TEST

Doppelte Spannweite, neunfaches Gewicht – zwischen den beiden Ranger-Brüdern liegen Welten, auch fliegerisch.

KLEIN ODER GROSS?

Ranger Mini und Ranger 1800 Combo von FMS/D-Power


Unfair wäre dieser Vergleich nur, wenn Größe das einzige Kriterium wäre. Mit 180 cm Spannweite überragt der Große den Mini Ranger um gut das Doppelte. Nackte Zahlen allein sagen jedoch nichts über die Emotionen, die ein beliebiges Objekt zum Objekt der Begierde erheben. Neben nüchternen Fakten darf also auch das Fliegerherz mitreden, wenn wir über die Stärken und Schwächen der beiden Ranger sprechen.

PETER HEBBEKER

Die goldene Mitte der Ranger-Reihe, sozusagen den Ur-Ranger mit 122 cm Spannweite, lassen wir hier bewusst außen vor. Er hat sich als herausragender Allrounder bereits in der FMT 10/2019 empfohlen. An seinen Erfolg wollen unsere zwei Kandidaten anknüpfen. Sie gehen dabei eigene Wege und doch reichen ihre Gemeinsamkeiten über den Namen und das Cessna-verwandte Familiengesicht hinaus. FMS empfiehlt seine Ranger-Modelle auch für Einsteiger. Als leichtgewichtige, robuste und komplett ausgestattete Hochdecker haben sie alle Gene, die auf ein problemloses Handling und einen sanften Charakter schließen lassen.

Klein und quirlig ist der Mini Ranger, der 850 mm Spannweite hat und flugfertig nur 285 g wiegt.

Schwer im Vorteil

Gut ausgestattet sind beide Brüder. Während jedoch der Mini Ranger PNP-Kost serviert, verwöhnt der 1800er im Combo-Set mit einem Extra, das sich nicht nur Einsteiger, sondern auch erfahrene Piloten gerne schmecken lassen: das Reflex-Stabilisierungssystem. Über seinen Nutzen sprechen wir noch im Flugkapitel. Auch ansonsten steht der große Ranger top da. Sieben Servos bewegen nicht nur die Ruder des Dreiachsers, sondern auch die Landeklappen sowie das Bugfahrwerk. Zentrale Versorgungsstelle für sämtliche energiehungrigen Verbraucher ist der 45-A-Regler. Und da kommt ganz schön was zusammen: Neben den Ruderservos – die aufgrund der hochfrequenten Ansteuerung durch das Stabilisierungssystem keine Sekunde Ruhe haben – und den Klappenservos saugen auch noch das Reflex-Stabi selbst, der Empfänger und die LED-Lichtanlage am BEC. Nicht zu vergessen der bürstenlose Hauptabnehmer, der im Zusammenspiel mit dem 12×7,5-Zoll-Prop unserem sanften Riesen derart einheizen soll, dass er auf Wunsch senkrecht steigt. So ein Rocket-Ranger braucht natürlich ordentlich Druck im Tank. FMS empfiehlt 4s-LiPos mit 3.300 bis 4.000 mAh. Wer neu kauft, sollte zur großen Größe greifen. Dann passt der Schwerpunkt und die versprochenen Flugzeiten von bis zu zehn Minuten werden wahr. Die Endmontage, nur ein paar Schrauben, kein Kleben, ist im Handumdrehen erledigt. Ebenso die Programmierung des Senders. Die Ruderausschläge übernehmen wir aus der Anleitung. Das Reflex-Stabi ist werksseitig eingerichtet und bereits mit einem speziell auf das Modell abgestimmten Parametersatz ausgestattet. Also einfach die beschrifteten Kabel an den Empfänger stecken und fertig.

Mit seinen 1.800 mm Spannweite ist der Ranger 1800 ein ausgewachsenes Modell.

