TEST

PROP-POSITIONIERUNG

YGE 95 LVP von Schambeck Luftsporttechnik


Spezielle Spinner, Luftschraubenblätter und versetzte Mittelteile haben viel zu einem effizienten und unauffälligen Anliegen der Klappluftschraube im Segelflugbetrieb beigetragen. Der YGE 95 LVP-Regler von Schambeck Luftsporttechnik geht diese Sache jetzt mit einem neuen, elektronischen Kniff an.

STEFAN HARTMANN

Das Problem

Je nach Auslegung startet das Modell mit eher kleinem Propeller auf dem Fahrwerk oder mit größeren Blättern – bei denen der Luftstrom schon früher anliegt – aus der Hand. Im Segelflug (respektive bei stehendem Motor) werden die Blätter oft über ein Propeller-Gummi an die Rumpfkontur gezogen. Segelflugzeuge haben aber unterschiedliche, oft sogar ovale Rumpfquerschnitte. Und bei Letzteren passiert es, dass die Blätter mal mehr (seitlich) oder weniger (oben/unten) gut anliegen.

Das kann nicht nur komisch aussehen, wenn beispielsweise ein Blatt auf der Kabinenhaube liegt, sondern auch die Propeller ungünstig beanspruchen. Wenn sich etwa beim Landen gerade ein Blatt in der unteren Position befindet, kann die dünne Blattspitze schnell beschädigt werden. Dieses Risiko besteht besonders bei Modellen mit großen Luftschrauben und ohne Fahrwerk. Es kann aber auch beim starken Bremsen mit Fahrwerk passieren, dass das Modell auf die Nase und somit eventuell auf das Propeller-Blatt geht.

Die Lösung

Florian Schambeck Luftsporttechnik hat sich dieser Sache zusammen mit YGE angenommen und bietet eine interessante Lösung an: Mit einem Regler, der den Propeller nach dem Ausschalten des Motors in eine vorher definierte Position stellen kann. Die technische Basis dafür bilden die LVT-Telemetrie-Regler von YGE, die um einen Hall-Sensor-Anschluss und entsprechende Software erweitert wurden.

Der hier getestete YGE 95 LVP ist für bis zu 6s-LiPos und 95 A geeignet. Er hat ein kräftiges, einstellbares 8-A-BEC. Für größere Modelle gibt es den für bis zu 12s ausgelegten YGE 135 HVP Opto. Für die Propeller-Positionierung wird zusätzlich der separat erhältliche Hall-Sensor benötigt. Er wird fest im Modell eingebaut und über einen Servostecker mit dem Regler verbunden. Die Programmierung und das Einstellen des Telemetrie-Protokolls erfolgen über den YGE-USB-Adapter am PC. Zum Einlesen der Geber-Wege wird zunächst eine Modus-Programmierung durchgeführt. Der 95 LVP wird mit einer Anleitung und einem Adapter-Kabel ausgeliefert, dem Hallensensor liegen noch zwei Mini-Magnete bei, von denen mindestens einer im Spinner befestigt werden muss. Ein Montageanleitung findet sich unter www.schambeck-luftsporttechnik.de.

Test-Situation

Ich habe den YGE 95 LVP in meinem Chocofly Taranis 2.8, der mit einem Torcman-Superman-Getriebe-Antrieb für 6s-LiPos ausgerüstet ist, eingebaut. Als Luftschraube verwende ich GM-20/13“-Scale-Blätter an einem versetzen Reisenauer-Mittelteil. Die Spinnerkappe ist ein 3D-Druckteil.

Schambeck selbst empfiehlt den Betrieb des Reglers und Hallsensors mit seinen Pow-erline-Antrieben mit dem hauseigenen Spinnersystem. Das bietet sich insofern an, da das Schambeck-Spinner-System eine etwas nach vorne versetzte Blattaufnahme hat. Dadurch besteht hier etwas Freiraum für den Magneten, der sich um den Hallsensor dreht. Der Hallsensor wird im Idealfall so befestigt, dass er in den sich drehenden Spinner hineinreicht. Denn so kann der Abstand zwischen Magnet und Sensor gering gehalten werden, was einen störungsfreien Betrieb garantiert.

Bei dem von mir verwendeten Reisenauer-Blatthalter-System ist hier weniger Raum, das Propeller-Gummi nimmt zusätzlich etwas Platz ein. Im Grunde genommen könnte man bei Verwendung dieser elektronischen Propeller-Positionierung auch gänzlich auf das Propeller-Gummi verzichten und so Platz gewinnen. Ich befestige den Sensor mit nur rund 3 mm Überstand am Motorspant beziehungsweise durch den Motorspant hindurch. Den kleinen Magnet verklebe ich mit Stabilit Express dauerhaft in der Spinnerkappe, nachdem die richtige Position dafür gefunden wurde.

