

Snipe 2 von Vladimir‘s Model/ Mahmoudi
Leichtigkeit des Seins
Wer den Snipe 2 bei Darius Mahmoudi bestellt, bekommt ihn in einer superstabilen Versandkiste geliefert – da können auch übermotivierte Paketdienste nichts ruinieren. Und in der Kiste kann man auch gleich seinen alten Schleudersegler weiter verschicken, denn mit dem fliegt man jetzt sowieso nicht mehr...

Große Namen
Beim Snipe 2 kommen große Namen zusammen: Vladimir Gavrilko produziert in der Ukraine die Wettbewerbs-Segler für Spitzenpiloten und gilt als Technologieführer in Sachen Kohlefasertechnik. Als Aerodynamik-Berater fungiert Mark Drela, Dreifach-Weltmeister Joe Wurts hat den Snipe entworfen. Das Vorläufermodell Snipe 1 wurde schon 2015 mit Alex Hewson Weltmeister und Neuseeland gewann mit seinen Snipes gleich noch die Teamwertung. 2017 gingen World Cup Trophy und Contest Eurotour an Cederic Duss, der dabei erstmals auch den neuen Snipe 2 flog. Darius Mahmoudi hat mit Mahmoudi Modellsport den Vertrieb übernommen, er ist nebenbei Deutscher F3J-Meister und Teammanager der Nationalmannschaft. Für den Snipe-Bauservice ist Dominik Prestele zuständig, dreifacher Deutscher Meister in der Klasse F3J...
Weiterentwickelt
Der aktuelle Snipe 2 ist gegenüber dem Vorgängermodell weiterentwickelt: Tragfläche und Höhenleitwerk weisen einen um 1° höheren Einstellwinkel auf. Das sieht man am Boden nicht, aber in der Luft fliegt das Modell mit leicht angehobenem Heck. Das Höhenleitwerk schwebt im Normalflug etwa 25 mm höher als die Tragfläche und ist damit aus der gröbsten Wirbelzone des Flügels heraus. Das soll das Modell vor allem in turbulenter Luft beruhigen. Wettbewerbspiloten berichten, dass sie nun einen um bis zu 5 mm zurückgelegten Schwerpunkt gegenüber dem Snipe 1 fliegen (wohlgemerkt: bei identischer Tragfläche), was den Luftwiderstand verringert und ein nochmals engeres Kreisen möglich macht.
Der Rumpf wurde aerodynamisch überarbeitet, im Querschnitt dünner, aber im Heckausleger breiter, um näher an der Tropfenform den Luftwiderstand zu reduzieren. Die Steifigkeit konnte gleichzeitig durch den Einsatz von UHM-Kohlefasergelege sogar zunehmen, auch die Festigkeit der Leitwerke wurde mit dem neuen Material verbessert. Eine verdeckte Querruder-Anlenkung mit gegengelagerten Aluminium-Ruderhörnen und schraubbaren Kugelköpfen vermeidet jegliches Ruderspiel.
Optionaler UHM-Flügel
Mein rosarotes Testmodell stellt – wenn schon, denn schon – das Top-Modell des Snipe 2 dar, da es über die neue UHM-Tragfläche verfügt. Diese ist zwar geometrisch mit den anderen Snipes identisch, aber durch die Ultra-Hochmodul-Fasern, die eine extrem geringe Zugdehnung aufweisen, ist der Flügel bei gleichem Gewicht fester. Die Fasern werden nicht zu Geweben verwoben, sondern als bidirektionale Gelege (unter 45°) verarbeitet. Jede einzelne Faser läuft also absolut geradlinig durch und ist damit maximal steif. Ein herkömmliches Gewebe bringt ja die Fasern in leichte Wellenform und macht sie damit unerwünscht dehnbar. Diese UHM-Tragfläche ist jedenfalls steif wie ein ausgewachsenes Regalbrett und dabei mit gemessenen 95 g aus der Schachtel fast unglaublich leicht. So unglaublich, dass ich erst mal einen Satz Eichgewichte besorgt habe, um meine Waage zu prüfen. Nun, sie stimmt aufs Gramm genau.
Hier zeigt sich schon das Können des Herstellers. Um dieses fast wundersame Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht bei den nur 6% dünnen Profilen zu erreichen (im Gegensatz zum Regalbrett ist die Tragfläche ja nur zwischen knapp 11 mm innen und 3 mm vor dem Randbogen dick), werden eigens angefertigte Materialien verarbeitet. Der eingesetzte Rohazell-Stützstoff ist eine extraleichte Sonderanfertigung für Vladimir’s Model. Und die Decklage aus 39-g/m²-UHM-Carboline-Gelege wird von Vladimir’s im eigenen Hause selbst produziert – für Flugmodelle und andere industrielle High-Tech-Anwendungen


Vorfreude
Erst mal wird ausgepackt: Die einteilige Tragfläche ist fertig in der Form lackiert. Neben dem pinken Design gibt es noch andere Varianten in Rot und Grün. Pink knallt am besten, die Farbkontraste können bei einem ansonsten schwarzen Modell in Sichtkohle gar nicht kräftig genug sein. Auf der hochglänzenden Oberfläche des Flügels zeichnen sich die Fasergelege fast gar nicht ab (wie macht Vladimir‘s das nur?). Das Mehrgewicht der perfekt lackierten Tragflächenhälfte wird später vom gegenüberliegenden Wurfpin mehr als aufgewogen. Die riesigen Querruder sind als Elasticflaps anscharniert und laufen wie eine Messerklinge auf Null aus. Zum In-die-Finger-Schneiden langt es allemal. So etwas Dünnes kann man nur aus Metall schmieden oder eben aus Kohlfaser in Formen pressen. Bis auf Ruderhörner und den Wurfpin ist die Tragfläche flugfertig.
