SEGELFLUG

Test: Streamline 270V von D-Power

ARF Plus


Er soll gut in der Thermik kreisen können, wendig sein, um sich mit ein paar Kunstflugfiguren austoben zu können – und zudem gutmütige Flugeigenschaften haben. Und schnell gebaut sollte er auch noch sein. Zugegeben, das ist eine hohe Erwartungshaltung; wir sprechen hier von den Anforderungen an einen modernen Allroundsegler.

WOLFGANG TRAXLER

Die Philosophie

Den Streamline 270V bietet D-Power als ARF+ Modell an. Was das heißt? Der Kunde bekommt ein extrem weit fertiggestelltes Modell (sogar die Kabel sind schon verlegt!), das er dann nach seinen eignen Vorstellungen ausstatten kann. Dabei hat man also die Freiheit, die Komponenten entsprechend den Herstellerempfehlungen oder nach eigenem Gusto auszuwählen. Bei den Antriebskomponenten hat man hier in der Tat großen Spielraum, da bei den Außenläufermotoren der verschiedenen Hersteller die Lochabstände der Anschraubgewinde weitgehend die gleichen Maße haben.

Mehr Aufmerksamkeit ist jedoch bei der Auswahl der Servos geboten und hier speziell bei den Flächenservos, da bedingt durch die vom Hersteller bereits fertig eingesetzten Servorahmen nur ganz bestimmte Bauformen mit bestimmten Maßen verwendbar sind. 10-mm-Servo ist nicht gleich 10-mm-Servo, eine Abweichung in den Abmaßen von nur 1 mm in Länge oder Breite kann eine Montage unmöglich machen oder ein diffiziles Nacharbeiten der Servobefestigung nach sich ziehen. Das sollte man von vornherein vermeiden.

Alles fertig

Der Streamline kommt – abgesehen vom RC- und Antriebseinbau – so gut wie fix und fertig aus der Schachtel. Der GFK-Rumpf ist hochglänzend lackiert, damit nahtlos und im Bereich der Tragflächenanformung und einem kleinen Stück im vorderen Rumpfboot mit einer Lage CFK verstärkt. Die Tragflächen und Leitwerke bestehen aus einem mit Abachi-Holz beplankten Styroporkern und sind mit Oracover-Folie fertig bespannt. Die GFK-Randbögen sind fertig verklebt. Selbstredend sind die Steckungen fertig eingebaut, in den Tragflächen für einen 10-mm-CFK-Verbinder und in den Leitwerken für zwei 5 mm-CFK-Stäbe. Die Ruderklappen sind mittels Folienscharnier angeschlagen, wobei die Wölbklappen unten angeschlagen sind und so von oben angelenkt werden. Die Vorderkante der Wölbklappen ist leicht schräg geschliffen, womit sich ein kleiner Spalt an der Oberseite der Tragfläche bildet. Dieser ermöglicht es, die Wölbklappe auch leicht nach oben für eine Speed-Stellung auszuschlagen.

Die Fertigungsqualität ist über jeden Zweifel erhaben, für ein Modell konventioneller Machart in dieser Preisklasse kann man angesichts der gebotenen Qualität nur den Hut ziehen. Auch das Zubehör ist sehr reichhaltig vorhanden, neben den Hauptbaugruppen sind auch so Kleinigkeiten wie ein Aluminium-Spinner, Klettband zur Festlegung von Empfänger und Regler, Klettschlaufenband zur Befestigung des Akkus und eine Rolle Tesafilm enthalten.

Die beiliegende Bauanleitung informiert anschaulich zum Einbau der Servos und des Antriebsmotors. Sie nennt die Größen der Ruderausschläge und einen Maximal- und Minimal-Wert der Wölbklappen. Weitere Angaben zu Flugphasen oder Bremseinstellungen (wie etwas das Hochstellen der Querruder in der Butterflystellung oder die Zumischung des Tiefenruders) gibt es nicht.

Und das Schönste: Alles passt ohne jegliche Nacharbeit hervorragend zusammen. Das Aufrüsten des Modells ist so innerhalb einer Minute erledigt.

