TEST

QUERRUDER-UPDATE

robbe Primo Q von Lindinger


robbes Trainermodell Nummer eins ist definitiv der Primo: Einfache Bauweise, stabile Konstruktion, leicht zu fliegen – das waren schon bisher die Vorteile dieses Flugzeugs. Jetzt hat robbe ihm auch noch Querruder spendiert. Bringt es das? Oder wird es dadurch eher schwieriger?

WERNER BAUMEISTER

Meine persönliche Meinung…

… ist, dass Trainermodelle bereits Querruder haben sollten. Warum? Weil man das Seitenruder heute bequem zumischen kann und damit zunächst die dritte Steuerfunktion wieder wegfällt. Denn das Argument, dass drei Funktionen auf einmal für den Einsteiger zu viel sind, ist ja nicht falsch. Zumal der Motor hinzukommt. Querruder wirken ziemlich direkt und sind damit auch vom fortgeschrittenen Anfänger sofort erkennbar, während viele Zweiachs-Modelle eine stark verzögerte Seitenruderwirkung haben. Der Kurvenflug geht bei Zweiachsern zwar manchmal ganz ohne Höhenruder, aber eben nur manchmal, bei bestimmten Bedingungen und stets verzögert. Das ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich selbst habe natürlich auch mit Zweiachsern angefangen und kann heute leidlich fliegen (nach über 35 Jahren). Es geht also auch so.

Warum aber hat robbe dem Primo jetzt Querruder verpasst? Ganz einfach: Irgendwann ist jeder mal raus aus dem reinen Anfängerstadium – und dann benötigt er die berühmte Querrudererfahrung. Sie kennen gewiss solche Sätze: „Ein Pilot mit etwas Querrudererfahrung kann dieses Modell schnell beherrschen“. Woher also diese Querrudererfahrung nehmen, wenn nicht stehlen? Und genau das macht der robbe Primo Q möglich.

Vor dem Vergnügen…

… kommt bekanntlich die Arbeit. Doch die ist beim Primo erstens überschaubar und zweitens schon der erste Spaß, bevor es überhaupt ans Fliegen geht. Allerdings gilt das nicht für die Bauanleitung. Die Fotos dort sind nämlich so grau und unscharf, dass man fast nichts darauf erkennen kann. Zum Glück gibt es die Anleitung auch als Download unter www. robbe.com. Und in dem digitalen Dokument sieht man alles exzellent und muss jetzt nur noch den Laptop oder das Pad auf den Basteltisch stellen – und schon kann es losgehen. Das sind anscheinend die modernen Zeiten.

Der Aufbau des Flügels ist klassisch, bewährt und sehr stabil. Das Stahllineal hilft dabei, dass das Querruder nachher genau parallel passt.

Der Plan selbst ist sehr sauber gedruckt und alles ist gut erkennbar – bis man die Bauteile drauflegt. Bei den Tragflächen sind die einzelnen Bauteile nämlich nur auf der rechten Fläche benannt. Baut man diese auf dem Plan, verdeckt man automatisch die meisten Bezeichnungen. Ich habe mir so beholfen, dass ich die Beplankung auf dem Plan passgenau zusammengefügt habe, dann aber wieder entfernte und so nach und nach die anderen Bauteile anordnen konnte, indem ich immer wieder darunter nachschaute. Das klappt auch prima, da die Konstruktion auch ohne auf dem Plan zu liegen gebaut werden kann und alles beim Zusammenstecken schlüssig zusammenpasst. Es wäre aber besser gewesen, wenn man beide Flächenhälften durchgehend mit den Bezeichnungen der einzelnen Bauteile versehen hätte. Aber bis auf ein paar Kleinigkeiten war‘s das schon mit der Kritik. Ein paar Fehler haben sich dennoch eingeschlichen, aber das ist bei neu aufgelegten Modellen ja durchaus drin.

