BAUPLANVORSTELLUNG 3201511

SCHWIMMENDER RIESE

Dornier Do X als Depron-Großmodell, Teil 1


Die Dornier Do X ist unzweifelhaft eines der faszinierendsten Flugboote, das es je gab. Als sie am 12. Juni 1929, vor genau 90 Jahren, das erste Mal vom Bodensee abhob, widerlegte sie alle Zweifler – die meinten, dass ein Flugzeug dieser Größe unmöglich fliegen könne und in der Luft einfach auseinander brechen werde. Um die Dimension des damaligen Mega-Projekts zu verdeutlichen: Die größten Flugzeuge jener Zeit hatten ein Abfluggewicht von weniger als 15 Tonnen. Die Do X dagegen wog rund 50 Tonnen.

TEXT: JÖRG PFISTER, FOTOS: LARA PFISTER

Epochales Flugzeug

Die Do X machte einen gewaltigen Schritt in eine ganz neue Dimension der Luftfahrt, als Großraumflugzeug: Mit 169 Menschen an Bord hielt sie über 20 Jahre den Passagier-Rekord.

Vor genau 90 Jahren, am 12. Juni 1929, hob die Dornier Do X das erste Mal vom Bodensee ab. Foto: Airbus Corporate Heritage.

Im Unterschied zu den Flugzeugen ihrer Zeit, die zum großen Teil aus Holz und Stoffbespannung konstruiert waren, wurde bei der Do X die Dornier-typische Metallbauweise angewendet. Die Do X machte den Namen Dornier auch weltweit bekannt mit spektakulären Flügen über den Atlantik und mit Landungen auf dem East River in New York. Beeindruckend war auch die luxuriöse Innenausstattung des Flugzeugs, die ein bis dahin unbekannt schnelles Reisen mit höchstem Komfort ermöglichte.

In den Motorgondeln meiner ersten Do-X-Version in Komplett-Depron-Bauweise kommen kleine 16-g-Motoren zum Einsatz.

Als Depron-Modell

Auch wenn es verrückt klingt: Die Do X ist eines der ersten Modelle, das ich gebaut habe, als ich mit dem Flugmodellbau anfing. Damals hatte mein Eigenbau 1,7 m Spannweite und ein Abfluggewicht von rund 1 kg – und er bereitete mir lange Zeit viel Freude. Doch irgendwann wurde es Zeit für eine größere und detailliertere Version. Diese neue Maschine sollte im Maßstab 1:20 mit 2,4 m Spannweite entstehen. Die neue Version habe ich in der bereits bewährten Weise zusammen mit einem Bauplan konstruiert, der es geübten Modellbauern erlaubt, dieses wunderschöne Flugboot nachzubauen.

Auf Basis von Dreiseitenansichten und Originalfotos (beides von Airbus Corporate Heritage) habe ich den Bauplan erstellt. Kleinere Abweichungen vom Original ermöglichen einen einfachen und schnellen Bau des Modells.

Leichtbau muss sein

Als Gewichtsziel habe ich mir für die neue Version eine absolute Obergrenze von 5 kg gesetzt. Speziell bei einer Do X ist konsequenter Leichtbau ein absolutes Muss, denn dieses Flugboot wirkt besonders gut, wenn es langsam und majestätisch fliegt. Das niedrige Abfluggewicht und die daraus resultierende geringe Mindestgeschwindigkeit waren auch immer besonders beeindruckend bei meiner ersten Do-X-Version, weshalb die neue noch weiter in Richtung Leichtbau optimiert werden sollte.

Im Bauverlauf der neuen Version habe ich mir immer mehr die 3D-Druck-Technik zunutze gemacht. Verschiedene Bauteile – wie die knapp 100 Fensterrahmen und die sechs Motorgondeln – lassen sich mit dem 3D-Drucker sehr schnell und effizient anfertigen. Als Drucker verwende ich das Einstiegsgerät Da Vinci Mini W mit PLA-Filament. Wer bei seinem Drucker die Möglichkeit hat, sollte aber auf das elastischere PETG als Filament setzen. Natürlich kann man das ganze Modell problemlos auch ohne 3D-Druckteile bauen.

Der ausgedruckte Plan im 1:1-Modellformat lässt die Dimensionen des 2,4-m-Do-X-Projekts erahnen.