Das Plus

Der Hersteller hat die Vorbereitungen zum Einbau der Antriebs- und RC-Komponenten extrem weit vorangetrieben. Ich kenne kein ARF-Modell in diesem Preisgefüge, das einen solch hohen Vorfertigungsgrad vorweisen kann. So sind der Rumpf und die Tragflächen mit den 6-Pol-MPX-Steckern als Trennstelle für die Servoleitungen versehen, die Kabelbäume in den Flächen fertig verlegt und mit Steckkontakten anschlussfertig konfektioniert. Die Alu-Ruderhörner an den Tragflächen und GFK-Ruderhörner an den Leitwerken sind fertig eingeklebt. Die Servorahmen in den Tragflächen sind fertig eingeleimt. Die Rudergestänge sind fertig zusammengebaut, Kontermuttern und Gabelköpfe aufgedreht und grob auf Länge eingestellt. Zur Arretierung der Tragflächen am Rumpf ist das Multilock-Tragflächenverriegelungssystem von Multiplex eingebaut. Der CFK-Motorspant und das Akkubrett sind fertig im Rumpf eingeharzt. Die Bohrungen für die Leitwerkssteckung am Rumpfheck sind fertig gebohrt. Die Einläufe für die Kühlluft in der Rumpfspitze und deren Abluftöffnungen im Rumpfheck sind fertig geformt und ausgefräst.

So sieht die ARF-Plus-Vorfertigung unter der Kabine aus: eingeharztes Servobrett, fertige Anlenkungen und sogar Servokabelstränge.

Allein aus dieser Aufzählung lässt sich der verbleibende Bauaufwand schon erahnen – er fällt extrem gering aus. Verlangt werden demnach das Einkleben der Carbon-Verbinder im Rumpf für das V-Leitwerk sowie das Befestigen und Anschließen von Motor, Regler, Empfänger und Servos und schlussendlich das Programmieren des Senders.

Der Platz unter der Kabinenhaube ist sehr großzügig bemessen, so dass die Komponenten übersichtlich und gut zugänglich untergebracht werden können.

Der RC-Einbau

Die Montage der empfohlenen Servos in Rumpf und Tragflächen ist Minutensache. Einschrauben, Servokabel anstecken, Gestänge einhängen und fein justieren und nach einer Funktionskontrolle die Servoschachtabdeckungen anbringen – fertig. Allerdings ist bei der Montage der Tragflächenservos die Länge der verwendeten Schrauben zu beachten. Die den Servos beiliegenden Schrauben sind etwas zu lang bemessen und können die Oberseite der Tragfläche durchstoßen. Besser geeignet sind 2,2-mm-Blechschrauben mit einer Länge von 6,5 mm.

Die Servo-Kabel im Rumpf vom Tragflächenanschluss für die Querruder und Wölbklappen sind etwas zu kurz ausgefallen. Jedenfalls dann zu kurz, wenn man den Empfänger in einem Ausschnitt unterhalb des Servobretts unterbringen möchte, um stets ein einfachen Zugriff auf den Empfänger zu haben. Abhilfe schaffen dann etwa 10 cm lange Servo-Verlängerungen. Die andere Lösung besteht darin, den Empfänger in Schaumstoff dick einzupacken und hinter den beiden Servos für Seite und Höhe zwischen den Bowdenzügen einzuklemmen.

Die „Ausbauchung“ unten am Rumpf ermöglicht ein sicheres Verlegen der Motorkabel. Der im Lieferumfang enthaltene Spinner hat einen sauberen Rundlauf.

Leider sind die Ruderhörner an den Leitwerken ziemlich kurz geraten, sodass sich dadurch übergroße Ruderausschläge ergeben, selbst wenn die Gabelköpfe an den Servohebeln im innersten Loch eingehängt sind. So sind am Sender bis zu 50% Servowegverkürzung notwendig, um die Ausschläge auf das angegebene Maß einzustellen. Damit einhergehend ist eine Verringerung der Auflösung und damit Stellgenauigkeit. Ein bisschen unbefriedigend, aber nicht anders machbar.

Um die volle Leistungsfähigkeit des Streamline ausnutzen zu können, habe ich die Flugphasen Speed und Thermik sowie zum Bremsen eine Butterflystellung programmiert. Die Einstellwerte habe ich in der rechten Tabelle zusammengefasst.

Auch der Einbau der Tragflächenservos ist weit vorbereitet: mit eingeklebten und vorgebohrten Servorahmen sowie eingezogenem Servokabel.