Die Tragflächen

Der Aufbau der Flügel verläuft klassisch, aber bestens durchdacht und sie sind am Ende sehr robust bei relativ geringem Gewicht. Selbstverständlichkeiten wie die saubere Krafteinleitung bei Holm und Verbinder sind vorbildlich gelöst. Auch das verwendete Holz ist sauber ausgesucht und passt für die jeweiligen Bauteile exzellent. Vor allem bei den Hartholzteilen sollte man aber die kleinen Grate wegschleifen, die durch das Lasern übrig bleiben. Auch den Abbrand habe ich bei allen Hartholzteilen leicht angeschliffen. Sie lassen sich dadurch sicherer verkleben. Bei den Balsateilen habe ich das nicht gemacht. Erstens schleift man sonst schnell mal etwa eine unbeabsichtigte Flachstelle in die Teile und zweitens klebe ich hier zumindest zum Anheften mit Sekundenkleber, der den Abbrand gut bindet. Besonders belastete Teile habe ich am Ende wie empfohlen noch mit Weißleim „verfugt“. Um Gewicht zu sparen, sollte man natürlich nicht mit dicken Kleberraupen arbeiten, sondern den Weißleim nur dünn in die jeweiligen Fugen geben. Mit dem Finger oder einem Balsareststück kann man den Klebstoff noch in die Fugen drücken und dabei unnötigen Kleber entfernen.

Der Rumpf…

… wird klassisch aus Spanten aufgebaut. Wer mit Legobausteinen einigermaßen umgehen kann, der sollte den Rumpf schnell zusammengesteckt haben. Alles passt eigentlich schlüssig ineinander. Aber gerade weil das so sein sollte, muss man öfter mal die einzelnen Zapfen und Passungen mit der Feile und Schleifpapier bearbeiten, denn schon geringe Baudifferenzen führen dazu, dass man ein Teil eventuell nicht sofort zusammenstecken kann. Die Rumpfseitenteile etwa haben jede Menge passgenaue Aussparungen, die exakt zu den zugehörigen Spanten ausgerichtet werden müssen. Am Ende hat bei mir alles sehr gut fast ohne Verzug gepasst – und der Rumpf wird auf diese Weise extrem stabil. Natürlich auch wegen der fast durchgehenden Verwendung von gutem Sperrholz. Nur hinten am Leitwerk habe ich etwas nachgearbeitet, weil das Leitwerk nicht exakt winklig saß. Das ist aber mit Schleifklotz und Balsamesser in wenigen Minuten erledigt.

Die Wurzelrippe wird durch zwei dreieckige Formstützen ausgerichtet.

Die überstehenden Leisten werden am Flächenende einfach bündig abgesägt.

Anlenkungen und Ausschläge

Die durchaus passenden Größenangaben in der Anleitung stimmen nicht mit den Anlenkungsverhältnissen überein. Für das Querruder werden gar keine Ausschläge genannt, da hat man wohl den Text des Primo ohne Querruder wiederverwendet. Ich habe an dieser Stelle sehr große Ausschläge gewählt (ergeben sich bei Servoarm ganz außen und Querruderhorn ganz innen), damit ich die Querruder zum Bremsen hochstellen kann und dennoch das Modell steuerbar ist. Wem das fürs normale Fliegen zu viel ist, der kann sie ja dafür begrenzen (Dual-Rate, Flugphasen).

So kann man das Führungsrohr für den Flächenverbinder ohne Gewalt sauber in die vorgesehenen Bohrungen drehen. Vorne habe ich das Messingrohr dazu etwas scharf geschliffen.

So wird der Flügel ausgerichtet und fixiert, damit der Kleber trocknen kann, ohne dass sich etwas verzieht.

Für den Höhenruderausschlag sollte man am Servo ganz innen einhängen, am Ruder ganz außen. Das bedeutet in beiden Fällen stark gebogene Anlenkungsdrähte, läuft aber dennoch erstaunlich präzise. Besser wäre die angepasste Platzierung der Bowdenzugröhren gewesen. Daher mein Tipp: Am besten beim Bau schon darauf achten und hinten und vorne nicht die vorgegebenen Bohrungen nehmen. Beim Seitenruder passt alles. Nicht besonders gefallen haben mir die schraubbaren Plastik-Gabelköpfe. Sie halten erstaunlich gut und sind für ein solches Modell wahrscheinlich ausreichend, aber wirklich solide sind sie nicht. Wenn man die Schräubchen aus Angst, dass sie nicht halten, zu sehr anzieht, drehen sie durch. Aber wie gesagt, bis jetzt hält es.

Zum satten Verkleben des Flächenverbin-der-Führungsrohrs wird die Fläche hochgestellt, damit der Klebstoff nicht woanders hinfließen kann.

Durch diese Aufbauhilfe wird der Rumpf schön gerade.

Am Querruder muss noch kräftig nachgearbeitet werden, bis die empfohlenen Servos passen.

