PORTRÄT

Doppeldecker Emil von Bruno Schmalzgruber

ZWECKDECKER


Schon seit Jahren betreibe ich ausschließlich Elektroflug. Dabei hat mich aber schon immer die relativ kurze Motorlaufzeit, im Schnitt ca. 6-8 Minuten, gestört. Wäre es daher nicht denkbar, ein Modell aufzubauen, das einen wesentlich größeren Akku gewichtsmäßig verträgt, den es eigentlich gar nicht benötigt, der aber durch dosiertes Gas geben eine längere Flugzeit ermöglicht? Bei der Durchsicht meiner Baupläne stieß ich auf den Doppeldecker „Emil“ von Bruno Schmalzgruber.

BERND LEWERENZ

Ausrichtung

Bruno hatte das Modell seinerzeit speziell für einen Elektroantrieb mit 16 NC-Zellen und 700 Turbo BB konstruiert. Bei einer Spannweite von 178 cm oben und 143 cm unten müsste das Modell mit seiner Flächenbelastung von 42 g/dm² doch locker einen modernen Antrieb mit 8s-LiPo vertragen. Da der Winter vor der Tür stand, war der Bau des Emils somit beschlossene Sache.

Der Bauplan…

…war im Programm des Neckar-Verlags und 2014 eine Beilage der Zeitschrift Flug-Modell. Er zeigt alle wichtigen Bauteile im Maßstab 1:1 und auf seiner Rückseite eine kurze Bauanleitung. Wer schon einmal ein Modell von Bruno Schmalzgruber aufgebaut hat weiß, dass man sich vor Baubeginn gründlich in den Plan hineindenken muss. Ich begann mit dem Aufbau der Leitwerke.

Das Seitenleitwerk

Alle Rippen sind halbseitig gezeichnet, sodass sich hier die Halbschalenbauweise anbot. Sie wurden also mit ihrer flachen Seite auf das Baubrett geheftet und mit Nasen- und Endleiste sowie dem Randbogen verleimt. Spiegelbildlich und nach dem gleichen Verfahren wurde die zweite Hälfte hergestellt. Diese wurden dann stumpf zusammengeklebt und eine bolzengerade Dämpfungsfläche war das Ergebnis. Beim Ruder wurden als Rippen 3-mm-Streifen aus Balsa eingesetzt. Diese konnten dann keilförmig zugeschliffen werden. Das geschah nicht frei Hand, sondern auf einer ebenen, mit Schleifpapier beklebten Fläche und ermöglichte so wellenfreies Einschleifen. Das komplette Seitenleitwerk wog gerade einmal 28 g.

Das Höhenleitwerk

Nun schon etwas warm gearbeitet, wurden alle Teile für das Höhenleitwerk ausgeschnitten und das gesamte Leitwerk inklusive Ruder direkt auf dem Plan aufgebaut und anschließend verschliffen. Es ist nicht profiliert.

Die Tragfläche

Da sämtliche Rippen für beide Flügel die gleichen Maße haben, musste ich nur eine Rippe aus 5 mm hochwertigem Sperrholz anfertigen. Mit zwei Stiften versehen, wurde diese Musterrippe auf ein 2-mm-Balsabrett geheftet und Schritt für Schritt alle Rippen mit einem scharfen Balsamesser herausgearbeitet. Eine etwas eintönige Arbeit, aber immer noch besser als Gartenarbeit, mit der meine liebe Frau ständig droht. Nachdem auch die restlichen Bauteile wie Na-sen- und Endleiste sowie Flächenverbinder hergestellt waren, konnte mit dem Aufbau der unteren Tragfläche begonnen werden. Sie hat keine Querruder und ist daher etwas einfacher aufzubauen. Nach guter klassischer Art wurden die Hauptholme, alle Rippen und die Nasen- und Endleiste miteinander verleimt und verschliffen. Verbunden wurden beide Flächenhälften mit stabilen Flächenverbindern aus 2-mm-Sperrholz.

Der Aufbau der oberen Tragfläche entspricht dem der unteren, nur dass zusätzlich die Querruder und ein hinterer Hilfsholm mit eingebaut wurden. Beide Flächen erhielten auch eine Verkastung aus 2-mm-Balsa, wobei die Anleitung speziell auf den Einbau mit senkrechter Maserung hinweist. Nach dem Verschleifen von Flächen und Leitwerk wurden diese erstmal zur Seite gelegt und der Aufbau des Rumpfes vorbereitet.

