BAUPLAN 3201542

DFS 230 1:10

TRUPPENSEGLER


Die DFS 230 wurde 1936 von der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug in Darmstadt entwickelt. Ursprünglich ausgelegt für einen Piloten mit einer Transportkapazität von neun Personen, gab es den Segler im Laufe der Jahre auch mit einer Doppelsteuerung und weiteren Variationen wie einem Bremsfallschirm oder Bremsraketen.

KLAUS NIETZER

Ein bisschen Geschichte

Die DFS in Darmstadt beschäftigte sich mit den Belangen von Segelflugzeugen bezüglich der Wetterbeobachtung, Profilversuchen und weiteren Experimenten. Professor Georgii, Leiter der DFS, wollte ein großes Segelflugzeug für Wetterbeobachtungen in großen Höhen möglichst aus Holz, um Messabweichungen zu vermeiden, natürlich zweisitzig.

Das RLM (Reichsluftfahrtministerium) wurde darauf aufmerksam und kam auf die Idee, ob es nicht möglich wäre, acht bis zehn Personen damit in das Gebiet eines Gegners zu fliegen, natürlich lautlos und unbemerkt. Die DFS wurde beauftragt, zwei Mustermaschinen anzufertigen und einen Vergleich durchzuführen. Eine Übung wurde vereinbart.

Abb. 1: Ausrichten und Verkleben der Steckverbindung.

In Salzwedel sollte eine Brücke eingenommen werden. Hohe Militärs waren anwesend, um das Geschehen zu verfolgen. Eine JU 52 setzte 16 Fallschirmspringer ab, das Flugzeug natürlich mit dem üblichen Brummen seiner Motoren: Sammeln der Springer, Waffenbehälter suchen und bergen – Angriff. Von einer Überraschung konnte da natürlich keine Rede sein.

Hanna Reitsch war die Pilotin des Lastenseglers, weit vor dem Ziel wurde ausgeklinkt, im lautlosen Flug das Ziel angeflogen, punktgenau gelandet, die meisten Zuschauer bekamen das kaum mit und innerhalb von sieben Minuten war alles vorbei.

Die Fallschirmspringer benötigten dafür 20 Minuten, von deren Verlusten beim Niedergehen ganz zu schweigen.

Daraufhin wurden ca. 1.500 DFS 230 gebaut und eingesetzt.

Abb. 2: Der Aufbau des Rumpfes auf der Helling.

Zum Modell

Nach Sichtung des Plans und vor Beginn des Baus ist zu überlegen, welche Details am Modell umgesetzt werden sollen. Verbaut man eine Steckverbindung der Tragfläche mit einem durchgehenden Kohlestab, wird dieser gern mal zu Hause vergessen. Oder verbaut man nur ein Steckungsrohr im Rumpf und verklebt lieber in jeder Flächenhälfte ein Stück Kohlestab?

Soll das Modell eine Hochstartmöglichkeit erhalten, dann ist ein entsprechender Haken erforderlich. Oder wird eine F-Schleppkupplung gewünscht? Die Kabinenhaube kann vorbildgetreu transparent gefertigt oder einfach lackiert werden.

Eine grundlegende Frage wäre noch, ob man Frästeile nutzt oder den mühsameren Weg geht und die Rippen händisch im Rippenblock erstellt.

Die Tragfläche

Mit der Tragfläche wird begonnen. Der Aufbau ist nichts Besonderes, die Rippen 1, 2 und 3 bekommen die notwendigen Bohrungen für Steckung und Arretierung an den Rumpf. Hier bitte unbedingt die Maße beachten. Rippe 1 wird entsprechend der V-Form um 3° schräg eingeleimt.

Der weitere Aufbau der Tragfläche orientiert sich am gängigen Standard und bedarf keiner weiteren Worte. Um die Steckverbindung einzupassen, ist die Abbildung 1 von großer Wichtigkeit. Wenn alle Maße und die V-Stellung überprüft wurden und der Zeichnung entsprechen, kann diese eingeharzt werden.

Im folgenden Schritt können die Kabel für Querruder und eventuell auch für Bremsklappen in den Rohbau der Tragfläche eingezogen werden. Die Querruder werden aus Vollbalsa zugeschnitten, geschliffen und provisorisch befestigt.