Der Rumpfboden wird zusammengefügt...

... mit Klebeband fixiert und dann verklebt.

Korrekturen

In der Anleitung haben sich einige Fehler und potenzielle Missverständnisse eingeschlichen. Hier kommt die Auflösung: 

  • Leere Seiten einfach ignorieren. Es fehlt da nichts. 
  • Offensichtlich wurden gelegentlich Bildunterschriften vergessen. Aber trotzdem kommt man durch genaues Hinschauen schnell weiter. 
  • Die Rippe F9 wird natürlich nicht nur gerade zum Rumpf hin ausgerichtet, sondern auch geneigt. Das ergibt sich aber aus der Verwendung der Formstützen. 
  • Auf dem Plan hat man die Benennung der Rippe 12 schlicht vergessen. Und sie sieht leider nicht exakt aus wie jene auf dem Plan, denn diese sollte noch ein zusätzliches kleines Füßchen haben. Aber mit etwas Hirnschmalz kann man sich denken, dass nach 11 eben 12 folgen muss! Und ob das fehlende Füßchen etwas ändert? Nein, denn natürlich passt sie trotzdem einwandfrei. 
  • Die Aufleimer sollte man überall anbringen, nur nicht dort, wo das Servo hinkommt. Dafür gibt es eine eigene Beplankung. Am besten bringt man diese einfach vorher an, dann klebt man nicht versehentlich Aufleimer auf diese Stelle (also Schritt 31 vor Schritt 30 machen). 
  • Bei der Akkuauflage R13 fehlt die Nummer. Im Bauplan erkennt man aber das richtige Teil schnell. 
  • H 26 = R 26 
  • Im Plan heißen die Teile für die Motorhaube Mt, auf den Teilen aber nur M. Also nicht verwirren lassen. 
  • Das Loch in der unteren Rumpfbeplankung ist laut Plan hinten, in der Anleitung sieht man es aber vorne. Auf die Buchstaben dieser Beplankungsteile sollte man achten, „aa“, „bb“ etc. werden natürlich zueinander verklebt. Das steht nicht im Plan. 
  • Die vorgeschlagenen Servos passen nicht in die Halterungen an den Querrudern. Da muss deutlich nachgearbeitet werden. Ich habe das erst gemacht, als ich die Servos einbauen wollte. Besser ist es, die Servos schon vor dem Zusammenkleben der Halterung anzupassen, dann muss man nicht am eingeklebten Rahmen herumdremeln. Auch der Ausschnitt für die Servohebel ist zu gering. Bei mir war einer der eingeklebten Rahmen nicht tief genug eingeklebt. Hier bitte darauf achten, dass er soweit versenkt ist, dass das Servo samt Halterung nachher bündig draufpasst.

Bautipps

Für das exakt bündige Anbringen der Magnete muss man diese einkleben und bis zum Aushärten außen an der Wurzelrippe ein ebenes Metallstück anbringen – und fest andrücken. Ein kleines Stück Haushaltsfolie dazwischen verhindert das Verkleben.

Anderes Thema: Die Motorhaube ist praktisch, aber etwas kompliziert im Aufbau. Man sollte sie zunächst unbedingt „trocken“ zusammenfügen und checken, ob alles stimmt, denn die Beschreibung ist hier etwas dünn. Die Online-Variante der Bauanleitung hilft wieder: Beim Verkleben legt man etwas Folie zwischen Haube und Rumpf, sonst verbindet man beide unweigerlich. Bevor man die Nylonschrauben eindreht und damit die Motorhaube endgültig befestigt, sollte man Metallschrauben eindrehen, um die Gewinde „nachzuschneiden“. Dann lassen sich die Nylonschrauben sauber ins Gewinde drehen. Achtung: Die Schrauben dürfen nur so lang sein, dass sie die Motorglocke nicht berühren. Also deutlich kürzen. Außerdem sollte man die Haube nicht um 180 Grad verdreht befestigen, sonst stimmt der Motorsturz nicht. Falsch herum angebracht ist er definitiv zu gering, da das Modell damit fast senkrecht steigen will.