Der Rumpf

Er besteht aus insgesamt 78 Teilen und ist schon eine Herausforderung. Zum Glück sind die Konturen der Seitenteile zur besseren Erkennung mit kleinen Dreiecken gekennzeichnet. Sie wurden daher als Erstes aus 3-mm-Pappelsperrholz hergestellt. Sämtliche Spanten sind wohl aus Platzgründen nur halbseitig gezeichnet. Sie wurden daher zwecks Deckungsgleichheit auf zwei übereinander liegende 5-mm-Balsabrettchen übertragen, ausgesägt und mittig miteinander zum kompletten Spant verleimt. So entstanden Schritt für Schritt sämtliche Bauteile für den Rumpf, welcher dann nach guter alter Sitte mithilfe meiner Helling aufgebaut werden konnte.

Nachdem der Rohbau stand, ging es an die Anpassung zum modernen Elektroantrieb. Ein von Autorenkollege Wolfgang Traxler empfohlener Boost 90 von Pichler sollte den Vortrieb übernehmen. Dieser wurde einfach mit seiner Rückseite an Spant Nr. 2 geschraubt. Der wiederum war schon beim Aufbau des Rumpfes plangemäß mit sechs Grad Motorsturz eingebaut worden! Ich vermute als Grund das stark tragende Profil der Tragflächen mit ihrer geraden Unterseite. Den Kopfspant lies ich weg, sodass der Motor voll im Luftstrom liegt und auch ohne Gefummel jederzeit zu erreichen ist.

Der Motor wurde direkt an den Motorspant geschraubt. Der Akku kann auf einem langen Brett verschoben werden, um den Schwerpunkt einzustellen.

Ein Akkuwechsel auf dem Platz sollte natürlich ohne Abschrauben der Tragfläche möglich sein. Aus diesem Grund erstellte ich mittels Bodenplatte und drei Halbspanten ein beplanktes vorderes Rumpfoberteil. Es ist mit vier Magneten befestigt und mit einer kleinen Kabinenhaube versehen. Der Akkuwechsel ist somit ganz einfach und schnell erledigt. Der Akku selbst wird auf einem recht langen Auflagebrett mit Klettband befestigt. Aufgrund dieser Länge kann er zum Einhalten des Schwerpunktes entsprechend verschoben werden. Außerdem benutze ich Lipos mit unterschiedlichem Gewicht.

Der Rumpf im Rohbau. Für einen geraden Aufbau arbeite ich mit Winkelstützen.

Die Bespannung.

Mit Bügelfolie wäre eine Bespannung des Modells relativ schnell erledigt gewesen. Aber ich finde, dass zu einem Doppeldecker, auch ohne Vorbild, einfach eine Stoffbespannung gehört. Somit wurden alle Holzteile zweimal mit Porenfüller gestrichen und verschliffen. Die Bespannung erfolgte dann mit Sig Koverall. Dieses Material ist unter Hitze leicht schrumpffähig. Das bedeutet, dass die beim Bespannen unvermeidlichen leichten Falten mit dem Heißluftfön komplett verschwinden. Eine feine Sache.

Das Fahrwerk sollte gemäß Plan aus 3-mm-Federstahl gebogen werden. In der Restekiste befand sich aber noch ein GFK-Fahrwerk meiner verblichenen Bücker Student, welches in Form und Größe zum Emil passte. Das Heckfahrwerk ist ein Fertigteil von Höllein. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Der Rohbau ist abgeschlossen und die ersten Teile wurden schon bespannt.

Praktisch: Aus einer Musterrippe lassen sich alle erforderlichen Rippen erstellen.

Finish

Das ganze Modell wurde in den Farben rot, gelb und blau von Belton lackiert. Diese trocknen innerhalb von 30 Minuten und vertragen sich auch problemlos mit Spannlack.

Der Emil steht zum ersten Mal abflugbereit auf dem Rollfeld.

