MOTORFLUG

Test: PZL-104 Wilga von Pichler

IM SCHLEPP


F-Schlepp wird bei uns im Verein schon seit über 30 Jahren betrieben – weil’s Spaß macht und den Teamgeist stärkt. Was aber macht man bei bestem Wetter nach Feierabend, wenn es sich nicht mehr lohnt, die „großen Brocken“ aufzurüsten? Klar, man greift zu Schaumwaffeln. Das funktioniert super, aber sie werden im Schleppbetrieb schnell unansehnlich und die Vorbildtreue lässt speziell bei den Seglern oft zu wünschen übrig. Auf der Suche nach Alternativen stießen wir dann auf die Wilga und Ka 7 von Pichler – beide in Holzbauweise, ziemlich vorbildgetreu und im Maßstab auch einigermaßen zueinander passend. Ist das Gespann die gesuchte Alternative?

Raus aus dem Karton

Im Spätherbst letzten Jahres waren beide Bausätze dann lieferbar. Was erwartet uns also beim Auspacken, pardon Unboxing? Bei der Wilga ein sauber gebauter und bespannter Rumpf, aber mit 934 g nicht gerade ein Leichtgewicht. Das rechte Seitenfenster lässt sich nach Lösen einer Rändelschraube abnehmen – so hat man ausreichend Zugang zu Empfänger und Servos. Front- und Heckscheibe liegen lose bei, sie sollen mit Canopy-Glue oder Klebeband befestigt werden.

Über einen Deckel im Rumpfboden ist der großzügig bemessene Akkuschacht zugänglich. Auch die Flächen sind sehr ordentlich verarbeitet, driften jedoch im Gewicht um 25 g auseinander. Keine optische Täuschung sind die recht dicken Deckel der Servoschächte, die deutlich höher als die Beplankung ausfallen. Vielleicht wegen der vorgesehenen Servos in Standardgröße?

Seiten- und Höhenruder sind auch in Ordnung, wobei gewichtsmäßig beim Höhenruder mit 115 g aber sicher noch etwas Luft nach unten ist. Sehr sauber ausgefräst und ohne Farbtonabweichung zur Folie lackiert, findet sich noch die Motorhaube aus GFK im Karton. Das Fahrwerk ist zweiteilig aus Alu mit Teleskopfederung und macht einen sehr robusten Eindruck.

Für Verbrenner- und Elektrobetrieb liegen entsprechende Teile bei, also Motorträger und Tank bzw. ein Motorspant und Abstandshalter aus Alu. Außerdem die ARF-üblichen Kleinteile in brauchbarer Qualität sowie eine Pilotenbüste und Sitzlehne.

Gleich noch ein Wort zu den empfohlenen Antriebs- und RC- Komponenten: Der Motor (Boost 80) der E-Version scheint auf den ersten Blick überdimensioniert. Wie wir später aber sehen werden, verträgt ihn die Schwerpunktlage – und Leistung zum Schleppen ist ja auch kein Luxus.

Die sechs Servos vom Typ Master DS6020 MG allerdings liegen mit 330 g nicht nur schwer auf der Waage, sondern auch im Magen des Testers. Mit kleineren Servos ließen sich ca. 200 g sparen – bei der Modellgröße ein Wort! Dazu später mehr. Die Montage der Servos erfolgt aber völlig komplikationslos. In den Flächen liegen – wie üblich – Fäden, um die Kabel durchzuziehen.

Lediglich beim Einbau der Schleppkupplung ist Eigeninitiative gefragt – das erfordert aber kein Ingenieurstudium! Ich habe das Kabinendach im hinteren Bereich mit 5-mm-Sperrholz verstärkt und eine einfache Kupplung aus meinem Fundus eingeharzt. Ein 20-g-Servo sitzt längs davor und ist durch das Seitenfenster jederzeit zugänglich.

Die Hauptkomponenten des Bausatzes: Alles sauber mit Oracover bespannt bzw. im passenden Farbton lackiert. Eine leichte Abweichung im Rotton findet sich nur beim Fahrwerk, das stört aber nur Haarspalter.