Variabel beim Antrieb

Als Antrieb vorgesehen sind Motoren mit einem Durchmesser von 35 und 42 mm, wie die vom Hersteller empfohlenen Außenläufer AL 35-08 bzw. AL 42-07. Die Bohrlöcher im Motorspant passen für beide Motortypen. Beide Motoren sind für den Betrieb an 3s- oder 4s-LiPos geeignet, wobei der Hersteller die 4s-Lösung favorisiert. Wer vor einer Neuanschaffung steht, sollte den größeren Typ wählen, dieser passt allein von seinem Gewicht her besser zum Modell, denn die 50 g Mehrgewicht tragen dazu bei, den Schwerpunkt an die richtige Stelle zu rücken.

Beim Querruder geht’s ganz schnell: Servo einsetzen und mit drei Schrauben befestigen, Servokabel anstecken und verstauen. Gestänge fein justieren und einhängen.

Bei der Wahl des Akkus sollte auch auf dessen Gewicht geachtet werden. Bei Verwendung von 3s-LiPos dürfen es durchaus Kapazitäten um die 5.000 mAh sein, das Gewicht kann auch über 350 bis 450 g liegen. Am selben Gewicht sollte man sich auch beim Einsatz von 4s-LiPos orientieren, hier kommen dann Kapazitäten von 3.000 bis 4.300 mAh in Betracht. Zur Schwerpunkteinstellung lassen sich die LiPos auf dem Akkubrett in einem weiten Bereich verschieben.

Leistungsmäßig betrachtet ist der 3s-Antrieb mehr als ein Flautenschieber, im Gegenteil, damit ist ein sicherer Steigflug im 45°-Winkel immer möglich. Die geringe Stromaufnahme erlaubt dann zahlreiche Steigflüge für eine lange Flugdauer. Der 4s-Antrieb passt jedoch besser zum Charakter des Streamline, mit ihm wird eine imposante Steigleistung möglich. In dieser Auslegung liegt die nutzbare Motorlaufzeit mit einem 3.000er Akku bei etwa 150 Sekunden.

Die Bohrungen für die Leitwerkssteckung sind exakt gesetzt, die Anlenkdrähte eingezogen und die Sicherungsclipse aufgesteckt. Man beachte die angeformten Auslässe für die Kühlluft.

Von Thermik bis Speed

Zum Start kann der Streamline gut am Rumpf gepackt werden. Nach einem mäßig kräftigen Wurf geht das Modell von allein in den Steigflug über. Kurz das Höhenruder angetippt und das Flugzeug rennt im 75°-Winkel stetig in den Himmel. Ein Wiesenschleicher ist der Streamline nicht, das offenbart er gleich nach dem Abstellen des Motors. Er will laufen (und mit entsprechender Fahrt geht er gut auf Strecke), ein „Hinhängen“ mit geringer Geschwindigkeit gefällt ihm gar nicht, dies quittiert er mit deutlich sichtbarem Leistungsverlust.

Nach den ersten Flügen habe ich den Schwerpunkt auf 74 mm zurückgelegt (Herstellerangabe: 70 bis 75 mm). Damit fängt sich das Modell nach einem Bahnneigungsflug in einem sehr weiten Abfangbogen gerade noch selbstständig ab. Die Wendigkeit über alle drei Achsen ist mit den angegebenen Ruderausschlägen gut. Wer eine noch höhere Rollrate möchte, kann die Querruderausschläge, soweit es das Servo noch zulässt, leicht vergrößern. Möglich wäre auch das Mitlaufenlassen der Wölbklappen zur Querruderfunktion, der mögliche Ausschlag nach oben ist zwar auf etwa 3 mm begrenzt, aber dennoch deutlich spürbar. Ist allerdings eine Speed-Flugphase programmiert, bei der die Wölbklappen nach oben gestellt sind, ist eine Querruderunterstützung durch die Wölbklappen nicht möglich, da die Wölbklappen keinen größeren Ausschlag nach oben zulassen und das Servo blockiert. Noch ein Wort zur Speedstellung: Diese wirkt wie ein „Gasgeben“ und der Streamline legt damit deutlich an Fahrt zu. Werden die Wölbklappen wieder in Normalstellung gefahren, vermindert sich die Geschwindigkeit zusehends.

Braucht man zum punktgenauen Runterkommen: die Butterflystellung. Die jeweiligen Einstellwerte stehen in obiger Tabelle.

