TECHNIK

Sicher gelagert

Porträt: PyroBubbles von Tomahawk Aviation


Dass von LiPo-Akkus eine große Gefahr ausgehen kann, etwa wenn sie beschädigt sind oder falsch geladen werden, hat sich inzwischen herumgesprochen. Koffer oder LiPo-Taschen können zwar verhindern, dass sich Flammen ausbreiten, nicht aber die Hitzeentwicklung und den vom Brand ausgehenden giftigen Rauch stoppen. Das Feuer muss also im Entstehen gelöscht werden. Die Pyrobubbles von Tomahawk Aviation sollen genau das können.

Bei den PyroBubbles handelt es sich um im Auslieferungszustand ungefährliche Glashohlkugeln aus Siliziumdioxyd. Sie sind lose in Säcken oder abgepackt in Kissen erhältlich. Wer keinen geeigneten Schutzkoffer sein Eigen nennt, kann die Pyroblubbles zusammen mit dem Tomahawk-LiPo-Tresor bestellen und erhält so ein sofort einsatzfähiges Komplettpaket. Bei einer thermischen Instabilität des LiPo-Akkus sollen die Bubbles das Elektrolyt aufnehmen, den Akku kühlen und somit das Auslösen eines Brandes verhindern. Das soll so gut funktionieren, dass man die Akkus im LiPo-Tresor in jedem Zustand, selbst defekt oder beschädigt, laden, lagern und transportieren kann, ohne sich Sorgen um einen Brand machen zu müssen.

Achtung Gefahrgut

Tomahawk weist darauf hin, dass der ungeschützte Transport größerer LiPo-Packs in Fahrzeugen gesetzlich oft nicht erlaubt ist, da die Energiedichte und der gesamt zulässige Anteil an Lithium schnell überschritten werden. Mit dem LiPo-Tresor dagegen geht man auf Nummer sicher, denn er ist gemäß der europäischen Gefahrgut-Transportvorschrift ADR für den unbedenklichen Transport von LiPo-Akkus im Straßenverkehr zugelassen, egal in welchem Zustand sich die Akkus befinden.

Beim Einlegen der Akkus in den LiPo-Tresor ist auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu achten. Es können so viele Akkus untergebracht werden, wie mit PyroBubbles umgeben werden können.

Verschiedene Größen

Tomahawk bietet den LiPo-Tresor in den Größen XS1 (Außenmaße 400 x 300 x 235 mm), XS2 (400 x 300 x 285 mm) und S1 (600 x 400 x 295 mm) an. Den Koffer S1 gibt es auch in einer Variante mit integriertem Innenkorb, der automatisch die Sicherheitsabstände gewährleistet. Die LiPo-Akkus werden in den Koffer eingelegt und entweder mit den losen PyroBubbles oder mit den fertigen Kissen umgeben. Damit im Fall der Fälle die PyroBubbles ihre Wirkung auch entfalten können, empfiehlt Tomahawk, Mindestabstände von 4 cm zu den Kofferwänden und zum Boden und 6 cm zur Behälteroberkante einzuhalten. Werden mehrere Akkus transportiert, sollte zudem ein ausreichender Sicherheitsabstand zwischen den Akkus eingehalten werden. Lagern sollte man den Koffer trocken und geschützt vor Sonneneinstrahlung, um der Alterung des Kunststoffs vorzubeugen, idealerweise bei einer Temperatur zwischen 15 und 25°C.

Der Koffer wird bis 2 cm unterhalb des Randes mit PyroBubbles aufgefüllt, so kann der Deckel noch eingelegt werden.

Gutes Gefühl

Alle meine Akkus lagern mittlerweile im LiPo-Tresor. Für den spontanen Feierabendflug, für den man meist eh nur einen Akku mitnimmt, sind die Koffer für mein Empfinden aber einfach zu unhandlich. Hierfür verwende ich nach wie vor eine LiPo-Tasche. Für einen ausgiebigen Tag am Modellflugplatz oder die Lagerung zuhause ist der LiPo-Tresor aber ideal. Weiß man die Akkus gut geschützt, schläft es sich nachts auch deutlich entspannter.