Ist der Boost 80 mit dem genannten Zubehör montiert, passt auch die Motorhaube ohne Nacharbeit. Die Ruderbefestigung mit Vlies-Scharnieren ist ARF-Standard – auch die GFK-Ruderhörner dürften ihrer Aufgabe gewachsen sein.

Das Spornrad soll über separate Seilzüge angelenkt werden. Das ist o.k., aber für das Sei-tenruder-Servo braucht man dann einen extra langen Servohebel. Weil wir ja bekanntlich von Jägern und Sammlern abstammen, hat sicher jeder so wie ich eine Kiste oder Schublade, in der sich sowas findet.

Vorläufiges Resümee nach dem Zusammenbau: Die Proportionen des Originals sind recht gut getroffen. Die Bausatzqualität ist in Ordnung, einige Teile wie Rumpf und Höhenruder könnten eine leichte Diät vertragen. Der Aufbau gestaltet sich überwiegend problemlos, bei meinem Modell musste ich die Gewinde für die Radachsen etwas nachschneiden und zwei Befestigungsbohrungen an der Motorhaube versetzen, sonst hätte der Motor am Lüftungsgitter gestreift. Zwei Aufkleber kaschieren den kleinen kosmetischen Fehler. Eine schlechte Note muss ich aber für den Dekorsatz vergeben, denn der ist noch echt oldschool, das heißt, sehr dick und zum selbstausschneiden. Das angegebene Fluggewicht von 3.900 g mit dem Boost 80 und einem 6s-5.000-mAh-Akku lässt sich einhalten, ebenso der Schwerpunkt ohne Bleizugabe.

So kommt sie aus der Kiste: Die Hauptkomponenten der Ka 7. Dazu die empfohlenen Servos DS3012 MG.

Die Bauanleitung beschränkt sich auf 15 Seiten mit recht spartanisch gehaltenen Fotos und Zeichnungen sowie englischen Texten, ist aber ausreichend informativ. Alle Einstellwerte und der Schwerpunkt sind angegeben. Statt auf die Piste muss die Wilga aber erst mal ins Regal, denn es ist Dezember und kein Flugwetter in Sicht.

Anlenkung der Landeklappen und Querruder: Leider stehen die Deckel etwas über die Flächenkontur.

Auf die Piste

Inzwischen ist es Faschingsdienstag – die Sonne scheint bei knapp null Grad, der Wind weht schwach aus Ost. Alles eilt zu den Faschingsumzügen, nur der pflichtbewusste Tester fährt zum Flugplatz. Aufgerüstet ist die Wilga fix: Flächen anstecken, Servos anschließen, Aluzungen mit den M4-Schrauben festklemmen – fertig! Zum Einsetzen des Akkus muss die Wilga auf den Rücken oder ein hilfsbereiter Kollege hält sie in der Senkrechten. Mit dem Stromspender ganz vorn am Kopfspant passt der Schwerpunkt genau.

Die Verschraubung des geteilten Fahrwerks und die Akkuklappe am Rumpfboden der Wilga.

Dann noch Rudercheck und ab auf die Piste. Erwartungsgemäß ist die Startstrecke auch ohne Klappen sehr kurz – geschätzte 15 Meter. Der Boost 80 in Kombination mit dem 17×8er APC-Prop hat sicher genug Power auch für größere Segler als die Ka 7. Ich habe die Luftschraube allerdings aus optischen Gründen gegen einen Holz-E-Prop 16×10 von Metts getauscht. Ein Leistungsverlust ist subjektiv nicht feststellbar.

Das rechte Seitenfenster ist mit einer Rändelschraube gesichert und herausnehmbar.

