

DOPPELPACK
Dynam B-26 Marauder von Motion RC
Die B-26 Marauder ist als Modell eher selten anzutreffen – und somit fällt die Neuheit von Motion RC natürlich sofort auf. Diese neue B-26 hat jedenfalls die gleiche, elegante Erscheinung wie das Original und besonders viele Scale-Details. Aber da Aussehen ja bekanntlich nicht alles ist, sollten wir natürlich auch klären, ob die Maschine auch so gut fliegt, wie sie aussieht.
FLUGFOTOS: MATTHIAS SEYFRIED

Freude am Detail
Das Modell ist in der hier getesteten PNP-Version mit fast allem, was zum Fliegen notwendig ist, ausgerüstet. Nur Empfänger und Antriebsakku müssen noch selbst beigesteuert werden. Wer es noch bequemer haben möchte, für den ist das Modell auch in einer RTF-Version lieferbar. Hier ist dann wirklich alles enthalten. Also neben dem Modell auch ein passender 4s-4.000-mAh-Flugakku samt Ladegerät sowie eine Sechs-Kanal-Anlage mit Empfänger. Dieser verfügt sogar über einen Drei-Achs-Kreisel.
Aus vielen Einzelteilen besteht die B-26 nicht – und so steigt schnell die Vorfreude auf den zu erwartenden Flugspaß auf. Denn mit der Marauder von Dynam erwirbt man ein fertig gebautes Modell, das nach nur wenigen Montageschritten flugbereit ist. Alle Teile der Zelle sind aus EPO geschäumt, das ja bekanntermaßen einiges wegstecken kann. Dabei wartet die B-26 Marauder mit einer perfekten Oberfläche auf. Und das Modell stimmt in den Proportionen und Abmessungen fast genau mit dem Original überein. Rumpf-Flächen-Übergang, Leitwerkssektion, MG-Attrappen, Einziehfahrwerk, Silber-Lackierung mit Invasionsstreifen, Kennungen mit Nose-Art sowie die formschöne Kabinenhaube mit Piloten tragen erheblich zur gelungenen Erscheinung bei. Auch Oberflächendetails wie die Blechstöße wurden realisiert, dazu kommen Lufteinlässe, Hutzen, Front-, Heck-, sowie Cockpitverglasung und Landescheinwerfer in Form von LEDs. Das i-Tüpfelchen sind dann die vorbildgetreuen Vierblatt-Propeller in Kombination mit den Sternmotorattrappen. Die Luftschrauben der Dimension 10,5×8“ sind schon richtig große Löffel und als Links- und Rechtsläufer ausgelegt. Diese Auslegung erlaubt einen drehmomentfreien Betrieb der Zweimot. Natürlich war ich auch neugierig, wie diese Propeller mit ihrer vorbildgetreuen Blattform funktionieren würden. Stichwort Details: Wer es hiermit auf die Spitze treiben möchte, kann über ein Servo sogar den drehbaren Geschützturm ansteuern. Mir war das allerdings nicht so wichtig, denn beim Fliegen kann man darauf sowieso nicht achten.
Zum Vorbild
Das Original verdankt sein attraktives Erscheinungsbild der Ausschreibung der damaligen amerikanischen Regierung: Während die meisten Bomber seinerzeit zur Aufnahme hoher Lasten konstruiert wurden, sahen sie im Gegenzug leider meistens aus wie Lastwagen mit Flügeln. Dieses Mal allerdings war ein mittelschwerer Bomber mit einer hohen Geschwindigkeit von 480 km/h gefordert, um auch im Tiefflug agieren zu können. Daher bot die Glenn L. Martin Company ein stromlinienförmiges Flugzeug mit relativ kleiner Spannweite und starken Motoren an. Einerseits sehr elegant durch den formschönen Rumpf und das dynamische Erscheinungsbild, hatte die Maschine andererseits auch eine hohe Flächenbelastung, aus welcher hohe Start- und Landegeschwindigkeiten resultierten. Damit hatten vor allem unerfahrene Piloten zu kämpfen, so dass sich anfangs viele Unfälle ereigneten. Nach und nach wurde die B-26 Marauder allerdings durch verschiedene Maßnahmen immer weiter verbessert und mauserte sich zu einem der Muster mit der geringsten Unfallrate.
Wenig Aufwand
Das Modell ist bereits weitgehend montiert. So kommt der Rumpf als Einheit mit dem Tragflächen-Mittelstück und den beiden Motorgondeln beim Kunden an. Einheit bedeutet hier aber nicht, dass man die Teile nicht demontieren könnte. Allerdings muss man dann auch den kompletten Kabelbaum aus dem Rumpf entfernen, so dass die Demontage lediglich im Schadensfall zur Anwendung kommen sollte. Motoren, Regler, Fahrwerk, Servos samt Anlenkungen und die inneren Landeklappen sind bereits herstellerseitig installiert. Leider mussten die Scharniere der Landeklappen in den Schaumteilen von mir nachgeklebt werden, da diese teilweise locker waren.