Der Rumpf ist ein komplexes Gebilde mit liegendem Oval-Querschnitt, in einem Stück aus der Form genommen. Auch hier ist das unidirektionale Gelege papierdünn gepresst und derart exakt ausgeformt, dass man nur staunen kann. Am Heck ist der Ausschnitt für das Seitenleitwerk exakt ausgefräst, der Dom für das schraubbare Höhenleitwerk klebt ab Werk in seiner Position. Eine Besonderheit stellt der bereits eingebaute Ballast-Schacht dar, in den von unten die passenden Ballastgewichte eingeschoben werden können. Dass die bunt eingefärbte Glasfaser-Abziehhaube (2,4-GHz-freundlich) saugend und ohne fühlbaren Übergang passt, verwundert dann schon nicht mehr. Nur noch nebenbei: Die Durchbrüche für die Steuerseile und -Gestänge sind fertig ausgefräst, die Steuerlitzen bereits eingezogen und die Gewindehülsen für die Tragflächenschrauben und das Höhenleitwerk sitzen perfekt an Ort und Stelle.
Höhen- und Seitenleitwerk bestehen ebenfalls aus in der Form laminiertem CFK-Gelege unter 45° und haben zusätzlich noch ein Faserbündel in Holmrichtung. Bei beiden sind die gedämpften Ruder als Elastic-Flaps angeschlagen. Die feine Profilierung und die perfekte Oberfläche können auch hier mehr als überzeugen. Erforderliche Nacharbeit gleich Null.
Das Höhenleitwerk ist nach Augenmaß symmetrisch profiliert, die Seitenflosse hat ein tragendes Profil, deshalb muss man bei der Bestellung schon angeben, ob man Rechtsoder Linkshänder ist. Für den Drehwurf-Start soll ja die stärker gewölbte Seite des Seiten-leitwerks-Profils zum Wurfpin zeigen, um das Modell bei jeder Geschwindigkeit geradeaus fliegen zu lassen.
Bleibt noch der Kleinteilesatz: Ruderhörner aus GFK für das Leitwerk, gefräste und gekröpfte Ruderhörner aus Aluminium für die Querruder, CFK-Rudergestänge und zugehörige Kugelköpfe, Torsionsfedern, Gabelköpfe, Schrauben, Lagerstifte, Kevlarschnur und der edel ausgeformte Wurfpin.


Das angebotene Zubehör
Sichtkohle ist dankbar dafür, wenn man sie nicht unnötiger Sonneneinstrahlung aussetzt. Deshalb – und zur sicheren Lagerung – ist das angebotene metallisierte Schutztaschenset für den Snipe eine gute Sache. Vor allem, wenn die Schutztaschen wie hier mit Kedern eingefasst und mit ordentlichen Verschlüssen vernäht sind. Auch der Rumpf bekommt seinen maßgeschneiderten Schlafsack, mit seitlichem Reißverschluss für den leichteren Einstieg – topmodisch in Pink, damit es keine Verwechslungen gibt. Andere Farben sind lieferbar, so dass man seine verschiedenen Modelle ohne Öffnen der Verpackung von außen erkennen könnte.
Ein weiteres nützliches Zubehör ist die Snipe-Einstelllehre aus gelasertem Plexiglas. Damit lassen sich die Ruderausschläge und Neutralstellungen endlich mal exakt einmessen und nicht nur wie üblich über das wackelnde Geodreieck schätzen. Wettbewerbspiloten werden die damit erzielbare Messgenauigkeit und Reproduzierbarkeit wohl zu schätzen wissen. Ich jetzt auch. Kleiner Tipp: Gleich mal die scharfen Kanten der Lehre schön rundschleifen, damit man damit nicht die zarten Endleisten des Fluggeräts beschädigt.
Bleibt noch der Clou des Snipe: Das integrierte Ballastsystem. Der Ballastschacht im Rumpf geht bis weit hinter den Schwerpunkt und wird von der Rumpfspitze her befüllt. Damit das ohne Werkzeug und ohne weitere Öffnungen funktioniert, sind die Ballaststangen auf einer langen GFK-Zunge befestigt, die das Gewicht unter die Tragfläche befördert und vorne mit einem Spritzguss-Verschluss im Rumpf einrasten. Die Aufsteckhaube verriegelt dann das Ganze. So ist das Wechseln des Ballasts ohne Werkzeug in Sekundenschnelle möglich und der Schwerpunkt stimmt immer. Die zum Wetter passende Ballastierung ist von 24 bis 200 g in zehn Stufen feinfühlig wählbar. Für den Anfang habe ich mir Gewichte von 40, 60 und 100 g bestellt, um experimentieren zu können.





