SEGELFLUG

Porträt: VTH-Bauplanmodell Reiher

MIT MOTOR


Ich war auf der Suche nach einem Segler für die Ebene, wo ich überwiegend fliege, mit 3 m Spannweite, elektrifiziert und mit einem Schwerpunkt auf dem Thermikflug. Auf dem Markt fand ich kein entsprechendes Modell und am Bauen mit Balsaholz hatte ich auch wieder Spaß bekommen. Mir fiel spontan der Reiher von Krick aus den 1970er Jahren ein. Damals habe ich mich an das Modell nicht herangetraut. Es war ja schließlich ein „Großsegler“ und hatte Querruder. Den Bauplan kann man heute beim VTH unter der Bestellnummer 3216205 bekommen. Und die passende tiefgezogene Kabinenhaube erhält man noch bei Krick.

Von Karl-Heinz Denzin

Das Modell wurde von Karl-Heinz Denzin konstruiert. Er nutzte Originalunterlagen des 1937 von Hans Jakobs konstruierten Originals. Ein 1:1-Nachbau des Reihers ist übrigens im Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe ausgestellt. Von Karl-Heinz Denzin hatte ich in meinem Modellfliegerleben schon zwei Konstruktionen geflogen, beide gut durchdacht und auf Anhieb gut fliegend. Eigentlich konnte diese Wahl nur richtig sein.

Heute mit Motor

Als möglichen Motor für die angedachte Elektrifizierung entdeckte ich bei Hacker zunächst den A30-12XL-Glider mit verlängerter Antriebswelle für Scalerümpfe. Der Motor sollte mit einer 14×8“-Luftschraube 47 A ziehen. Da ich noch einen ungebrauchten 40-A-Regler hatte und ich auch nicht wollte, dass so ein Scalesegler senkrecht gen Himmel steigt, schwebte mir etwas zwischen 30 und 40 A vor. Nach einer sehr kompetenten telefonischen Beratung wurde mir von Hacker anstelle des von mir vorgesehenen Motors der etwas schneller drehende A30-10XL empfohlen. Hier kommt man mit einer 12×6“-Luftschraube auf 35 A. Mit einem 3s-2.200-mAh-Akku sollten so gut vier bis fünf Steigflüge möglich sein. Dieses Konzept gefiel mir und ich bestellte Motor, Bauplan und Haube.

Als alles bei mir zu Hause angekommen war, breitete ich den Bauplan aus und legte den Motor darauf. Ich entschloss mich, ihn parallel zur Kabinenunterkante einzubauen. Das müsste genügend Motorsturz geben. In einem Abstand von 20 mm zeichnete ich die Mittellinie des Motors ein. Der erste Spant, an dem der Motor zu befestigen ist, wurde senkrecht zur Mittellinie angeordnet. Der Motorflansch kann dann oben mit zwei Schrauben von innen angeschraubt werden. Die unteren Schrauben müssen von außen durch die Balsanase eingebracht werden. Damit war der Einbau des Motors geklärt.

Weitere Vorüberlegungen

Ich schaute mir nun den Bauplan und die Anleitung detailliert an. Folgende Punkte mussten überdacht werden: Die Anlenkung der Querruder sollte damals über ein zentrales Servo erfolgen. Das macht man ja heute nicht mehr. Es wurden also zwei Querruderservos vorgesehen. Ich hatte noch zwei Hitec HS82MG, diese reichen vollkommen aus. Mit ihrer Dicke von 12 mm schauen sie zwar etwa 2 mm aus dem Flügel heraus, aber es gibt ja schöne Kunststoffabdeckungen, die leicht ausgewölbt sind.

Der Schwerpunkt mit 65 mm hinter der Nasenleiste ist meiner Erfahrung nach viel zu weit vorn eingezeichnet. Nach der alten Faustformel müsste er etwa bei 1/3 Flächentiefe, also bei 80 mm liegen. Ich legte ihn zum Einfliegen auf 75 mm fest. Ein Maß für die EWD war nicht auszumachen und so nahm einen Winkel von 2,5 Grad an, natürlich bezogen auf die Profilsehne, nicht auf die Profilunterkante. Die Feinheiten werden dann ja sowieso erflogen. Nach Bauplan ergibt sich die EWD aus dem Anlegen einer Schablone. Dies ist aber, wie sich später zeigte, zu ungenau.

… und verleimt werden sie schließlich fast wie die Plastikmodelle von Revell.

