KOLUMNE

Hier riecht’s nach Sprit

FRANZ KAYSER

Wenn ich in meine kleine Werkstatt gehe, die mir mein Sohn und seine Freunde rollstuhlgerecht in meiner Garage eingerichtet haben, muss ich zwangsläufig einen kurzen Weg „vor die Türe“ nehmen. Viel weiter geht’s in Coro-na-Zeiten bei vielen sowieso nicht. Neulich traf ich bei so einer Gelegenheit – natürlich mit Maske und gehörigem Abstand – meinen Nachbarn Sven, Chef einer Zimmerei-Firma, spezialisiert auf Holzhäuser. Auf meine Frage, wie es denn mit seiner Firma läuft, kam die Antwort: „Viele Aufträge, aber ich kann sie nur mit Mühe bedienen, da der Holzmarkt völlig leer gekauft wird, bei Importware durch China und bei Frischholz erstaunlicherweise durch die USA.“

Abb. 1

Abb. 2

Das Problem hat uns bei unserem Bronco-Projekt auch ganz massiv geärgert. Als ich für den Bau der Tragflächen das nötige Balsaholz für die Beplankung bestellen wollte, bekam ich eine ähnliche Antwort. Das ganze Balsa wird nach China verkauft. Wir brauchen aber für die Beplankung der Tragflächen aufgerundet zehn Quadratmeter Balsaholz. Ich habe heftig herumtelefoniert, aber immer nur eine kleine Menge an Balsa angeboten bekommen. Und das auch nur als Standardbrettchen in den Maßen 100×1.000 mm. Unter Berücksichtigung der Schäftung, wären ca. 100 einzelne Brettchen nötig, die auch noch längs verklebt werden müssten. Normalerweise würde ich Jürgen Bartels von Balsabar anrufen und mir passende Großformate bestellen. Konsequenz? Ich habe die Zeichnung der Tragfläche umgestellt auf 2-mm-Ceiba-Holz. In der Vorarbeit für mein damaliges FMT-Buch „Flugmodellbau mit Holz“ habe ich die im Modellbau üblichen Holzsorten vermessen, auch die Gewichte der unterschiedlichen Balsasorten. Daraus ergibt sich im Vergleich zu einem mittelharten Balsaholz unter Berücksichtigung der geringeren Dicke bei der Verwendung von Ceiba-Sperrholz ein Mehrgewicht von gerade mal 700 g – bei einem 75-kg-Modell bestimmt tolerabel.

Abb. 3

Abb. 4

Abb. 5

Bei meinem Werkstattumzug aus dem Keller in die Garage konnte meine Drehmaschine wegen ihrer Größe und ihrem Gewicht nicht mit umziehen. Also habe ich mir im letzten Jahr eine kleinere Drehmaschine aus chinesischer Produktion gekauft. Kaufpreis unter 700 Euro. Die Qualität war äußerst ernüchternd und versprach nichts Gutes in Hinblick auf meine Motorenbasteleien. Eigentlich war nur der Längstransport, das Bett der Drehmaschine, die Z-Achse, akzeptabel. Also habe ich beschlossen, speziell die Mängel des Quersupportes, der X-Achse, und der Führungen durch den Umbau auf kugelgelagerte Linearführungen in Verbindung mit Kugelumlaufspindeln anzugehen. Nach diesem Beschluss bis zu dem Gedanken, die kleine Maschine CNC-gesteuert laufen zu lassen, war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Das hat bei meiner Holzfräse auch schon super geklappt. Allerdings war mir noch nicht klar, wie ich die Bauteilezeichnungen der späteren Drehteile in einen maschinengerechten G-Code umwandeln könnte. Selbst den G-Code zu programmieren, das hatte ich nicht vor. Dann bekam ich Hilfe von einer Anzeige in der FMT: Rocketronics bot für einen Modellbau-budget-tragbaren Preis eine Steuerung an, mit der man ohne jegliches Programmieren ein noch so komplexes Drehteil in einzelnen Abschnitten CNC-geführt erstellen kann. In der Zwischenzeit habe ich den elektrisch/ elektronischen Steuerungsteil fertig gebaut und auch der Umbau der „Z-Achse“ ist schon in einer Kombination Metallteile plus Teile aus dem 3D-Drucker erledigt (Abb. 1 und 2). Die von mir immer ungeliebten Wechselräder waren nicht mehr nötig, stattdessen misst ein Drehdecoder die Position, sprich Winkellage der Hauptspindel. Alle weißen Teile – auch die Zahnriemenräder – sind auf meinem 3D-Drucker entstanden, massiv gedruckt und mit metallischen Verstärkungen, da wo es nötig ist. Ich werde weiter darüber berichten.