Ein kleines Vergnügen

Das Hantieren mit dem großen Ranger gleicht schon eher grobmotorischem Heimwerken als filigranem Modellbau: Sein Rumpf ist lang und dick wie ein Kanalrohr und seine Flächen sind stark und robust wie Regalbretter. Packt man danach den Mini Ranger aus, ist der Unterschied gewaltig. Die Mini Tragfläche könnte dem Großen als Höhenleitwerk dienen. Nicht weniger frappierend: Unser kompletter Kleiner wiegt nur drei Viertel des 4s 4.000er-Akkus allein. In seiner Klasse jedoch ist der kleine Ranger durchaus eine große Nummer. Er trumpft auf mit einem starken Brushless-Antrieb, einem nicht minder kraftvollen LED-Strahler als (dauerbrennendes) Landelicht und natürlich mit einer vollwertigen Dreiachsteuerung samt mitlenkendem Bugrad. Die Landeklappen seines großen Bruders wird bei diesem Leichtgewicht wohl niemand vermissen, die Unterstützung des Reflex-Stabis vielleicht schon. Die Flugerprobung wird es zeigen. Um fliegen zu können, braucht der Kleine wie der Große noch einen Akku und einen Empfänger. Der sollte beim Ranger 1800 mindestens sieben Steckplätze haben (viermal Servo, Motor, Stabi und Licht), beim Mini reichen fünf (dreimal Servo, Motor und Licht). Auch beim Akku ist der kleine Ranger bescheiden: Ein 2s-LiPo mit 800 mAh liefert Energie für bis zu zehn Minuten Flugspaß. Damit bleibt er ebenso lange oben wie der große Ranger und auch sonst gibt es Ähnlichkeiten: die simple und schnelle Endmontage mittels Schraubendreher beispielsweise. Die erfreulichste Gemeinsamkeit ist jedoch die hervorragende Qualitätsanmutung. Premium dringt beiden Foamies aus jeder Pore. Schon beim Erstkontakt vermitteln unsere Ranger-Brothers das untrüglich gute Gefühl von Wertigkeit.

Von wenigen Minuten Montagezeit spricht FMS beim Mini Ranger – und verspricht nicht zu viel. Empfänger rein, Fläche drauf, Fahrwerk drunter und fertig ist der Kleine.

Auf zum Fliegen

In den Kofferraum passt der große Ranger nicht. Bei umgelegten Rücksitzen verstaut man 130 cm Rumpflänge aber auch im Kompaktwagen, einen großen Kombi braucht es nicht unbedingt. Die Tragflächenhälften verursachen eh kein Platzproblem – und der Mini Ranger findet selbst zusammengebaut immer noch eine Lücke zum Mitfahren.

Die 1,9-g-Superleicht-Servos im Mini erledigen ihren Job tadellos. Ein „u“ in allen Anlenkungsdrähten ermöglicht die schnelle mechanische Neutralstellung der Ruder.

Ankommen und direkt abheben funktioniert mit dem großen Ranger nicht. Er verlangt von seinem Piloten zunächst einige Kniefälle und Bücklinge, um nach dem Anstecken der Tragflächen (sehr bequem dank der verbauten Zentralstecker) die Streben einzufädeln, per Splint zu sichern und vier Sicherungsschrauben von unten einzudrehen. Über diese Minutensache ernsthaft zu meckern, wäre vermessen – aber der immer bereite, komplett aufgebaut im warmen Auto wartende Mini Ranger heimst hier auf die Schnelle einen Pluspunkt ein für seine überlegene, allzeit bereite Einsatzbereitschaft.

Mit Flächen-Vollausstattung punktet der Ranger 1800. Außer den beiden Servos ist auch das Positionslicht am Randbogen bereits funktionstüchtig installiert.

Mit dem Ranger 1800

Nachdem ich schon bei anderen FMS-Modellen ausschließlich gute Erfahrungen mit dem Reflex-Stabi gesammelt habe, stelle ich die Flughilfe beim Ranger 1800 gleich auf maximale Unterstützung. Im sogenannten Stabilized Modus steuert das Stabi das Modell selbstständig in eine sichere horizontale Fluglage, sobald der Pilot die Knüppel loslässt. Ebenfalls nützlich: Beim Start sorgt das System dafür, dass das Modell nicht ausbricht. Gas rein und genießen, lautet das relaxte Reflex-Motto.