Hier wackelt nichts: Selbstsichernde Verschlüsse fixieren den Deckel.
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FMT 10.18

2018-09-19

Magazin

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Mit Modellen lernen

l Report: VTOL-Wettbewerb für Studenten

Entwicklung eines autonomen Flugsystems, welches mit einem Kamera-System ausgestattet ist und von der Plattform eines Bootes starten und landen kann – so lautete die Aufgabe des Studentenwettbewerbes mit Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Luft und Raumfahrt (DGLR), zu dem die Vereinigung anlässlich des offiziellen Erstfluges des Senkrechtstarters Do 31 vor 50 Jahren an 50 deutschen Hoch- und Fachschulen aufgerufen hatte.


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Während der Namenssuche für unsere Jugendkolumne haben wir schon den nächsten Schritt vorbereitet und in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Industrie und Handel ein Förderprogramm für das nächste Kalenderjahr geschnürt. Heute wollen wir den Startschuss zur Bewerbung um eins von zehn FMT-Förderpaketen geben.


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Ein Schulprojekt von Moritz Lux

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MOTORFLUG

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Die Legende lebt

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TECHNIK

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Ich betreibe seit jeher meine Steuerungen in einem Senderpult. Somit musste auch für meine neue Jeti DC-16 ein Senderpult her. Mein neues Sendepult sollte seitliche Handauflagen haben, unter denen sich Staufächer ergeben, um diverse Utensilien, wie etwa Ohrhörer, Unidisplay,…


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Die Stabilisierungssysteme Axon und Cortex Pro des deutschen Herstellers bavarian-DEMON erfreuen sich sowohl bei Heli- als auch bei Flächenpiloten großer Beliebtheit – nicht zuletzt wegen der mannigfaltigen Möglichkeiten, die Systeme optimal an das eigene Modell anzupassen. Das neue B(luetooth)-Modul erlaubt nun auch die Programmierung mit Smartphone oder Tablet.


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SEGELFLUG

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FERTIG FÜR DIE THERMIK

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Im Februar 2018 herrscht hektische Betriebsamkeit im Bastelkeller von Martin Atzwanger. Vor der Fertigstellung steht die E7 von Gottlob Espenlaub, ein Modell jenes Flugzeugs, mit dem im März 1927 die ersten Schleppstarts durchgeführt wurden. Zeitgerecht zum Jahrestag soll das Flugzeug zumindest einmal in der Luft gewesen sein, um in Kassel am Originalschauplatz vorgestellt und vorgeflogen zu werden.


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BLECHKULT

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Kennen Sie das auch? Es gibt Flugzeugmuster, die sieht man einmal und vergisst ihre Form nie wieder. So erging es mir, als ich zum ersten Mal einen originalen Blanik erblickte: der wuchtige Rumpf im Verbund mit den tiefen, nach vorne gepfeilten Tragflächen – und dann noch in Ganzmetallbauweise gefertigt. Mit Fug und Recht kann man den Blanik als echten Charakter unter den Segelflugzeugen einordnen.


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SIR EDMUND!?

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Und immer wenn man glaubt, es geht nichts mehr – geht nochmal ein Türlein auf. Oder gleich mehrere. So wie bei Cefics/Punkair, die ihre Neuheiten Mitte August auf ihrem großen Para-Meeting in Heidelberg vorgestellt haben. Die meisten neuen Produkte sind sogar schon lieferbar.

COPTER

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URLAUB ZUHAUSE

l Test: Blade 70 S von Horizon Hobby

Klein, leicht und dank SAFE-Fluglagenkontrolle auch für Einsteiger fast überall fliegbar – all dies verspricht der Blade 70 S. Wir haben getestet, welche Qualitäten der kleine Fixed-Pitch-Heli wirklich hat und ihn ausgiebig durch Wohnzimmer und Garten gescheucht.