RC-Puzzle
So ein Kohle-Edelmodell verdient anständige Servos: 8 mm Dicke, Metallgetriebe und Alu-Gehäuse sind heute Standard in der Klasse F3K, denn Schleudersegeln ist ein rauer Sport, bei dem trotz des zarten Fluggeräts erhebliche Kräfte walten und die ein oder andere Feindberührung nicht ausbleibt. Passende Servos wären MKS DS75K-N oder KST X08N. Ich habe mich für die preisgünstigeren KST-Servos entschieden. Diese können sowohl an einer einzigen LiPo-Zelle als auch an einem 2s-Empfängerakku ohne Spannungswandler betrieben werden. Beim 2s-Betrieb ist die Stellgeschwindigkeit höher und der Empfänger sicherer vor Spannungseinbrüchen, deshalb macht diese Kombination absolut Sinn.
Als Empfänger braucht es einen kleinen Inline-Typ, also mit nach vorne zeigenden Steckpins. Wenn das Ding noch Telemetrie beherrscht, dann kann man außerhalb der Wettbewerbe ein Vario nutzen und die Empfängerspannung überwachen. Da ich derzeit mit einem Spektrum-Sender fliege, kommt genau ein Empfänger in Frage: Ausschließlich der AR6270T passt so einigermaßen in den Snipe; zumindest wenn man sein schraubbares Gehäuse entfernt und die Platine stattdessen in Schrumpfschlauch packt (und den zum Öffnen des Gehäuses notwendigen T-5-Torxschlüssel hat). Aber auch dann baut der Empfänger noch grenzwertig lang. Besitzer anderer Fernsteuersysteme verfügen hoffentlich über passendere Empfänger für F3K-Modelle.
Wenn die Empfängerfrage geklärt ist, darf man die Verteilung der Komponenten im Rumpfboot üben. Alle vier Servos liegen in einer Reihe hintereinander darin, der Snipe hat ja keine Servos in der Tragfläche. Für den Empfänger gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten: Entweder ganz nach vorne in der Spitze oder in Flugrichtung hinter den Servos, wo deutlich mehr Querschnitt zur Verfügung steht. Der Empfängerakku muss sich dann in die jeweils freie Position einfügen; der ganze RC-Einbau kommt so eben „auf Knirsch” hin. Die Aufstecknase muss ja auch noch darüber passen.
Bei einem 1s-Setup kann der Akku in der Rumpfspitze bis zu 600 mAh haben; bei 2s kommen rund 350 mAh und die hintere Einbauposition in Frage. Ich verwende den vorgeschlagenen Hacker Eco-X 2s 350 mAh, der etwa 22 g wiegt. Die dicken Anschlusskabel habe ich glatt entfernt und nutze nur den soliden Balancer-Anschluss (XH) als steckbare Verbindung zum Empfänger und gleichzeitig als Ladeanschluss. Geladen wird mit einem handlichen Smart-Charger direkt auf der Wiese, also muss ich den Akku nie ausbauen. Weil das so praktisch ist, lasse ich die passenden Ladekabel mit zusätzlichem Balancer-Anschluss jetzt in Serie fertigen (Bezug: http://kesslermodellbau.de).

Schnell mal bauen?
Wenn der Platzbedarf für Akku und Empfänger millimetergenau geklärt ist, kann man den Snipe nun ausrüsten. „Bauen” wäre zuviel gesagt, denn die Tätigkeiten sind schnell aufgezählt: Stahl-Drehachsen für die Querruderhörner einkleben, die Ruderhörner ebenso, Wurfpin in der Tragfläche fixieren. Im Rumpf Durchbrüche für die Ruderhebel fräsen, Servos aufkleben, Empfänger und Akku befestigen. Am Leitwerk Ruderhörner und Torsionsfeder einbauen, Leitwerk am Rumpf verkleben und Ruder anlenken – und das Flugzeug ist theoretisch fertig. In der Praxis brauchen diese Manöver aber deutlich mehr Zeit, als es sich hier liest.
Eine ausführliche bebilderte Bauanleitung findet sich bei Mahmoudi auf der Homepage (http://mahmoudi-modellsport.eu), der Text ist englisch. Die Fotos lassen sich am besten vergrößert am Bildschirm betrachten. Im Zweifel steht Firmenchef Darius Mahmoudi mit Rat bereit. Gerade weil eigentlich wenig zu tun ist, darf man die einzelnen Arbeitsschritte mit Sorgfalt ausführen. Dazu gehört, dass man die schöne Sichtkohle neben jeder Klebestelle großzügig abklebt, damit kein überflüssiger Kleber versehentlich das neue Schmuckstück verdirbt. Gleiches gilt für Bereiche, die vor dem Kleben mit Scheifpapier aufgeraut werden sollten. Entfetten, Aufrauen und wieder Entfetten sind ohnehin das A und O für alle Verklebungen in einem CFK-Flugzeug. Stets fein dosierter Kleberauftrag, eine feine Kanüle für den Sekundenkleber und immer eine ruhige Hand gehören auch dazu.