Als Tragflächensicherung gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Meinen ausführlichen Bericht hierzu gibt es in der FMT 8/2019. Dieser zeigt die verschiedenen Arten und deren Umsetzung sehr detailliert.

Die Steckung des Seitenleitwerkes. 

Eine Möglichkeit der Akku-Sicherung: Die Holzbox im Rumpf.

Der schematische Aufbau der Schleppkupplung.

Der Blick in den Rumpf: Zu sehen sind die Servos für das Hö-hen- und Seitenruder, sowie für die Schleppkupplung.

Rumpf

Der Rumpf verbleibt während des Baus so lange wie möglich auf der Helling, um Verzug zu vermeiden. Die Spanten werden rechtwinklig mit Heißkleber entlang einer Linie und in den angegebenen Abständen auf dem Baubrett befestigt. Damit sie auch senkrecht stehen bleiben, werden sie, wie in Abbildung 2 zu sehen, mit kleinen Leisten unterstütz.

Im nächsten Schritt werden die Längsgurte eingeklebt. Dazu muss der untere, gebogene Längsgurt vorher gewässert werden, so kann er der runden Kontur entsprechend einfach angelegt und festgespannt werden. In dieser Position sollte er trocknen und erst dann verklebt werden.

Die Verstrebungen und Stege können danach Stück für Stück eingepasst und verklebt werden. Bei der Verklebung der Anschlussrippen ist auf den richtigen Anstellwinkel der Tragfläche zu achten. Im Plan ist das Maß mittig auf Blatt 1 ersichtlich, welches die Rippenunterseite zur Rumpfoberseite vorne und hinten haben muss.

Um die Steckung und die Arretierung der Tragfläche im Rumpf zu vervollständigen, werden die Tragflächen aufgeschoben. So kann die V-Stellung der Fläche im gesteckten Zustand überprüft werden. Bei der Verklebung des Steckungsrohres und der Arretierung bitte unbedingt darauf achten, dass die Tragfläche nicht mit dem Rumpf verklebt wird. Ist die Verklebung ausgehärtet, wird die Tragflächensicherung fertiggestellt. Als letzter Arbeitsschritt fehlt dann nur noch die Höhenleitwerksauflage.

Höhenleitwerk

Dieses wird entsprechend der Kontur aus Vollbalsa hergestellt und zugeschliffen. Die Ruder werden auf gleiche Weise hergestellt und angeschlagen. Zuletzt wird die Verschraubung des Leitwerkes mit dem Rumpf erstellt.

Seitenleitwerk

Das Leitwerk wird aufgesteckt, da der Einschnitt des Höhenleitwerks keine bessere Befestigung gestattet. Es werden zwei Formteile 30 benötigt. Ein Stück wird in der Dämpfungsfläche verbaut, das andere ist die Bohrschablone für den Rumpf. Die Anfertigung der Dämpfungsfläche und des Ruders entspricht auch hier wieder gängigen Standards. Der Bauplan ist aufschlussreich und zeigt alle benötigten Maße für eine schnelle Erstellung aller Bauteile.

Die Bohrschablone wird auf das HLW gelegt, längs ausgerichtet und die Bohrungen gesetzt. Die 4-mm-Bohrung wird auf den Durchmesser des Messing-Rohres für den Kohlestab aufgebohrt. Dann kann dieses eingesetzt, ausgerichtet und eingeharzt werden. Der 2-mm-Federstahl bekommt keine andere Klemmung als die Bohrung selbst.

Der Rohbau ist abgeschlossen.

Weiter mit dem Rumpf

Der Rumpf ist immer noch auf seiner Helling. Hier erfolgt auch der Einbau der Servos mit Bowdenzügen und Anlenkung. Ebenso wird die Schleppkupplung vorbereitet und in den Rumpf eingebaut. Die Abbildungen helfen bei der Bearbeitung.

Um die Kabinenhaube auf dem Rumpf aufzubauen, wird dieser im Kabinenbereich mit Folie geschützt. Das Zusammenkleben der Kabinenhauben-Teile kann nun erfolgen. Für die hinteren Fenster habe ich einen Streifen aus 0,6-mm-Sperrholz angebracht, um die Fenster besser aufkleben zu können.