Laut Plan sind je Tragflächenseite zwei Querruderklappen vorgesehen. Die äußeren sind aktiv, die inneren fest angeschlagen. Zuerst überlegte ich, diese Konstellation für eine Butterflyfunktion als Landehilfe zu nutzen. Diesen Gedanken verwarf ich dann aber wieder und entschloss mich, die Dummyklappe direkt anzukleben und zur Landehilfe elektrische Störklappen einzusetzen. Hier fand ich doppelstöckige mit einer Länge von 255 mm bei D-Power.

Die Material-Zusammenstellung

Nach diesen Vorüberlegungen begann ich mit der Zusammenstellung des Bausatzes. Ich habe Holz und Pauspapier gekauft, jedes Teil wurde dann vom Plan aufs Holz abgepaust und ausgesägt. Diese Arbeit nimmt fast genau so viel Zeit in Anspruch wie der spätere Zusammenbau.

Zwischenzeitlich schaute ich auch mal ins Internet, in den Foren findet man tatsächlich etwas zum „Krick Reiher“. Beispielsweise eine kleine Videosequenz eines Reiher im Hangflug. Dabei ist gut zu sehen, wie die Tragflächen relativ stark auf und ab wippen, also ist die Tragflächenverbindung recht weich. Laut Plan sind vorne Stahldrähte mit einem Durchmesser von 5 und hinten mit 4 mm vorgesehen. Ich änderte die Durchmesser vorne auf 6 und hinten auf 5 mm ab.

Auf diesem Bild bin ich am Bau einer Flügelhälfte, auf einer Helling, die ich vom Schreiner extra habe anfertigen lassen.

Hinsichtlich Flugeigenschaften kommt der Reiher in den Kommentaren nicht so gut weg, man spricht von einem instabilen Verhalten. Das Modell müsse schnell geflogen werden, sonst kippe es unversehens über die Fläche ab. Dabei wird diskutiert, ob das vorhandene Profil richtig ist (ich vermute, dass es sich um ein frühes Eppler Profil handelt, etwa E201) oder man besser ein Quabeck 3/14 einsetzen sollte. Ich konnte mir aber nicht vorstellen, dass ein Modell von Karl-Heinz Denzin nicht gut fliegen soll, war aber etwas beunruhigt. Am Ende eines solchen Chats fand ich dann die Aussage eines Modellbaukollegen mit anscheinend fundierteren technischen Kenntnissen. Er sagte, die beschriebenen Probleme beruhen wahrscheinlich auf falscher EWD, falscher Schwerpunktlage und zu großen, nicht genügend differenzierten Querruderausschlägen. Ein anderes Profil löst diese Probleme nicht. Dieser Meinung schloss ich mich an und setzte meine Arbeit fort.

Der Bau beginnt

Das Material war nun zusammengestellt und der Bau konnte entsprechend der Anleitung beginnen. Der Rumpf wird in Halbschalenbauweise gefertigt. Den Bauplan heftet man jetzt auf das Baubrett. Darüber kommt als Schutz eine Lage transparenter Haushaltsfolie. Hierauf werden die einzelnen Halbspanten mit Hilfsklötzchen aus Balsa fixiert. Aus 3 mm starken Balsaleisten entsteht dann wie im Schiffsbau die Außenschale. Vor dieser Arbeit hatte ich am meisten Respekt, aber man muss einfach damit anfangen. Letztendlich ging die Arbeit einfacher von der Hand als ich gedacht hatte. Zur Herstellung der zweiten Hälfte wird der Bauplan eingeölt und man kann die zweite Seite bauen. Beide Halbschalen werden zum Schluss – wie bei Revell-Plastikmodellen – zusammengeklebt. Zur Motorlüftung habe ich ober- und unterhalb der Motorachse eine 6-mm-Bohrung vorgesehen.

Die Befestigung des Motorflansches für den Hacker A30-10XL sieht man hier.

Es folgten Seitenruder und Höhenleitwerk. Eigentlich eine Routinearbeit, lediglich die Endleisten bestanden aus 2 mm dicken Kie- fernleisten, die teilweise stark zu biegen waren. Ich nahm eine alte Weinflasche und wässer- te die zu biegenden Leisten einen halben Tag. Danach konnte man sie mit den Fingern schön durchwalken und in die gewünschte Form bringen. Auch hier ging es leichter als gedacht, eigentlich eine schöne Lösung zur Herstellung von Endleisten.