So, ab jetzt riecht es wieder mächtig nach Sprit. Nahezu alle unserer Benziner sind mit einem Membranvergaser ausgestattet, in dem eine vom Druckimpuls betriebene Benzinpumpe eingebaut ist. Der nötige Druckimpuls wird beim 2-Takter ganz einfach aus dem Kurbelgehäuse abgegriffen, da im Gehäuse mit dem Auf und Ab des Kolbens ganz schön kräftige Druckschwankung für eine gute Pumpleistung zur Verfügung stehen. Ich habe vor langer Zeit aus Jux einmal einen tief liegenden separaten Tank mit langem Schlauch an einen meiner Motoren angeschlossen, um die maximale Höhe festzustellen, bis zu der der Motor noch sicher mit Sprit versorgt wird. Ergebnis: Mein ein Meter langer Schlauch war nicht lang genug, um den Sprittransport zu unterbrechen.

Beim 4-Takter sieht das aber völlig anders aus, weil da am Motorgehäuse ein Nippel angebaut ist, über den überschüssiges Öl aus dem Gehäuse abgeführt werden muss. Damit hat das Innere des Gehäuses eine direkte Verbindung zur Außenwelt. Dadurch können keine Druckschwankungen abgenommen werden. Es gibt einen Hersteller, der trotzdem den Impulsanschluss der Vergaserpumpe an diesem Nippel anschließt. Allerdings muss dann vor jedem neuen Start des Motors das im Gehäuse angesammelte Öl abgelassen werden. Und es darf nicht vergessen werden, den Druckschlauch wieder mit dem Ablassnippel zu verbinden. Und was ist, wenn der Motor schön verkleidet ist?

Abb. 6

Eine clevere (?) Lösung zeigt die Abbildung 3. Da wird die Gehäuseentlüftung per Schlauch mit dem Pumpenimpulsanschluss des Vergasers verbunden. Über ein T-Stück wird ein am Ende verschlossenes Stück Spritschlauch mit einem Längsschnitt angebracht. Wenn das im Gehäuse angesammelte Öl zu viel Druck ausübt, soll es über den Schlitz abgeführt werden. Da kann es leider bei zu viel Druck zu einer Leistungsminderung kommen oder bei zu langem Schlitz zum Verlust des Pumpenimpulses. Die meisten Viertak-ter-Hersteller versuchen – mehr oder weniger erfolgreich – mit den Mini-Druckschwankungen im Saugrohr zwischen Vergaser und Eingangsventil auszukommen. Die Vergaserquerschnitte sind bei den 4-Taktern deutlich kleiner als bei hubraumähnlichen 2-Taktern, sodass der Motor aus dem eigenen Saugvermögen etwas mithilft, den nötigen Sprit zu fördern. Für diverse Testberichte über 4-Takter habe ich auch den „Schlauchtest“ gemacht. Ergebnis, nach ein/zwei Handbreiten Absenken des Tanks war der Sprittransport unterbrochen. Nur einmal, bei einem besonders kleinen Vergaserquerschnitt, konnte ich den Tank tiefer absenken.

