne „Jugendarbeit in der FMG Nördlingen“ wird einer unserer Jungs beim Bau seines ersten Flugmodells begleitet. Diesen Trainer, den wir Kepsi genannt haben, möchte ich Ihnen als Bauplan vorstellen. Wir legen in der Jugendwerkstatt Wert darauf, dass buchstäblich handwerklich gearbeitet wird und alle Techniken, die zur Erstellung eines kompletten Modells notwendig sind, kennengelernt werden. Der Aufbau des Modells ist dabei bewusst einfach gehalten. Das Ergebnis ist ein robustes und unkritisch zu fliegendes Modell.

BAUPRAXIS

Cover
Supra Fly 60 von Pichler Modellbau

l AUFGEMOTZT – der Weg zum reinrassigen Wettbewerbsmodell

Ich betreibe jetzt seit über 35 Jahren ambitionierten Kunstflug. Was mich antreibt, ist das Streben nach präzisen Flugmanövern mit technisch perfekten und gewichtsoptimierten Modellen. Wenn ich Modelle wie die Supra Fly 60 fliege und sehe, dass die Konstruktion präzisen Kunstflug hergibt, beginnen die grauen Hirnzellen zu arbeiten. Die von Pichler empfohlenen Komponenten sind für normales Kunstfliegen absolut ok, für exakten F3A-Kunstflug ist aber etwas Tuning notwendig. Hier reicht es nicht, Standardmaterial einzusetzen. Kohlefaser, Alu und Titan sind die Glücklichmacher - dazu noch hochwertige Kunstflugservos – genau hier habe ich angesetzt.


Cover
Beleuchtungsinstallation am CARF-Joker

l ES WERDE LICHT

Seit einigen Jahren werden dank der immer leistungsfähigeren LED-Technik Beleuchtungen im Modell immer beliebter. Die Möglichkeiten sind vielfältig, denn eine Beleuchtung kann dazu dienen, ein Modell vorbilgetreuer wirken zu lassen oder einfach nur die Lageerkennung zu erleichtern. Im folgenden Bericht möchte ich anhand des Sportjets Joker zeigen, wie sich so etwas bei einem Modell in Voll-GFK-Bauweise umsetzen lässt.

PREVIEW

Cover
aerofly RC 8 von IPACS/Ikarus

l NÄCHSTER SCHRITT

Paukenschlag: IPACS/Ikarus bringen 2019 die Version 8 des aerofly RC-Flugsimulators auf den Markt. Mit massig neuen Features, besserer Grafik und Physik und Support für VR-Brillen. Rüdiger Götz von Ikarus hat die FMT-Redaktion exklusiv mit einer Beta-Finalversion besucht. Was hat sich gegenüber dem Vorgänger getan?

Uncategorized

Cover

l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche allen Abonnenten und Digitallesern ein schönes und friedliches Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familie und hoffe für alle, die meine Zeilen erst nach den Festtagen lesen, dass es so verlaufen ist und die richtigen Geschenke unter dem Baum lagen. Hinter uns allen…


Cover

l Motorflug

Modellbau Bichler ☎ 0861 7172, www.modellbau-bichler.de Bei Modellbau-Bichler ist das Bugfahrwerk für die Bichler Zlin 242 wieder erhältlich. Das Fahrwerk eignet sich für viele Flugzeugmuster und kann mit einer GFK-Radverkleidung bestückt werden. Es ist laut Hersteller sehr robust, verfügt über eine…