Der Flügel

Vor dem Tragflächenbau ging ich zuerst zum Schreiner, der mir für die Bauhelling die zwei Bretter nach Plan aus 18 mm Duplex zuschnitt. An der Stoßstelle wurde an beiden Brettern eine 5-Grad-Schräge vorgesehen, sodass zusammengeleimt ein Winkel von 10 Grad entstand. Auf diese Helling wurden nun Plan und Klarsichtfolie geheftet. Da der Flügel oben und unten mit 2-mm-Balsa beplankt und die Unterseite gerade ist, wurden zuerst die unteren Beplankungen fixiert. Darauf kamen dann der Holm und die Rippen. Endleisten bilden auch hier, wie beim Leitwerk, 2-mm-Kiefernleisten. Ist diese Arbeit abgeschlossen, erfolgen die Aussparungen für die Störklappen und deren Einbau. Die Verkabelung zum Rumpf hin verlegte ich mittig zwischen die beiden Tragflächenbe- festigungsdrähte. Somit hatte ich vor dem ersten Rumpfspant Platz für die Fixierung der Tragflächenhälften. Diese kann infolge- dessen, nach Abnehmen der Kabinenhaube, ohne weitere Hilfsmittel erfolgen. Ich hatte noch eine passende Zugfeder.

Vor dem Aufbringen der oberen Beplan- kung wird durch Unterlage einer zugeschlif- fenen Leiste am Flügelende eine Schränkung vorgegeben. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich die Schränkung einbauen sollte oder nicht. Heute sieht man solche Maßnahmen kaum noch. Da ich mit dem Modell später aber nicht herumheizen wollte, was vielleicht zum Flattern der Flügelenden führen könnte, entschloss ich mich, doch die Schränkung aus dem Bauplan zu überneh- men. Die Querruderklappen werden separat aufgebaut und zum sauberen Verschleifen an die Fläche geheftet. Nach dem Anbringen von Nasenleiste und Randbogen erfolgte das Verschleifen.

Nach dem Rohbau

Sind alle Komponenten des Seglers jetzt im Rohbau fertig, sollte man die Teile erst mal zusammensetzen. Die Winkligkeit von Höhenleitwerk zu Seitenleitwerk und Tragflächen sollte überprüft und die EWD nachgemessen werden. Danach kann das Finish erfolgen. Flügel und Leitwerke bebügelte ich mit Oratex-Gewebefolie (in der Anleitung wird Textilbespannung für bessere Flugeigenschaften empfohlen). Die Querruder habe ich direkt mit angebügelt.

Beim Rumpf entschloss ich mich, wegen der besseren Druckfestigkeit, ihn komplett mit feinem Glasgewebe zu überziehen. Das Schleifen danach war eine richtig schweißtreibende Arbeit. Irgendwann reichte es mir und ich dachte: Der Reiher im Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe hat im Original ja auch nicht so eine perfekt ebene Oberfläche. Der Rumpf wurde dann noch dreimal mit weißer Farbe gestrichen und damit war der Segler fast fertig. Auf eine Unterteilung der Kabinenhaube habe ich verzichtet. Ich fand, dass es so schöner aussieht. Man muss ja nicht alles naturgetreu nachbauen.

Auswiegen und Einstellen

Es folgte das Auswiegen und – oh Schreck – es mussten noch fast 200 g Blei unter dem Motor eingeklebt werden. Ja, das Problem ist die kurze Rumpfnase. Ich kam schließlich zu einem Endgewicht von 2.550 g, bei einer Spannweite von 3.150 mm eigentlich immer noch ein guter Wert.

Jetzt konnte der Sender programmiert werden. Folgende Werte habe ich eingestellt: Querruder oben 13 mm, unten 6 mm. Höhenruder oben/unten 13 mm, Seite links/rechts 50 mm. Über einen Schalter kann ich noch 50% Seite zum Querruder beimischen. Ein ehemaliger Arbeitskollege fertigte für mich die Aufkleber und ich habe mir noch das wichtige Aluschildchen mit der Anschrift besorgt. Der Reiher war damit fertig und der Erstflug konnte kommen.

