TEST

Samsara von Topmodel CZ/Leomotion

TOTAL RADIKAL


Die Samsara ist radikal, von hinten bis vorne, ein Sonderling, der sich vom Rest der Softie-Welt um jeden Preis unterscheiden will. Das gilt vor allem für ihr Erscheinungsbild und die Spannweite, denn mit 3,2 Metern gehört sie zu den größeren Mittelklässlerinnen. Dabei ist sie preiswert, was den Einbau eines ebenfalls preiswerten Außenläufers nahelegt.

RALPH MÜLLER, FLUGFOTOS: HANSJÖRG BAUMANN

Dem Bausatz entsteigt eine dreiteilige Fläche in großzügig beplankter Rippenbauweise, wodurch der spindeldürre Rumpf zum längsten Teil wird, was aber selbst in einem kleineren Kombi folgenlos bleibt, alles lässt sich ohne große Verrenkungen befördern. Folgenlos bleibt auch die Fertigstellung des Leichtgewichts, bis auf die Tatsache, dass der Brushless-Außenläufer nicht ganz ohne zu mucken an seinen Platz will. Darauf ist noch einzugehen.

Filigrankonstrukt

Kühle Analytiker notieren einen sauber gefertigten Rumpf mit CFK-Einlagen, die besagte dreiteilige Fläche, und am anderen Ende der Rumpflänge nimmt das derzeit leichteste aller Höhenleitwerke in dieser Größe Platz. Lächerliche 26,4 Gramm bringt es bei seiner Spannweite von 65 Zentimetern auf die Waage! Das ist Weltrekord-verdächtig und kann nur in offener Rippenbauweise in Koalition mit Holm und Nasenleiste aus CFK-Stäben erreicht werden.

Die Aufstiegsbeauftragten, allesamt aus der Ecke „bezahlbar“.

Auch ist der Bausatz mit rund 360 Euro recht günstig, soll aber Premium sein, was auch stimmt. Denn für das verlangte Entgelt bekommt der Kunde viel Zweckmodell in bester ARF-Qualität. Lediglich beim Zubehör sind leichte Abstriche zu machen; oder verbaut an einem solchen Modell tatsächlich jemand die beiliegenden, schwarzen Plastikgabelköpfe?

Am Testmodell kommt hochwertige Metallware in M2 zum Einsatz. Die Qualität aller Bauteile kann tatsächlich unter Premium eingeordnet werden, lediglich einige Detaillösungen ärgern, sind aber in Eigenarbeit schnell richtig zu machen. Da sind beispielsweise die drei Schlitze im Rumpfabschluss-Steg für die Ruderscharniere des Seitenruders zu kurz gefräst und müssen mit einem zurechtgemachten Puk-Sägeblatt auf Maß gebracht werden. Die an sich perfekt gemachte, CZ-typische Bauanleitung zeigt in Form von Zeichnungen eigentlich alles. Aber warum erfährt der Erbauer nicht, in welchem Abstand zum vorderen und hinteren Haubenrand der Kohlestab, der zur Verriegelung dient, festzuharzen ist? Da das aber alles leicht selbst zu ermitteln und zu machen ist, lassen wir es gut sein – weil der Bau an sich schmerzfrei gelingt – und stellen das einzige Teil, das nicht dabei ist, selbst her: Aus einem 4-mm-Pappelsperrholz-Brett entsteht die Akkuauflage und wird zum Schluss mit dem Rumpfboden verharzt. Der Brushless-Außenläufer beziehungsweise seine Kabel erzwingen an relevanter Stelle einen Durchbruch im Rumpf, sonst schleifen sie an der Glocke. Etwas nach außen geführt, funktioniert die Sache, verschlossen wird das dann mit einer Hutze.

Savöx-Flächenservo SG-0211 MG mit Rahmen, den man modifizieren muss, um ihn in den Flächenschacht zu bekommen.

CZ-typisch

Bevor es in die Luft gehen kann, ist der in der Bauanleitung genannte Schwerpunkt einzuwiegen. Und, Überraschung, wir brauchen vorne Blei! Um den Schwerpunkt auf die angegebenen 75 mm hinter der Nasenleiste zu bringen, müssen 70 Gramm Blei in die Rumpfschnauze. Trotz des dicken Dreizellers. Schaut man sich die Flächengeometrie genauer an, kann diese Angabe aber kaum stimmen, sie wird das CZ-typische Ereignis eines deutlich kopflastigen Modells ergeben. Was jetzt zu beweisen ist, aber nicht nur, sondern viel mehr, sozusagen alles.