Und wie fliegt sie? Wie eine Wilga! Durch die Rollen muss sie hochdeckertypisch etwas gezwungen werden. Rückenflug geht mit etwas Drücken. Aber wir testen ja keine Kunstflugmaschine, sondern einen Schlepper und da zählen andere Werte. Dass die Leistung locker reicht, wissen wir schon nach wenigen Runden. Beim Aushungern geht die Wilga in einen Sackflug über, ein Abkippen muss schon bewusst eingeleitet werden. Die Langsamflugeigenschaften mit halb und voll gesetzten Klappen sind unkritisch. Gelandet wird bei wenig Wind mit halb gesetzten Klappen und etwas Schleppgas. Oder man macht steile Abstiege mit voll gesetzten Klappen, eben Wilga-typisch. Das Fahrwerk könnte etwas besser federn – Räder mit weicheren Reifen bringen schon eine leichte Verbesserung.

Das Gespann im Steigflug bei bockigem Ostwind. Trotzdem marschiert die Ka 7 brav hinterher.
Wie ’ne Große – mit dem Schleppseil zurück zum Platz.

Der Schlepp-Partner

ARF-typisch erfolgt die Motorbefestigung auf Alu-Stehbolzen.

Vereinskollege Rainer war inzwischen auch nicht untätig und hat die Ka 7 zusammengebaut. Der Bausatz von VQ-Modell im Vertrieb bei Pichler ist ähnlich komplett und die Komponenten machen auch einen qualitativ guten Eindruck. Die Proportionen des Oldies sind recht gut getroffen.

Die Waage zeigt 1.010 g an für das leere Modell – bei den Flächen beträgt die Gewichtsdifferenz nur 13 g, was noch vertretbar ist. Außer Empfänger und Stromspeicher fehlen zum Fliegen noch folgende Komponenten: vier 19-g-Servos (z.B. Master DS3016 MG), elektrische Störklappen mit 255 mm (auch im Zubehör von Pichler verfügbar) und eine Schleppkupplung (in unserem Fall von MPX).

Einziger ernster Kritikpunkt ist die Befestigung der Ruderhörner. Sie sollen in einen kleinen Sperrholzrahmen geklebt und mit diesem stumpf auf das Ruder geharzt werden! Ob das im Flugbetrieb hält, haben wir erst gar nicht ausprobiert, sondern längere GFK-Ruderhörner in die Ruder eingeharzt.

ARF–Standard: Die Anlenkung der Querruder an der Ka 7.

Der Zusammenbau folgt dem üblichen ARF-Standard. Das Seitenruder wird mit dem Rumpf verklebt, das Höhenruder ist abnehmbar über einen Sperrholzzapfen und eine M4-Nylonschraube befestigt. Wie klassenüblich werden die Ruder mit Vlies-Scharnieren und Sekundenkleber angebracht. Die Flächensteckung übernimmt ein Alurohr mit 11 mm Durchmesser. Zwei M4-Kunststoffschrauben werden zur Sicherung aus dem Rumpfinnern in die Wurzelrippe gedreht. Den Zugang verschließt ein kleiner Deckel auf dem Rumpfrücken, gehalten von zwei Magneten.

Die Flächensteckung der Ka 7 – gesichert werden die Flächen mit je einer M4-Schraube.

Zwei Sperrholzzapfen und zwei Magnete sichern auch die Kabinenhaube. Eigentlich sollte man dem großen Cockpit eine Pilotenbüste gönnen, aber das ist Geschmackssache.

Höhen- und Seitenruder-Servo finden ihren Platz auf einem Brettchen im Cockpit. 1-mm-Schubstangen steuern die Ruder an. Die Quer-ruder-Servos werden auf Klötzchen mit den Schachtdeckeln verschraubt.

Kurz und bündig gibt sich die Anleitung. Auf sieben DIN-A4-Seiten werden alle Bauschritte mit Zeichnungen und englischem Text, aber auch deutschen Untertiteln erklärt. Alle wichtigen Werte wie Schwerpunktlage und Ruderausschläge sind angegeben. Apropos Schwerpunkt: Um diesen zu erreichen, brauchte die Ka 7 zusätzlich zum 2s-1.500-mAh-Akku 180 g Blei, so dass sich das Fluggewicht bei 1.820 g einpendelt. Die 1.450 g auf Pichlers Homepage klingen sehr optimistisch, in der Anleitung finden sich hierzu gleich gar keine Angaben. Wie die spätere Flugerprobung zeigt, verträgt die Ka 7 das scheinbare Mehrgewicht aber locker.