Erstflug mit dem Reiher

An einem schönen, ruhigen Spätsommertag ging es hinaus zum Fluggelände. Es sollte sich jetzt zeigen, ob die ganzen Vorüberlegungen richtig waren. Das Modell wurde aufgerüstet, der Akku eingesteckt und etwas Tiefe getrimmt. Motor auf Vollgas und los ging es: Flott und völlig unspektakulär stieg der Reiher zügig gen Himmel. Damit hatte sich erst einmal gezeigt, dass das Antriebskonzept genau richtig war. Oben angekommen, wurde der Motor abgestellt, der Gleitflug begann. Wegen der Verunsicherung durch die Foren-Beiträge ließ ich das Modell erst einmal etwas schneller laufen. Es zeigte sich, dass die gewählten Ausschläge ein sehr ausgewogenes Flugverhalten ergaben. Bis auf eine spätere Beimischung von etwas Tiefe bei Vollgas brauchte ich keine Änderungen vorzunehmen. Ich probierte die Wirksamkeit der Störklappen aus. Sie kamen ohne Lastigkeitsänderung. Also landete ich erst einmal. Die Landung war butterweich und bei Fuß. Ja, das war doch was.

Die weitere Erprobung

Bei den folgenden Flügen nahm ich die Tiefentrimmung immer mehr heraus. Ich machte den Reiher so richtig langsam, um zu sehen, wann er abschmiert. Aber die Reaktion war, wie bei den meisten heutigen Modellen auch, nur ein Nicken. Ich bin mit dem Reiher mittlerweile auch bei stärkerem Wind geflogen. Auch hier liegt er ruhig und stabil in der Luft. Ich habe auch Versuche gemacht, das Modell nur mit Seite und Höhe zu fliegen. Das funktioniert vollkommen sicher, theoretisch könnte man sogar auf die Querruder verzichten. Der Reiher hat natürlich nicht die Vielseitigkeit eines Vier-Klappen-GFK-Seglers, der in der Luft nahezu unkaputtbar ist.

Das Kreisen in der Thermik macht jedenfalls richtig Spaß und sieht vor allem toll aus. Die Schwerpunktlage könnte eventuell auf 80 mm zurückgenommen werden. Aber eigentlich bin ich momentan mit der eingestellten Lage, gerade was den Thermikflug betrifft, vollkommen zufrieden.

Ich bin begeistert

Wie der Leser leicht bemerken kann, bin ich von diesem Reiher richtig begeistert. Das brachte mich letztendlich auch dazu, diesen Artikel zu schreiben. Karl-Heinz Denzin war eben doch ein sehr guter Konstrukteur, von dem man ohne Bedenken ein Modell nachbauen kann. Auch wundere ich mich, wie leistungsfähig die alten Eppler-Profile doch in der Praxis waren und immer noch sind. Und mit einem E-Antrieb und einigen kleinen Anpassungen erhält man ein Flugzeug, das sich positiv gegenüber den üblichen Besenstielrumpfmodellen hervorhebt, ein hervorragendes Flugbild hat und sich in den Flugeigenschaften nicht hinter den heute angebotenen ARF-Modellen verstecken muss.

Reiher

VTH-Bauplan 3216205 
Konstruktion: Karl-Heinz Denzin 
Maßstab: 1:6 
Spannweite: 3.167 mm 
Länge: 1.293 mm 
Gewicht: 2.550 g (E-Version) 
Motor: Hacker A30-10XL 
Regler: 40-A-Regler 
Luftschraube: 12×6“ 
Akku: 3s-2.200-mAh-LiPo 
Servos: Hitec HS82MG 
Bezug des Bauplans: http://shop.vth.de, Tel.: 07221 508722, E-Mail: service@vth.de 
Preis Bauplan: 40,99 € 
Bezug der Haube: www.krick-modell.de, Tel.: 07043 93510 
Preis Haube: 13,90 €

Nächster Artikel
X
Nächster Artikel
X
Test: Bergfalke II/55 von Cefics
X
aus FMT 09.18
Dieser Artikel ist aus
X
aus FMT 09.18

FMT 09.18

2018-08-22

EDITORIAL

Cover

bereits Ende April hatten wir zur ProWing am VTH-Stand und im FMT-Flugslot den Prototypen des Schlepp Joe präsentiert. Die Erprobung ist jetzt abgeschlossen, Plan und Laserteilesatz sind aufeinander abgestimmt, die letzten Änderungen eingearbeitet. In dieser Ausgabe können wir Ihnen den Bauplan des…

Jets

Cover
VOM VIRUS BEFALLEN

l Porträt: Pilatus PC-24 von Arnold Meier

„Die PC-24 ist erstens ein wunderschönes Flugzeug und zweitens zu 100% ein Schweizer Produkt, sowohl in der Konstruktion wie auch in der Fertigung.“ Mit diesen Worten erklärt Arnold „Noldi“ Meier knapp die Modell-Wahl seines aktuellen Modellbau-Projektes. Ich sage dazu, „Noldi wurde vom PC-24-Virus befallen“. Nach dem erfolgreichen Erstflug der PC hatte ich die Gelegenheit, ihn über den Verlauf der typischen und hartnäckigen Modellfliegerkrankheit zu befragen.