Artgerechtes Steigen

Der preiswerte Brushless-Außenläufer gibt alles und noch mehr, zieht das tschechische Leichtgewicht standesgemäß in den Orbit. Nein, senkrecht geht nicht. Das ist bei einem Softliner wahrlich auch nicht nötig, wäre nicht artgerecht. Aber ein Steigwinkel von etwa 35 Grad ist schon zu notieren. Das reicht allemal! Ist der Motor still, befindet sich unser Prüfling im freien Fall! Was ist denn hier los? Zahlreiche Hochklicks bereinigen diese beängstigende Angelegenheit. Zunächst. Aber auf ewig und immer kann das so nicht bleiben, wie eine erste Schwerpunktüberprüfung zeigt: deutlich kopflastig. Der Abfangbogen ist viel zu eng! Immer diese Sicherheitsangaben. Nun, das zuvor angesprochene Trimmgewicht ist nur provisorisch mit 5-Minuten-Epoxid am Rumpfboden fixiert und kann sukzessive herausgenommen werden. Doch das kommt später. Jetzt loten wir erstmal den großen Rest aus.

Probesitzen der Höhenruderanlenkungs-Einheit, außerhalb des Rumpfs, zwecks Gestängelänge-Ermittlung.

Kurvenfieber

Dazu braucht es wohldosierten Seitenrudereinsatz. Das ist mit dem Scheunentorgroßen Seitenruderblatt – es ist größer als die Dämpfungsflosse – aber leicht zu steuern. Also: Die Kurve mit Seitenruder einleiten, kurz Querruder dazu, dann mit Gegenquerruder abstützen und mit besagtem Seitenrudereinsatz den Kreisdurchmesser bestimmen. Damit das sauber zu fliegen ist, wird eine extreme Querruderdifferenzierung nötig. Wird das nicht gemacht, würgt die Samsara in die Kurven hinein. Warum haben ihre Väter ihr nicht deutlich mehr V-Form ab dem Außenohr gegönnt? Oder dem Mittelteil eine V-Stellung mit ins Leben gegeben?

Die Ruderscharnierschlitze im Seitenruder-Drucksteg müssen verlängert werden, sie sind zu den Ruderscharnieren zu kurz geraten. Hier das untere Scharnier, gekürzt (der Servoeinbau erzwingt dies) und eingeklebt.

Doch auch dieses Kreisflugverhalten ist in den Griff zu bekommen, und dann kann er kommen, der Zweikampf Modell gegen Luft. Doch die Schwarzwaldluft ist im Moment recht dünn, von Thermik keine Spur. Andererseits kann das Leichtgewicht da gleich mal zeigen, was mit dem geringsten Sinken los ist. Da ist die Samsara zu Hause, dafür wurde sie geschaffen, im Schleichgang fühlt sie sich besonders wohl. Den Schnellgang hingegen verachtet sie, da verlieren die Flächen schnell die Haltung, biegen negativ durch, zeigen, dass es genug ist. Geschwindigkeitsüberschreitungen mag sie nicht. Bitte keine Knöllchen!

Zum guten Schluss sind beide Servos so versetzt zueinander eingebaut.

Hinzu kommt, dass die „Wölbklappen“ in Wirklichkeit Landeklappen sind, sie lassen keinen Ausschlag nach oben zu. Lassen wir die Leichte also sein, was sie sein will: ein erstklassiger Thermikschleicher. Und da sie sich jetzt mit einem deutlich zurückgenommenen Schwerpunkt, 80 mm hinter der Nasenleiste (alles Blei ist wieder draußen), so verhält, wie ich das von einer braven Begleiterin erwarte, bin ich chronisch mit ihr befreundet. Und die Bremse? Die wirkt dermaßen brutal, dass das Nach-oben-Stellen der Querruder unnötig ist. Nutzen wir also, um das Flugfieber abzukühlen, lediglich die Landeklappen mit dem nötigen Tiefzumix von sechs Millimetern.

Mein Fazit

Leichtbau, gepaart mit einer polarisierenden Formgebung, ein preiswerter ARF-Bausatz, bestückt mit bezahlbarem Equipment, das ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Es muss nicht immer wahnsinnig teuer sein, um gediegenen Flugspaß zu haben. Und trotz eindeutig zu geringer V-Form gelingen mit etwas Übung schöne Thermikkreise. Womit diese Feststellung wiederum dem niedrigen Gewicht zugeschrieben werden kann.