In Abwandlung einer asiatischen Arbeitsanweisung würde ich sagen: Der Zusammenbau eines edlen F3K-Modells erfordert großen Seelenfrieden. Wem das alles zu heikel ist, der kann bei Mahmoudi einen Bauservice beauftragen und alle kniffligen Arbeiten professionell ausführen lassen. Eine gute Option, wenn man seinen eigenen Bastelkünsten nicht ganz vertraut.
Die Tragflächen
Zum Einkleben der Alu-Ruderhörner sollen die Querruder von unten mit einer Stoßnadel perforiert werden, um von außen Sekundenkleber an die Klebestellen zu bringen und die Verankerung der Hörner zu optimieren. Ich habe die Löcher lieber mit einem 0,6-mm-Platinenbohrer vorsichtig eingebohrt, da mir bei den groben Kräften der Nadel-Methode nicht wohl war – es muss ja sehr steifes CFK durchstochen werden und die Querruder sind filigran laminiert. Dann werden die Drehachsen in ihre eingeformten Vertiefungen geklebt und mit aufgelegtem Gewebe gesichert. Weil kein CFK-Gewebe im Bausatz zu finden war, musste ich auf meine Glasgewebe-Vorräte ausweichen. Geklebt wird mit dünnem Sekundenkleber.
Dünner Sekundenkleber hat bekanntermaßen seine Tücken und man muss sich höllisch vor seiner Kriechfähigkeit in Acht nehmen. Also nur sehr sparsam auftragen und immer lange genug härten lassen, bevor man irgendetwas anfasst. Zu leicht kriecht immer noch flüssiger Kleber aus irgendeinem Spalt heraus und findet zielsicher seinen Weg zwischen Modell und Fingerkuppe. Und dann ist das schöne CFK verdorben und vielleicht auch noch ein Ruder schwergängig geworden. Ich spreche aus Erfahrung, denn Murphys ewiges Gesetz (Was schief gehen kann, geht auch schief) hat bei mir zugeschlagen: Die Fingerabdrücke auf der Oberfläche ließen sich zum Glück mit viel CA-Reiniger wieder einigermaßen beseitigen und das klemmende Querruder hat der allerfeinste meiner Zahnarztbohrer geduldig wieder frei gefräst. Ein Hauch Ballistol auf die Lagerstelle in den Ruderhörnern gegeben, sorgt schließlich für die gewünschte Leichtgängigkeit.
Schließlich wird für den Wurfpin ein Stück Randbogen ausgenommen und der Stützschaum mit Drahthaken und Ähnlichem so weit entfernt, dass sich der Pin sauber einschieben lässt. Bei dieser Arbeit wird deutlich, wie dünn die CFK-Haut der Tragfläche tatsächlich ist. Auch hier ist also Gefühl gefragt. Der Wurfpin selber ist natürlich aus Kohlefaser laminiert und schmeichelt den Wurf-Fingern mit seiner ergonomischen Form. Dass sein Ankerschwert bereits ab Werk in zwei Richtungen konisch geschliffen ist, damit es perfekt in das dünne Profil passt, zeugt von der durchgehend detailverliebten Qualität.
Nach dem Aufrauen und seitlichen Einkerben wird der Wurfpin eingeklebt. Ich habe hier aufschäumenden PU-Kleber verwendet, der sich für solche Fälle gut bewährt hat. An der Wurzel muss man den Pin noch mit dem beiliegenden Kevlar-Faden umwickeln und diesen dann mit Sekundenkleber tränken. Diese Umwicklung verhindert ein Aufplatzen des Laminats an der Stelle des größten Biegemomentes.


Der Servoeinbau
Auch der Einbau der Servos erfordert Seelenfrieden, schließlich muss man große Durchbrüche für die Servohebel in das edle CFK fräsen, die schönen Alu-Servos grob anschleifen und dann mit Epoxidkleber dauerhaft einkleben, ohne dass am Schluss alles mit Harz versaut ist. Die Durchbrüche können wegen den verschiedensten Akku- und Empfängervariationen ja nicht ab Werk gemacht werden.
Zur Schonung des Rumpfs habe ich mir erst mal die Einbauposition der Servos im CAD gezeichnet und dann eine Schablone für die Durchbrüche aus dünnem Sperrholz gefräst. Erst mit dieser Schablone, per doppelseitiger Klebefolie aufgeheftet, wurden dann die Öffnungen von Hand mit der Mini-Bohrmaschine eingefräst. Wenn ich einen Wunsch frei hätte: Eigentlich könnte dem Snipe doch so eine Schablone für KST- und MKS-Servos beiliegen; die tatsächliche Position der Schablone auf dem Rumpf kann der Käufer dann selbst festlegen.