Bei meinen ersten beiden eigenen Autos, einer 250-cm³-BMW-Isetta und einem 250-cm³-Lloyd (Abb. 4), deren Vergaser auch ohne echte Pumpe auskommen mussten, war das Problem super einfach gelöst. Die Tanks wurden oberhalb der Vergaser eingebaut, sodass das Benzin per Gefälle ohne externe Hilfe zur Verfügung stand. Der Lloyd war mit einem Kaufpreis von 30,- DM nicht nur das billigste Auto in meiner Auto-Ahnenreihe, er war auch der Auslöser meiner Beschäftigung mit 2-Taktern und Reihenmotoren und speziell mit Zündungen. Ich musste auf dem Wege zu meiner Vorstudium-Praktikantenstelle wenigstens einmal an der Zündung eine vorsorglich eingebaute zweite Zündspule umstecken, weil die erste wegen Überhitzung den Dienst eingestellt hatte. Alle folgenden Autos hatten dann, wie heute grundsätzlich üblich, eine elektrische Benzinpumpe. Aber Fallbenzin ist bei unseren Modellen keine Option.

Abb. 7

Meine ersten 4-Takt-Gehversuche habe ich 2005/2006 mit dem Umbau eines 35-cm³-Honda-Motors gemacht (Abb. 5). Nach etlichen Fehlversuchen bei der Spritversorgung war eine damals gerade auf dem Markt erschienene elektrische Pumpe von Bernd Albinger das Mittel zu erfolgreichen Flügen. Das Prinzip war bestechend einfach. Ein kleiner Mabuchi-Motor betrieb eine Zahnradpumpe (Abb. 6). Es war ein kleiner Akku nötig. Die Pumpleistung übertraf die für den Betrieb des Motors nötige Menge deutlich und hätte eigentlich dazu geführt, den Motor hoffnungslos zu fluten. Damit das nicht passierte, wurde über ein federbelastetes, umgekehrt eingebautes Rückschlagventil der überschüssige Sprit zum Tank zurückgeführt. Eigentlich arbeitet nach diesem Prinzip – mit etwas anderen Mitteln – die Benzinversorgung in jedem Auto. Im Laufe der Jahre hat es natürlich eine Weiterentwicklung gegeben. Unter anderem ist nun die Förderleistung per Fernsteuerung regelbar.

René Bartlomé, Schweizer Autorenkollege und speziell in dieser Kolumne kein Unbekannter, hat sich für sein neues Modell einen 120-cm³-Valach-Reihenmotor gekauft. Da er bei der Benzinversorgung kein Risiko eingehen will, kaufte er die neue elektrische Benzinpumpe von Bernd Albinger dazu.

Der Motor wollte so ausgestattet aber nicht laufen. René stellte dann fest, dass die Zündung keinen Funken erzeugte. Also wurde die Zündung zur Überprüfung zu Tony Clark geschickt. Er bekam sie wieder zurück mit dem Kommentar „Ohne Befund, fehlerfrei“. Trotzdem wollte sein Valach nicht laufen, weil wieder kein Zündfunke produziert wurde. Also erneutes Einsenden zu Tony Clark, diesmal mit folgender Reaktion: „Auch dieses Mal kein Befund“.

Abb. 8

Irgendwann stellte René fest, dass seine Zündung dann einen Funken produzierte, wenn er die Benzinpumpe aus dem System nahm, bzw. wenn die Pumpe angeschlossen war, die Zündung zwar Spannung hatte, aber trotzdem nicht funktionierte. Was war die Ursache? Ein Irrtum, provoziert durch identische Steckbuchsen an der Pumpe und an der Zündung (Abb. 7 und 8). René hatte die Stromversorgung für Zündung und Pumpe aus einem gemeinsamen Life-Akku entnommen und dabei mit dem der Pumpe beiliegenden, dreipoligen Patchkabel die Buchsen von der Zündung und der Pumpe verbunden. Nach Entfernung der dritten Ader in dem Patchkabel läuft nun alles perfekt.

Es sind noch andere Pumpensysteme auf dem Markt, die auch weniger kosten. Der einzige Mangel der Albinger-Pumpe ist eventuell der Preis, aber sonst gibt’s nichts zu meckern.

Zum Schluss möchte ich noch einmal an meine Bitte erinnern, mir Themenvorschläge für meine Kolumne zukommen zu lassen. Schreibt direkt der Redaktion per E-Mail an fmt@vth.de. Soweit für heute, bis zum nächsten Mal.