Dieser Durchbruch für die Kabel des Brushless-Außenläufers wird nötig, damit die Glocke nicht streift.

Hier mit einer passenden Hutze abgedeckt.

Samsara

Verwendungszweck: E-(Thermiksegler) 
Modelltyp: ARF-Modell 
Hersteller/Vertrieb: Topmodel CZ/Leomotion 
Bezug und Info: direkt bei www.leomotion. com, Tel.:+41 44 9500597 
Preis: ca. 400,- SFR 
Lieferumfang:  fertig gebauter GFK-Rumpf mit teilbeplankter und bespannter Rippenfläche, Leitwerke aus bespanntem Balsaholz 
Erforderl. Zubehör: Antriebs- und RC-Komponenten 
Bau- u. Betriebsanleitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung, Angaben zu Schwerpunkt und Rudereinstellungen vorhanden

Aufbau

Rumpf: GFK-Rumpf mit CFK-Einlagen
Tragfläche:  Balsa/Sperrholz-Rippen-bauweise, teilbeplankt, Oracover-bespannt 
Leitwerk: aus Balsa, Oracoverbespannt 
Kabinenhaube: CFK 
Motoreinbau: Vorspantmontage 
Einbau Flugakku: Akkuauflage im Rumpf mit Klettband

Technische Daten

Spannweite: 3.200 mm 
Spannweite HLW: 650 mm 
Länge: 1.800 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 250 mm 
Flächentiefe am Randbogen: 120 mm 
Tragflächeninhalt: 71 dm²
Flächenbelastung: 28,5 g/dm² 
Tragflächenprofil: AG 
Profil des HLW: vollsymmetrisch 
Fluggewicht/Herstellerangabe: ab 1.800 g (Segler) 
Fluggewicht: 2.027 g

Antrieb im Testmodell eingebaut

Motor: Dualsky XM3548 EA3-10 
Regler: Sunrise ICE 60 A/BEC 
Propeller: aero-naut 16×8 Zoll 
Akku: 3s-3.000-mAh-LiPo

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: Hitec HS 65
Seitenruder: Hitec HS 65
Querruder: 2 × Savöx SG-0211 MG 
Landeklappen: 2 × Savöx SG-0211 MG 50% Querruderdifferenzierung, 30% Expo auf QR, 
Verwendete Mischer: 10% Tiefenzumischung für Steigflug, 25% Tiefenzumischung Landeklappen 
Empfänger: Jeti R9 
Empf.-Akku: BEC des Reglers

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Yee-haw!
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FMT 01.20

2019-12-18

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, je nachdem, wann Sie diese Zeilen lesen, wünsche ich Ihnen eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr – oder ich hoffe, Sie konnten Weihnachten genießen und den Jahreswechsel feiern. An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen des ganzen…

MARKT UND MELDUNGEN

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l MARKT UND MELDUNGEN 

Foamies D-Power Der Ranger 1800 von FMS im Vertrieb von D-Power ist ein Trainer-Modell mit 1.800 mm Spannweite, das sich mit seinen gutmütigen Flugeigenschaften besonders für Einsteiger eignen, aber mit seinen Kunstflug- und STOL-Fähigkeiten auch erfahrenen…

Verbände & Veranstaltungen

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DAeC-News

l Interview mit DAeC-Präsident Stefan Klett

Stefan Klett wurde auf der Hauptversammlung des DAeC als Präsident bestätigt. Angetreten war er schon im April 2019 als Nachfolger des zurückgetretenen Wolfgang Müther. Im Interview stellt er sich jetzt den Fragen der Bundeskommission Modellflug (BuKo).


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l VERBÄNDE & VERANSTALTUNGEN

Graupner/SJ stellt Insolvenzantrag Die südkoreanische Graupner Co., Ltd. steht vor einer Umstrukturierung: Die Produktion in Shenzhen/China soll beendet und der deutsche Standort in Kirchheim/Teck geschlossen werden. In der Pressemitteilung vom November 2019 heißt es (Quelle: www.…


l FMT Jugendförderprogramm 2020

Um die Jugendarbeit in den Vereinen, Schulen und von Privatpersonen zu unterstützen, haben wir im vergangenen Herbst gemeinsam mit Vertretern aus der Industrie das FMT-Jugendförderprogramm ins Leben gerufen. Modellbauvereine, Interessensgemeinschaften und auch Privatpersonen konnten sich für eines von zehn Förderpaketen bewerben. Nach der großen positiven Resonanz läuten wir nun die zweite Runde ein und geben den Startschuss zur FMT-Jugendförderung 2020!