Jetzt endlich kann der Rumpf vom Baubrett gelöst werden. Eine Kiefernleiste verstärkt den Bereich für den Hochstarthaken. Der Rumpf wird dann unten Plan geschliffen, und der Boden verklebt. Die Kufe wird erst nach dem Bespannen angebracht.

Der Empfänger Akku muss auch sicher untergebracht und befestigt werden. Ich habe dazu einen Behälter aus 3-mm-Sperrholz angefertigt und auf das Auflagebrett geklebt, eine weitere Möglichkeit wäre, den Akku mit Klettband zu befestigen.

Finish und Flug

Die Bespannung erfolgt bei mir mit KOVER-ALL und Spannlack. Die Farbgebung: Unterseite hellblau. Oberseite, Segmentlackierung in dunkel- und schwarz-grün. Ich verwende Acryllack in seidenmatt. Die Fenster und Hoheitsabzeichen werden mit Klebefolie aufgebracht.

Auf zum Erstflug: Im F-Schlepp folgt der Vogel wie auf Schienen, das ist nicht zuletzt dem Rumpf mit seinen geraden Seitenteilen zu verdanken. Es ist zwar kein großes Modell, dafür etwas Besonderes.

DFS 230 1:10

Maßstab: 1:10 
Spannweite: 2.300 mm 
Gewicht: 1.600 g 
Fläche: 48 dm² 
Flächenbelastung: 36 g/dm² 
Profil: Clark Y mod. 
Steuerung: opt. Bremsklappen, Seite, Höhe, Quer, Schleppkupplung.

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FMT 03.2022

2022-02-15

EDITORIAL

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l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe begleiten wir schon den Monat März, der kalendarisch auch den Frühling mitbringt – leider hellt sich die Stimmung in Bezug auf die Veranstaltungsbeschränkungen noch nicht in gleichem Maße auf, wie die Sonnenscheindauer und Temperatur zunehmen. So haben…

MARKT UND MELDUNGEN

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l MARKT UND MELDUNGEN

SEGELFLUG Hepf Modellbau 0043 5373 570033, www.hepf.at Der Hepf H5J 340cm Elektro Super-PNP ist in Vollcarbon-Bauweise konstruiert und ist speziell für F5J-Wettbewerbe konzipiert. Das Modell kommt in einer Super-PNP-Version zum Kunden inklusive AXI 2217/12 V2 Long 1.380-kV-Motor, Jeti Spin-33…

VERBÄNDE & VERANSTALTUNGEN

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l SELTENE SPARTE FAI-Luftschiffklasse F7B

Luftschiffe werden in den FAI-Regeln als Aerostat bezeichnet und unter der Klasse F7B geführt, F7A sind übrigens die Heißluftballone. Die Definition besagt: „Ein Aerostat wird durch statischen Auftrieb in der Luft getragen mit Antriebs- und Steuerungsmitteln durch irgendeine Kraftquelle an Bord. Bei Gas-Luftschiffen darf die Hülle nicht brennbares Gas leichter als Luft (Helium) enthalten. Die Funkausrüstung und die Kraftquelle sind meistens in einer Gondel untergebracht.“

PREVIEW

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aerofly RC9 von IPACS/Ikarus

l WUNSCHGEMÄSS

Neue Modelle, Szenerien und Features: Mit dem aerofly RC9 will Ikarus dafür sorgen, dass der bekannte Simulator weiterhin Benchmark bleibt. Während wir für den kommenden FMT-Test bereits ein Exemplar im intensiven Einsatz haben, schauen wir uns im Folgenden vorab die wichtigsten Neuerungen an.

JUGENDKOLUMNE

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Teil 1: Was Verbände und Recht dazu sagen

l MITSPRACHE FÜR DIE JUGEND?

In unserer WhatsApp-Runde teilen die Gruppen der FMT-Jugendförderung außergewöhnliche Flugerlebnisse, spannende Bauberichte und ganz besondere Momente. Und natürlich gibt es den einen oder anderen regen Austausch über die verschiedenen Erfahrungen, Ansätze und Themen rund um die Jugendarbeit. Vor ein paar Wochen kam die Frage auf, ob Jugendliche ein Mitspracherecht haben und wie das Stimmrecht in den jeweiligen Vereinssatzungen aussieht.