Die Leitwerke sind aus Transportgründen demontiert, so dass dieser Arbeitsschritt noch selbst erledigt werden darf. Die Ruderhörner in Höhen- und Seitenruder müssen noch verklebt werden, wofür der Hersteller Klebstoff beigelegt hat. Die Pins der Ruderhörner sollten bei den Höhenruderblättern gekürzt werden, damit sie nicht auf der gegenüberliegenden Seite heraus schauen. Schönes Detail: Die Ruderhörner am Höhenleitwerk berücksichtigen sogar dessen V-Form! Beide Leitwerksteile sind miteinander verzahnt und das Seitenleitwerk stabilisiert durch seine Auflage das Höhenleitwerk noch zusätzlich. Die ganze Einheit wird dann über drei Schrauben mit dem Rumpf verbunden, was von unten durch Öffnungen im Rumpfboden geschieht. Der beiliegende Kreuzschlitz-Schraubendreher leistet hierbei gute Dienste, da er genau passt und magnetisch ist. Im Leitwerksbereich fällt auch die schön imitierte, einfallende Bespannung der Ruderflächen ins Auge. Es ist für mich immer wieder bemerkenswert, mit welchem Detailierungsgrad derlei Modelle heutzutage aufwarten. Für die Stabilität dieser Einheit sorgen zusätzlich eingeschäumte GFK-Röhrchen, die bis in den Bereich der Randbögen hineinreichen. Mit dem Verkleben der Kanzel für den Heckstand des Bordschützen sind die Arbeiten am Heck auch schon erledigt.
Steckbare Flächen
Die B-26 Marauder hat steckbare Tragflächen, die über Kunststoffzungen mit dem Rumpf verbunden und verschraubt werden, was den Transport zwar erleichtert, bei der Größe des Modells aber nicht zwingend notwendig ist. Die eigentliche Steckung besteht aus einem 8-mm-CFK-Rohr, das fast über die gesamte Spannweite reicht und der Tragfläche damit eine enorme Festigkeit verleiht. In den Flä-chen- und Leitwerksteilen werden stabile Kunststoff-Spritzteile zur Befestigung und Lagerung verwendet. Dies bedingt natürlich einen kleinen Gewichtszuwachs, ist aber der Lebensdauer des Modells zuträglich. Beide Tragflächenhälften sind mit den bereits eingebauten Servos übrigens auf das Gramm genau gleich schwer.

Weiter geht es mit der Komplettierung im vorderen Bereich des Flugzeugs, was sich auf wenige Klebearbeiten und den Anlageneinbau beschränkt, bei der RTF-Version entfällt freilich auch Letzteres. Da ich auch Informationen zum Zustand der B-26 während des Flugs haben wollte, war bei mir hier telemetriefähiges Equipment nötig. Die hierfür notwendigen Sensoren finden bequem unter der Pilotenkanzel Platz. Diese muss zuvor noch mit den Piloten und dem Instrumentenaufkleber bestückt sowie mit der Verglasung verklebt werden. Magnete zum Halten sind bereits herstellerseitig verbaut.
Hat man schließlich das Buggeschütz sowie die charakteristische und sehr formschöne Bugverglasung verklebt, geht es an den mittleren Teil des Modells. Diese Reihenfolge hat einen ganz bestimmten Grund: Um das Fahrwerk ausfahren zu können, muss zuerst die komplette Anlage installiert sein. Und ohne ausgefahrenes Fahrwerk kann man keine Propeller montieren, es sei denn man unterlegt das Modell. So etwas ist mir zu wackelig und ein Vierblatt-Propeller lässt sich auch nicht einfach zur Seite wegdrehen. Da die Luftschrauben gegenläufig sind, findet man je eine Propeller-Aufnahme mit Rechtsund Linksgewinde vor. Die Rumpfabdeckung im Bereich der Tragfläche ist abnehmbar und gibt den Blick auf die Verschraubung frei. Auch hier gibt es stabile Kunststoffteile, welche die an der Verschraubung auftretenden Kräfte gut in die Schaumteile einleiten.