Das Aufkleben der Servos mit Klebeharz geht bedeutend einfacher, wenn man die vier Servos zunächst einmal in ihrer optimalen Position untereinander verbindet (mit 5-Minuten-Harz oder einem Hauch dickem Sekundenkleber) und dann erst die Gesamtheit der Servos in einem Durchgang aufharzt. Weil erhebliche Gefahr besteht, dass der Kleber auch den Servohebel verklebt, sollte man angemessen wenig Harz verwenden und den Spalt zwischen Servohebel und Servogehäuse lieber gleich mit Vaseline füllen. Das von mir bevorzugte 30-Minuten-Harz lässt für solche Aufgaben ausreichend Zeit zum Arbeiten, braucht aber wie jedes kalthärtende Epoxid ein paar Tage, bis die Endfestigkeit erreicht ist.
Als Besonderheit der KST-Servos unterscheiden sich die Ruderhebel nicht nur in ihrer Länge, sondern auch in ihrem Abstand zum Gehäuse; für Höhen- und Seitenruder braucht man die Hebel, die schon fast am Gehäuse streifen. Eine Achillesferse der kleinen Servos stellen die offen liegenden Motorkabel dar, die immer Gefahr laufen, abgerissen zu werden. Man tut gut daran, diese Kabel beispielsweise mit Plasti Dip zu schützen. Erfreulicherweise waren die Servokabel genau lang genug, um sogar von vorne in den Empfänger zu passen.


Die Leitwerke
Die korrekte Position der Ruderhörner ist auf den Leitwerken markiert, also sind die dünnen GFK-Hörner schnell mit Sekundenkleber befestigt. Ein bisschen Füllpulver stabilisiert die Klebestelle zusätzlich. Etwas kniffliger wird es beim Einbau der 0,5-mm-Torsionfedern für die Ruder, da man in dem dünnen Leitwerksprofil schon sehr genau zielen muss, um die Stahldrähte entlang der Profilmitte einzustecken. Zu leicht sticht man daneben und der Stahldraht kommt außen aus der hauchdünnen CFK-Oberfläche heraus. Am besten, man fühlt mit Daumen und Zeigefinger beim vorsichtigen Stechen der Löcher, damit man rechtzeitig gewarnt ist.
Die Torsionsfedern müssen natürlich das Ruder immer in die dem Ruderhorn gegenüberliegenden Richtung drehen, damit das Servo auf Zug gegen die Feder arbeiten kann. Beim Snipe hängt das Höhenleitwerk unter dem Rumpf und wird dort mit zwei M3-Kunststoffschrauben befestigt. Das Ruder dreht sich mit Federkraft nach unten, also zieht das Servo auf das Höhe-Kommando am Seil. Das ist gut für sicheres Abfangen bei jeder Geschwindigkeit, aber die Anlenkungsschnur sollte tunlichst nicht reißen. Das tut sie auch nicht, denn die beiliegenden Schnüre sind verdrillte Stahlkabel – wie bei einer Drahtseilbahn, allerdings auf 0,3 mm verkleinert. Man braucht übrigens keine Angst vor erhöhtem Stromverbrauch haben: Die Haftreibung der Servogetriebe ist stärker als der Federzug, so dass die Servomotoren in Ruhelage nicht durch die Feder belastet sind.
Geduld und gute Augen braucht das Einfädeln der dünnen Drähte in die Ruderhebel und die winzigen Quetschhülsen. Da sich das Drahtmaterial nicht mit Elektroniklot löten lässt, sichert man es gegen ein Aufspleißen (und endgültig an der Hülse) mit dickem Sekundenkleber. Die Mittelstellung der Ruder muss beim Quetschen exakt eingestellt sein, denn nachträglich lässt sich da nichts mehr justieren. Laut Anleitung soll man für das Seitenruder einen 7-mm-Ruderhebel und das innere Loch am Ruderhorn verwenden, man kann sich aber gut längere Hebel vorne und hinten gönnen, was die Fummelei vereinfacht und der Stellgenauigkeit nicht wesentlich schadet.
Da das Höhenruder abnehmbar bleibt, wird dessen Ruderhorn (anstelle einer Bohrung) mit einem offenen Haken versehen, um das Zugseil ein- und aushängen zu können. Ein längerer Zwirnfaden an der zugehörigen Drahtschlaufe dient dazu, das Steuerseil aus dem Rumpf zu angeln und mit Klebeband am Rumpf sichern zu können, solange das Höhenruder demontiert ist. Etwas fummelig vielleicht, aber als VW-Bus-Fahrer transportiere ich meine Modelle sowieso am Stück. Den Längsschlitz im Höhenruder-Pylon musste ich etwas länger feilen, um vollen Ruderausschlag zu erreichen.