Nur für Fortgeschrittene

Der VTH-Bauplan für die Do X gibt die wichtigsten Teile und Strukturen vor, aber deckt nicht vollumfänglich alle Bauteile ab. Manche Teile und Verkleidungen müssen selbstständig an die vorgegebene Struktur angepasst werden.

Das erfordert eine entsprechende Erfahrung im Umgang mit Depron und beim Bau von Depron-Modellen. Auch wegen den bis zu 12 Motoren ist der Bau dieses Flugzeugs ein größeres Projekt und nur dem schon fortgeschrittenen Modellbauer zu empfehlen.

Die von mir vorgestellten Methoden und Lösungen haben sich schon bei meinen bisherigen Konstruktionen bewährt. Mancher Modellbauer bevorzugt in Details wie den Tragflächenbefestigungen oder Ruderanlenkungen freilich andere, eigene Lösungen. Ich empfehle allerdings, beim Bau der Grundstrukturen nicht zu weit von meiner funktionierenden Lösung abzuweichen; denn eine Erhöhung des Gewichts oder eine andere Form des Unterwasserschiffes könnten einen negativen Einfluss auf die Eigenschaften des Modells haben.

So sehen die Motorgondeln auf Sperrholz-Streben beim Dornier-Wal-Bausatz von www.scale-parkflyer.de. aus...

Hinweise zum Bauplan

Ich verwende die ausgeschnittenen Teile aus dem Papierausdruck direkt als Schablonen und verzichte darauf, sie erst auf festeren Karton zu übertragen. Dazu lege ich die ausgeschnittenen Papierschablonen auf das Depron und umrande sie vorsichtig mit einem Kugelschreiber. Gerade Linien markiere ich nur am Anfang und am Ende – und schneide dazwischen direkt mit einem Alu-Lineal. Zum Markieren von Spanten-Positionen mache ich einen kleinen Schnitt in die Schablone an jedes Ende der Spanten. Und drücke die Markierung mit dem Kugelschreiber durch diesen Schnitt. Verbunden werden die beiden Markierungen dann wieder mit dem Lineal.

... und so die Motorgondeln auf Aluminium-Profil-Streben in einem EPP-Block bei meiner Dornier Wal.

Um den Aufwand beim Drucken und Ausschneiden der Schablonen zu reduzieren, sind alle Spanten, Böden, Leitwerke und Flügel nur zur Hälfte auf dem Plan dargestellt. Um jeweils das ganze Bauteil zu erhalten, wird die Symmetrielinie auf das Depron-Stück gezeichnet und die Schablone um die Symmetrieachse geklappt. Die Symmetrielinie erleichtert außerdem beim Verkleben die genaue Positionierung der Bauteile.

Für die Motorgondeln…

… gibt es mehrere mögliche Bauarten, die alle vom Bauplan abgedeckt sind. Bei meiner kleinen Do X mit 1,7 m Spannweite bestehen die Streben, wie im Plan abgebildet, aus 6-mm-Depron. Bei der großen Version ist es genauso möglich, diese Bauteile aus Sperrholz auszusägen und die Streben entsprechend rund zu schleifen oder rund zu verkleiden. Die Schablone hierfür ist Teil des Bauplans. Bei einigen meiner Dornier-Wal-Konstruktionen bestehen die Streben aus Aluminium-Tropfenprofilen, die in EPP-Blöcken verklebt sind. Eine entsprechende Schablone für den Winkel der Profile in der Frontansicht gibt es auch im Bauplan. Bei den drei vorgenannten Varianten wird die Motorgondel mit Depron um den oberen, stabilitätgebenden EPP-Block aufgebaut. Alle drei Varianten haben sich bereits bei meinen bisherigen Do-X- und Wal-Modellen vielfach bewährt. Als vierte Variante habe ich bei meiner neuen Do-X-Version die kompletten Motorgondeln mit dem 3D-Drucker erstellt.

Bei meiner neuen, großen Do X setze ich an verschiedenen Stellen 3D-gedruckte Bauteile ein – wie etwa hier bei den Motorgondeln.

Bei meiner zweiten Do-X-Version habe ich alle Motorgondeln inklusive Verkabelung in einem Power-Pack zusammengefasst, das von der Tragfläche getrennt werden kann.