In der Thermik-Flugphase kann das Modell etwas langsamer geflogen werden, was das Kreisen im Aufwind vereinfacht. Wird dann zu sehr am Höhenruder gezerrt und das Flugzeug dadurch zu stark ausgebremst, hat man schnell den Vorteil wieder verspielt. Beim langsamen Kreisen kommt es besonders darauf an, gefühlvoll mit der Kombination Quer- und Seitenruder umzugehen, nicht zu steil zu kurven, also mit dem Querruder das Modell ziemlich gerade zu halten und mit dem Seitenruder den Kreisdurchmesser zu bestimmen.

Im Grenzbereich verhält sich der Streamline so: Wird er durch Ziehen am Höhenruder sehr langsam gemacht, fängt er zunächst an zu pumpen, um dann schlagartig über eine Seite abzuschmieren. Nach einer halben Umdrehung fängt sich das Modell wieder von alleine ab, sofern das Höhenruder in Ruhe gelassen wird.

Den Durchgang für den Wölbklappenanschluss muss man noch im Styropor mit einer Rundfeile freilegen.

Der Segler ist festigkeitsmäßig übrigens sehr stabil gebaut und übersteht auch brutale Abfangmanöver bei Top-Speed. Der Rückenflug bedarf einer deutlichen Tiefenunterstützung, ein Drittel des negativen Höhenruderausschlags ist schon erforderlich. Vor der Rolle sollte ordentlich Fahrt aufgenommen werden, denn der Geschwindigkeitsverlust ab Mitte der Figur ist deutlich.

Zum Landen ist eine Butterfly-Stellung unabdingbar. Die hierbei notwendige Tiefenzumischung verhindert ein Aufbäumen des Flugzeugs und sollte so gewählt werden, dass das Modell leicht die Nase nach unten nimmt. Im Endanflug kurz über dem Boden zieht man mit dem Höhenruder die Fahrt heraus.

Der Gestängeanschluss für die Wölbklappe wird mit einem Formteil verkleidet. Die Abdeckungen habe ich mit Kontaktkleber angebracht.

Dynamischer Allrounder

Der Streamline ist ein echter Allrounder mit einer Tendenz zum Hotliner, mit überzeugenden Leistungen und ausgewogenen Flugeigenschaften. Das letzte Quäntchen Thermik wird man mit ihm wohl nicht nutzen können, seine Stärke liegt mehr im dynamischen Flugverhalten. Die gebotene Qualität ist auf hohem Niveau, die sehr weit reichende Vorfertigung erlaubt kürzeste Zeiten bei der Fertigstellung.

Streamline 270V

Verwendungszweck: Allround-Elektrosegler 
Modelltyp: ARF-Plus-Modell in GFK/Styro-Bauweise 
Hersteller/ Vertrieb: D-Power 
Bezug und Info:  Fachhandel, Infos bei www.d-power-modellbau.com Tel.: 0221 34664157 
UVP: 389,- € 
Lieferumfang: Rumpf, zweiteilige Fläche mit Querruder und Wölbklappen, Leitwerkshälften, Tragflächensteckung, Leitwerksverbinder, Kabinenhaube, Ruderanlenkungen, Kabelstrang, Servorahmen, Servoschachtabdeckungen, Tesafilm, Spinner, Klettband, Bauanleitung 
Erforderliches Zubehör: Antrieb und RC-Ausrüstung 
Bau- u. Betriebsanleitung: deutschsprachig, 9 Seiten mit 17 s/w-Fotos, Einstellwerte für Schwerpunkt und Ruderausschläge vorhanden

Aufbau

Rumpf: GFK, dreifarbig lackiert 
Tragfläche:  zweiteilig, Styrokern mit Abachi beplankt, dreifarbig bebügelt, CFK-Verbindungsstab 10 mm 
Leitwerk: abnehmbar, Styrokern mit Abachi beplankt, dreifarbig bebügelt Kabinenhaube: GFK, lackiert, abnehmbar 
Motoreinbau: Frontmontage, Motorspant aus CFK Akkuplatte, Klettverschluss, Akku 
Einbau Flugakku: verschiebbar, für empfohlenen Akkutyp vorbereitet