Kleine Korrekturen
Alle Winkel von der Tragfläche zum Leitwerk sind symmetrisch und passen super, was man von der Abdeckung aber nicht sagen kann. Diese zeigt sich seitlich etwas versetzt, wobei der Grund hierfür schnell ausgemacht ist: Der hintere Magnet der Flächenabdeckung sitzt außermittig. Magnet entfernt und neu verklebt – Problem gelöst!
Analog zum Cockpit erhält auch die Abdeckung über der Tragfläche einen Griff aus Klebefilm, um Druckstellen der Finger zu vermeiden. Beim Drehen des rechten Propellers fällt mir dann ein unschönes Schleifgeräusch auf. Ursache: Das Motorgehäuse schleift an der Sternmotorattrappe. Nach der Demontage des Propellers und dem Abziehen der Motorhaube zeigt sich, dass die Attrappe nicht tief genug in der Haube verklebt ist. Hier wurde herstellerseitig nicht genug beschnitten, so dass der Durchmesser der Attrappe zu groß ist. Auch dieses Teil lässt sich einfach lösen und nach erfolgtem Beschnitt wieder verkleben. Anschließend dreht der rechte Motor wieder frei und sorglos.
Eine leicht zu lösende Verklebung finde ich ebenfalls im Cockpitbereich vor, wobei diese hier alles andere als willkommen ist. Denn es handelt sich um die Kunststoffhalterung des Antriebsakkus. Angesichts der zu sichernden Masse habe ich das Teil (unter geringer „Gegenwehr“) entfernt und mittels Epoxid-Kleber dauerhaft fixiert. Zuletzt sind mir die vom Durchmesser zu klein dimensionierten Schrauben zum Befestigen der Außenflächen aufgefallen. Diese verschwinden ohne jegliche Drehbewegung in den vorgesehenen Bohrungen und sollten durch kräftigere Exemplare ersetzt werden.

Die Endmontage
Nachdem nun passende Schrauben zum Einsatz kommen, können die Außenflächen über ein 8 mm starkes CFK-Rohr mit dem Mittelteil verbunden werden. Die Steckung ist 90 mm lang und reicht somit weit in die Außenteile der Tragfläche hinein. Dies ergibt zusammen mit den bereits eingeschäumten Röhrchen einen sehr stabilen und torsionssteifen Flügel. Der Anschluss der Servokabel gelingt auch spielend, denn diese liegen in den Außenflächen in ausreichend großen Kanälen, so dass sie nicht geknickt werden. Aus der – in Form eines großen Faltblatts – beiliegenden Anleitung gehen die Einhängepunkte der Gestänge aber nicht hervor. Jedoch sind die empfohlenen Ruderausschläge angegeben, so dass man sich eben danach richtet. Ich habe überall die mittlere Position gewählt, die schon ganz gut passt für die genannten Ausschläge; der Rest wurde via Sender erledigt.

Nachdem alles eingestellt ist, wartet vor dem Auswiegen noch eine kleine Geduldsprobe auf den B-26-Eigner: Das beiliegende Dekor besteht nämlich aus Wasserschiebebildern, die sehr behutsam behandelt werden wollen. Bei den kleineren Dekorelementen sowie jenen, die nur auf einseitig gekrümmte Flächen kommen, ist es einfach. Oberfläche anfeuchten, Dekor behutsam aufbringen und im Anschluss ebenso behutsam das Wasser ausstreichen. Das geht mit etwas Ruhe problemlos. Richtig fordernd wird das Haifischmaul an der Rumpfschnauze. Dieses Dekor ist relativ groß, einteilig, geht um den halben Umfang des Rumpfs und muss auf eine in jede Richtung gewölbte Oberfläche aufgebracht werden. Ach ja, symmetrisch soll das Ganze am Ende ja auch sein. Allerdings hilft einem ausreichend Geduld, um zu einem guten Ergebnis zu gelangen. Das in lauwarmem Wasser angefeuchtete Schiebedekor muss nur lange genug glattgestrichen und dabei fixiert werden, damit es nicht verrutscht. Nach einiger Zeit legt es sich tatsächlich an die Form an und muss dann immer noch weiter ausgestrichen werden, um so wenig Wasser wie möglich unter dem Dekor zu belassen. Das Rest-Wasser muss nämlich noch verdunsten – und es besteht die Gefahr, dass sich das Dekor dabei wieder ablöst. Ich habe für diese Aktion fast 30 Minuten an Zeit aufgewendet und wurde mit einem super angepassten Dekor belohnt.