Blick ins Cockpit. Unten das Servo für die Schleppkupplung. Der Akku passt genau unter den Cockpitboden. Höhen- und Seitenruder-Servo sitzen direkt dahinter.

Es ist März

Ein Pilot im „Glashaus“ ist eigentlich Pflicht.

Womit wir auch schon beim Erstflug wären: An einem Märzsonntag mit steifer Ostbrise erfolgten erstmal einige Handstarts. Schwerpunkt und Ausschläge passen – also ans Schleppseil! Die Wilga hat keine Mühe mit der Ka 7. Für einen originalgetreuen Schlepp reicht Halbgas. Der Segler hängt brav am Seil, nach dem Ausklinken fliegt er wie eine Ka 7 eben fliegt – gemütlich und gutmütig. Auf alle Ruder kommt sie exakt, möchte aber ein bisschen Seitenruder zum Querruder gemischt haben. Zur Landung bleiben bei dem Wind die Klappen drin.

Nach vielen weiteren Flügen können wir sagen, dass ihr Einsatzgebiet dort liegt, wo wir es haben wollen: entspannende Runden in der Abendthermik.

Verbesserungen

Ich habe nach den ersten Flügen die Standard-Servos in der Wilga gegen kleinere vom Typ Master DS3012 MG von Pichler getauscht. Das Mindergewicht von knapp 200 g lässt das Modell noch agiler werden.

Unser Resümee: Ziel erreicht! Unsere Wunschkandidaten haben die Vorstellungen erfüllt. Wir haben ein gut fliegendes und optisch ansprechendes Schleppgespann und freuen uns auf viele laue Sommerabende.

Im Überflug kommt die charakteristische Form der Ka 7 gut zur Geltung.
Nächster Artikel
X
Nächster Artikel
X
Beilagebauplan: de Havilland T.K.4, Teil 2
X
aus FMT 09.18
Dieser Artikel ist aus
X
aus FMT 09.18

FMT 09.18

2018-08-22

EDITORIAL

Cover

bereits Ende April hatten wir zur ProWing am VTH-Stand und im FMT-Flugslot den Prototypen des Schlepp Joe präsentiert. Die Erprobung ist jetzt abgeschlossen, Plan und Laserteilesatz sind aufeinander abgestimmt, die letzten Änderungen eingearbeitet. In dieser Ausgabe können wir Ihnen den Bauplan des…

Jets

Cover
VOM VIRUS BEFALLEN

l Porträt: Pilatus PC-24 von Arnold Meier

„Die PC-24 ist erstens ein wunderschönes Flugzeug und zweitens zu 100% ein Schweizer Produkt, sowohl in der Konstruktion wie auch in der Fertigung.“ Mit diesen Worten erklärt Arnold „Noldi“ Meier knapp die Modell-Wahl seines aktuellen Modellbau-Projektes. Ich sage dazu, „Noldi wurde vom PC-24-Virus befallen“. Nach dem erfolgreichen Erstflug der PC hatte ich die Gelegenheit, ihn über den Verlauf der typischen und hartnäckigen Modellfliegerkrankheit zu befragen.

TECHNIK

Cover
Made in Germany

l Porträt: CORE von PowerBox Systems

Redundante und extrem störsichere Funkstrecke, redundante Stromversorgung, hochpräzise Steuerelemente und enorme Telemetrie-Möglichkeiten – mit dem CORE will PowerBox Systems in Sachen Ausfallsicherheit und Steuerpräzision, aber auch Verarbeitung und Ergonomie, neue Maßstäbe bei den Fernsteuersystemen setzen. Doch was unterscheidet die Hardund Software im CORE von anderen Systemen und welche Rolle spielte die Übernahme des Elektronikherstellers Weatronic vor zwei Jahren bei der Entwicklung des neuen Senders? Wir haben bei PowerBox-Geschäftsführer Richard Deutsch nachgefragt.