Technische Daten

Spannweite: 2.700 mm 
Länge: 1.335 mm (mit Spinner) 
Spannweite HLW: 760 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 215 mm 
Flächentiefe am Trapez: 215 mm 
Flächentiefe am Randbogen: 115 mm 
Tragflächeninhalt: 49,9 dm² 
Flächenbelastung: 50,6 g/dm² 
Tragflächenprofil: RG 15 
Profil des HLW: symmetrisch 
Gewicht/ Herstellerangabe: 2.240 g (o. Akku) 
Fluggewicht Testmodell o. Flugakku: 2.174 g 
mit 4s-3.000-mAh-LiPo: 2.524 g

Antrieb vom Hersteller empfohlen/verwendet

Motor: D-Power AL 35-08, D-Power AL 4207 (verwendet) 
Regler: Comet 60 A 
Propeller: 11×6“ bzw. 13×6“ (verwendet) 
Akku: 4s-4.000-mAh-LiPo, 3.000-mAh verwendet

RC-Funktionen und Komponenten

Höhe/Seite: 2 × D-Power AS-340BBMG (nicht enthalten) 
Querruder: 2 × D-Power AS-840BBMG (nicht enthalten) 
Wölbklappen: 2 × D-Power AS-840BBMG (nicht enthalten) 
Verwendete Flugphase Speed/Normal/ 
Mischer: Thermik, Butterfly, V-Leitwerk 
Empfänger: Graupner GR 16 HoTT (verwendet) 
Empf.-Akku: S-BEC 5A

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Porträt: Janus II u. Bald Eagle von Paritech
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FMT 07.18

2018-06-20

Magazin

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Das 200-Meter-Zelt

l Report: Neuheiten der ProWing 2018

Das war zu viel für eine Ausgabe. In den ProWing-Messebericht der letzten FMT haben unsere Recherche-Ergebnisse neuer Modelle, Motoren und Zubehör einfach nicht mehr reingepasst. Kein Wunder bei über 130 Anbietern und einem auf 200 Meter verlängerten Ausstellerzelt. Jetzt holen wir’s nach: Auf zehn dichtgedrängten Seiten stellen wir Ihnen die aktuellen Produkte kurz und bündig vor, die uns in diesem Jahr aufgefallen sind, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Viel Vergnügen bei der Lektüre!


Cover
Zehn Jahre Liebe zur Technik

l Firmen-Porträt: Sorotec

„Ich gehe nicht arbeiten – ich gehe meinem Hobby nach!“ – wer dies sagt, kann sich glücklich schätzen. Solch ein glücklicher Mann ist offensichtlich Roy Kloss von der Firma Sorotec in Rheinmünster bei Baden-Baden. Denn er hat sein Hobby vor zehn Jahren zum Beruf gemacht – und das sehr erfolgreich.


Cover
DAS ZEHNTE!

l Vorbericht: 10. Horizon Airmeet 2018

Kaum zu glauben, wie die Zeit vergeht: Bereits zum 10. Mal trifft sich die Crème de la Crème des Modellflugsports zum großen Horizon-Airmeet-Show-Stelldichein auf dem Sportflugplatz Donauwörth/Genderkingen, am 18. und 19. August 2018.

SEGELFLUG

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ARF Plus

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Paritech aus Herxheim ist bekannt für seine hochwertigen Scale- und Zwecksegler. Was vielleicht viele nicht wissen: Die Scale- und Zweckrümpfe lassen sich teilweise kombinieren. So passen die Flächen des 6-Meter-Janus-II auf den Zweckrumpf des Bald Eagle.


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SICHER in die Luft

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Starthilfen für Segler gibt es schon fast so lange, wie es Segler gibt. Und je größer die Segler wurden, umso wichtiger wurden auch solche Starthilfen, denn nur wenige Modelle sind eigenstartfähig und die größeren zum Handstart oft zu schwer. Unser Verein besitzt zwei selbstgebaute Startwagen. Sie werden nicht so oft genutzt, weil viele sagen, dass sie nicht geradeaus laufen oder sonstige Probleme bereiten, weil sie von den Maßen her nicht passen. Also habe ich mir ein für mich passendes Profigerät von Teichner geholt, das solche Probleme ja nicht haben sollte. Wir werden sehen, wie es sich bewährt.


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Hatte ich schon erwähnt, dass ich den Lilienthal 40 RC mag? Wer meinen Testbericht in der FMT 02/2018 gelesen hat, weiß es. Wenig Aufwand, viel Spaß, das bringt der Lilienthal 40 RC zielsicher auf den Punkt. Und nun hat aero-naut dem Kleinen auch noch einen Motoraufsatz verpasst. Hält man so viel Spaß überhaupt aus?


