KOLUMNE

Bisher gab es keinen Motorabsteller in der Luft, die Noratlas ist immer mit zwei laufenden Motoren gelandet. Fotos: Patrick Haacks

Hier riecht’s nach Sprit


In den letzten drei Kolumnen habe ich neben anderen Themen über die diversen Erfahrungen mit mehrmotorigen Modellen berichtet und möchte das Thema heute mit einer Zuschrift von Patrick Haacks und dessen Vater aus dem norddeutschen Trappenkamp in der Nähe von Bad Segeberg beenden.

FRANZ KAYSER

Patrick schreibt: „Hallo Franz, zu der Erfahrung mit der Mehrmotorigen muss ich vorweg nehmen, dass ich nur der Pilot bin, mein Vater, Klaus-Dieter Haacks, ist der Erbauer der Noratlas. Bezug nehmen wollen wir auf die Aussage aus der Kolumne, dass man den Super Tigre ganz einfach in der Laufrichtung umdrehen kann. Mein Vater hat bei einem der beiden Super Tigre 25 cm³ das vordere Gehäuseteil 90 Grad gedreht und obwohl das laut Hersteller gehen sollte, gab es folgenden Probleme: Leerlaufverhalten und Übergang waren schlecht, der Lauf war sehr hart, das ganze Verhalten war unakzeptabel, es endete damit, dass sich der Propeller nach einer Fehlzündung beim Gas geben aus dem Leerlauf heraus löste und nach vorne wegflog, zum Glück gab’s nur eine Fleischwunde. Das Lösen des Propellers konnte per Kontermutter behoben werden, der Lauf des Motors ließ weiterhin zu wünschen übrig. Das wäre unfliegbar gewesen, auch durch mangelnde Zuverlässigkeit bei Rollversuchen. Der Motor läuft jetzt, nach dem Rückbau, zuverlässig bis heute in der Maschine. Beim Einstellen verfahren wir heute noch so wie von Dir beschrieben, nach Gehör. Wir stellen die Motoren von Fett nach Mager auf Rundlauf ein, damit wir auf der sicheren Seite sind und versuchen dann den Vollton/Schwebeton zu erreichen.“

Die Noratlas von Klaus-Dieter und Patrick Haacks ist mit zwei 25-cm³-Super Tigre ausgerüstet und bereits 20 Jahre alt. Foto: Patrick Haacks

Auf den Fotos konnte ich leider nicht sehen, wie das Lagervorderteil gedreht wurde. Es muss für Linkslauf 90 Grad gegen die Original Laufrichtung gedreht werden, also nach rechts, wenn man von vorne drauf sieht. Dann sollte der Motorlauf genauso sein, gut oder schlecht, wie vor der Gehäusedrehung. Auf meine Frag antwortet Patrick: „Hallo Franz, auf einem Bild konnte ich erkennen, dass der Düsenstock rechts hinter dem Propellerblatt herausguckt. Dieses wiederum bedeutet dann, dass das Lagervorderteil 90 Grad nach links (also mit der Laufrichtung) gedreht wurde. Dann ist es ja interessant, dass der Motor überhaupt noch lief. Die alten Propeller sind noch vorhanden, es wäre möglich, dass wir das im nächsten Sommer noch einmal in Angriff nehmen. Die Motoren sind beide ohne Seitenzug/Sturz eingebaut, da das gesamte Modell ein Eigenbau ist und durch den Plan der Gegenläufigkeit ein Seitenzug unnötig erschien. Das dürfte sich jetzt dadurch bemerkbar machen, dass die Maschine beim Start nach links ausbricht, was sich aber durch beherztes Gegenlenken am Seitenruder und Bugfahrwerk problemlos in den Griff bekommen lässt. Jeder Motor hat ein separates Drosselservo, da jede Seite einen eigenen Empfänger hat (R7008SB Futaba, gebunden an FX 32). Ich musste zum Glück noch nicht mit nur einem Motor fliegen, auch das Modell ist bisher von einem Motorabsteller in der Luft verschont geblieben. Hoffen wir, dass es so bleibt. Womit wir jetzt zu den Daten des Modells kommen, sie wiegt circa 17 Kilo, ist im Maßstab 1:10 gebaut, was eine Spannweite von 3,20m ergibt. Das Modell hat ein Alter von ungefähr 20 Jahren.“ Soweit Patrick mit seinem Kommentar.