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FMT 06.2021

2021-05-20

EDITORIAL

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l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, während sich unsere Aufmerksamkeit in letzter Zeit verständlicherweise sehr stark auf das Pandemiegeschehen und die damit verbundenen Konsequenzen für unseren Alltag richtet, nehmen viele von uns die Entwicklung der neuen Luftverkehrsordnung, die nun an das EU-Recht…

MARKT UND MELDUNGEN

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l Markt und Meldungen

Segelflug Podivin Composite Modellbau Mit dem Fritz präsentiert PCM seinen ersten Nurflügel. Die Flügelschale hat Airex und Cascell als Stützstoff und 26-g-Carboline-Kohlegelege als Außenhaut, die D-Box ist zusätzlich mit 39-g-Carboline verstärkt. CFK-Rovings dienen…

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Vielfalt, Präzision und Nervenkitzel

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Fesselflug ist eine Nische des Modellflugsports, die aber durch Vielfalt, Präzision und Nervenkitzel für sich wirbt. Fesselflug ist leinengesteuerter Modellflug. Es handelt sich um motorgetriebene Modellflugzeuge, die je nach Größe des Flugzeuges mit zwei 15 bis 20 m langen dünnen Stahldrahtlitzen mit einem U-förmigen Steuergriff verbunden sind, den der Pilot im Kreismittelpunkt in der Hand hält.

JUGENDKOLUMNE

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Die Vereinsjugend des VMC Grenzflieger e.V. in Zeiten der Pandemie

l Homeoffice die Zweite

Im Rahmen der FMT-Jugendförderung möchten wir der Frage nachgehen, wie die Jugendgruppen der Modellflugvereine und Projekt-AGs die Corona-Pandemie erleben, welche neuen Herausforderungen Corona für sie mit sich bringt und mit welchen kreativen Möglichkeiten diese zu stemmen versucht werden. Heute: Jugendwart Stefan Fehmer berichtet über eine Saison, in der Flugtreffen ausfielen und Baukurse im Homeoffice über Online-Meetings abgehalten wurden.

Magazin

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Das FMT-Jugendförderprogramm geht in die nächste Runde

l Werdet Teil der Early Birds im Zyklus 2021/2022!

Was und wer steckt hinter der Idee? Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, den Modellbau kennenzulernen und sie in ersten Erfahrungen zu stärken, ist eine wichtige Bedingung für den Fortbestand unseres Hobbys. Die beteiligten Modellbau…

PORTRÄT

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Baby Ace in 1:3 im Eigenbau

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Die Baupläne der ersten, von Orland Corben konstruierten Version Ace wurden ab 1929 verkauft. Der später zur Baby Ace weiterentwickelte Entwurf war somit das erste Homebulit-Flugzeug der Welt. 1952 kaufte Paul Poberezny, Gründer der Experimental Aircraft Association EAA, für nur 200 Dollar die Rechte an dem Flugzeug Ace und entwickelte daraus die Baby Ace, die damals für weniger als 800 Dollar gebaut werden konnte. Und so kam es, dass viele Enthusiasten in ihren Garagen das kleine Flugzeug bauten. Bis heute sieht man noch viele Baby Ace fliegen.


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Bing Autoplan 1914 der Gebr. Bing-Werke

l MIT PRESSLUFT IN DIE LUFT

Die Gebrüder Bing AG in Nürnberg war bis zum ersten Weltkrieg der weltweit führende Spielwarenhersteller. Die Bing-Brüder beschäftigten 1911 in mehreren Fabriken über 4.000 Mitarbeiter. Fast die gesamte Welt der Technik fand sich als Bing-Spielzeug wieder: Eisenbahnen, Automobile, Dampfmaschinen, physikalische Experimente mit Strom, Magnetismus, statischer Elektrizität bis hin zu kompletten Spiel-Telegraphie-Stationen mit Funksendern, die eine Reichweite bis 200 m besaßen. Vieles wurde auch ins Ausland exportiert. Da die Entwicklung der Flugtechnik zu dieser Zeit in vollem Gang war, wünschte sich auch mancher Knabe ein wirklich fliegendes Modell, wie den Bing Autoplan.