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Der gute, alte Hochstart. Ja, er kommt wieder! Nach vielen Jahren der Dominanz von Elektroantrieben, entdecken derzeit viele Modellbauer den Reiz des motorlosen Flugs wieder – und damit diese klassische Startart. Doch an welche Stelle am Rumpf kommt der Haken? Wie befestigt man ihn dort, wie muss er geformt sein?


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Der Hast 3 ist prinzipiell wie ein Freiflugmodell aus den 1930er Jahren aufgebaut aus Kiefer, Sperr- und Balsaholz, bespannt mit Gewebe oder Vlies. Der Rumpf ist jedoch auf 60 mm verbreitert, dazu kommen ein Pendel-Höhenleitwerk, ein gefälliges Seitenruder und etwas tiefer konstruierte Flügel, die mit Federbändern an den Rumpf gesteckt sind. Der Keulenrumpf ist etwas abgeschwächt und verkürzt, die Flächen können mit Gummiring gesichert werden.

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Was könnte ein Modellflieger mit den auf dem Aufmacherbild sichtbaren Dingen anfangen? Keine Ahnung? Klarer Fall – Sie haben die FMT 04/2018 nicht richtig gelesen! Die Inspiration zu meinem Projekt entsprang nämlich dem Testbericht über die elektronische (digitale) Schwerpunktwaage GliderCG von Mahmoudi in jener Ausgabe. Zunächst überblätterte ich den Artikel. Hatte ich doch in 40 Jahren über 50 Flugmodelle ohne solchen Schnickschnack in die Luft gebraucht.


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Dank immer umfangreicher werdender Telemetrie-Ausstattung wissen wir immer besser über die Vorgänge in unseren Modellen Bescheid. Aber stimmt das wirklich? Bisher beschränkt sich die verbaute Sensorik meist auf den Antrieb, die wirklich für die Steuerung des Modells verantwortlichen Komponenten bleiben meist unbeachtet. Das will Hacker nun aber mit dem neuesten Update der Ditex-Servos und REX-Empfänger ändern.

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Manchmal sind es echte Zufälle, die ein Projekt anstoßen. So auch in diesem Fall: In meinem Heimatverein stand ein 25 Jahre alter Heim Star Ranger mit kompletter Originalausrüstung (Heim-Hängemechanik, OS 61SF, robbe-RS700-Servos und JR-Normalmode-Gyro) für einen echten Schnäppchenpreis zum Verkauf. Als ich 1992 mit dem Helifliegen begann, war der Jet Ranger – und damit auch Ewald Heims Version des Star Ranger – das mit Abstand populärste Modell auf den Flugplätzen.

MOTORFLUG

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l Porträt: CAC Boomerang von Hugo Christen

Der Winter kommt bestimmt und es wird dann meistens kalt bei uns. Also musste wieder ein Bauprojekt ins Leben gerufen werden, damit sich das Heizen in meinem Bastelraum über diese Zeit auch lohnt und er nicht so einsam ist. Da ich noch einen Moki 250 zur Verfügung hatte, bestimmte dieser auch die Art und die Größe des neuen Modells.


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Ich hatte es mir bequem gemacht – auf der letzten ProWing. Ich bin in dem riesigen Zelt die langen Strecken mit meinem neuen Elek-tro(!)mobil gemütlich gefahren. Das hat auch in der Menschenmenge sehr gut geklappt, ich habe zumindest niemanden verletzt. Das einzige was ich dabei vermisst habe, war…


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Viele erfahrene Hobby-Modellbauer sind in der Lage, mit einfachen Werkzeugen ein manntragendes Flugzeug so nachzubauen und zu finishen, dass dessen Kontur und Oberfläche auf Fotos – auch aus der Nähe – vorbildgetreu wirkt. Aber das ist nur die halbe Miete…


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„Built for Adventure“ steht auf dem Prospekt des Originals der Bonanza G36 aus dem Hause Beechcraft. Doch nicht nur im Original ist die Bonanza ein Erlebnis, auch das Modell von VQ Models zieht jeden Luftfahrtbegeisterten mit seiner eleganten Erscheinung in seinen Bann. Gebaut ist sie aus Holz und hat eine Spannweite von 1,56 Meter – das sind die Eckdaten des von Pichler vertriebenen ARF-Modells.