Da das borstige Gras knöchelhoch steht und die tiefgefrorene Piste hubbelig ist wie ein Waschbrett, fahre ich die Klappen aus, um dem Ranger die raue Startstrecke zu verkürzen. Dann Schub – und sapperlot! Er fliegt ja schon. Wer die Power, die Klappen und etwas Gegenwind nutzt, startet den Ranger 1800 auch auf Gras mit weniger als fünf Meter Anlauf. Besonders spektakulär ist dieser Wert, da niemand von dem durchaus fülligen, behäbig anmutenden Hochdecker eine solch sportliche Leistung erwarten würde. Nach dem Kurzstart strebt er mit über 45 Grad ins Blaue. Verantwortlich dafür sind die Klappen, die extrem auftriebssteigernd wirken. Nur gut, dass der bullige Motor den 1.800er auch noch steiler in den Himmel ziehen könnte. So ist im Nu und ohne Tendenz zum Abkippen oder Ausbrechen (auch dem fleißigen Stabi sei Dank) eine Sicherheitshöhe erreicht und ich fahre die Klappen ein. Wer in seinem Sender kann, sollte diese Funktion mit zwei bis drei Sekunden Verzögerung laufen lassen. Ansonsten gleicht das Ausfahren im Flug einer ruppigen Vollbremsung, bei der der Ranger bockt und steigt wie ein Rodeo-Pferdchen.

So einfach kann der Akkuwechsel sein. Mit einem 2s 800er LiPo passt der Schwerpunkt beim Mini. Das Bugrad wird vom Seitenruderservo mitgesteuert.

Der 4s 4.000er LiPo aus der preiswerten 30C-Serie von D-Power passt perfekt zum Ranger 1800. Wer nicht löten will, bestellt die Version mit XT-60-Anschluss.

Kavalierstart mit Klappen. Die Motorkraft des Maxi Ranger vermittelt nicht nur Spaß, sondern auch Sicherheit. Ein Überziehen beim Start ist praktisch ausgeschlossen.

Das in der Combo serienmäßige Reflex-Stabilisierungssystem bringt dem Ranger 1800 in den Kapiteln Einsteigerfreundlichkeit und Flugsicherheit wertvolle Pluspunkte.

Dem Mini Ranger reicht das Wintergras bis an den Bauch – deswegen Handstart. Kraftvoll und schnurstracks zieht er nach einem sanften Schubs davon.

Gutmütig und spaßig

Ohne Klappen legt das Tempo deutlich zu, herausfordernd schnell wird der Ranger 1800 aber nicht. Sein Antrieb ist mehr aufs Steigen als aufs Rennen ausgelegt. Die angepeilte Zielgruppe wird es danken, denn es gibt kaum eine Situation, aus der er sich nicht mit schierer Kraft retten könnte. Allzu häufig wird Rettung allerdings nicht nötig sein, denn der große Ranger ist sagenhaft gutmütig. Schon durch seine Größe liegt er ruhig und satt in der Luft, die Fluglage ist selbst auf weite Entfernung eindeutig zu erkennen und er fliegt auch außergewöhnlich langsam noch sehr sicher.

Zackig zeigt der Mini Ranger Bauch oder Rücken. Er reagiert lebhaft auf die Ruder und entpuppt sich als quirliger Spaßmacher für enge Flugräume.

Bei aller Gesetztheit ist der Ranger 1800 jedoch keinesfalls eine Spaßbremse. Zum Fun-Fliegen stelle ich den Reflex-Stabi per Schalterklick am Sender in den Optimized Modus. Dann agiert er wie ein normaler Dreiachskreisel und nimmt keinerlei eigenmächtigen Einfluss auf das Fluggeschehen. Lässt der Pilot das Gas stehen und drückt gleichzeitig beherzt an, braust der Große wie eine stürmische Böe über die Piste und lässt sich an der Platzgrenze ohne Knirschen im Tragwerk zackig hoch zu bombastischen Loopings oder gar in die Senkrechte ziehen. Auch Rollen und Rückenflug kann unser Großer, allerdings mit Drücken auf dem Rücken und natürlich hochdeckertypisch nicht ganz so strack wie ein Kunstflieger. Apropos drücken: Wenn es der Sender zulässt, sollte zum Ausfahren der Landeklappen neben der schon genannten Zeitverzögerung auch etwas Tiefe (25% bei meiner Spektrum iX12) zugemischt werden, sonst nimmt der Ranger 1800 ordentlich die Nase hoch. Das Landen ist dann ähnlich easy wie das Starten. Wer Unterstützung will, schaltet den Reflex wieder auf Stabilized. Die Elektronik hält dann schön die Fläche horizontal (auch bei Seitenwind), der Pilot nimmt das Gas zurück und der Hochdecker setzt sich sanft ins Gras, ohne zu hüpfen. Regelrecht zur Zeitlupe gefriert dieser Schlussakt, wenn der Pilot die Klappen setzt.