Cover
Alles im Blick

l Test: Kolibri-Telemetrie-Regler von Kontronik

Alle drei aktuell verfügbaren Regler, die einen Maximalstrom von 60, 90 und 140 A aufweisen, arbeiten im LV-Bereich, sind also für maximal 6-LiPo-Zellen geeignet. Für den Test fiel die Wahl auf den Kolibri 90LV, der in der Cessna 170 von Flex Innovations seine Qualitäten beweisen…

SEGELFLUG

Cover
PROJEKT GROSSSEGLER

l Test: ASK 21 von RC-Flight-Academy

Es hat nicht lange gedauert, bis ich davon überzeugt war, dass dieses Flugzeug meines werden musste. Zu verlockend stand das Modell – seit Kurzem mit völlig neu überarbeiteten Tragflächen – hochglänzend und majestätisch in der riesigen Werkstatt von Erwin Schreiber in Deiningen/ Bayern. Schneller sei der Profilstrak und trotzdem noch langsamer fliegbar. Meine selbstauferlegte Regel, ab fünf Metern Spannweite Schluss zu machen, war dahin. Wenn auch nur um 40 Zentimeter. Doch die sollten es in sich haben.


Cover
Tanz mit mir

l Test: Samba R.E.S. Evo von Balsabar

Tony Holiday war mit „Tanze Samba mit mir“, der Cover-Version eines Titels der Italienerin Raffaella Carrà, 1977 mehrere Wochen in den Charts. Wie dieser Song, hat auch der lateinamerikanische Samba-Tanz etwas Leichtes und Beschwingtes. Passt der Begriff auch zum gleichnamigen R.E.S.-Modell von cad2cnc/Balsabar? Schau‘n wir mal.


Cover
STEP-BY-STEP VERBUNDEN

l Baupraxis: Das perfekte Tesa-Scharnier

Die im Folgenden vorgestellte Scharnier-Methode habe nicht ich erfunden. Aber dem mir unbekannten Erfinder sei gedankt, denn sie ist genial. Ein solches Tesa-Scharnier hält ewig. Es entsteht kein Wulst in der Scharnier-Linie. Dämpfungsfläche und Ruderklappe können sich in der Höhe nicht verschieben – vorausgesetzt, man hat sauber montiert. Bei der Anlenkung mit Schnur und Feder im Leitwerk geht es fast nicht anders. Ich verwende zur Herstellung des Scharniers drei Hände (oder Hilfsmittel) und Tesafilm in einer Breite von 12 mm. Das ist vollkommen ausreichend.


Cover
MIT MOTOR

l Porträt: VTH-Bauplanmodell Reiher

Ich war auf der Suche nach einem Segler für die Ebene, wo ich überwiegend fliege, mit 3 m Spannweite, elektrifiziert und mit einem Schwerpunkt auf dem Thermikflug. Auf dem Markt fand ich kein entsprechendes Modell und am Bauen mit Balsaholz hatte ich auch wieder Spaß bekommen. Mir fiel spontan der Reiher von Krick aus den 1970er Jahren ein. Damals habe ich mich an das Modell nicht herangetraut. Es war ja schließlich ein „Großsegler“ und hatte Querruder. Den Bauplan kann man heute beim VTH unter der Bestellnummer 3216205 bekommen. Und die passende tiefgezogene Kabinenhaube erhält man noch bei Krick.