Der Hall-Sensor wird fest im Modell verbaut und über einen Servostecker mit dem Regler verbunden.

Die Basis-Programmierung erfolgt über den YGE-USB-Adapter am PC. Der Regler bekommt den Strom dafür über das im Lieferumfang enthaltene Adapterkabel.

Zum Programmieren...

... wird der Regler über das Telemetrie-Kabel mit dem USB-Adapter verbunden. Da dieses bei den LVP-Reglern aber nicht stromführend ist, wird es mit dem beiliegenden Adapter-Kabel am Hall-Sensor-Anschluss eingeschleift. Jetzt stelle ich meinen 10-Pol-Motor und ein 4:1-Getriebe als Antriebsparameter und die Jeti-Telemetrie ein. Als BEC-Spannung wähle ich 7,8 V.

Die Tatsache, dass das Telemetrie-Kabel am 95 LVP nicht stromführend ist, gefällt mir persönlich nicht so gut, da ich dieses sonst gerne als zweites BEC-Versorgungs-Backup auf dem Empfänger verwende. Beim 135 HVP Opto ist das aufgrund der sowieso separaten Empfänger-Stromversorgung natürlich gar nicht relevant. Im Fall meines Taranis 2.8 bin ich aber auch zu einer guten Lösung gekommen: Ich nutze jetzt einen Zepsus Dual Battery Magnetic Switch, an dem das BEC und sozusagen als Backup ein kleiner 2s-850-mAh-LiIon-Empfängerakku angeschlossen sind.

Bei Verwendung von Schambeck- oder RFM-Spinnern kann der Sensor weit in die Spinnerkappe hineinragen, was eine optimale Funktion gewährleistet.

Beim Reisenauer-Mittelteil des Test-Trägermodells ist nicht viel Raum für den Sensor, aber das System funktionierte auf Anhieb einwandfrei.

So funktioniert es

Die ersten Testläufe in der Werkstatt erfolgten freilich ohne die Luftschrauben, die ich nur zum Finden der besten Position montiert hatte. Das System funktionierte auf Anhieb super. Der Motor dreht sich nach dem Abschalten noch wie ein Schrittmotor, bis der Sensor gefunden ist. Das wird über das Erlöschen einer blauen LED am Sensor signalisiert.

Es ist wichtig, beim Einbau den Abstand zwischen dem Sensor und dem Magnet im Spinner, der sich um den Sensor dreht, gering zu halten. Denn wenn der Magnet nicht gefunden oder beschädigt wird, beendet der Steller nach 10 Sekunden die Suche und der Propeller bleibt in einer undefinierten Position stehen.

Auch im Flug funktioniert das System tadellos und die Blätter liegen dadurch immer wunderbar seitlich am Rumpf an. Auch die Darstellung der Telemetriewerte im Display beziehungsweise das Loggen der Werte im Flugprotokoll klappt – wie von den YGE-Te-lemetrie-Reglern gewohnt – einwandfrei. In der Luft zieht mein kräftiger Torcman-Antrieb dabei über 70 A aus den leichten 6s-2.000-mAh-Mylipo-Parcour-Akkus mit 60 C. Um das System auch im Flug zu überprüfen, habe ich eine Runcam 2 am linken Flügel befestigt (siehe Video). Dabei hat sich die einwandfreie Funktion des Klappluftschrauben-Systems bestätigt.

Den kleinen Magnet habe ich mit Stabilit Express in die Kunststoff-Spinnerkappe geklebt.

Mein Fazit

Mit dem YGE 95 LVP bietet Florian Schambeck ein zuverlässig funktionierendes elektronisches Bauteil für den perfekten Nasen-Antrieb an. Zugegebenermaßen kein ganz Günstiges, aber der Regler sorgt gerade bei ovalen Rümpfen dafür, dass die Luftschraubenblätter perfekt anliegen und so auch geschont werden – damit relativiert sich der Preis.

YGE 95 LVP

Hersteller/Vertrieb: YGE/Schambeck Luftsporttechnik 
Bezug und Info: direkt bei www.schambeck luftsporttechnik.de, Tel.: 08803 4899064

Preis: 255,99 € (Hallsensor: 39,99 €) 
Technische Daten: 95 A Dauer, 160 A Spitze, für 2s- bis 6s-LiPos, einstellbares HV-BEC von 5,5 V bis 8,4 V 
Maße: 78×32×15 mm 
Gewicht: 93 g (mit Kabel)

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2021-05-20

EDITORIAL

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