TECHNIK

Cover
Made in Germany

l Porträt: CORE von PowerBox Systems

Redundante und extrem störsichere Funkstrecke, redundante Stromversorgung, hochpräzise Steuerelemente und enorme Telemetrie-Möglichkeiten – mit dem CORE will PowerBox Systems in Sachen Ausfallsicherheit und Steuerpräzision, aber auch Verarbeitung und Ergonomie, neue Maßstäbe bei den Fernsteuersystemen setzen. Doch was unterscheidet die Hardund Software im CORE von anderen Systemen und welche Rolle spielte die Übernahme des Elektronikherstellers Weatronic vor zwei Jahren bei der Entwicklung des neuen Senders? Wir haben bei PowerBox-Geschäftsführer Richard Deutsch nachgefragt.


Cover
Alles im Blick

l Test: Kolibri-Telemetrie-Regler von Kontronik

Alle drei aktuell verfügbaren Regler, die einen Maximalstrom von 60, 90 und 140 A aufweisen, arbeiten im LV-Bereich, sind also für maximal 6-LiPo-Zellen geeignet. Für den Test fiel die Wahl auf den Kolibri 90LV, der in der Cessna 170 von Flex Innovations seine Qualitäten beweisen…

SEGELFLUG

Cover
PROJEKT GROSSSEGLER

l Test: ASK 21 von RC-Flight-Academy

Es hat nicht lange gedauert, bis ich davon überzeugt war, dass dieses Flugzeug meines werden musste. Zu verlockend stand das Modell – seit Kurzem mit völlig neu überarbeiteten Tragflächen – hochglänzend und majestätisch in der riesigen Werkstatt von Erwin Schreiber in Deiningen/ Bayern. Schneller sei der Profilstrak und trotzdem noch langsamer fliegbar. Meine selbstauferlegte Regel, ab fünf Metern Spannweite Schluss zu machen, war dahin. Wenn auch nur um 40 Zentimeter. Doch die sollten es in sich haben.


Cover
Tanz mit mir

l Test: Samba R.E.S. Evo von Balsabar

Tony Holiday war mit „Tanze Samba mit mir“, der Cover-Version eines Titels der Italienerin Raffaella Carrà, 1977 mehrere Wochen in den Charts. Wie dieser Song, hat auch der lateinamerikanische Samba-Tanz etwas Leichtes und Beschwingtes. Passt der Begriff auch zum gleichnamigen R.E.S.-Modell von cad2cnc/Balsabar? Schau‘n wir mal.


Cover
STEP-BY-STEP VERBUNDEN

l Baupraxis: Das perfekte Tesa-Scharnier

Die im Folgenden vorgestellte Scharnier-Methode habe nicht ich erfunden. Aber dem mir unbekannten Erfinder sei gedankt, denn sie ist genial. Ein solches Tesa-Scharnier hält ewig. Es entsteht kein Wulst in der Scharnier-Linie. Dämpfungsfläche und Ruderklappe können sich in der Höhe nicht verschieben – vorausgesetzt, man hat sauber montiert. Bei der Anlenkung mit Schnur und Feder im Leitwerk geht es fast nicht anders. Ich verwende zur Herstellung des Scharniers drei Hände (oder Hilfsmittel) und Tesafilm in einer Breite von 12 mm. Das ist vollkommen ausreichend.


Cover
MIT MOTOR

l Porträt: VTH-Bauplanmodell Reiher

Ich war auf der Suche nach einem Segler für die Ebene, wo ich überwiegend fliege, mit 3 m Spannweite, elektrifiziert und mit einem Schwerpunkt auf dem Thermikflug. Auf dem Markt fand ich kein entsprechendes Modell und am Bauen mit Balsaholz hatte ich auch wieder Spaß bekommen. Mir fiel spontan der Reiher von Krick aus den 1970er Jahren ein. Damals habe ich mich an das Modell nicht herangetraut. Es war ja schließlich ein „Großsegler“ und hatte Querruder. Den Bauplan kann man heute beim VTH unter der Bestellnummer 3216205 bekommen. Und die passende tiefgezogene Kabinenhaube erhält man noch bei Krick.