Die Querruder
Beim Snipe liegen die Querruderservos ja vorne im Rumpf. Das bietet gleich fünf Vorteile: Die Tragfläche wird nicht durch Servoeinbauten geschwächt, die Ruderhebel sind vollständig im Rumpf versteckt, die Trägheit um die Längsachse wird minimiert, der Schwerpunkt wandert auch ohne Nasenballast nach vorne und die Servos können bei Bedarf ganz einfach ausgetauscht werden. Nur eine Schwierigkeit bleibt, nämlich die Rudergestänge lösbar an den Querrudern anzuschlagen, damit man die Tragflächen auch abnehmen kann.
Die Designer haben hier eine perfekte Lösung gefunden: An den CFK-Rudergestängen sind werkseitig Kugelkopf-Aufnahmen verklebt; die zugehörigen Spezial-Kugelköpfe haben einen angedrehten Gewindefuß mit Inbus-Aufnahme und können somit von unten an den Ruderhörnern verschraubt und wieder gelöst werden. Da die Kugeln immer im Rudergestänge verbleiben, kann bei dem Manöver nichts herunterfallen und nichts verloren gehen und die Verbindung leiert auch nicht durch wiederholtes Ausclipsen aus. Spielfrei ist die Anlenkung auch. Wenn man die Kugeln schon beim Aufclipsen mit Teflonfett bearbeitet, ist auch Leichtgängigkeit garantiert. Geeignetes Schmiermittel kann man sich bei den Kollegen von der Hubschrauber-Fraktion borgen. Den nötigen 2,5-mm-Inbusschlüssel muss man selber beisteuern.
Servoseitig werden Metallgabelköpfe (M2,5) eingesetzt. In „Experten”-Konfiguration müssen diese nach Anleitung ausgefräst werden, damit extreme Ausschläge für die Lande-klappen-Funktion bereit stehen. Normalbürger nehmen stattdessen einfach längere Servohebel und reduzieren dafür den Servoweg. In jedem Fall sind die KST-Hebel noch passend zum Gabelkopf auf 1,6 mm aufzubohren. Die Gabelköpfe werden fest am Rudergestänge verklebt; die korrekte Längeneinstellung ist in der Anleitung ausführlich beschrieben: Sowohl Ruderhebel als auch Ruderhorn müssen bei Servoweg-Mitte exakt auf 90° stehen (also genau in der Position, in der der Inbusschlüssel eingesteckt wird). Das Querruder zeigt dabei aber nach unten. Die tatsächliche Neutrallage wird erst danach am Sender eingestellt. Nur so gelingen die großen Ausschläge für die Landestellung. Die winzigen KST-Servos ziehen übrigens so gnadenlos durch, dass man bei der Ruderwegeinstellung tatsächlich aufpassen muss – sie könnten alles kurz und klein reißen. Dabei lösen sie sehr schön fein auf und stellen genau zurück. Wahrlich eine gute Wahl.

238 g flugfertig
Mit meinem 2s-Setup und einem zusätzlichen Variometer-Sensor ist die Abziehschnauze schließlich lückenlos gefüllt und die Waage zeigt 238 g. Das ist für einen 1,5-m-Segler mit vier Servos ein hervorragender Wert, besonders angesichts der gebotenen großen Steifigkeit der Konstruktion. Der Schwerpunkt pendelte sich in meinem Fall bei 65 mm recht weit vorne ein (Herstellerempfehlung: 66 bis 70 mm), eine Folge des vergleichsweise klobigen Empfängers und des Varios. Gewichtsmäßig ist also noch Luft nach unten; der Schwerpunkt lässt sich bei Bedarf gut mit einem Hauch Blei am Heck ausgleichen. Oder noch besser: Man lackiert später das Seitenleitwerk mit zwei Gramm greller Farbe.
Da mein Empfänger ganz vorne liegt, sind selbst die langen Kohlerumpf-Antennen zu kurz, um sie hinter der Abziehhaube nach außen zu führen. Also bleiben die Antennen innerhalb der Glasfaserhaube, unter dem Servobrett so weit am Rand, wie möglich. Eine Antenne links, eine rechts, um von beiden Seiten Signale vom Boden aufnehmen zu können. Eigentlich sollen die Antennen ja 90° zueinander stehen, aber das ist in diesem Fall kaum machbar. Die Telemetrie wird mich warnen, wenn die Empfangsqualität nicht ausreichen sollte.
Das Programmieren der Flugphasen dauert dann noch seine Zeit; für acht Phasen gibt es Einstellvorschläge auf der Homepage von Mahmoudi. Für den Anfang genügen: Normalflug, Strecke (Querruder minimal hoch) und eine Thermikstellung (Querruder etwas runter); dazu eine Landephase (Querruder kräftig runter). In der Landestellung mischt man ausnahmsweise etwas Seitenruder zum Querruder, um dieses zu unterstützen, trimmt das Höhenruder merklich auf tief und vergrößert gleichzeitig den Höhenruderausschlag, um die Tiefentrimmung wieder voll übersteuern zu können.