Das Thema Mehrmotorig wird nach den Jahrzehnten Pause auch bei mir wieder ganz aktuell, da mein Sohn unbedingt eine Bronco haben möchte, natürlich mit zwei potenten Dreizylinder-Reihenmotoren und Zulassung. Ich werde dabei dann wohl meine alten Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit der heutigen Benziner verbinden und also die Motoren etwas nach außen schielen lassen und den rechten Motor als Linksläufer und den linken Motor als Rechtsläufer ausbilden. Das ist ja mit einem kleinen Eingriff in die Magnetposition der Zündung problemlos möglich.

Die geplante Auslegung der Bronco: gegenläufige Motoren und jeweils etwas Seitenzug nach außen.

Ebenfalls aus Deutschlands Norden, aus Hamburg, erreicht mich das Mail von Thomas Isenthal:

„Hallo Herr Kayser, ich habe mir einen neuen O.S. GT-22-Benzinmotor gekauft und wollte mal fragen, ob Sie den Motor kennen und irgendwelche Tipps für mich haben zwecks Laufverhalten, Leistung usw. Der Motor soll mit einem Resonanzrohr von Greve und Luftschrauben der Größen um die 17×8 / 17×10 betrieben werden. Als Kraftstoff möchte ich das geruchlose Aspen-2-Takt-Benzingemisch verwenden. Dieses hat aber nur 2% Ölanteil. Der Motor soll laut Anleitung mit 1:30 betrieben werden, was ca. 3,5% sind. Können Sie mir ein gutes synthetisches Öl zum Beimischen empfehlen und wie viel sollte ich zugeben?

Hallo Thomas, bisher habe ich noch keinen GT-22 selbst betrieben. Ich bin aber sicher, dass O.S. – wie immer – einen guten Motor geliefert hat. O.S. empfiehlt Normalbenzin mit Öl 1:30 gemischt und warnt ausdrücklich vor Alkoholzusätzen. Das deckt sich total mit meiner eigenen Erfahrung. Betroffen sind hier die Membranen im Vergaser. Wenn Tankstellenbenzin, dann nur Aral Ultimate 102, da das in Deutschland der einzige Sprit ohne Alkoholanteil ist.

O.S. empfiehlt für den GT-22 ein Mischungsverhältnis von 1:30.

Du möchtest aber Aspen verwenden, das als Fertigmischung 1:50 Ölanteil hat. Wenn du den Treibstoff von Stihl kaufst, ist das Öl darin das Stihl Ultra. Zum Nachmischen darfst du nur dasselbe Öl nehmen. Es kommt manchmal – ganz selten und ohne dass ich dafür eine Erklärung hätte – zu Laufproblemen mit Aspensprit. Nach meiner Erfahrungen mit den anderen O.S.-Benzinern, solltest Du darauf achten, eine originale NGK-Kerze zu verwenden, da es mit anderen nachgemachten Kerzen oft zum Rückwärtsanspringen kommt.