TEST

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ASW-17 von D-Power

l GROSSE SCHÖNE

Die fünf Meter große ASW-17 ist der neue Spross der ARF+-Reihe und bedeutet für D-Power den Einstieg ins Großsegler-Segment. Das Original war im Jahr 1971 ein Meilenstein im Segelflugzeugbau. Dieses Flugzeugmuster vereint die klassische Bauweise der frühen Vollschalen-Segelflugzeuge mit höchst innovativen Ideen, wie etwa der von dem Mathematiker Francesco Galvao aus NACA-Profilen berechneten Rumpfkontur.


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TT Equinox von Composite RC Gliders

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Nach längerer Messeabstinenz konnte ich im letzten Herbst auf der Glider-Expo in Hülben endlich mal wieder einige Neuheiten bei den Segelflugzeugen begutachten. Am Stand von Composite RC Gliders bin ich auf den TT Equinox gestoßen – ein Modell aus der sogenannten Thermal-Taker (TT)-Baureihe, die sich unter anderem durch ihren Carbon-Leichtbau auszeichnet.


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SM-Modellbau beliefert uns ja schon seit Jahren mit tollen Telemetrie-Sensoren, die auch mit fast allen RC-Anlagen kompatibel sind. Neu ist das MicroVario, das nicht nur klein, sondern ein doppeltes Lottchen ist: Neben den üblichen Vario-Features bietet es einen zweiten Drucksensor, mit dem man eine TEK-Düse anschließen kann. Und das konnten bisher nur größere Varios.


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Pulse 2200 von Kavan

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Kunstflugtaugliche Segler aus Schaum sind natürlich keine neue Erfindung, aber neuerdings gibt es sie zu attraktiven Preisen richtig stabil, durchdacht und mit ordentlich Leistung. Der Pulse 2200 von Kavan ist in dieser Klasse ganz vorne mit dabei. Wie weit, das finden wir in diesem Test heraus.


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Weil während der andauernden Corona-Zeit keine Wettbewerbe ausgetragen werden konnten, ist mein F3A-Kunstflug-Training – um ehrlich zu sein – nur sehr mäßig ausgefallen. Um mich und meine Finger für die kommenden Veranstaltungen wieder fit zu machen, habe ich mir die RC-Factory Yak 55 von Pichler als Combo aufgebaut.


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Schon der erste Flexjet (vgl. FMT 10/2018) wurde von F3A-Weltmeister Quique Somenzini als reiner Kunstflugjet konzipiert. Es folgten eine torquerollfähige Lightversion mit Vektorsteuerung (vgl. FMT 09/2019) und eine Pro-Version in GFK/Holz-Bauweise (vgl. FMT 06/2021). Nun hat der erste Spross der Flexjet-Familie ein umfangreiches Update erhalten und ersetzt damit den populären Vorgänger.

PORTRÄT

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Die ASG 29 von Tangent ist ein vorbildgetreuer Großsegler, der bei Hugo Christen nicht nur im F-Schlepp, sondern auch mit Nasenantrieb in die Luft kommen sollte. Das hat die Messlatte für den Antrieb besonders hoch gesetzt. Denn die schöne Scale-Rumpfnase wollte ja möglichst nicht beeinträchtigt werden...


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War da nicht schon mal was… vor mehr als zehn Jahren? Ja, genau, einige regelmäßige Leser der FMT oder treue Wolfgang-Werling-Fans werden jetzt vielleicht schmökern und auf den Bericht eines auf Oldtimer getrimmten Nurflügels mit dem Namen Willy in der FMT 12/2010 stoßen. Wolfgang hatte schon damals die Idee, einen solchen leitwerkslosen Oldtimer zum gemütlichen Rumfliegen zu konzipieren – mit sauberem Plan und Bauanleitung. Und wie er damals schon anmerkte: Auch wenn es kein Vorbild gab… hätte es ihn durchaus geben können.


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Vom Reinschnuppern bis zur Leidenschaft

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Wie kommt es, dass ich als Oldie (Jahrgang 1950), als begeisterter Anhänger der Luft- und Raumfahrt und gelegentlicher Wald- und Wiesen-Modellflieger, in den Saalflug eingestiegen bin? War das von langer Hand geplant, war es mehr Zufall oder eher das Ergebnis besonderer Umstände?