Magazin

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l Wir stellen vor: Unsere Autorenmannschaft

Ein großes Team von begeisterten Modellfliegern und -bauern trägt Monat für Monat dazu bei, dass unsere FMT so lebendig und informativ ist. Doch wer verbirgt sich eigentlich hinter den Gesichtern, die am Anfang eines jeden Artikels abgebildet sind? Ab sofort stellen wir in jeder Ausgabe zwei von ihnen vor.

PORTRÄT

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Nieuport 17 von Rainer Mattle

l SCALE-JUWEL

Die Nieuport 17 ist in nur einer Saison schon das zweite Scale-Modell von Rainer Mattle. Eine Klemm L 25d hatte das Erstflugprozedere bereits hinter sich. Auch die Nieuport 17 war schon flügge, beim Erstflug konnte ich leider nicht dabei sein. Aber jetzt war es soweit: Das Schmuckstück steht auf der Piste der Modellfluggruppe Buttikon/Schweiz zum Start. Meine Kameras sind bereit.


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von Fantastic-Jets

l DER MAKO-JET

Als DAeC-Prüfer für Modelle über 25 kg hat man naturgemäß mit den größten und komplexesten Modellen zu tun – das bringt die Tätigkeit so mit sich. Unter den zu prüfenden Modellen sind im Moment relativ viele Jetmodelle mit Turbinenantrieb zu finden. So war es eine Freude, als ich im Sommer die Antragsunterlagen von Jürgen Gollnow, dem Inhaber der Firma Fantastic-Jets aus Kirchdorf am Inn, bekam. Zur Prüfung und Abnahme angemeldet wurde von ihm ein Mako-Jet mit ca. 30 kg Abfluggewicht und… einem Elektro-Impeller!

TEST

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Klemm L 25d E von Krick

l METHANOL statt Ampere

Schon lange lag der O.S. FS-20 in meinem Schrank, jetzt sollte er endlich in die Luft. Als kleinster in Serie gefertigter Viertakter ist der FS-20 ein Klassiker – was passt da besser als ein klassisches Holzmodell wie die Klemm L 25d von Krick. Der Bausatz ist schon so lange im Programm von Krick, dass wir Modell und Original gleichermaßen ebenfalls als Klassiker bezeichnen dürfen. Und optisch hat mir Kricks Klemm schon immer gefallen – die Überarbeitung des Bausatzes und Umstellung auf Laser-Fertigung war dann der Auslöser für diesen Test.


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Chico von Graupner

l Voll Retro

„Wow, ein Chico, wollte ich früher auch immer haben! Wo hast Du den ausgegraben? Nach Plan gebaut? Der ist toll geworden, sogar mit Cox-Motor, voll Retro.“ So oder ähnlich klingen die Kollegen, wenn ich mit meinem Chico zum Fliegen komme.


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Akku-Handmaschinen von Proxxon

l KABELLOSE HELFER

Freiheit ist etwas Schönes – nicht nur politisch und gesellschaftlich gesehen, sondern auch bei der Arbeit. Wer kennt das nicht: Man arbeitet frohgemut vor sich hin – und plötzlich stoppt man abrupt, weil das Kabel des Werkzeugs nicht mehr ausreicht. Dann heißt es entweder eine Verlängerung holen oder das Werkstück – so möglich – umstellen. Auf jeden Fall wird man im Elan unterbrochen. Oder das Kabel verheddert sich am Modell und beschädigt es womöglich noch. All das kann man sich sparen – dank moderner Akkutechnik, die bei immer mehr Werkzeugen Einzug hält.


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Pike Dynamic von Samba Model

l Sportgerät

In Südengland beim thermischen Hangflug rettete der Dynamic meine Ehre: Gerade noch hatte ich zwei deutschen Modellfliegern auf dem Hang großspurig erklärt, wie man Thermik fliegt. Dann folgte der Absaufer bei umlaufenden Winden. Eine Thermikblase kurz über dem Talboden verhinderte den Gesichtsverlust und zeigte, was dieser Segler kann.