Darauf antwortet Thomas: „Hallo Franz, ich betreibe den GT-22 mit Aspen-Sprit (mit gleichem Öl auf 1:30 nachgemischt, laut Betriebsanleitung), einem Resonanzrohr auf 65 cm bis Prallplatte abgestimmt und einer 17×10-Zoll-Luftschraube. Die Drehzahl liegt am Boden bei ca. 8.100 1/min. Der Motor hat eigentlich ein gutes Laufverhalten, springt sehr gut an und hat eine sehr gute Leistung. Leider neigt der Motor gelegentlich im Horizontalflug oder leichten Sinkflug zum „Nageln“ – vielleicht eine Fehlzündung oder ähnliches. Ich kann es schlecht beschreiben, ich würde sagen, der Motor läuft einfach zu fett. Tut er aber nicht, eine halbe Umdrehung die Vollgasnadel zu, dann ist er zu mager und nimmt kein Gas mehr an. Was kann hierfür die Ursache sein? Ich habe diverse Luftschrauben, Resonanzrohre und verschiedenen Abstimmlängen ausprobiert, konnte dieses Phänomen aber nicht beseitigen. Ich könnte mir vorstellen, dass es eventuell am Aspen-Sprit oder zu viel Frühzündung liegen kann. Man könnte den Geber am Mitnehmer leicht verstellen. Was meinst du? Es ist schwierig diesen Verhalten zu beschreiben, aber es hört sich so an, als wäre er zu fett eingestellt. Das Phänomen ist auch nicht immer und konstant, sondern ab und zu vereinzelt. Ansonsten läuft der Motor super. Hast du eine Idee was das sein könnte?“

Abb. 5: Diagramm der Zündkurven

Ich habe Thomas einige Einstelltipps für den Vergaser gegeben und auch auf den Zündzeitpunkt hingewiesen. Mein Rat war, etwas mehr Frühzündung zu geben und ging damit aber in die völlig falsche Richtung, da ich angenommen hatte, das harte Laufverhalten kämme von Fehlzündungen. Aber Thomas hat dann selbst die Lösung gefunden:

„Ich wollte nach einigen Änderungen nochmal eine Rückmeldung zum Laufverhalten des GT-22 geben. Zuerst habe ich die Luftschraube auf eine APC 18×10 geändert. Dies hat zur Folge, dass sich die Drehzahl auf ca. 7.500 – 7.600 1/ min einpendelt. Dann habe ich die Resonanzrohrlänge auf ca. 69 cm (Auslass bis Prallplatte) passend zur Drehzahl angepasst. Das Phänomen, dass der Motor in horizontalen Flugphasen gelegentlich zum „Nageln“ neigt, konnte leider bis hierhin nicht beseitigt werden. Auf Superbenzin wollte ich auf aufgrund des Geruchs auf gar keinen Fall wechseln. Der Motor springt gut an und läuft zuverlässig durch. In der Steigphase oder beim Schleppen, wenn der Motor „ziehen“ muss, tritt dieses Verhalten nicht auf. Dann habe ich zum Probieren einfach mal den Hallsensor vorne am Prop-Mitnehmer, der am Anschlag Richtung Frühzündung (von vorn im Uhrzeigersinn) eingestellt war, am anderen Anschlag Richtung Spätzündung verstellt. Der Verstellbereich ist ca. 4 mm. Und siehe da, das Nageln im Horizontalflug war weg. Den Vergaser im Leerlauf noch etwas magerer gemacht und im Vollgas noch etwas fetter. Nun läuft der Motor 1a. Ich werde bei Gelegenheit noch mal versuchen, den Hallsensor vielleicht wieder 2 mm zurück zu setzen, so dass er in Mittelstellung steht. Mal sehen, wann das Phänomen wieder auftritt. Sonst stell ich den Sensor wieder zurück und lass alles so, wie es war.“

Ich habe die entsprechenden Zündungskurven in ein Diagramm (Abb. 5) gezeichnet. Der Normalzustand ist eine Zündvoreilung von etwa 28 Grad, die bei den meisten Zündungen bei ungefähr 4.000 1/min nicht weiter geführt wird. Das heißt, ab dieser Drehzahlgrenze bleibt eine Voreilung unverändert. Thomas schreibt, dass der Sensor in Richtung Frühzündung am Anschlag war und er den Sensor 4 mm in Richtung Spät verschoben hat. Wenn ich einmal annehme, dass der Sensor in der Mittellage der Einstellmöglichkeit den Sollwert 28 Grad hat (grüne Kurve), dann würde die Ausgangseinstellung bei dem O.S. von Thomas 33,7 Grad Frühzündung bedeuten (rote Kurve). Extrem zu viel! Thomas hat den Sensor 4 mm in Richtung Spät verschoben, was eine Reduktion der Vorzündung von 33,7 Grad auf moderate 22,3 Grad bedeutet (gelbe Kurve). Wenn damit der O.S. keinen Leistungsverlust zeigt, würde ich die Stellung beibehalten, zu Gunsten eines weicheren Motorlaufs.