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Für die Jak-12, vorrangig in der damaligen Sowjetunion und den Ostblockstaaten geflogen, gab es für die interessierten Modellbauer bereits in der damaligen DDR einen sogenannten Schnellbausatz der Jak-12A im Maßstab 1:9, in dem neben einem GFK-Rumpf alle für den Bau benötigten Teile und Materialien enthalten waren. Selbst das Spannpapier und der Kleber fehlte nicht. Da auf unseren Modellflugplätzen die Piper-, Husky-, Beaver- oder Cessna-Modelle dominieren, machte ich mich im Netz gezielt auf die Suche nach einem Bauplan bzw. Bausatz dieses Flugzeugtyps.


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Der Rumpf ist nun von der Helling genommen, jetzt geht’s weiter mit dem Fahrwerk. Und natürlich sind noch vier Tragflächen zu bauen, die zudem gut ausgerichtet werden müssen – für einen Doppeldecker typische Arbeiten. Der fertige hölzerne Rohbau ist eine Augenweide – trotzdem muss Gewebe und Farbe drauf. Auch wenn damit wieder einiges verdeckt wird, sorgen am Ende die zahlreichen Scale-Details für die besondere Ausstrahlung der D.Va.

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Kühlschacht für Seglerantriebe

l COOL DOWN

In den letzten Jahren haben Turbospinner auf breiter Front Einzug gehalten. Also die mit der Kühlöffnung vorne in der Spinnerkappe. Diese gibt es sicher für jeden Zwecksegler und funktionieren in der Regel einwandfrei, wenn man im Motorspant genug Kühlbohrungen setzen kann. Was aber macht man mit einem schönen Scale-Segler, hier am Beispiel einer ASW 15B von Mibo Modeli?


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Micro-Boxwing als Saalflugmodell

l BOXWING IN DER BOX

Die Modellbaufirma SIG, USA, lieferte in den 1970er Jahren einen Bausatz des Boxwing-Modells „Uncle Sam“, das mit einem Gummimotor angetrieben wurde. Die pfiffige Konstruktion hatte einen Kastenflügel mit 260 mm Spannweite und stammt von dem bekannten Modellkonstrukteur Bill Hannan, der auch für das Model Builder Magacine tätig war. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, ein verkleinertes Modell in Pistachio-Größe (<200 mm) zu bauen, das von einem 4-mm-DC-Getriebemotor mit 5-Farad-Green-Cap oder wahlweise einem Gasparin G5 CO 2 -Motor angetrieben wird. Damit setze ich die Serie der Schuhkartonmodelle fort.


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Balsarohre wickeln

l EINE RUNDE SACHE

Das Wickeln von Balsarohren ist nicht ganz unproblematisch und erfordert eine spezielle Vorgehensweise, die im Folgenden beschrieben werden soll. Die hier vorgestellte Methode beruht auf eigenen Erfahrungen, sowie auf den Versuchen von P. Willutzki und U. Bundesen. Sie liefert sichere Ergebnisse.

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DFS 230 1:10

l TRUPPENSEGLER

Die DFS 230 wurde 1936 von der Deutschen Forschungsanstalt für Segelflug in Darmstadt entwickelt. Ursprünglich ausgelegt für einen Piloten mit einer Transportkapazität von neun Personen, gab es den Segler im Laufe der Jahre auch mit einer Doppelsteuerung und weiteren Variationen wie einem Bremsfallschirm oder Bremsraketen.

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Die fliegende Gondel

l VENICE

Kennt ihr den Wonder von SIG? Welch simples Spaßgerät aus dem Jura der Modellfliegerei! Inspiriert von diesem Modell wurde meine Rechenmaschine hochgefahren, um ein kompaktes, modernes Brett in Rippenbauweise mit drei Klappen, also einem Höhenruder und zwei Querrudern zu malen. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ich habe es mindestens in die Kreidezeit geschafft: Denn wer das neue Modell am Himmel sieht, kann sich in etwa vorstellen, wie es ausgesehen haben muss, als Quetzalcoatlus seine Runden drehte.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach SPRIT

Kennt Ihr das auch? Manchmal bekommt man Angst vor der eigenen Courage. Das ist mir seinerzeit passiert, als ich beim Bau unseres Hauses mit der Verlegung der 1,5 km langen Rohrleitungen der Fußbodenheizung fertig war. Wenn ich das vorher schon mal gesehen hätte, hätte ich bestimmt nicht angefangen…