Die endgültigen Einstellwerte und die bevorzugte Schwerpunktlage sind wie immer eine ganz persönliche Sache, die jeder für sich individuell erfliegen muss. Dabei erweist sich die Einstellschablone als wirklich hilfreich, da man Ruderwege auf das Grad genau ablesen, einstellen und später exakt reproduzieren kann. Wenn man hier systematisch vorgeht und sich getestete Einstellungen auch notiert, kommt man schneller zum Ziel als durch wirres Herumprobieren. Für Wettbewerbspiloten ist es sowieso unverzichtbar, immer exakt gleiche Einstellwerte abrufen zu können, auch beim Ersatzmodell.

Die Leichtigkeit des Seins
Schutztaschen vorsichtig abziehen, Nase abziehen, Akkukabel einstecken, Nase aufschieben, Rudercheck. Und dann greift man erstmals das Wurfblade und hat schon ein gutes Gefühl dabei. Das Blade schmiegt sich ergonomisch an die Finger an und hat durch die Kevlar-Umwicklung auch so etwas wie Grip, ist also nicht so rutschig wie man es von CFK-Blades sonst kennt. Dann die erste vorsichtige Drehung: Federleicht liegt der Snipe in der Hand; ein erster Abwurf, der Segler steigt flott und absolut lautlos in die Höhe und beendet sein Steigen in der gewohnten Höhe (äh... ich hatte doch gar nicht mit Kraft geworfen?). Erst mal fliegen: Fein und sauber lässt sich der Snipe dirigieren, kreist leichtfüßig den Hauch von Thermik aus, der gerade noch übrig ist und liegt am Knüppel, als wären wir schon lange ein vertrautes Paar. Bei der ersten Landung verschätze ich mich etwas, denn der Snipe hat nicht ganz den gewohnten Durchzug meiner alten Modelle. Ach so, ja, der Neue ist ja auch gute 60 Gramm leichter als beispielsweise mein altgedientes Steigeisen, da muss man also etwas kürzer anfliegen. 60 Gramm Unterschied sind bei einem HLG schon eine kleine Welt.
Die folgenden schönen Flugtage bestätigen den ersten Eindruck. Der Snipe lässt sich so unglaublich locker und unangestrengt werfen, da tut keine Schulter weh und man hat nicht das Gefühl, hier große Arbeit zu verrichten. Als untrainierter Schreibtisch-Täter kann ich von 80 Meter Wettbewerbs-Höhe zwar nur träumen, aber gute 40 sind immer drin und meine Würfe sind mit dem Snipe 2 eindeutig höher als bei allen meinen Modellen vorher. Dass mein Junior, der meine Begeisterung fürs Schleudersegeln voll teilt, natürlich weit höher wirft, nehme ich dabei entspannt zur Kenntnis. Eine Startphase muss man bei der vorderen Schwerpunktlage übrigens nicht programmieren; der Snipe fliegt praktisch immer genau in Abwurfrichtung. Wieder eine Fehlerquelle weniger.
So leicht wie der Snipe ist, so leicht kreist er auch schwache Bärte aus. Und bleibt immer agil um alle Achsen, hier ist die geringe Massenträgheit der federleichten Flügel spürbar. Die guten Kreisflugeigenschaften machen die Thermik-Kurbelei einfach. Mit dem Snipe findet sich eigentlich immer irgendwo Thermik, schon weil er so weite Strecken aus der Starthöhe zurücklegen kann. Abwinde nimmt das Fluggerät freilich auch gerne mit, dann wird schnell auf Flugphase Strecke umgeschaltet. Das wirkt wie ein Tritt aufs Gaspedal, sofort beschleunigt die Fuhre und zieht davon. Erstaunlich, was ein paar Grad negative Verwölbung ausmachen können. Wenn man schon mal Fahrt hat, kann man auch mal ein paar schnelle Rollen drehen und sich ein bisschen im Rückenflug vergnügen, geht ja alles ganz entspannt. Immer wieder fällt der Snipe durch seine absolute Lautlosigkeit auf, da rauscht auch im Schnellflug nichts – so also klingt perfekte Aerodynamik.
Es geht auch schwerer
Jetzt werden die Ballaststangen ausprobiert: Schon bei 40 Gramm Zusatzgewicht wird der Snipe 2 noch gelassener und souveräner in unruhiger Luft. Bei 60 Gramm wackelt er nochmals weniger in den Thermikblasen. Bei 100 Gramm endlich fühlt sich das Modell beim Wurf so an wie ich es von meinem (unballastierten) Steigeisen her kenne, nämlich etwas schwerer in der Hand und an den Fingern ziehend. Bei meinem dünnen Wurfarm hat der Ballast übrigens keinen wirklichen Einfluss auf die erzielte Höhe, echte Sportler kommen mit der richtigen Ballastierung noch höher.
Je mehr man ballastiert, desto souveräner kommt der Snipe gegen den Wind an und kann noch weitere Strecken im Schnellflug überbrücken. Je mehr Gewicht, desto schneller sollte man natürlich auch fliegen, um im Kreisflug noch wirtschaftlich unterwegs zu sein. Zumindest bis 60 Gramm ändert sich die Sinkrate nicht signifikant, so dass man schon bei leichtem Wind ruhig etwas aufballastieren darf. Auch wenn wegen der Wetterlage oder aufgrund des Geländes großräumiger geflogen werden muss, ist Ballast nützlich.