Auswiegen und Erstflug
Zum Abschluss habe ich die B-26 Marauder ausgewogen. 55 g Ballast im Heck der Maschine waren noch nötig, um den angegebenen Schwerpunkt einzustellen. Mit einem Abfluggewicht von 2.469 g und einer Tagflächenbelastung von 87 g/dm² war das Modell dann fertig für den Erstflug.
Da die Zweimot bequem am Stück transportiert werden kann, beschränkt sich die Aufrüstzeit am Flugplatz auf das Einlegen des 4s-4.000er Akkus. Die zuvor erfolgte Strommessung ergab einen Stromfluss der beiden 650-kV-Motoren von 44 A unter Volllast. Das reicht theoretisch für fünfeinhalb Minuten Vollgasflug, was in der Praxis allerdings so nicht vorkommt. Denn bereits am Boden spürt man, dass die B-26 gut motorisiert ist.
Unser Modellflugplatz befindet sich in einem perfekten, glatten Zustand – wobei die B-26 auch von normal gut gepflegten Grasplätzen aus starten kann. Die 70-mm-„Breitreifen“ am Hauptfahrwerk und wenig Gewicht auf dem Bugrad machen dies möglich. Also gebe ich langsam Gas – und die B-26 rollt auf ihrer breiten Spur schnurgerade den Platz entlang. Das Seitenruder hat nichts zu korrigieren und mit knapp ¾-Gas ist die Maschine nach circa 30 m in der Luft. Allerdings muss ich zum Abheben doch recht stark ziehen und das auch ein Stück beibehalten. Dazu kommt eine Tendenz, nach rechts zu rollen, was aber mittels Querruder-Trimmung schnell beseitigt ist. Nachdem das Fahrwerk in vorbildgetreuer Geschwindigkeit eingezogen ist, drehe ich die ersten Eingewöhnungsrunden. Und die B-26 macht sofort Spaß, da sie fliegt wie ein Trainer.
Die weitere Flugerprobung
Der vordere Schwerpunkt nach Anleitung ist etwas zu sehr auf der sicheren Seite und wurde im Laufe der weiteren Erprobung um 5 mm zurückgenommen. Er liegt dann bei 75 mm und damit genau am hinteren Ende des in der Anleitung angegebenen Bereichs. Damit erhält man ein ausgewogenes Flugverhalten mit guter, aber nicht hektischer Ruderwirksamkeit. Direkt nach dem Start kann man den Antrieb drosseln, da das Modell schon mit etwas mehr als Halbgas sehr vorbildgetreu unterwegs ist. Der Stromverbrauch unter Volllast beträgt 44 A, bei Halbgas aber nur noch knapp 10 A. Man muss mit der kräftigen B-26 nicht ständig mit Vollgas unterwegs sein, im Mischbetrieb ergeben sich dann mit einem 4.000-mAh-Akku bis zu 18 Minuten Flugzeit. Die beiden Vierblatt-Propeller sind sehr leise und erzeugen ein angenehmes Rauschen, sind dabei aber durchaus effektiv. Die Marauder beschleunigt beim Gasgeben sehr zügig und erreicht dennoch eine gute Höchstgeschwindigkeit. Der Hersteller hat hier den Spagat zwischen Vorbildtreue und Praxistauglichkeit vorbildlich gemeistert.

Das Modell meistert alle Figuren des klassischen Kunstflugs, eigentlich. Aber irgendwie will mir das Bild eines mittelschweren Bombers, der wild rollend durch den Himmel zieht, nicht wirklich gefallen. Wer einmal gesehen hat, wie geschmeidig ein Original seine Bahnen zieht, kann mich sicherlich verstehen. Nun gut, dazu darf jeder seine eigene Meinung haben. Mit den angegeben Ausschlägen lässt sich die B-26 jedenfalls wunderbar scalelike bewegen. Und sie wirkt weich gesteuert in der Luft viel größer als sie ist. Schöne, tiefe Platzüberflüge mit hängender Fläche sind eine Schau – und bei ruhigem Wetter glaubt man nicht, einen nur 1.500 mm großen „Schaumbomber“ in der Luft zu sehen.