Magazin

Cover
100 PROZENT

l Report: Segelflugmesse in Schwabmünchen

100 Prozent Segelflug. Das ist es, was eingefleischte Modellsegelflieger sehen wollen. Und genau das bekommen sie bei der Segelflugmesse in Schwabmünchen. Nun schon zum 7. Mal, vom 20. bis 22. Juli, fand der von Airshow-Events.com organisierte Event statt. Die FMT-Redaktion war natürlich dabei, immer auf der Suche nach neuen Seglern und technischen Weiterentwicklungen. Und wir wurden fündig, wie die folgenden neun Seiten beweisen…

FOAMIE

Cover
GENIAL EINFACH EINFACH GENIAL

l Test: Bergfalke II/55 von Cefics

Der Mü 13E Bergfalke von Egon Scheibe wurde in den 1950er Jahren neben dem Leistungsflug auch zur Schulung eingesetzt. Um dem Fluglehrer dabei die Sicht zu verbessern, entwickelte Egon Scheibe das Flugzeug weiter. Das Nachfolgemodell Bergfalke II besaß eine negative Pfeilung der Tragflächen von 5,5 Grad. Hacker Model produziert eine auf den ersten Blick einfache, zwei Meter spannende EPP-Variante des klassischen Seglers; näher betrachtet offenbart das Modell viele raffinierte Detaillösungen.


Cover
Hybrid-Spektakel

l Test: RC-Gadgetz MXS 56“ von Lindinger

Es sind der Materialmix, der ungewöhnliche Aufbau, die hochwertigen Komponenten, das niedrige Gewicht und die integrierte Beleuchtung, die die MXS 56“ von RC-Gadgetz / Lindinger schon auf dem Papier zu einem besonderen Kunstflugmodell machen. Und was hat der Test ergeben?


Cover
FASZINATION FÄSSCHEN

l Test: UMX Gee Bee R-2 von E-flite

Kein anderes Flugzeug ist wie die Gee Bee R-2 – aus gutem Grund, denn die tückischen Flugeigenschaften des legendären Golden-Age-Racers waren lebensgefährlich. Auch als Modell galt die auf Stummelflügeln balancierende Granate lange als Herausforderung für Hasardeure. Horizon brach den Bann 2012 mit der ersten Version der UMX Gee Bee R-2. Das damals für Mikromodelle revolutionäre AS3X-Stabilisierungssystem zähmte die kanonenkugelgleiche Diva zum Sportmodell für Wochenendflieger. Jetzt kommt die R-2 in der verschärften Version V2 mit mehr Wumms auf der Welle.

COPTER

Cover
SPASS-REAKTOR

l Test: Blade Fusion 270 von Horizon Hobby

Die Supersportler-Gene der CFX-Profiklasse und der hellwache Beschützerinstinkt der SAFE-Einsteigerhelis verschmelzen im Fusion 270 zu einem Funflyer, der vor Kurzem noch unglaubliche Science-Fiction war. Er hat die Power und die Unmittelbarkeit für hartes Hacken im 3D-Unlimited-Stil, lässt sich jedoch mit ein paar Parameteränderungen so weit besänftigen, dass er auch Pitch-Heli-Einsteiger nicht verschreckt. Hinzu kommt die beruhigende Gewissheit, dass Rettung jederzeit nur einen Knopfdruck entfernt ist – Panic-Button sei Dank.

MOTORFLUG

Cover
IM SCHLEPP

l Test: PZL-104 Wilga von Pichler

F-Schlepp wird bei uns im Verein schon seit über 30 Jahren betrieben – weil’s Spaß macht und den Teamgeist stärkt. Was aber macht man bei bestem Wetter nach Feierabend, wenn es sich nicht mehr lohnt, die „großen Brocken“ aufzurüsten? Klar, man greift zu Schaumwaffeln. Das funktioniert super, aber sie werden im Schleppbetrieb schnell unansehnlich und die Vorbildtreue lässt speziell bei den Seglern oft zu wünschen übrig. Auf der Suche nach Alternativen stießen wir dann auf die Wilga und Ka 7 von Pichler – beide in Holzbauweise, ziemlich vorbildgetreu und im Maßstab auch einigermaßen zueinander passend. Ist das Gespann die gesuchte Alternative?