Erste Flugerprobung

Die ersten Flüge zeigten, dass es insgesamt noch leichten Korrekturbedarf gibt. So ist die EWD mit etwa 4° Grad zu großzügig. Ein Grad weniger und die Sache sieht schon ganz anders aus. Ich habe daher an der Flächenhinterkante ein 2-mm-Balsabrettchen unterlegt. Ich empfehle natürlich, schon vor dem Aufkleben des Höhenruders nachzumessen, ob die EWD stimmt. Sie sollte 2,5 bis 3° betragen. Dann kann man sich das nachträgliche Unterlegen sparen.

Der Motor ist kräftig und der Motorsturz entsprechend minimal zu gering. Dennoch würde ich keine Tiefe zum Motor hinzumischen, denn die ersten paar Meter geht der Primo waagerecht, bis er Fahrt aufgenommen hat. Dann genügt es, nach zwei bis drei Sekunden leicht zu drücken, damit der Primo nicht zu steil wegsteigt. Denn mit dem kleinen Außenläufer und dem 2.200er 2s-Akku steigt das Modell sehr satt auf Höhe. Ideal sind beim Steigflug etwa 45°, dann kann man noch einwandfrei steuern. Steigt man steiler, was geht, wird der Primo etwas schwammig und reagiert kaum noch auf Steuereingaben.

Es zeigte sich auch, dass man den erforderlichen Schwerpunkt (er stimmt genau), mit dem empfohlenen Akku nicht erreicht.

Vorne müssen noch 20 g Blei unten in den Rumpf. Platz ist dafür vorhanden. Der 2.200er Akku kann aber nicht wie in der Anleitung gezeigt längs flach auf die Akkurutsche gelegt werden. Dazu ist der empfohlene Regler zu dick. Er passt dennoch gerade noch so hochkant hinein und wird dann eben seitlich angeklettet. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht gefunden, denn der Regler passt nicht ohne Weiteres darunter, wenn man noch an die Kabel herankommen will. Bitte aufpassen, dass nichts an der Motorglocke streift.

Die abnehmbare Rumpfnase wird aus etlichen Teilen zusammengeklebt. Damit sie auch abnehmbar bleibt, habe ich vor dem Aushärten des Klebers Haushaltsfolie dazwischen angebracht.

Anpassen der Ruderausschläge

Obwohl der Primo Q kein Leichtgewicht ist, fliegt er recht langsam und ist dadurch mit etwas Lehrer-Unterstützung auch für Einsteiger beherrschbar. Die Rollen kommen mit den empfohlenen Ausschlägen langsam, aber sie kommen sicher. Ich habe die Quer-ruder-Ausschläge deutlich erhöht, damit ich sie auch zum Bremsen nutzen kann. Da der Prima gut gleitet, ist das zwar sinnvoll, aber nicht unbedingt nötig. Diese größeren Ausschläge verwende ich aber nur zum Bremsen, im normalen Flug genügen die empfohlenen Ausschläge, die größeren bremsen dann nur unnötig. Zusätzlich habe ich bei diesem Flugzustand die Querruderdifferenzierung abgeschalten. Damit steht mir beim Bremsen (Querruder hoch) mehr Steuerweg zur Verfügung. Fast 60% Tiefe sind außerdem nötig, damit der Primo beim Bremsen leicht sinkt. Wie gesagt, wer auf die Bremse verzichtet, kann das alles vergessen.

Die Querruderservos werden von unten auf die Servokasten-Abdeckung geschraubt. Aufpassen muss man, dass sie auch wirklich bündig versenkt werden können. Also vor dem Bespannen prüfen, ob sie genau passen.

Das Höhenrudergestänge habe ich später sogar ganz außen eingehängt, weil die Ausschläge viel zu groß waren.

Die möglichen Höhenruderausschläge sind riesig. Ich habe daher am Höhenruderhorn ganz außen eingehängt; dadurch bekommt der Stahldraht zwar eine deutliche Kurve nach unten, läuft aber dennoch ohne große Friktion. Man hätte die Durchführung am Rumpf nach außen meines Erachtens weiter unten ansetzen müssen. FMT-Leser können das jetzt so übernehmen – und damit gleich alles richtig machen (genau wie bei der EWD).