Fliegen mit dem Mini

Wie von FMS verspochen, ist das Fahrwerk des großen Ranger durchaus buschtauglich. Ein einigermaßen kurzgemähtes Feld reicht für sichere Bodenstarts und Landungen. Unser Mini hingegen liebt die glatten Pisten. Gras geht nicht, ein feiner Kiesweg zur Not, perfekt ist Asphalt oder alternativ der Start aus der Hand. Groß Anlauf oder Schwung braucht es nicht, auch der Mini hat Mumm. Er zieht ansatzlos aus der Hand mit bis zu 45 Grad gen Himmel und verdient sich ebenfalls ein Sapperlot! Denn er ist flott. Und wendig obendrein, wie ich beim ersten Griff ins Querruder merke, als er gleich ins Messer dreht und mir keck den Bauch entgegenstreckt. Der Kleine ist lebhafter und aufgeregter als der Ranger 1800, ist wuselig wie ein Welpe und dreht lieber enge Kurven, Rollen oder Loopings als stur geradeaus zu stromern.

Souverän in allen Lagen. Langsam kommt der Ranger 1800 zur Landung reingeschwebt.

Die Ruderausschläge aus der Anleitung scheinen auf den ersten Blick klein, wirken aber vehement. Noch Ungeübte dürfen für den Anfang ruhig Dual-Rate auf 80% stellen und dazu 20 bis 30% Expo mischen. Das dämpft das quirlige Temperament und betont die auch dem Mini eigene Gutmütigkeit. Nimmt der Pilot dann noch das Gas zurück und bedient mit Gefühl die Knüppel, mutiert der freche Wadenbeißer von eben zum schnurrenden Samtpfötchen. Fast lautlos und schnell vertraut zieht der Mini mit Drittelgas seine Bahnen und begnügt sich mit Flugfeldern halb so groß wie ein Fußballplatz. Selbst ganz ohne Gas fällt der Kleine nicht vom Himmel, sondern baut brav Höhe ab. Kurz vor dem Aufsetzen kann die Geschwindigkeit fast bis auf Schritttempo rausgezogen werden, ohne dass der Mini abkippt. Wird er so sanft ins abrupt bremsende Gras gesetzt, hebt er nur kurz das Hinterteil. Aber auch wenn der Schwung einen Purzelbaum provoziert, bleibt die robuste EPO-Hülle heil.

Welcher für wen?

Der Mini Ranger hat meine Erwartungen erfüllt, der Ranger 1800 hat mich darüber hinaus positiv überrascht. Einen Sieger möchte ich in diesem Vergleich aber nicht küren. Zu verschieden sind die Bedürfnisse, die die beiden Modelle abdecken. Mit seiner Gutmütigkeit, tatkräftig unterstützt vom Reflex-Stabi, vermittelt der Große eine Gelassenheit und Sicherheit beim Fliegen, die ideal ist für die Anfängerschulung. Geübte Piloten kitzeln den Wolf aus dem Schafspelz, machen Kunstflug oder nutzen den bärigen Leistungsüberschuss fürs Schleppen. Mehr Tribut (als der Kleine) fordern die Tugenden des Ranger 1800 an der Kasse und beim aufwendigeren Transport. Für ein Immer-dabei-Modell ist er einfach schon zu sperrig. Ganz anders präsentiert sich der quirlige Mini Ranger. Er ist zwar auch ein gutmütiger und zuverlässiger Partner, der auch mal einen härteren Landeknuff wegstecken kann, aber hibbeliger. Als Erstmodell würde ich ihn nicht empfehlen, da braucht es ruhigere Gesellen wie den 122-cm-Ranger oder den Ranger 1800. Für bereits etwas fortgeschrittene Piloten ist er hingegen ein tolles Trainingsgerät für den Einstieg in den leichten Kunstflug. Mit seinen kompakten Maßen kann er im Auto immer mitfahren und muss nicht erst aus dem Bastelkeller geholt werden. Ideal, um in kurzer Zeit viel Erfahrung zu sammeln. Beide Modelle untermauern mit erstklassiger Qualität, hoher Leistung und gelungenen Detaillösungen, dass FMS in der Foamie-Liga ganz vorne mitspielt.