Bis nächsten Monat

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2019-01-23

VERBÄNDE & MELDUNGEN

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Kombiwoche für alle Sparten in Berwang/Tirol

l Zu Land, zu Wasser und in der Luft

Vom 14. bis 21.7.2019 findet die erste Kombiwoche für RC-Modellbauer im Hotel Edelweiß in Berwang statt. Erstmals werden wir alle Möglichkeiten des Hotels gleichzeitig nutzen. Denn die Edelweiß-Crew hat für alle Modellbausparten ideale Verhältnisse geschaffen.

Verbände & Veranstaltungen

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Jugendcamp und Schnupperwochenende

l DAeC-News

Jährlich findet das Deutsche Lilienthal-Jugendtreffen Flugmodellsport in der Elbaue Steutz im Landkreis Anhalt-Bitterfeld statt. Die jungen Modellbauer treffen sich im Landjugendheim Steutz und tragen in dieser Zeit in den UHU-Cup-Klassen auch das Bundes-Jugend-Vergleichsfliegen aus. Veranstalter sind der Flugmodellsport und Freizeitclub Zerbst gemeinsam mit der Luftsportjugend und Bundeskommission Modellflug des DAeC.

TEST

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Freewing A-4E/F Skyhawk von Motion RC

l HOT ROD

In zig Versionen gebaut, ist die in den 1950er Jahren konstruierte originale Skyhawk für einige Luftwaffen sogar noch heute im Einsatz. Diesen Klassiker hat Freewing zusammen mit Motion RC nun im Maßstab 1:9 aufgelegt. Ich war gespannt, wieviel Flugdynamik in diesem schön detaillierten EDF-Jet steckt.


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SG-Models Yak 11 Czechmate von Lindinger

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Es war wie die Liebe auf den ersten Blick. Ein formschöner Reno-Racer als Modell, dazu noch in einer handlichen Größe. Ein verlockender Gedanke! Also gleich bestellt, prompt geliefert – und jetzt getestet.


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l Fernsteuerung? Nein!

Keil Kraft – gibt es diese Marke noch? Ja, wieder: Ripmax hat Keil Kraft 2017 wiederbelebt. Dabei wurde ein Teil der klassischen Produktpalette nach Vorbild der alten Baupläne in CAD neu gezeichnet. Die Modelle sind jetzt als Lasercut-Baukästen wieder auf dem Markt.


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l EINLASS-KONTROLLE

Jeder kennt das: Man hat seine Fräse oder den Schleifteller mit einer schönen Absaugung mit entsprechendem Werkstattsauger versehen – doch der extrem feine Staub bringt den Filter des Staubsaugers schnell an seine Grenzen. Er verstopft und muss – will man die Absaugleistung sicherstellen – in kurzen Abständen ausgetauscht werden. Und das hat seinen Preis, mal ganz abgesehen von der Zeit, in der man sich mit der verstopften Absaugung herumschlägt. Da muss es doch eine Lösung geben!


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Wer den Snipe 2 bei Darius Mahmoudi bestellt, bekommt ihn in einer superstabilen Versandkiste geliefert – da können auch übermotivierte Paketdienste nichts ruinieren. Und in der Kiste kann man auch gleich seinen alten Schleudersegler weiter verschicken, denn mit dem fliegt man jetzt sowieso nicht mehr...