Die neuen Querruder bewähren sich

Kaum stimmten Schwerpunkt, EWD und die Ausschläge, flog sich der Primo wunderbar. Er lässt sich mit kurzem Querruder zum Einleiten und dann mit Seite schön eng kreisen, aber er macht das auch alleine mit Quer und etwas Höhe gut. Loopings kommen problemlos aus etwas überhöhter Fahrt, Rollen werden natürlich nur rund, wenn man auf dem Rücken drückt. Das gilt auch für den Rückenflug, den man mit ordentlich Tiefe aber prima sogar länger halten kann. Wer will und so wie ich etwas spinnt, macht sogar Vier-Zeiten-Rollen. Trudeln mag der Primo nicht, aber das benötigt man nicht, wenn man die Querruder hochstellen kann. Denn auf diese Weise kommt man auch aus stärkerer Thermik wieder heraus, eben ohne trudeln zu müssen. Zumal man den Primo auch mal laufen lassen kann, ohne gleich Angst haben zu müssen, dass er sich zerlegt. Man kann mit ihm also auch als fortgeschrittener Pilot reichlich Spaß haben.

Die Landung ist einfach. Man lässt den Primo im klassischen Landemuster (Gegenund Queranflug) auf etwa fünf Meter Höhe sinken und dreht dann auf die Landebahn ein. Wenn genug Platz ist, lässt man ihn dann mit zunehmend Höhe abbremsen und aufsetzen. Das gelingt mit und ohne hochgestellte Querruder im Schritttempo.

Meine Fazit

Einen Schönheitspreis wird der Primo so schnell nicht gewinnen, er ist halt eher der Unimog unter den Einsteigerseglern: Solide, zuverlässig, ohne Schnörkel. Der Primo war als Zweiachser schon ein idealer Trainer, da er sehr gutmütig fliegt und viele Fehler verzeiht. Ich finde es besonders gut, dass man ihm jetzt Querruder verpasst hat, denn damit kann man gezielter landen und viel präziser und verzögerungsfrei manövrieren, was meines Erachtens dem Lernerfolg des fortgeschrittenen Einsteigers entgegenkommt. Aber auch als preisgünstiger Allrounder hat der Primo Q gute Karten, denn dank seiner Vielseitigkeit und Robustheit eignet er sich auch für Leute, die schon richtig fliegen können.

Knapp geht es her im Akkufach, aber der 2s-LiPo Wellpower SE 2.200 mAh passt noch gerade so rein.

Für den Höhenruderausschlag sollte man am Servo ganz innen einhängen.

Primo Q

Verwendungszweck: Elektrosegler für Einsteiger 
Modelltyp: Baukasten 
Hersteller/ Vertrieb: robbe/Lindinger 
Bezug und Info: www. lindinger.at, Tel.: +43 (0)7582 813130, www.robbe.com, Tel.: 089 215466470 
UVP: 119,99 € 
Lieferumfang: lasergeschnitte Holzteile, An-lenkungs- und Kleinteile, Dekorbogen, Bauanleitung und zwei Baupläne 
Erforderl. Zubehör: Antriebs- und Fernsteuerungskomponenten, Servos, Bespannmaterial 
Bau- u. Betriebsanleitung: Deutsch, 43 Seiten, mit Angaben zu Schwerpunkt und Ruderaus schlägen

Aufbau

Rumpf: Sperrholz/Balsa-Kastenbauweise 
Tragfläche: Sperrholz/Balsa-Rippenbauweise 
Leitwerk: Balsa 
Motoreinbau: Frontspantmontage 
Einbau Flugakku: extra Akkufach

Technische Daten

Spannweite: 1.675 mm 
Länge: 910 mm 
Spannweite HLW: 380 mm 
Flächentiefe: 205 mm 
Tragflächeninhalt: 40 dm² 
Tragflächenprofil: keine Angabe 
Profil des HLW: ebene Platte 
Gewicht/Herstellerangabe: ca. 900 g 
Fluggewicht Testmodell o. Flugakku: 885 g 
mit 2s-2.200-mAh-LiPo: 1.007g

Antrieb vom Hersteller empfohlen und verwendet

Motor: Brushless-Außenläufer Joker 28309,5 1.180 kV 
Regler: Ro-Control 3-40 
Propeller: aero-naut Cam-Carbon 11×7“ 
Akku: 2s-LiPo Wellpower SE 2.200 mAh

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: Rovor S0009 
Seitenruder: Rovor S0009 
Querruder: 2 × Rovor S0009 
Verwendete Mischer: Querruder als Landehilfe 
Empfänger: Jeti 5-Kanal 
Empf.-Akku: BEC

Nächster Artikel
X
Nächster Artikel
X
4S-SCHÖNHEIT
X
aus FMT 05.19
Dieser Artikel ist aus
X
aus FMT 05.19