Ranger Mini

Verwendungszweck: Trainer 
Modelltyp: PNP-Modell 
Hersteller/Vertrieb: FMS/D-Power 
Bezug und Info: Fachhandel, Infos unter: www.d-power-modellbau.com, Tel.: 022134664157 
UVP: 129,00 € 
Lieferumfang: Rumpf, Tragfläche und Leitwerke aus EPO; Querruderservos in Fläche eingebaut, Brushless-Motor samt Regler und Zweiblatt-Propeller mit Spinner fertig montiert, zwei Rumpfservos eingebaut, Bugfahrwerk eingebaut, Hauptfahrwerk beiliegend, Servo-V-Kabel, Kleinteile, Anleitung 
Erforderl. Zubehör: Sender und Empfänger ab vier Kanälen, 2s-LiPo mit 800 mAh und Ladegerät 
Bau- u. Be-triebsanleitung: auch in Deutsch, zahlreiche S/W-Abbildungen, Einstellwerte für Ruderausschläge, Schwerpunktangabe vorhanden

Aufbau

Rumpf: EPO mit Kunststoffverstärkungen, fertig dekoriert 
Tragfläche: einteilig, EPO mit Verstärkungen, fertig dekoriert, zwei Servos eingebaut, Ruder angelenkt 
Leitwerk: Seitenleitwerk am Rumpf angeformt, einteiliges Höhenleitwerk eingeklebt, EPO mit Kunststoffverstärkungen, fertig dekoriert 
Motorhaube: Kunststoff, am Rumpf befestigt 
Kabine: EPO, am Rumpf angeformt, fertig lackiert 
Einbau Flugakku: Klappe im Rumpfboden mit Magnetverschluss, selbstklebendes Klettband

Technische Daten

Spannweite: 850 mm 
Länge: 657 mm 
Tragflächeninhalt: 12,3 dm² 
Flächenbelastung: 23,2 g/dm² 
Tragflächenprofil: keine Angabe 
Gewicht/Herstellerangabe: 290 g 
Fluggewicht Testmodell: 285 g (mit 2s 800-mAh-Akku)

Antrieb im Testmodell eingebaut

Motor: Brushless-Außenläufer mit 3.850 kV 
Regler: 12 A mit BEC 
Propeller: Zweilatt 6 Zoll 
Akku: 2s 800-mAh-LiPo (empfohlen und verwendet)

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: 1,9-g-Servo 
Seitenruder: 1,9-g-Servo 
Querruder: 2 × 1,9-g-Servo 
Empfänger: min. 4-Kanal plus ein Steckplatz für Licht 
Empf.-Stromversorgung: BEC des Reglers (integriert)

Ranger 1.800 Combo

Verwendungszweck: Trainer 
Modelltyp: PNP-Combo 
Hersteller/Vertrieb: FMS/D-Power 
Bezug und Info: Fachhandel, Infos unter: www.d-power-modellbau.com, Tel.: 022134664157 
UVP: 279,00 € (PNP-Combo) 
Lieferumfang (PNP-Combo): Rumpf, Tragfläche und Leitwerke aus EPO; Querruder-, Klappenservos und LED-Positionslichter in Fläche eingebaut, Brushless-Motor samt Regler fertig montiert, Zweiblatt-Propeller mit Spinner beiliegend, drei Rumpfservos und Landelicht eingebaut, Re-flex-Stabilisierungssystem eingebaut, Haupt- und gefedertes Bugfahrwerk beiliegend, Kleinteile, Anleitung
Erforderl. Zubehör (PNP-Combo): Sender und Empfänger ab sechs Kanälen, 4s-LiPo mit 3.300 bis 4.000 mAh und Ladegerät 
Bau- u. Be-triebsanleitung: auch in Deutsch, zahlreiche S/W-Abbildungen, Einstellwerte für Ruderausschläge, Schwerpunktangabe vorhanden

Aufbau

Rumpf: EPO mit Kunststoffverstärkungen, fertig lackiert und dekoriert 
Tragfläche: zweiteilig, steckbar, EPO mit Verstärkungen, fertig lackiert und dekoriert, vier Servos und Positionslichter eingebaut, Ruder und Klappen angelenkt 
Leitwerk: Seiten- und Höhenleitwerk aus EPO mit Kunststoffverstärkungen, abnehmbar, fertig dekoriert 
Motorhaube: EPO, fertig lackiert und dekoriert 
Kabinenhaube: EPO, fertig lackiert, abnehmbar 
Einbau Flugakku: großzügiger Zugang über Kabinenhaube, Sperrholzbrett mit Klettschlaufe