Vorüberlegungen

Meine beiden bisher konstruierten Do-X-Modelle sind bei Rumpf und Tragfläche trotz der verschiedenen Größen gleich aufgebaut. Der Bauplan lässt sich also mit nur minimalen Anpassungen verkleinern oder vergrößern. Während die erste Version mit 1,7 m Spannweite von sechs Motoren angetrieben wird und sechs Propeller sich im Wind drehen, hat die zweite Variante 2,4 m Spannweite und 12 Motoren. Beim Bau meiner ersten Version im Jahre 2011 war es noch ein größeres Problem, Motoren zu bekommen, die mit kleinen Luftschrauben entsprechend ausreichenden Schub entwickeln. So war auch die minimale Propellergröße der bestimmende Faktor für die minimale Modellgröße. Dank den heutigen Multicopter-Motoren, die mit kleinen Propellern einen enormen Schub bereitstellen, stellt die Multi-Motorisierung kein Problem mehr dar. Ich plane aktuell sogar eine dritte Do-X-Version mit 1,2 m Spannweite. Möglich wäre es auch, mit dem vorhandenen Bauplan eine Dornier Do S mit 1,55 m Spannweite zu bauen. Die Do S hat ungefähr den gleichen Rumpfaufbau, ist aber deutlich kleiner und wird von nur zwei Motorgondeln angetrieben. Damit reduziert sich der Bauaufwand enorm. Im Weiteren unterscheidet sich die Do S in kleinen Details von der Do X, etwa der Anordnung der Fenster, der Form des Flügel-Randbogens und der Form des Cockpits.

Der Bau des Rumpfs geht sehr schnell mit meiner bewährten Methode: wenig Spanten und dafür tragende Außenwände. Der zeitliche Hauptaufwand bei dem Modell liegt begründet im Bau der sechs Motorgondeln, der Verkabelung für die zwölf Motoren und den vielen kleinen Details, die man bei einem Flugzeug in dieser Größe realisieren kann. Die erste Version habe ich noch mit Japanpapier und Parkettlack bespannt. Die neue zweite Version ist mit Glasfasermatte bespannt, um eine hochwertige und haltbare Oberfläche zu erhalten.

Die eingebaute Flutkammer sorgt für einen höheren Tiefgang. Das Modell liegt damit satt auf den seitlichen Stummeln auf und wird sehr kippstabil. Beim Start entleert sich die Kammer durch die Öffnungen an der Stufe.

Abnehmbare Antriebseinheit

Eine Herausforderung bei der ersten Version war die Befestigung der Motorgondel in der Tragfläche und die Verkabelung. Die Streben der Motorgondel mussten in der Tragfläche verklebt werden, bevor sie geschlossen wird; und die Kabel mussten auch innerhalb der Tragfläche zum genau passenden Zeitpunkt verlegt werden. Bei der kleinen Version habe ich das durch einen aufgeschnittenen Bereich auf der Unterseite des Flügels ermöglicht.

Bei ersten Tests (noch ohne die montierten Flächenteile) konnte ich das Verhalten im Wasser erfolgreich überprüfen.

In der neuen Do X kommt eine bessere Lösung aus einem ganz anderen Hobby-Bereich zum Einsatz. Bei RC-Panzern besteht die Antriebseinheit aus dem sogenannten Power-Pack, einem komplett getrennten Modul, das zu Wartungszwecken komplett am Stück entnommen werden kann. Auch bei der zweiten Do-X-Version sind die Motorgondeln inklusive Verkabelung in einem Power-Pack zusammengefasst, das von der Tragfläche getrennt werden kann. Damit wird die Montage vereinfacht und es ist ein freier Zugriff auf die Verkabelung möglich.

Das neue Do-X-Modell hat mit 2,4 m Spannweite und 2 m Rumpflänge eine beeindruckende Größe – und dabei sehr gutmütige Flugeigenschaften.

Integrierte Flutkammer

Die Do X hat im Vergleich zu anderen Dornier-Flugzeugen einen relativ schmalen Rumpf. Meine erste Version wird durch das niedrige Abfluggewicht und den schmalen Rumpf bei Seitenwind sehr stark zur Seite gedrückt. Für eine vorbildgetreue, niedrige Fluggeschwindigkeit sollte das Abfluggewicht natürlich auch niedrig sein. Im Idealfall müsste das Modell aber im Wasser schwer und in der Luft leicht sein. Und dieses scheinbare Dilemma ist lösbar: mit einer Flutkammer. Durch große Öffnungen an der Stufe fließt das Wasser in den unteren Teil des Rumpfs, der einen abgedichteten Deckel zum oberen Teil des Rumpfs hin hat. Die Luft in der Kammer entweicht durch mehrere kleine Öffnungen direkt unter dem Deckel. Auf diese Weise füllt sich ein Teil des im Wasser befindlichen Modells mit Wasser und sorgt für eine sehr stabile Schwimmlage. In der Gleitphase und beim Start entleert sich diese Kammer und das Modell bekommt sein niedriges Fluggewicht zurück.