Magazin

Cover
100 PROZENT

l Report: Segelflugmesse in Schwabmünchen

100 Prozent Segelflug. Das ist es, was eingefleischte Modellsegelflieger sehen wollen. Und genau das bekommen sie bei der Segelflugmesse in Schwabmünchen. Nun schon zum 7. Mal, vom 20. bis 22. Juli, fand der von Airshow-Events.com organisierte Event statt. Die FMT-Redaktion war natürlich dabei, immer auf der Suche nach neuen Seglern und technischen Weiterentwicklungen. Und wir wurden fündig, wie die folgenden neun Seiten beweisen…

FOAMIE

Cover
GENIAL EINFACH EINFACH GENIAL

l Test: Bergfalke II/55 von Cefics

Der Mü 13E Bergfalke von Egon Scheibe wurde in den 1950er Jahren neben dem Leistungsflug auch zur Schulung eingesetzt. Um dem Fluglehrer dabei die Sicht zu verbessern, entwickelte Egon Scheibe das Flugzeug weiter. Das Nachfolgemodell Bergfalke II besaß eine negative Pfeilung der Tragflächen von 5,5 Grad. Hacker Model produziert eine auf den ersten Blick einfache, zwei Meter spannende EPP-Variante des klassischen Seglers; näher betrachtet offenbart das Modell viele raffinierte Detaillösungen.


Cover
Hybrid-Spektakel

l Test: RC-Gadgetz MXS 56“ von Lindinger

Es sind der Materialmix, der ungewöhnliche Aufbau, die hochwertigen Komponenten, das niedrige Gewicht und die integrierte Beleuchtung, die die MXS 56“ von RC-Gadgetz / Lindinger schon auf dem Papier zu einem besonderen Kunstflugmodell machen. Und was hat der Test ergeben?


Cover
FASZINATION FÄSSCHEN

l Test: UMX Gee Bee R-2 von E-flite

Kein anderes Flugzeug ist wie die Gee Bee R-2 – aus gutem Grund, denn die tückischen Flugeigenschaften des legendären Golden-Age-Racers waren lebensgefährlich. Auch als Modell galt die auf Stummelflügeln balancierende Granate lange als Herausforderung für Hasardeure. Horizon brach den Bann 2012 mit der ersten Version der UMX Gee Bee R-2. Das damals für Mikromodelle revolutionäre AS3X-Stabilisierungssystem zähmte die kanonenkugelgleiche Diva zum Sportmodell für Wochenendflieger. Jetzt kommt die R-2 in der verschärften Version V2 mit mehr Wumms auf der Welle.

COPTER

Cover
SPASS-REAKTOR

l Test: Blade Fusion 270 von Horizon Hobby

Die Supersportler-Gene der CFX-Profiklasse und der hellwache Beschützerinstinkt der SAFE-Einsteigerhelis verschmelzen im Fusion 270 zu einem Funflyer, der vor Kurzem noch unglaubliche Science-Fiction war. Er hat die Power und die Unmittelbarkeit für hartes Hacken im 3D-Unlimited-Stil, lässt sich jedoch mit ein paar Parameteränderungen so weit besänftigen, dass er auch Pitch-Heli-Einsteiger nicht verschreckt. Hinzu kommt die beruhigende Gewissheit, dass Rettung jederzeit nur einen Knopfdruck entfernt ist – Panic-Button sei Dank.

MOTORFLUG

Cover
IM SCHLEPP

l Test: PZL-104 Wilga von Pichler

F-Schlepp wird bei uns im Verein schon seit über 30 Jahren betrieben – weil’s Spaß macht und den Teamgeist stärkt. Was aber macht man bei bestem Wetter nach Feierabend, wenn es sich nicht mehr lohnt, die „großen Brocken“ aufzurüsten? Klar, man greift zu Schaumwaffeln. Das funktioniert super, aber sie werden im Schleppbetrieb schnell unansehnlich und die Vorbildtreue lässt speziell bei den Seglern oft zu wünschen übrig. Auf der Suche nach Alternativen stießen wir dann auf die Wilga und Ka 7 von Pichler – beide in Holzbauweise, ziemlich vorbildgetreu und im Maßstab auch einigermaßen zueinander passend. Ist das Gespann die gesuchte Alternative?


Cover
FLY LOW, GO FAST, TURN LEFT

l Beilagebauplan: de Havilland T.K.4, Teil 2

In der vorhergehenden Ausgabe der FMT wurden die Geschichte der T.K.4 und der Bau der Tragfläche beschrieben. Jetzt folgt der Rest des Modells mit vielen Tipps zum Fliegen.