Cover
FLY LOW, GO FAST, TURN LEFT

l Beilagebauplan: de Havilland T.K.4, Teil 2

In der vorhergehenden Ausgabe der FMT wurden die Geschichte der T.K.4 und der Bau der Tragfläche beschrieben. Jetzt folgt der Rest des Modells mit vielen Tipps zum Fliegen.


Cover
Klassisch!

l Test: Ultra Stick 10cc von Hangar 9

„Größer ist besser“, auf dieses Motto trifft man auch im Modellbau immer wieder. Aber muss das immer stimmen? Bei Hangar 9 ging man den entgegengesetzten Weg und brachte nach dem Ultra Stick 30cc eine kleinere Version in der 10-cm³-Klasse auf den Markt. Wie sich das Modell schlägt und vor allem, wie es auch im Vergleich zum großen Bruder fliegt – wir haben es getestet.


Cover

l Kolumne: Hier riecht’s nach Sprit

Neulich abends, ich war froh, der brutalen Sommerhitze entflohen zu sein, ruft mein Sohn um Hilfe. Er und sein Freund sind um diese Zeit noch dabei, einem eigentlich völlig unproblematischen ZG 26 das Laufen beizubringen. Ich fahre also zu meinem Sohn und tatsächlich, der ZG 26 wollte immer nur…


Cover
WEICHES FÜRS GROBE

l Test: 262-mm-Bushwheels von PMT GmbH

Buschflugzeuge üben auf uns Modellbauer einen ganz eigenen Reiz aus: Sei es durch die puristische, zweckmäßige Optik oder durch ihre Fähigkeit, quasi überall und auf jedem Untergrund starten und landen zu können. Trotzdem sind die dafür notwendigen, großen Ballonräder bisher auf dem Markt kaum verfügbar. Genau das will PMT mit seinen Bushwheels ändern.


Cover
SCHLEPPT (FAST) ALLES! Der Schlepp Joe

l Bauplanvorstellung: Schlepp Joe

Grundlage für die Konstruktion des Schlepp Joe war der Wunsch nach einem robusten und leistungsfähigen Schleppmodell, um größere Segler nach oben zu bringen, ein Banner zu ziehen oder zum Befördern und Abwerfen von Lasten. Im Gegensatz zu den bisherigen Konstruktionen der Joe-Serie wurde der Pfad der Tiefdeckerauslegung verlassen und ein Hochdecker entwickelt, da mit dieser Auslegung die Verwirklichung der gesteckten Ziele am besten zu erreichen war.

Uncategorized

Cover

l Markt und Meldungen

Segelflug Wonneberger-Flugmodellbau Wonneberger-Flugmodellbau präsentiert die SHK 1, einen vorbildgetreuen Nachbau des Originals aus dem Jahr 1965 im Maßstab 1:3. Das Modell hat eine Spannweite von 5,7 m bei einem Fluggewicht von rund 12 kg, es entsteht wie das…


Cover
DAeC-News Multicopter im Verein – eine Chance!?

l Veranstaltungen

Eine neue Trendsportart hat in den Modellflugsport Einzug gehalten: Multicopter sind in aller Munde und auch viele Modellflieger haben bereits ein solches Fluggerät zuhause – in welcher Größe auch immer. Vielerorts gibt es Ablehnung gegen diese neuen, ungewohnt daher kommenden, schwirrenden Drohnen. So ganz geheuer sind sie den Modellfliegern also nicht. Dass Multicopter aber auch eine große Chance für klassische Modellflugvereine sein können, zeigen bereits zahlreiche Beispiele aus dem Modellfliegeralltag.


Cover
LOS GEHT’S

l FMT-Jugendförderung

In der Juli- und der August-Ausgabe hatte ich im Editorial versprochen, dass wir uns verstärkt dem Themas Jugendarbeit und Nachwuchsgewinnung zuwenden wollen. Mit dieser Ausgabe werden wir das Versprechen einlösen und starten mit einer Beitragsserie in Kolumnenform. In dieser werden Jugendgruppen und Projekte, aber auch geeignete Modelle vorgestellt. Dafür werden Leser, Jugendleiter, Eltern und die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Machen Sie mit!