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Zum 75. Jubilaum des VTH

l GESICHTER & GESCHICHTEN

Im Jubeljahr 2021 feiert der Verlag für Technik und Handwerk neue Medien nicht nur seinen 75. Geburtstag seit seiner Gründung 1946, sondern auch das siebzigjährige Bestehen der Fachzeitschrift FMT sowie das 45-jährige Bestehen der ModellWerft. Doch wie sieht es hinter den Kulissen des Traditionsverlags aus? Um das zu klären, spähen wir in dieser Ausgabe in die Arbeitswelt des VTH-Anzeigenteams und stellen unsere Power-Frauen vor, Christina Meyhack und Sinem Isbeceren.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

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TEST

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Nemesis NXT XL von Seagull Models / Simprop

l 3-STUFEN-PLAN

Der Name des von Simprop vertriebenen Modells ist genau genommen etwas irreführend, denn mit der Original-Nemesis NXT hat das Modell kaum etwas gemeinsam. Auch wenn die Rumpfform anders ist und das Einziehfahrwerk des Originals fehlt, ist eine gewisse Ähnlichkeit zur Ur-Nemesis vorhanden, wenngleich das hohe Fahrwerk und das große Leitwerk nicht gerade zur Qualifikation als reinrassiges Rennflugzeug taugen. Das Modell erhebt allerdings auch nicht diesen Anspruch, viel eher soll der Charakter einer flotten Kunstflugmaschine abgebildet werden. Ob man das Modell dennoch auf Geschwindigkeit trimmen kann und welche Flugeigenschaften dabei zu erwarten sind, will ich mit diesem Test klären.


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FlexJet Pro von robbe Modellsport

l BIG BROTHER

Der seit einigen Jahren bekannte EPO-Sportjet FlexJet hat mit der neuen Pro-Version einen großen Bruder bekommen. Der FlexJet Pro ist etwas gewachsen und besitzt nun einen formschönen GFK-Rumpf. Die Tragflächen und Leitwerke sind in Holz-Bauweise gefertigt. Für den standesgemäßen Schub empfiehlt der Hersteller Flex Innovations den hochwertigen 90-mm-JP-Impeller im Zusammenspiel mit einem 8s-LiPo und dem Premier Aircraft-120-A-Regler. Im YouTube-Werbevideo von Flex Innovations zeigt der schnittige Sportjet seine Kunstflugtauglichkeit und ein weites Geschwindigkeitsspektrum. Ob der FlexJet Pro hält, was er verspricht und wie er sich im Alltagsbetrieb schlägt, musste er unter rauen Frühjahrs-Bedingungen beweisen.


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Charter NXG von robbe Modellsport

l NEO-KLASSIKER

Die Charter von robbe ist ein echter Klassiker. Viele RC-Piloten haben mit dem Hochdecker-Trainer das Fliegen gelernt. Und auch heute noch ist die Charter als Holzbausatzmodell erhältlich, sogar in zwei verschiedenen Größen. Aber eben nicht nur, denn es gibt auch eine Schaum-Version: die Charter NXG.


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FMS F4U Corsair V3 von D-Power

l REIFE-ZEIT

Schon die beiden Vorgängerversionen dieser Corsair von FMS kannte man als gut fliegenden EPO-Warbid. Jetzt hat die 1,7-m-Maschine ein umfangreiches V3-Upgrade bekommen. Die Liste der Neuerungen ist lang: Ein neuer Antrieb, ein optimierter Propeller und ein Ganzmetall-Fahrwerk kamen dazu, außerdem ein vergrößertes Akkufach mit neuem Verschluss, verbesserte Ruderscharniere, kugelgelagerte Räder, neue Anlenkungen und jede Menge Scale-Details. Und ein Reflex-Gyro-System ist in der Combo auch dabei. Wie sich all das im rauen Dienstalltag dieses Jägers bewährt? Wir finden es heraus.