Cover
Klassisch!

l Test: Ultra Stick 10cc von Hangar 9

„Größer ist besser“, auf dieses Motto trifft man auch im Modellbau immer wieder. Aber muss das immer stimmen? Bei Hangar 9 ging man den entgegengesetzten Weg und brachte nach dem Ultra Stick 30cc eine kleinere Version in der 10-cm³-Klasse auf den Markt. Wie sich das Modell schlägt und vor allem, wie es auch im Vergleich zum großen Bruder fliegt – wir haben es getestet.


Cover

l Kolumne: Hier riecht’s nach Sprit

Neulich abends, ich war froh, der brutalen Sommerhitze entflohen zu sein, ruft mein Sohn um Hilfe. Er und sein Freund sind um diese Zeit noch dabei, einem eigentlich völlig unproblematischen ZG 26 das Laufen beizubringen. Ich fahre also zu meinem Sohn und tatsächlich, der ZG 26 wollte immer nur…


Cover
WEICHES FÜRS GROBE

l Test: 262-mm-Bushwheels von PMT GmbH

Buschflugzeuge üben auf uns Modellbauer einen ganz eigenen Reiz aus: Sei es durch die puristische, zweckmäßige Optik oder durch ihre Fähigkeit, quasi überall und auf jedem Untergrund starten und landen zu können. Trotzdem sind die dafür notwendigen, großen Ballonräder bisher auf dem Markt kaum verfügbar. Genau das will PMT mit seinen Bushwheels ändern.


Cover
SCHLEPPT (FAST) ALLES! Der Schlepp Joe

l Bauplanvorstellung: Schlepp Joe

Grundlage für die Konstruktion des Schlepp Joe war der Wunsch nach einem robusten und leistungsfähigen Schleppmodell, um größere Segler nach oben zu bringen, ein Banner zu ziehen oder zum Befördern und Abwerfen von Lasten. Im Gegensatz zu den bisherigen Konstruktionen der Joe-Serie wurde der Pfad der Tiefdeckerauslegung verlassen und ein Hochdecker entwickelt, da mit dieser Auslegung die Verwirklichung der gesteckten Ziele am besten zu erreichen war.

Uncategorized

Cover

l Markt und Meldungen

Segelflug Wonneberger-Flugmodellbau Wonneberger-Flugmodellbau präsentiert die SHK 1, einen vorbildgetreuen Nachbau des Originals aus dem Jahr 1965 im Maßstab 1:3. Das Modell hat eine Spannweite von 5,7 m bei einem Fluggewicht von rund 12 kg, es entsteht wie das…


Cover
DAeC-News Multicopter im Verein – eine Chance!?

l Veranstaltungen

Eine neue Trendsportart hat in den Modellflugsport Einzug gehalten: Multicopter sind in aller Munde und auch viele Modellflieger haben bereits ein solches Fluggerät zuhause – in welcher Größe auch immer. Vielerorts gibt es Ablehnung gegen diese neuen, ungewohnt daher kommenden, schwirrenden Drohnen. So ganz geheuer sind sie den Modellfliegern also nicht. Dass Multicopter aber auch eine große Chance für klassische Modellflugvereine sein können, zeigen bereits zahlreiche Beispiele aus dem Modellfliegeralltag.


Cover
LOS GEHT’S

l FMT-Jugendförderung

In der Juli- und der August-Ausgabe hatte ich im Editorial versprochen, dass wir uns verstärkt dem Themas Jugendarbeit und Nachwuchsgewinnung zuwenden wollen. Mit dieser Ausgabe werden wir das Versprechen einlösen und starten mit einer Beitragsserie in Kolumnenform. In dieser werden Jugendgruppen und Projekte, aber auch geeignete Modelle vorgestellt. Dafür werden Leser, Jugendleiter, Eltern und die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Machen Sie mit!