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Samsara von Topmodel CZ/Leomotion

l TOTAL RADIKAL

Die Samsara ist radikal, von hinten bis vorne, ein Sonderling, der sich vom Rest der Softie-Welt um jeden Preis unterscheiden will. Das gilt vor allem für ihr Erscheinungsbild und die Spannweite, denn mit 3,2 Metern gehört sie zu den größeren Mittelklässlerinnen. Dabei ist sie preiswert, was den Einbau eines ebenfalls preiswerten Außenläufers nahelegt.


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Swift S-1 Carbon von Tomahawk Aviation

l Yee-haw!

Genau die richtige Größe, Voll-GFK/CFK-Bauweise, ein schickes Design und ein hoher Vorfertigungsgrad: Es gibt mehrere Faktoren, die den Swift S-1 von Tomahawk Aviation interessant machen. Nachdem ich die Möglichkeit hatte, die Werksmaschine zu fliegen, war ich vollends infiziert. Ich konnte nicht mehr widerstehen und habe mir das Modell zugelegt. Meine seitdem gesammelten Erfahrungen mit dem Segler und dem Antrieb gebe ich im Folgenden weiter.


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Para-RC Cloud 0.5 von Hacker Motor

l UNDER-STATEMENT

Schon mal auf Wolke 7 geschwebt? Als RC-Segelflieger tun wir das ja ständig, wenn nicht gerade darauf, so doch darunter – und manchmal auch innendrin, aber dann nur ganz kurz, gell? Nun kommt Hacker Motor mit dem Gleitschirm Cloud 0.5. Was soll das denn für eine halbe Wolke sein?


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Heizkoffer von www.heizkoffer.de

l WOHL TEMPERIERT

Die kalte Jahreszeit ist da und auf dem Flugplatz werden nicht nur die Finger kalt, sondern auch die Akkus. Gerade LiPos mögen Kälte aber überhaupt nicht und zeigen dies durch eine verringerte Leistungsfähigkeit. Abhilfe lässt sich glücklicherweise leicht schaffen, beispielsweise mit einem elektrischen Heizkoffer. Ich habe mir die Koffer von www.heizkoffer.de in zwei Ausführungen einmal genauer angesehen.


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Ara Electro von Pichler

l PAPAGEIER

Jeder, der sich mit Papageien einigermaßen auskennt (FMT-Leser nach diesem Bericht definitiv), weiß, dass es diese in Mitteleuropa nicht freilebend gibt. Mit einer Ausnahme: Hier in Stuttgart gibt es tatsächlich eine Kolonie von Gelbstirnamazonen, die seit vielen Jahren hier leben und sich sogar vermehren. Aber ein Ara ist da eine ganz andere Nummer. Selten, bedroht und als Nachzucht nicht unter 10.000 € zu haben. Mein Geheimtipp: Bei Pichler gibt´s die viel billiger!

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

Jetzt fängt schon wieder ein neuer Jahrgang der FMT an. Ich kann mich nur wie immer bei allen FMT-Lesern bedanken. Ihr habt dafür gesorgt, dass es an Material für diese Kolumne nicht gefehlt hat. Ehe ich auf die heutigen Themen eingehe, möchte ich mich von ganzen Herzen bei den vielen Lesern bedanken, die mir während der langen Zeit im Krankenhaus mit ihren Genesungswünschen immer wieder Mut gemacht haben. Anfang Mai findet wieder die ProWing-Messe in Soest/Bad Sassendorf statt. Ich möchte schon jetzt alle Motorenselbstbauer zur Teilnahme am Motorentreff in der Aktionsfläche einladen. Ich werde alle drei Tage dort sein und stehe für persönliche Gespräche zur Verfügung.

BAUPRAXIS

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Blattausschnitte in Spinnerkappen herstellen

l FRONTMANN AN DER SPITZE

Er sitzt ganz vorne, unser Frontmann an der Spitze, der Spinner. Und harrt in derlei Fällen noch der Ausschnitte für die Propellerblätter. Klar, woher soll der Hersteller auch wissen, was für einen Prop sein Kunde zu montieren gedenkt? Zwei- oder Dreiblatt? Beim hier vorgestellten Elektriker ist das keine Frage, beim Verbrenner schon. Und da sind wir wieder einmal froh, bloß zwei Ausschnitte in der GFK-Spinnerkappe schaffen zu müssen. Doch wie geht das? Das sei im Folgenden haarklein erklärt: Denn der Eintritt ins Spinnerparadies ist ein weiter Weg.