FMT 05.19

2019-04-18

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, haben wir Sie mit dem Beitrag zur genderkonformen Schreibweise in der Ausgabe 4 in den April geschickt? Die Rückmeldungen auf den Beitrag zeigen, dass es uns vielfach gelungen ist. Das freut uns, denn das war ja schließlich das Ziel des Aprilscherzes. Dann lösen wir mal…

Verbände & Veranstaltungen

Cover
DAeC-News

l BeMod – das unbekannte Wesen

Wer bei Wettbewerben mitfliegt, der sollte sie eigentlich kennen: die Bestimmungen für den Modellflug, kurz BeMod. Darin finden sich alle Wettbewerbsregeln und noch ein bisschen mehr.


Cover
ProWing 2019

l LOS GEHT‘S

Das Interesse an der ProWing International 2019 (3. bis 5. Mai 2019 auf dem Flugplatz Soest/Bad Sassendorf) ist so groß wie noch nie. Die Ausstellerzahl ist gegenüber 2018 nochmals deutlich gestiegen. Auch der Campingplatz ist so groß wie noch nie – und schon seit Wochen ausgebucht.

Magazin

Cover
Neue Führung bei Horizon

l Der Zukunft zugewandt

Der plötzliche Tod von Joe Ambrose am 4. Januar 2019 bedeutete für Horizon Hobby den schmerzlichen und unerwarteten Verlust des Präsidenten und CEOs zugleich. Über zehn Jahre hatte Joe Ambrose Horizon geführt und das Unternehmen nachhaltig geprägt. Seine Vision und…

KOLUMNE

Cover
Das FMT-Jugendförderprogramm nimmt Fahrt auf

l START FREI!

Um die Jugendarbeit in den Vereinen, Schulen und von Privatpersonen zu unterstützen, haben wir im vergangenen Herbst gemeinsam mit aero-naut Modellbau, Hacker Motor, Der himmlische Höllein und Multiplex Modellsport das FMT-Jugendförderprogramm ins Leben gerufen. Modellbauvereine, Interessensgemeinschaften und auch Privatpersonen konnten sich für eines von zehn Förderpaketen bewerben, welche vielfältige Vorteile bei der Beschaffung von Modellen, Bauplänen, Arbeitsmaterialien, Werkzeugen, Ausrüstungskomponenten und vielem mehr beinhalten. Nun steht fest, welche Vereine und Projekte in den Genuss der Förderung kommen.


Cover

l Hier riecht’s nach Sprit

FOTOS: CLAUDIA WIECHMANN, ULRICH BAUER, MANFRED ROHLMANN, OLIVER KAYSER In diesem Monat möchte ich mal nicht mit einer Problemlösung beginnen, sondern mit einer Warnung, ehe es zu einem ernsten Problem kommen kann. Ulrich Bauer lebt in Munster, mitten in der Lüneburger Heide und etwa 75 km südlich…

TEST

Cover
Hummel von Extron Modellbau

l NEU AUFLAGE

Eigentlich „a gemaade Wiesn“, für Nicht-Bayern sinngemäß übersetzt: „In dieser Angelegenheit gibt es nichts mehr zu tun“. So zumindest die Einschätzung meines Kollegen, der mich bei den ersten Flügen fototechnisch unterstützte. Und in der Tat, von einem Einfliegen des Modells zu sprechen, wäre eine reine Übertreibung.


Cover
F6F Hellcat von Hangar 9 / Horizon Hobby

l ANSCHMIEGSAM

Die Grumman F6F Hellcat wird in der Beschreibung des Herstellers als Sport-Scale-Modell charakterisiert. Dies legt nahe, dass bei diesem Modell der Hauptfokus auf guten Flugeigenschaften und in zweiter Linie auf möglichst vorbildgetreuer Optik lag. Erreicht werden sollen diese Vorgaben durch eine leichte Holzkonstruktion, die Profilwahl, einen starken Antrieb sowie diverse Scale-Details. Dann schauen wir doch genauer hin, wie gut die Ziele des Herstellers im Modell umgesetzt wurden.


Cover
aerofly RC8 von IPACS/IKARUS

l Neue Generation

In der FMT 1/2019 konnten wir bereits einen ersten Blick auf den neuen aerofly RC8 werfen. Aber natürlich verdient diese Neuauflage des Simulators mit seinen zahlreichen neuen Features einen ausführlichen Test. Und so habe ich mich nach dem offiziellen Release intensiv mit ihm beschäftigt und mich durch die zahlreichen Modelle und Landschaften geklickt.