Jets

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KOMMANDO KOBRA

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Schon mal mit einem Impellerjet eine Kobra in Bodennähe geflogen? Oder im High Alpha tief über den Platz gedonnert? Nein? Dann sollten Sie sich den FlexJet von Premier Aircraft/Lindinger mal genauer ansehen, denn dieser reinrassige Sportjet gleicht in seiner Auslegung keinem anderen Impellermodell – und hält auch sonst noch einige Überraschungen bereit.

FOAMIE

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KREATIV-STOFF

l Baupraxis: Graupner-Vector Boards, Teil 1

Bisher waren Depron und EPP die Materialien der Wahl, wenn es darum ging, kleine und leichte Modelle zu bauen. Doch jetzt bringt Graupner mit dem Vector Board einen völlig neuen Schaum auf den Markt, der selbst EPP an Robustheit übertreffen soll und dabei ähnlich feinporig ist, wie wir es von Depron kennen. Wir haben uns das neue Material – ganz kreativ – angesehen, um herauszufinden, wo seine Stärken und vielleicht auch Schwächen liegen.


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4 fach

l Beilagebauplan: Vier Vector Board-Modelle

Um zu zeigen, was sich aus dem Vector Board mit einfachen Mitteln machen lässt, habe ich vier Modelle entworfen, die sich leicht nachbauen und als Wurfgleiter beziehungsweise mit der Vector Unit als Antrieb fliegen lassen. Auf geht’s zum schnellen, unkomplizierten Bastelvergnügen!


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NATUR ERLEBEN

l Test: FMS Kingfisher von D-Power

Kingfisher ist der englische Begriff für Eisvogel – und tatsächlich erinnert der blauorange Look an das Federkleid des Eisvogels. Das neue Buschflugzeug ist sehr üppig ausgestattet und kommt mit eingebauter Elektronik als PNP-Modell zum Kunden, so dass nur noch der eigene Empfänger und Akku rein müssen. Und schon kann das Abenteuer beginnen.


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BAUSATZ!

l Test: Focke-Wulf 190A Rammbock von Cefics

PNP, BNF und RTF – anders als (fast) fertig kennen wir Schaummodelle gar nicht mehr. Ein Bausatz wirkt da schon beinahe exotisch, vielleicht sogar antiquiert. Aber weit gefehlt: Seine Aircombat-Serie hat der tschechische Hersteller Hacker Model mit einer delikaten Prise modernem Konstruktions-Know-how aufgepeppt, die auch nicht so routinierten Bastlern den Aufbau schmackhaft machen soll. Obendrauf kommt noch eine deftige Portion powergeladener Flugspaß, den Kenner am liebsten Flügelspitze an Flügelspitze mit Gleichgesinnten genießen.

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l EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, kaum eine Modellbausparte fasziniert so sehr wie die Rennflugzeuge der amerikanischen Reno Air Races. Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt einen besonders heißen Vertreter dieser Spezies: die Galloping Ghost von CARF. Wenn wir über die Galloping Ghost sprechen, erinnern wir…


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l Markt und Meldungen

Segelflug Tomahawk Aviation ☎ 07302 782182, www.tomahawk-aviation.com Tomahawk Aviation präsentiert eine für den GPS-Wettbewerb optimierte Version der ASG32: Die ASG-32 GPS Competition wurde von FW-models für Tomahawk entwickelt und verfügt laut Hersteller über ein spezielles, extradünnes…


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DAeC-News Alles elektrisch oder was?!

l Veranstaltungen

Der Elektroflug hat in den letzten Jahren eine Entwicklung genommen – die ist eigentlich unglaublich. Man braucht ja nur wenige, so drei Jahrzehnte zurückdenken, da wurde der „Jedermann-Elektroflug-Wettbewerb“ von Konrad Schäf und Walter Klaus in Kitzingen erfunden. Mühsamer Steigflug mit anschließendem Segelflug, vielleicht sogar in der Thermik. Dann Abstieg und erneuter Steigflug, wieder Motor aus und die Aufgabe des Segelns mit Landung am Strich. Für die damalige Technik im Elektroflug eine echte Herausforderung.