Technische Daten

Spannweite: 1.800 mm 
Länge: 1.300 mm 
Tragflächeninhalt: 44,1 dm² 
Flächenbelastung: 56,9 g/dm² 
Tragflächenprofil: keine Angabe 
Gewicht/Herstellerangabe: 2.400 g 
Fluggewicht Testmodell: 2.510 g (mit 4s-4.000-mAh-Akku)

Antrieb im Testmodell eingebaut

Motor: Brushless-Außenläufer mit 750 kV 
Regler: 45 A mit BEC 
Propeller: Zweiblatt 12×7,5 Zoll 
Akku: 4s 4.000-mAh-LiPo mit 30C von D-Power (empfohlen und verwendet)

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: 17-g-Servo 
Seitenruder: 17-g-Servo 
Querruder: 2 × 17-g-Servo 
Landeklappen: 2 × 17-g-Servo 
Bugfahrwerk: 17-g-Servo 
Empfänger: min. 6-Kanal plus ein Steckplatz für Licht 
Empf.-Stromversorgung: BEC des Reglers (integriert)

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2020-02-19

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, bevor ich mich in diesem Editorial den positiven Dingen zuwenden kann, muss ich leider noch eine traurige Nachricht übermitteln: Am 29.2.20 wird bei Graupner in Kirchheim/Teck der Geschäftsbetrieb eingestellt. Die Suche nach einem Investor, der den Geschäftsbetrieb…

REPORT

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LEBEN SZEICHEN

l Neuheiten der Nürnberger Spielwarenmesse

Ja, es gibt ihn noch, den Flugmodellbau, auf der Spielwarenmesse in Nürnberg, die in diesem Jahr vom 29. Januar bis 2. Februar stattfand. Das Neuheiten-Feuerwerk brennt zwar auf kleiner Flamme, aber bei den vorgestellten Produkten findet die Kernzielgruppe keinen Grund zur Klage: Auch 2020 dürfen wir uns über klassische Flugzeugmuster, Retromodelle, Holzbausätze, gutes Zubehör und Elektronik freuen.

Verbände & Veranstaltungen

Cover

l Paragraphen-Dschungel Modellflug und Umwelt

Bei der Entstehung der neuen „Drohnenverordnung“ im Zuge der 100-Meter-Deckel-Diskussion war der Modellflug stark in den Fokus des Umwelt- und Naturschutzes gerückt. In der Folge fanden sich Paragraphen in der neuen Luftverkehrsordnung wieder, die eine deutliche Verschlechterung darstellen.

VORBERICHT

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l FunWing – Das Modellflug-Festival in Bruchsal

An einem Ort wird sich das schönste Hobby der Welt in seiner ganzen Vielfalt zeigen: vom 23. bis 24. Mai 2020 in Bruchsal, bei der neuen FunWing. Hier steht das Schaum-Einsteigermodell gleichberechtigt neben dem Voll-GFK-Jet.

Magazin

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l Wir stellen vor: Unsere Autorenmannschaft

Ein großes Team von begeisterten Modellfliegern und -bauern trägt Monat für Monat dazu bei, dass unsere FMT so lebendig und informativ ist. Doch wer verbirgt sich eigentlich hinter den Gesichtern, die am Anfang eines jeden Artikels abgebildet sind? In jeder Ausgabe stellen wir zwei von ihnen vor.

PORTRÄT

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Automower pflegen den Modellflugplatz

l DIE ROBOTER KOMMEN

Wie bei allen Vereinen wohl üblich, ist die Organisation des wöchentlichen Rasenmähdienstes eine absolute Herausforderung. Die Gesamtfläche unseres herrlichen Geländes beträgt knapp 10.000 m², die eigentlichen Startbahnen haben eine Fläche von etwa 7.500 m². Der Platz ist L-förmig, besteht aus einer Ost-West-Piste mit 150 und einer Nord-Süd-Piste mit 180 m Länge und ist vollständig als Grasbahn angelegt. Bis zu seiner heutigen Größe wurde der Platz im Laufe der Jahre mehrmals erweitert.