Jets

Cover
What smokes is friendly

l Porträt: Umbau Freewing F-86 auf Turbine

Eigentlich stammt das Titelzeilen-Zitat aus dem Koreakrieg, weil die F-86 Sabre durch ihre deutlich sichtbare Abgasfahne von der amerikanischen Airforce und auch von der Luftabwehr leicht zu erkennen war. Ebenso passt dieses Zitat, um meine persönliche Vorliebe für kleine Turbinen gegenüber den „kalten“ Antrieben zu dokumentieren.


Cover
VERRÜCKT NACH TURBINE

l Report: Kolibri-Treffen in Birkenfeld-Rimsberg

Einmal im Jahr pilgern Piloten und Freunde von Martin Lamberts Miniturbine Kolibri, dieser kleinen Brüllbüchse, aus ganz Europa nach Birkenfeld-Rimsberg in der schönen Pfalz. Dort fand am Wochenende des 20. bis 22. April das nun bereits 11. Kolibri-Treffen statt.


Cover
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Nach einer einjährigen Pause veranstaltete die Modellfluggruppe Dübendorf zum 12. Mal ihr weit über die Landesgrenzen hinaus bekanntes Elektrojet Meeting – Mitte Mai auf dem Militärflugplatz Dübendorf/ Schweiz. Einige Tage vor dem Termin hätten wohl die wenigsten darauf gewettet, dass dieser Event durchgeführt werden kann.

FOAMIE

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l Test: Clipped Wing Cub 1.2m von E-flite

In der Kürze liegt die Würze, mach‘ mal halblang, weniger ist mehr – eine Reihe von Redewendungen kündet davon, dass die Kunst des Weglassens, virtuos angewandt, Spannung erzeugt. Der originalen Clipped Wing fehlt fast ein Fünftel der 10,73 m Spannweite der Piper J-3 Cub, was jedoch kein Mangel ist, sondern für ein erfrischendes Plus an Wendigkeit sorgt. Möchte man die J-3 als VW Käfer der Luftfahrt bezeichnen, dann wäre die Clipped Wing wohl so was wie der Golf GTI. So viel vorab, leistungsmäßig lässt unser Vollblut-Foamie selbst das getunte Original richtig alt aussehen…


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Was macht den Reiz einer Ultimate aus? Für mich kann ich das klar mit der unvergleichlichen Präsenz des Doppeldeckers in der Luft beantworten. Das gilt auch für die von Robin Trumpp designte und aus EPP gebaute neue Ultramate von Hacker Motor. Da stimmt sogar die Optik am Boden. Auch technisch macht die Maschine gleich Lust, hat sie doch ein Pendelhöhenleitwerk, mit dem Ausschläge von über 80 Grad möglich sind.


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l Im Interview: Ultramate-Entwickler Robin Trumpp

Von ihm stammt die Idee und das Design der neuen RT Ultramate EPP: Robin Trumpp, sechsfacher Deutscher Meister im F3A-Motorkunstflug. FMT-Autor Nils Brückner hat seinen F3A-Nationalmannschaftskollegen und alten Freund zur neuen Modellkonstruktion interviewt.

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Liebe Leserinnen und Leser, so schnell geht’s, wieder ist ein Monat vergangen. Gerade haben wir noch unsere 750. Ausgabe gefeiert und genossen, schon liegt die Folgenummer 751 vor uns. Gut gefüllt mit spannenden und informativen Themen, die darauf warten, verschlungen zu werden. Zuvor möchte ich…


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www.fmt-rc.de

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Foamie Horizon Hobby Horizon Hobby bringt mit der E-flite Opterra 1.2m eine verkleinerte Variante der Opterra 2m auf den Markt. Laut Horizon Hobby wurde das Handling vereinfacht, die Aerodynamik der Größe entsprechend verbessert, das Design…


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DAeC-News Warum ist Spitzensport wichtig?

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Das Interesse am Spitzensport ist unter Modellfliegern stark rückläufig. Umfragen haben diesen Trend leider bestätigt, die Vorbildfunktion des Spitzensports ist nicht mehr gegeben. Und das, obwohl zum Beispiel die Entwicklung von Flugmodellen – leicht zu erkennen an den verschiedenen Segelflug- und Kunstflugklassen – durch den Spitzensport maßgeblich vorangetrieben wird.