Ruhig und souverän
Egal ob im Schnell- oder Langsamflug, die Marauder liegt jederzeit unglaublich ruhig in der Luft. Hier machen sich die knapp 87 g/ dm² an Flächenbelastung sehr positiv bemerkbar. Macht man die Maschine zu langsam, so kündigt sich der Strömungsabriss frühzeitig durch schwammige Ruder an. Hat man es dann übertrieben, so dreht sie zuerst sanft und dann mit Nachdruck über die Fläche weg. All das ist aber ganz sicher zu beherrschen, denn mit gesetzten Klappen steht das Modell fast am Himmel bei diesem Manöver. Apropos Klappen: Die B-26 verfügt über Landeklappen nach dem Fowler-Prinzip, die nicht nur bremsen, sondern zusätzlichen Auftrieb erzeugen. Durch den Spalt kann die Strömung der Klappe länger folgen und die Maschine somit noch langsamer fliegen. Angesichts der Modellgröße war ich anfangs etwas skeptisch ob der Wirkung, wurde aber eines Besseren belehrt. Fährt man die Klappen nämlich aus, so bremst das Modell und steigt dabei in sich nach oben. Die B-26 fliegt damit noch stabiler und macht Landungen zum Kinderspiel. Bei voll gesetzten Klappen und Gegenwind muss man dann schon mit ¼-Gas anfliegen, da man sonst auch mal die Minimal-Fahrt unterschreitet. Am schönsten gelingen Landungen mit halb gesetzten Klappen und leicht erhöhtem Leerlauf, denn ich bin der Meinung, dass solche Modelle nach dem Aufsetzen ausrollen und nicht den gefühlten Ankerwurf zeigen sollten.

Mein Fazit
Alles in allem bekommt man mit der Dynam B-26 Marauder von Motion RC ein sehr gelungenes Gesamtpaket. Das Material ist robust und hat echte Nehmerqualitäten. Die angeführten Kritikpunkte sind nicht konstruktionsbedingt und leicht aus der Welt zu schaffen. Als Stromspender können recht preisgünstige 4s-Packs verwendet werden, da deren Entladerate bei 44 A Maximalstrom entsprechend niedrig sein kann. Das Flugbild ist superschön, die Scale-Details sind es ebenso. Wer also einen vorbildgetreuen Zweimot-Warbird mit üppigen Flugzeiten erleben will, der nicht auf jedem Flugplatz zu sehen ist, dem kann ich die B-26 ohne Einschränkung empfehlen.
B-26 Marauder
Verwendungszweck: Scale-Warbird
Modelltyp: PNP- bzw. RTF-Modell
Hersteller/Vertrieb: Dynam/Motion RC direkt bei
Bezug und Info: www.motionrc.eu,
Preis: Tel.: +31 30 8080557 259,- € (PNP) 355,- € (RTF)
Lieferumfang (PNP): komplett fertiggestelltes Modell inklusive Motor, Regler, alle Servos, V-Kabel, Ruderanlenkungen, elektrisches Einziehfahrwerk
Erforderliches Zubehör (PNP): Empfänger, Sender, 4s-4.000-mAh-LiPo
Bau- u. Betriebsanleitung: englisch, einseitig, mit Abbildungen, Ruderausschläge und Schwerpunktlage genannt
Aufbau
Rumpf: Formschaum, fertig lackiert, Antrieb, Einziehfahrwerk und Servos montiert
Tragfläche: dreiteilig, Formschaum, fertig lackiert, Servos und Einziehfahrwerk montiert
Leitwerke: abnehmbar, Formschaum, fertig lackiert
Technische Daten
Spannweite: 1.500 mm
Länge: 1.126 mm
Flächentiefe an der Wurzel: 275 mm
Flächentiefe am Randbogen: 105 mm
Tragflächeninhalt: 28,5 dm²
Flächenbelastung: 86,6 g/dm²
Tragflächenprofil: halbsymmetrisch
Gewicht/ Herstellerangabe: 2.350 g
Fluggewicht Testmodell mit 4s-4.000-mAh-LiPo: 2.469 g
Antrieb (vom Hersteller eingebaut)
Motor: 2 × 650-kV-Brushless
Regler: 2 × Brushless 40 A
Propeller: 2 × 10,5×8“ Vierblatt
Akku: Admiral 4.000-mAh-4s-LiPo (bei PNP nicht enthalten)
RC-Funktionen und Komponenten
Höhenruder: 17-g-Servo
Seitenruder: 17-g-Servo
Bugrad: 9-g-Servo
Querruder: 2 × 9-g-Servo
Landeklappen: 4 × 9-g-Servo
Einziehfahrwerk: elektrisch eingebaut
Empfänger: Futaba R7008SB