EIGENBAU

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Junkers Ju 188 als 1:4-Eigenbau

l SCALE-MEISTERSTÜCK

Die Geschichte dieses Modells beginnt schon vor vielen Jahren, als ich meine B-25, gebaut nach einem Ziroli-Plan, durch Ausfall eines Motors verloren hatte. Denn es musste wieder ein zweimotoriges Modell in den Hangar kommen. Mein Lastenheft war recht kurz: Statt einer weiteren B-25 sollte es zur Abwechslung mal eine Maschine deutschen Fabrikats sein, es sollten Sternmotoren verbaut werden, das Flugzeug kein Doppelleitwerk haben – und es sollte kein Modell in dieser Art käuflich zu erwerben sein.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

In der letzten Ausgabe der FMT habe ich ausführlich über das bewunderungswürdige Motorenprojekt von Elmar Schmid aus Wien berichtet. Mittlerweile läuft der Motor. Hier ist Elmars Kurzbericht: „Lieber Franz, der Motor ist vor zwei Wochen das erste Mal gelaufen. Er macht einen bärenstarken Eindruck,…

TEST

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Carbon Cub SS 100cc von Grupp Modellbau

l SCHATTENMACHER

Es gibt Modelle, die stehen generationsübergreifend sehr weit oben auf der Beliebtheits-Scala. Dazu gehört zweifelsohne die Piper in allen ihren Variationen. Das hier vorgestellte Modell ist der Carbon Cub SS von CubCrafters im Maßstab 1:2,5 nachgebaut. Mit außergewöhnlichen STOL-Fähigkeiten setzt das Original derzeit Maßstäbe und bricht alle Rekorde. Bei den STOL-Wettbewerben geht es um die kürzeste Start- und Landestrecke – wir reden hier von nur noch ein paar Metern für Start und Landung. Die neue Carbon Cub von Grupp Modellbau hat im imposanten Maßstab von 1:2,5 eine Spannweite von 4,26 m. Bei einem Gewicht von etwa 20 kg soll dieses Model auch perfekte Langsamflugeigenschaften haben.


Cover
Fuzzy 4 Elektro von Hepf Modellbau

l RUCK ZUCK

Speed-Deltas haben durchaus Tradition: Vor Jahrzehnten, als sich noch niemand vorstellen konnte, jemals mit einem elektrischen Antrieb zu fliegen, gab es diese schon: Mit einem Dreieinhalber-Zweitakter vorne in der Rumpfspitze wurden beachtliche Flugleistungen…


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Clik 21 Superlite von Pichler

l ZEIT GEMÄSS

Die Clik 21 Superlite ist die fünfte Weiterentwicklung des beliebten Indoormodells Clik. Dabei steht die 21 im Namen für das 21. Jahrhundert, für das sie sich mit raffinierten Features wie doppelten Side-Force-Generatoren und Diffusoren gewappnet hat. Und sie ist ein…


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Laser GB EPP von Hepf Modellbau

l OUTDOOR-TRAINING

Der neue Laser GB wurde von keinem Geringeren als Gernot Bruckmann entwickelt. Zwar ist er ähnlich einem Indoorkunstflug-Shocky aufgebaut, mit seinem größeren Maßstab und dem deutlich höheren Gewicht ist er aber für den Outdooreinsatz konzipiert. Ziel war es, ein robustes, leicht zu reparierendes und preiswertes Trainingsmodell für etwas fortgeschrittene, aber auch erfahrene Modellpiloten anzubieten. Zeit für einen Test!


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Tango mit Crossfire-Komponenten von Team Blacksheep

l FPV-SPEZIAL-WERKZEUG

Der Gamepad-ähnliche Sender Tango kommt mit einer speziell für FPV-Piloten optimierten Ergonomie und Software, ist einsetzbar mit JR-kompatiblen HF-Modulen verschiedener Hersteller und ausgestattet mit einem integrierten Videoempfänger und Monitor. Ich wurde nur deshalb nicht zu einem der ersten Käufer, weil ich schon zwei sehr hochwertige Handsender besaß, mit denen ich für die FPV-Steuerung gut genug ausgerüstet zu sein schien. Das sollte sich ändern.


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Ranger Mini und Ranger 1800 Combo von FMS/D-Power

l KLEIN ODER GROSS?

Unfair wäre dieser Vergleich nur, wenn Größe das einzige Kriterium wäre. Mit 180 cm Spannweite überragt der Große den Mini Ranger um gut das Doppelte. Nackte Zahlen allein sagen jedoch nichts über die Emotionen, die ein beliebiges Objekt zum Objekt der Begierde erheben. Neben nüchternen Fakten darf also auch das Fliegerherz mitreden, wenn wir über die Stärken und Schwächen der beiden Ranger sprechen.