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Modellflieger entdecken wieder die Freude am Bauen, Kleben und Leimen, am Arbeiten mit Holz. Zu diesem neuen Trend passt die im Maßstab 1:4 aufgebaute Ka 8 vom Modellstudio genau. Und sie erhebt den Anspruch, dem Original besonders nah zu kommen. Denn basierend auf Originalzeichnungen der Firma Schleicher wurde lediglich das Tragflächenprofil geändert.


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Besonders für den jungen, wilden Kunstflugnachwuchs sind die günstigen EPP-Shockflyer aufgrund ihres brachialen Leistungsgewichts, den gigantischen Ruderflächen und der robusten Bauweise optimale Trainingsgeräte. Aber auch für entspannte Feierabendflüge sind solche Modelle ideal, nicht nur auf dem Modellflugplatz, was bei dem geringen Gewicht auch gesetzmäßig okay ist.


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Giftgrün, futuristisch und schnittig, so kommt der Invader von Ripmax daher. Das verspricht auf den ersten Blick Dynamik und Geschwindigkeit, also viel Spaß. Dazu ist das Modell auch schon fast fertig aufgebaut und annähernd komplett ausgestattet. Meine Erwartungen insbesondere an den Flugspaß waren dementsprechend hoch.


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Vor nicht all zu langer Zeit hat meine zehn Jahre alte Tochter die kleine Version der Piper Vagabond von Scale-Parkflyer.de selbständig gebaut (vgl. FMT 9/2016). Das hat so viel Spaß beim Basteln und Fliegen gemacht, dass wir jetzt, nachdem die XL-Variante erhältlich war, uns an ein neues Projekt gemacht haben.

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Von 1992 bis 1995 hatte ich die Gelegenheit, beim TÜV Rheinland Japan in Tokyo tätig zu sein. Als junger Ingenieur war ich sehr wissbegierig und fast jedes Wochenende in einem der vielen Läden unterwegs, die eine schier unendliche Vielfalt an elektronischen Gimmicks, Spielzeugen und vielen unsinnigen Dingen anboten. In dieser Zeit habe ich (zu) viel Geld für alles Mögliche ausgegeben: den letzten Walkman für Kassetten, einen frühen Discman, gebrauchte Accuphase-Verstärker – und einen der ersten Quadrocopter.

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Wie kann man Jugendliche für den Modellbau begeistern? Antworten auf diese Frage gibt es viele. Ein Ansatz lautet: mit einem geeigneten Modell. Und auch hier gibt es die unterschiedlichsten Meinungen, angefangen beim Fertigmodell, dem Selbstbau bis zum echten Bausatz. aero-naut verfolgt Letzteres und hat dafür den SkyMaxx entwickelt.

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Das Yorkshire Air Museum in Elvington liegt nahe der Stadt York und ist über den Autobahnring gut zu erreichen. Das Museum liegt auf einem gut erhaltenen Flugplatz des RAF Bomber Command aus dem Zweiten Weltkrieg und beherbergt auch das europäische Allied Air Forces Memorial. Betrieben wird es privat und mit Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer.


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Im Jahr 2018 fand vom 17. bis 21. Oktober das Tucson Aerobatic Shootout statt, 40 Piloten fanden ihren Weg in die Wüste im US-Bundesstaat Arizona. Aus Europa waren diesmal dabei: Gernot Bruckmann und meine Wenigkeit aus Österreich sowie Mel Nipkow aus der Schweiz. Aus Japan kamen Yuhei Suzuki und Manto Watanabe, aus Australien Aaron Garle und Cameron Robinson, aus Neuseeland Jarrod und Frazer Briggs, aus Mexiko Miguel Alcala und aus Puerto Rico Gabriel Altuz.

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D-Power ☎ 0221 2053172www.d-power-modellbau.com Die neue FMS Extra 330 ist ein Kunstflugzeug in Schaumbauweise mit einer gewaltigen Spannweite von zwei Metern. Fertig eingebaut ist ein 6860-KV240-Brushless-Motor und ein Predator-90-A-HV-Regler, ausgelegt für den Betrieb mit 12s-LiPos. Daneben sind…