Bei schwachem Wetter mit winzig kleinen Thermikblasen, in der Abenthermik mit sehr geringem Steigen und bei Windstille kann der Snipe 2 dagegen ohne Zusatzgewicht seine 240-g-Leichtigkeit voll ausspielen. Dann zeigt er auch am allerbesten jeden Hauch von Thermik an. Eigentlich bräuchte man dann nicht einmal das berühmte feuerfeste Namensschild, aber das gehört ja sowieso an so ein wertvolles Modell. Übrigens könnten auch die schönen Schutztaschen noch etwas Ballast gebrauchen, damit die Folie bei unvorsichtiger Handhabung nicht so schnell an den Nähten einreißt und der Wind sie nicht wegfliegen lässt. Wäre ja schade um die viele Näharbeit, die in den Taschen steckt. Der Snipe 2 ist es locker wert, noch ein paar Euro in ein textiles Innenfutter zu investieren. Auch dürfte die Tasche für das Seitenleitwerk ruhig ein wenig mehr Spiel haben, damit sie lockerer übergezogen werden kann. Ich merke schon: Angesichts solch geballter Perfektion wird man irgendwie zum Erbsenzähler...
Die erzielten Betriebszeiten sind mit dem dicken 2s-Akku üppig bemessen: 150 mAh werden pro Flugstunde verbraucht, also sind zwei Stunden Flugzeit am Stück möglich. Dank Telemetrie habe ich die Spannungslage an Bord immer im Blick, das gibt Sicherheit. Nachgeladen wird mit 2C bis 3C in den Minuten, in denen man sowieso mal Pause braucht. Dass man so ein feines Gerät mit Fingerspitzengefühl aufbaut, pfleglich behandelt, vorsichtig transportiert und lagert, versteht sich von selbst.

Siegertyp
Wir sind mit dem Snipe 2 eine Saison lang bei jedem Wetter geflogen und haben immer Thermik gefunden. Und alles ist heil geblieben. Sein serienmäßiges Victory-Zeichen trägt der Snipe 2 mit Stolz; er ist ganz klar ein Wettbewerbsgerät für Sieger und markiert die Spitze des aktuell technologisch und aerodynamisch Machbaren. Das durchdachte Ballast-System setzt einen Meilenstein und macht es möglich, mit nur einem Modell alle Wetterlagen abzudecken. Mehr Perfektion in der Fertigungsqualität geht sowieso nicht. Trotz dieser Superlative ist der Snipe 2 beinahe alltagstauglich robust geraten – und so kann man auch als Hobby-Pilot unbeschwerte Erfolge bei der Jagd auf die Thermik genießen. Mal ganz kurz gesagt: Das Ding ist hammergeil!
Die PDF-Frässchablone für den Einbau von KST-Servos gibt‘s unter: www.fmt-rc.de
Snipe 2
Verwendungszweck: F3K-Schleudersegler
Modelltyp: ARF-Bausatz
Hersteller/ Vertrieb: Vladimir‘s Model/Mahmoudi Modellsport
Bezug und Info: direkt bei http://mahmoudimodellsport.eu, Tel.: 0151 28789999
Preis: ab 699,- € /UHM-Version 749,- €
Lieferumfang: in Formen gebautes CFK-Modell mit allen Kleinteilen
Erforderl. Zubehör: Servos, Empfänger, Empfängerakku, Fernsteuerung mit Flugphasenprogrammierung
Bau- u. Betriebsanleitung: online, englisch
Aufbau
Rumpf: aus CFK, UHM (Testmodell)
Tragfläche: einteilig, CFK mit Stützschaum, in der Form lackiert
Leitwerk: CFK mit Stützschaum, Elasticflaps
Kabinenhaube: Aufstecknase Glasfaser (2,4-GHzfreundlich)
Technische Daten
Spannweite: 1.496 mm
Länge: 1.081 mm
Spannweite HLW: 305 mm
Flächentiefe an der Wurzel: 160 mm
Flächentiefe am Randbogen: ca. 80 mm
Tragflächeninhalt: 19,7 dm²
Flächenbelastung: 12,2 (ballastiert bis 22,3) g/dm²
Tragflächenprofil: Joe Wurts, ca. 6%
Profil des HLW: vollsymmetrisch
Profil des SLW: tragend profiliert
Gewicht/Herstellerangabe: ab 226 g (1s-Akku)
Fluggewicht Testmodell: 238 g (2s-Akku)
Antrieb: Muskelkraft
RC-Funktionen und Komponenten
Höhenruder: KST X08N HV
Seitenruder: KST X08N HV
Querruder: 2 × KST X08N HV
Verwendete Mischer: Flaperon und Flugphasen
Empfänger: Spektrum AR 6270T
Empf.-Akku: Hacker Eco-X 2s/350 mAh