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Taranis X-Lite FrSky von Engel Modellbau

l DER WOLF IM SCHAFSPELZ

Der Taranis X-Lite erinnert optisch sehr stark an ein Gamepad oder einen Einsteigersender. Damit wird er beim ersten Anblick möglicherweise gedanklich in die Einsteigerecke geschoben und als Spielzeug abgetan. Das aber wird dem Sender in keinster Weise gerecht, wie unser Test zeigen sollte.


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up2you-ARF von re-design/Lindinger

l EXOT FÜR ALLE(S)

up2you – hinter diesem Namen verbirgt sich ein eleganter Nurflügler, der auf eine lange Entwicklungs-Geschichte zurückblicken kann. Seither war er nur als Baukasten erhältlich, jetzt kommt er über Lindinger in ARF-Bauweise auf den Markt. Wir haben uns das in leichter Holzbauweise gehaltene Modell im Test genau angesehen.


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Bergfalke von Phoenix Model/D-Power

l KURPRO GRAMM

„So ein Quirl kommt mir nicht in die Seglernase“, habe ich vor geraumer Zeit noch getönt. Ich war immer der Auffassung, dass ich mich an die Optik der beiden anliegenden Propellerblätter nicht gewöhnen könnte. Nun fliege ich meine Segelflugmodelle aber meistens an den Hängen meiner näheren Umgebung, die leider nicht so gut tragen wie in höheren Lagen. Und so kam es, dass ich vor Kurzem beinahe ein Modell bei schwachen Bedingungen verloren hätte, während die Kollegen mit ihrer „eingebauten Versicherung“ ganz entspannt geflogen sind.


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Weihe 50 von Modellstudio

l NOSTALGISCH

Das Original dieses in den 1930er Jahren konstruierten Leistungsseglers war ein reines Holzflugzeug. Der Semi-Scale-Nachbau von Modellstudio kommt mit GFK-Rumpf und Flächen sowie Leitwerken aus Holz. Bei einer Spannweite von 3,45 m hat der Segler eine interessante Größe, was Handling und Transport angeht.

PREVIEW

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E-flite UMX Turbo Timber von Horizon Hobby

l Lang & leicht

Sie ist ein Buschflugzeug im Mikro-Format und eines der beliebtesten E-flite-Modelle: die UMX Timber. Jetzt erscheint sie in einer neuen Version mit langer Turboprop-Schnauze als UMX Turbo Timber.

BAUPRAXIS

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Renovierung einer ASW 27 von Ripo

l ALT-BAU

Gebrauchte Modelle wieder zu reparieren – das kann durchaus eine interessante und kostengünstige Alternative zu einer Neuanschaffung sein. Da nicht jeder die Muse, die Zeit und das Know-how für so ein Projekt hat, gibt es immer wieder mehr oder weniger zerstörte Flugzeuge zu kaufen. Ich finde: Der Aufwand lohnt sich bei entsprechend guter Basis und günstigem Einkaufspreis allemal.

BAUPLAN 3201516

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Nurflügel als Floater, Teil 1

l WIND-WURF

Na, noch auf der Suche nach einem Thermiksegler für die kommende Saison? Schnell zu bauen, handlich, leistungsstark, auch nur mit Höhe und Seite zu fliegen und trotzdem wendig? Gutmütig und ungewöhnlich oder ungewöhnlich gutmütig? Ich hätte da was Passendes: den Windwurf.

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l MARKT UND MELDUNGEN

Foamies D-Power Der Hawk von Hacker Model im Vertrieb von D-Power ist ein vogelähnliches EPP-Modell, das aber auch bei stärkerem Wind noch überzeugen soll. Technische Daten: Spannweite 1.375 mm, Länge 775 mm, Abfluggewicht ab 650 g. UVP: 119,- €. Ebenfalls neu…


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11. ProWing International 2020

l AUSGEBUCHT

Der Ansturm auf die ProWing International (vom 1. bis 3. Mai 2020 auf dem Sportflugplatz Soest/Bad Sassendorf) ist gewaltig: Die rund 5.000 m² ProWing-Ausstellungsfläche inner- und außerhalb des 220 m langen Messezeltes sind komplett ausgebucht!


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ADLERWAHL 2020

l Adlerwahl & Gewinnspiel

Mehr als 150 Preise 15.000 Euro! im Gesamtwert von fast


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