Cover
ASK-21 320 cm von Phoenix/D-Power

l Leicht und stilvoll

Segler der 3-m-Klasse sind zweifelsohne sehr beliebt, sind sie doch transportfreundlich und einfach im Handling. Aber meistens sind es in dieser Größe Zwecksegler. Ganz anders die ASK-21 320 cm von Phoenix/D-Power: Als Scale-Nachbau im Maßstab 1:5 ist sie dem berühmten Doppelsitzer aus der Rhön nachempfunden. Und dabei ganz aus Holz gebaut!


Cover
robbe Primo Q von Lindinger

l QUERRUDER-UPDATE

robbes Trainermodell Nummer eins ist definitiv der Primo: Einfache Bauweise, stabile Konstruktion, leicht zu fliegen – das waren schon bisher die Vorteile dieses Flugzeugs. Jetzt hat robbe ihm auch noch Querruder spendiert. Bringt es das? Oder wird es dadurch eher schwieriger?


Cover
FlightLine FW-190 V2 von Motion RC EU

l 4S-SCHÖNHEIT

Das Angebot an Schaum-Warbirds der vergangenen Jahre war reichlich. Um jetzt noch den Appetit der Kunden anzuregen, müssen die Hersteller kräftig nachwürzen: mit mehr Leistung, niedrigeren Preisen oder am besten – mit einer verführerischen Kombination aus beidem. Diesen Weg geht Motion RC EU – die ihre Modelle aus der EU, aus Holland heraus vertreiben – mit seinen FlightLine-Modellen. So wurde auch die FW-190 mit einem umfassenden Upgrade aufgepeppt, das sie zum Economy-Tarif direkt in die First-Class der Foamie-Fighter befördern soll.


Cover
Digitales RC-Soundmodul von Benedini

l Sound on!

Schon seit Jahren fliege ich meine Modelle ausschließlich mit Elektroantrieb. Mein Fokus liegt dabei auf dem Nachbau großer Vorbilder aus der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Vor der Elektrofliegerei hatte ich meine Motormodelle meistens mit Viertaktantrieb ausgerüstet und mich dabei immer am Sound dieser Triebwerke erfreut. Genau dieser Sound aber war es, den ich trotz aller Vorteile des Elektrofluges immer im Stillen vermisst habe. Das sollte sich nun ändern.


Cover
DMFV Gate Racer von Graupner

l MITMACHEN

Unser Hobby bietet für den sportlichen Vergleich vielfältige Wettbewerbe in vielfältigen Sparten – diese sind aber zumeist mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. Die reinen Spaßwettbewerbe, an denen jeder ohne viel Vorbereitung teilnehmen kann, kommen leider oft zu kurz. Genau das will der DMFV ändern und ruft daher die Gate-Racer-Challenge ins Leben.

BAUPRAXIS

Cover
Aviatik Berg D.I von Adolf Matonoha, Teil 3

l SCALE-LECKERBISSEN

In den beiden vorherigen Ausgaben habe ich die von Alfred Neugebauer (Matonoha) hergestellte Aviatik Berg D.I vorgestellt – und beschrieben, wie ich das Modell mit einem Lozenge-Tarnmuster versehen habe. Im jetzt folgenden letzten Teil meines Berichts geht es um die RC-Ausstattung, den Antrieb und die Flugerprobung.


Cover
Power-LED-Set mit Tiptanks für Projeti EDF

l LICHT-SHOW

Vor einiger Zeit habe ich sowohl den Projeti 2 als auch den Projeti EDF für die FMT getestet (vgl. FMT 5 und 9/2017). Jetzt wartet ideecon mit einer weiteren Neuheit auf: Tiptanks für den Projeti mit integrierten Landescheinwerfern. Natürlich habe ich mir dieses Upgrade genau angesehen.

CAD

Cover
O.S. Wankel im 3D-Druck Teil 2

l WIEDERAUF -ERSTEHUNG

Der Aufbau des hier beschriebenen Wankel-Funktionsmodells dient der Anschauung und soll zeigen, was inzwischen im Hobbybereich alles machbar ist. Das Modell ist voll beweglich, die Exzenterwelle dreht sich und auch der Kreiskolben dreht sich in seiner Exzenterbewegung. Die Dichtleisten sind funktionell und bei meinem Wankel-Modell habe ich sogar eine gewisse Kompression. Um Hinterschneidungen zu vermeiden, sind entsprechende Teile so getrennt, dass sich die Drucke einfach realisieren lassen und die Oberflächen akzeptabel werden.