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Magic 2 Allround von Zeller Modellbau

l LEISTUNGSSPORTLER

Modellbau-Händler Robert Zeller aus dem österreichischen Kirchdorf engagiert sich seit etlichen Jahren stark im Bereich der R.E.S.-Modelle. Kein Wunder, ist er doch selbst sehr aktiver und erfolgreicher R.E.S.-Pilot. Neuzugang im Bestzeller-Webshop ist der im Folgenden getestete Wettbewerbssegler Magic 2 von MST Models (Salahi Tezel), eine Weiterentwicklung der Magic Pro.


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YGE 95 LVP von Schambeck Luftsporttechnik

l PROP-POSITIONIERUNG

Spezielle Spinner, Luftschraubenblätter und versetzte Mittelteile haben viel zu einem effizienten und unauffälligen Anliegen der Klappluftschraube im Segelflugbetrieb beigetragen. Der YGE 95 LVP-Regler von Schambeck Luftsporttechnik geht diese Sache jetzt mit einem neuen, elektronischen Kniff an.


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Slash von PAF-Flugmodelle

l TRANSPORT WUNDER

Kleine Modelle liegen nicht nur bei Rucksack-bewehrten Modellflugwanderern seit Langem im Trend. Sie sind die idealen Immer-dabei-Flieger. Beim Slash von Topmodel CZ/PAF wird das durch die geteilte Fläche, bei gerade mal 1,6 m Spannweite, auf die Spitze getrieben. Und sonst?


Cover
Sinbad von Pichler

l OLDIE-LIEBE

Die Modelle aus der Frühzeit der Modellfliegerei erleben momentan eine echte Renaissance. So auch der Sinbad, ein Flugzeug aus den 1940er Jahren, das ursprünglich als Segler-Freiflugmodell konstruiert wurde. Pichler hat sich dieser Konstruktion angenommen, den heutigen Ansprüchen entsprechend modifiziert und als lasergeschnittenen Holzbausatz in sein Portfolio aufgenommen.

BAUPRAXIS

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Jet Provost T-4 von RBCkits

l HOLZ STATT SCHAUM

Meistens sind die Vorbilder von Impeller-Jets reine Kampfflugzeuge. Deshalb fiel mir die Vorstellung des Jet Provost T-4 von RBCkits vor etwa einem Jahr besonders auf. Der Typ unterscheidet sich deutlich von den bekannten Kampfjets. Im Original ein britischer Jet-Trainer, der von 1955 bis 1993 bei der Royal Air Force für die Ausbildung von Piloten eingesetzt wurde, hat die Firma RBCkits dieses Muster als Holzbausatz in Laser-Cut-Fertigung auf den Markt gebracht. Mit 1,55 m Spannweite lässt sich das Modell gut transportieren – und da ich gerne Flugmodelle aus Holz baue, bestellte ich mir den Bausatz.


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Geschichte & Grundlagen des Klebens, Teil 2

l WER KLEBT WIE?

Nachdem wir uns im letzten Kapitel mit der Geschichte des Klebens beschäftigt und uns einen Überblick über die verschiedenen Klebstoffe verschafft haben, wollen wir jetzt die Klebertypen im Einzelnen betrachten. Hierbei ist etwas Chemie und Physik notwendig. Man muss aber nicht ins Detail gehen, wenn man die Fachbegriffe überliest, ist es trotzdem verständlich.

EIGENBAU

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VTOL-Modell Lilius, Teil 2

l EXPERIMENTAL

Da bin ich also auf der Suche nach Design-Vorlagen für meine VTOL-Eigenkonstruktion in Entenkonfiguration (vgl. Teil 1 des Artikels in der FMT 05/2021) – und stoße auf ein Original-Projekt, das gerade bei München entwickelt wird: der Lilium. Mit 36 Motoren! Stellt sich mir nur die Frage, ob ich wirklich 36 Motoren in mein neues Modell einbauen will.

BAUPLAN 3201532

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Amphibien-Funmodell aus Depron

l MANTARA

Der Mantara – das ist ein schneller, wendiger Flitzer für alle Gegebenheiten, ein Immer-dabei-Flieger, den man gerne im Kofferraum durch die Gegend spazieren fährt – und bei der ersten Gelegenheit gleich auspackt. Um ganz viel Freude zu haben.