Im nächsten Teil des Artikels nehmen wir den Bau der 2,4 m großen Depron-Do-X in Angriff – und beschreiben den Aufbau des Rumpfs, der Tragflächen und der Leitwerke.

Bauplan: Dornier Do X

Der 1:1-Bauplan der Dornier Do X von Jörg Pfister mit 2,4 m Spannweite und 2 m Länge ist digital als PDF (Art.Nr. 9256) und gedruckt (Art.Nr. 3201511) erhältlich. Preis: jeweils 14,99 €.

VTH-Bestellservice: Tel.: 07221 5087-22, E-Mail: service@vth.de, Internet: www.shop.vth.de

Benötigte Komponenten

Motor: Multicopter-Motoren der 250er Klasse, z.B. 2204/2.300 kV (26 g) 
Regler: 12-A-Regler 
Propeller: Lumenier 5×4“ 4-Blatt 
Akku: LiPo 2s/3s 500 mAh 
Höhenruder: 2 × Dymond D60 
Querruder: 2 × Dymond D60 
Seitenruder: Dymond D60

Benötigte Materialien

Depron: 3 (1 Platte) u. 6 mm (ca. 10) 
EPP: 30 mm (1.000 x 400 mm) 
Alu-Rohre (Trag- 3 × 1 m, 9 mm außen, 
flächen-Steckung): 8 mm innen 
CFK-Rohre (Trag- 6 × 1 m, 8 mm außen, 
flächen-Steckung): 6 mm Innen 
3D-Druck-Filament: PETG, alternativ Sperrholz, ca. 2 mm 
Alu-Profil: ca. 4 m, 10×6 mm

Dornier Do X

Spannweite: 2.400 mm 
Länge: 2.000 mm 
Spannweite HLW: 780 mm 
Flächentiefe: 498 mm 
Tragflächeninhalt: 119,5 dm² 
Flächenbelastung: 41,4 g/dm² 
Tragflächenprofil: Clark-Y 
Profil des HLW: Platte, symmetrisch geschliffen 
Fluggewicht o. Flugakku: 4.050 g 
mit 3 × 3s-3.800-mAh-LiPo: 4.950 g

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FMT 07.19

2019-06-19

EDITORIAL

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BAUPLAN 3201508

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BAUPRAXIS

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Diese Bellanca sollte etwas Besonderes werden, eben eine Bella. Ich wollte sie auch möglichst leicht, leise und optisch ein bisschen aufgepeppt – aber trotzdem stabil genug, um ein bisschen herum zu turnen und den harten Schleppeinsatz auszuhalten. Die ganze Elektronik sollte in HV-Konfiguration betrieben werden. Somit waren die Ziele gesetzt. Mal sehen, ob ich sie erreicht habe...

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Es macht mir immer wieder Spaß, in alten Bauplänen zu schmökern. Dabei interessieren mich besonders Modelle, deren Originale in der sogenannten Golden Age, also die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, entstanden sind. Obwohl die Ausgaben schon zigmal durchgeblättert, entdeckt man dabei immer wieder Modelle, welche vorher einfach übersehen wurden. So fiel mir diesmal im Bauplanheft der FMT ein kleiner Schulterdecker mit einer Spannweite von 137 cm auf. Es handelte sich dabei um den Nachbau der Comper CLA Swift, konstruiert von dem Engländer Philip S. Kent.


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Mitte Mai trafen sich Vertreter aus Industrie und Politik zu einem gemeinsamen Workshop, um den Rechtsrahmen für den „U-Space“ genannten Drohnen-Luftraum zu diskutieren. Ein Diskussionspapier hielt die Ergebnisse fest. Dem DAeC blieben drei Tage Zeit, Anmerkungen zum Diskussionspapier anzubringen, was dank einer konzertierten Aktion aller Beteiligten, auch der Bundeskommission Modellflug, in einer Punktlandung gelang.