Cover
ISO-Steckerformen von D-Power

l Selber gießen

Die Kabelanschlüsse an elektrischen Steckverbindungen sind immer ein kritischer Punkt: Vibrationen und das ewige Gezerre beim Trennen der Steckkontakte, verbunden mit einem Bruch der Anschlusspins, haben schon so manchem Modell das Leben gekostet. Das Vergießen der Anschlüsse für eine dauerhafte Isolierung und wirksame Zugentlastung wären Mittel dagegen. Aber selber machen, geht das? Wir meinen ja und zeigen, wie so etwas abläuft.


Cover
Klappluftschraube für Ara Electro von Pichler

l SCHONEND

Im Testbericht des Ara Electro habe ich ja erwähnt, dass bei mir immer mal wieder eine Luftschraube beim Landen abbrach. Was kann man dagegen tun? Denn das Phänomen setzte sich in jüngster Vergangenheit fort, auch bei ganz ordentlichen Landungen.


Cover
USS Enterprise aus Star Trek

l EPP-EIGENBAU

Seit der ersten Fernsehserie mit Captain Kirk bin ich ein großer Fan der gesamten Enterprise- und Star Trek-Welt. Daher ist es kaum verwunderlich, dass ich auch mein eigenes Warp-Schiff bauen wollte. Und so begann ich damit vor etlichen Jahren, als es noch gar keine LiPos gab...


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MD Glue Xtreme von R&G

l FLEXIBEL BLEIBEN

Wenn‘s schnell gehen soll, kommt oftmals Sekundenkleber zum Einsatz. Diese auf Cyanacrylat basierenden Kleber eignen sich sehr gut für Verbindungen von Holz, verschiedenen Kunststoffen, GFK/CFK sowie Metallen.


Cover
Tischbeine als Flächenhalter

l ZWECKENTFREMDUNG

Vor vielen Jahren hatte ich normale Regal-Systemwinkel an die Wand geschraubt, je zwei davon mit einem Iso-lations-Außenrohr verbunden und in die entstandene Öffnung meine Tragflächen seitlich eingeschoben. Auf der Nasenleiste liegend, also waagerecht. Das kam mir genial vor und tatsächlich bewährte es sich auch recht lange. Doch nun habe ich eine bessere Lösung gefunden, die ich nicht vorenthalten möchte.

REPORT

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9. Graupner Classic-Treffen in Österreich

l Graubele, Kadett und Kapitän

21. September 2019, auf dem Modellflugplatz des MSC Alpenvorland in Mechters, unweit von St. Pölten/Österreich, der wichtigste Termin für alle Graupner-Retro-Fans steht an. Die Männer um Franz Schaberger haben zum 9. Graupner-Classic-Treffen geladen.


Cover

l AEROBATIK in ARIZONA

2019 fand das legendäre Tucson Aerobatic Shootout vom 8. bis 13. Oktober statt, 53 Piloten fanden ihren Weg in die amerikanische Wüste. Geflogen wurde in fünf unterschiedlichen Klassen; dabei geht es in den vier IMAC-Klassen nur um Punkte, in der Invitational Class (Einladungs-Klasse) dagegen um Preisgeld.


Cover
Hahnweidepokal 2019 bei Kirchheim/Teck

l GEMEINSAM STARK

Neben dem gemütlichen Fliegen auf dem heimischen Modellflugplatz hat die Teilnahme an Wettbewerben schon seinen Reiz. Mal abgesehen vom Sich-Messen mit anderen ist es einfach toll, mit Gleichgesinnten einen schönen Tag zu verbringen und sich dabei einer gewissen Flugaufgabe zu stellen.

ESSAY

Cover
von einem, der auszog, das Elektrofliegen zu lernen

l Die Geschichte

Der Bezug zum Märchen „Die Geschichte von einem, der auszog, das Gruseln zu lernen“, ist nicht zufällig gewählt. Schließlich handelt es sich um die zum Teil gruseligen Erlebnisse des Autors beim Einstieg in den Elektroflug.

BAUPLAN 3201515

Cover
Sunset-Segler

l AERODON

Fliegen bis zum letzten Sonnenstrahl, wenn die anderen ihre Modelle schon eingepackt haben – das war das Entwicklungsziel! Bei der Konzeption war in gewisser Weise wieder die Natur das Vorbild. Schon bei meiner Miss Bavaria, Bauplanbeilagemodell der FMT 7/2010, hatten sich die spitz auslaufenden Flügelenden (Sharklets), die den induzierten Widerstand herabsetzen, bewährt.