Fliegen

Es ist einer der letzten schönen Tage im November. Das Modell steht auf der Startbahn. Eine Strommessung am Boden zeigt 48 Ampere bei Vollgas mit einem 18×8-APC-Propeller. Das Gesamtgewicht beträgt mit zwei 4s-5.000-mAh-LiPos 4,3 kg. Ein guter Wert für das Modell. Vorsichtig gebe ich Gas, das Modell setzt sich in Bewegung, wird schneller und hebt schließlich nach ca. 30 m sanft ab. Puh, das wäre schonmal geschafft. Die Pobacken entspannen sich, ich leite die erste Kurve ein und die kommt etwas behäbig. Hier muss mit Seitenruder leicht nachgeholfen werden. Der Querruderausschlag wird später um 20 % vergrößert. Das Höhenruder kommt ziemlich scharf und wird mit 20 % Expo entschärft. Aber sonst fliegt der Emil harmlos und vor allem stabil. Schwerpunkt und Anstellwinkel der Tragflächen scheinen zu passen. Auch der große Motorsturz von sechs Grad bewährt sich. Ruhig fliegt der Doppeldecker seine Bahnen, Kunstflug traue ich mich im Moment noch nicht. Der Timer ist auf sieben Minuten eingestellt und ermahnt eine Minute vorher zur Landung. Also erst Ge-gen-, Quer- und dann Landeanflug. Ruhig schwebt der Emil ein, wird kurz über der Landebahn abgefangen und setzt auf. Geschafft. Das war im Vergleich zu manch anderem meiner Erstflüge ein erfolgreicher Flug. Ein Blick auf die Restkapazität des Akkus zeigt immer noch 53 %. Ich bin zufrieden. Erst Wochen später ist wieder gutes Wetter und ich probiere diesmal Kunstflug. Aus der horizontalen zieht der Emil nach oben und es gelingt ein schöner Looping. Die anschließende Rolle ist mehr eine Fassrolle, aber richtiger Kunstflug ist ohnehin nicht so mein Ding. Man kann aber mit dem verbauten Antrieb wunderbar Kapriolen fliegen und kommt dabei immer auf eine Flugzeit von ca. zehn bis zwölf Minuten bei einer Restkapazität von 30 %. Ein Antrieb mit 6s-LiPo würde für den Emil auch reichen. Aber das Ziel, mit einem 8s-LiPo längere Flugzeiten zu erzielen, wurde voll erreicht.

Der erste Start gelingt auf Anhieb ohne Probleme.

Zusammenfassung

Wer wie ich gerne nach Plan baut, kommt beim Emil voll auf seine Kosten. Auch möchte ich mit meinem Beitrag an einen genialen Flugmodell-Konstrukteur erinnern. Bruno Schmalzgruber war einer der Ersten, der Modelle nach Vorbild konstruierte und diese elektrisch erfolgreich zum Fliegen brachte. Der Emil wird bestimmt nicht mein letztes Modell von Bruno sein.

Emil

Konstrukteur: Bruno Schmalzgruber 
Spannweite oben: 1.780 mm 
Spannweite unten: 1.430 mm 
Flächenbelastung: 42 g/dm² 
Motor: Pichler Boost 90 
Regler: Hobbywing FlyFun 110A V5 
Luftschraube: APC Elektro 18×8 
Servos: Querruder 2× 5245MG, Seite/Höhe je 1× C4041 Graupner

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2021-12-22

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Umbau der P-51D Mustang von CARF-Models

l ELEKTRISIEREND

An der P-51 Mustang kommt man nicht vorbei – und sie hat eine große Fangemeinde. Zahlreiche Hersteller führen ein Modell der Mustang in ihrem Programm. Besteht der Wunsch nach einer etwas größeren Maschine, so wird die Auswahl recht übersichtlich. CARF hat seit vielen Jahren eine P-51 im Maßstab 1:4,3 mit einer Spannweite von 2.54 m im Repertoire. Somit die ideale Ergänzung zu meiner CARF-Spitfire, welche ich vor einiger Zeit gebaut und in der FMT 4/2019 vorgestellt habe.


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Doppeldecker Emil von Bruno Schmalzgruber

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Schon seit Jahren betreibe ich ausschließlich Elektroflug. Dabei hat mich aber schon immer die relativ kurze Motorlaufzeit, im Schnitt ca. 6-8 Minuten, gestört. Wäre es daher nicht denkbar, ein Modell aufzubauen, das einen wesentlich größeren Akku gewichtsmäßig verträgt, den es eigentlich gar nicht benötigt, der aber durch dosiertes Gas geben eine längere Flugzeit ermöglicht? Bei der Durchsicht meiner Baupläne stieß ich auf den Doppeldecker „Emil“ von Bruno Schmalzgruber.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach SPRIT

Wieder ist ein Jahr vorbei und ich schreibe schon an der ersten Kolumne für den neuen FMT-Jahrgang. Als meine Mutter in meinem Alter war – also alt war – sagte sie immer am Anfang eines neuen Jahres: „Wo ist nur das Jahr geblieben?“ Diese Frage, auf die meine Mutter natürlich keine Antwort…