REPORT

Cover
20 Jahre Hacker Motor

l Die Erfolgsstory

Als vor etwa 20 Jahren Rainer Hacker seine ersten Elektromotoren baute, konnte wohl niemand erahnen – wahrscheinlich nicht einmal Herr Hacker selbst – welcher Erfolg ihm einmal damit beschieden sein würde. Was damals im Kleinen begann, entwickelte sich zu einem führenden Unternehmen für die Entwicklung und Produktion hochwertiger Elektroantriebe. Also ein besonderer Grund für ein Fest zum 20-jährigen Firmenjubiläum.


Cover
20 Jahre Hacker Motor Interview mit Rainer Hacker

l „Fast unser gesamtes Team betreibt aktiv Modellbau“

FMT: Herr Hacker, was hat Sie vor 20 Jahren zur Firmengründung bewogen? Rainer Hacker: Es begann mit meinem Hobby als Modellbauer und Modellflieger. Nach mehrjähriger Pause wollte ich wieder Modellfliegen und musste feststellen, dass alle meine…


Cover
10. Rotor live in Iffezheim

l JUBILÄUMSMESSE

Natürlich war die Rennbahn in Iffezheim der Austragungsort dieses Events am 9./10. März 2019, hat er sich doch über die Jahre bewährt. Besser kann es auch nicht sein: Ein mehrstöckiges Gebäude mit Ausstellungsräumen, Catering und vor allem überdachten Tribünen, die den Besuchern ein geschütztes, bequemes Miterleben der hochkarätigen Flugshow ermöglichen.

ESSAY

Cover
Über den Modell- und bemannten Flug

l GULLIVERS FLIEGEN

Seit einem halben Jahrhundert bin ich Modellflieger und fast ebenso lange bewege ich mich auch selbst durch die Luft. Oft werde ich gefragt, ob mir das Verständnis der Modellfliegerei auch für die große Fliegerei geholfen hat und umgekehrt. Die Antwort ist weder einfach, noch fällt sie eindeutig aus.

Jets

Cover
Die beiden Alpha Jets des Red Bull Aerobatic Teams

l … verleiht Flügel

Meistens beginnen die großen Dinge klein. Im Fall der beiden Modelle des Alpha Jets soll das wohl ein Gespräch während der Messe Friedrichhafen 2012 gewesen sein. 2018, wieder zur Messe Faszination Modellbau in Friedrichshafen, waren beide Modelle zu mehreren gemeinsamen Flügen in der Luft und zeigten eine begeisternde Show. Die dazwischen liegenden sechs Jahre waren arbeitsreich, interessant und manchmal auch unvorhergesehen überraschend.

BAUPLAN 3201506

Cover
(Elektro-)Segler Thermy 4, Teil 3

l Wechsel-Nase

Mit dem Bau des Thermy 4 haben wir in der letzten Ausgabe begonnen – jetzt geht’s weiter mit dem Servoeinbau, den Flächenohren, der Beplankung der Flügeloberseite, den Leitwerken, dem Bespannen und Finish. Und danach machen wir uns ans Einstellen und Einfliegen des neuen Seglers.

PRAXIS

Cover

l EFFEKTIV mit Thermik steigen

Ich beginne mal etwas provokativ. Die Frage lautet: Was ist Thermikfliegen? Antwort: Höhe gewinnen mit dem thermischen Aufwind. Die Antwort heißt also nicht: mit motorischer Hilfe. Eine entsprechende Wettersituation und genügend Ausgangshöhe vorausgesetzt, steigt alles – auch Motorflieger mit abgeschaltetem Motor. Aber sollte das unser Ziel sein? Ist Thermikfliegen nicht eher, dass man in möglichst niedriger Höhe beginnt, um dann mit dem thermischen Aufwind den Höhengewinn zu erzielen?

PORTRÄT

Cover
VTH-Bauplanmodell „Das bunte Huhn“

l VOGELFREI

„Der Mann ist im Ort bekannt wie ein bunter Hund.“ An diesen Ausspruch hat Klaus Jakob wohl gedacht, als er diesen ausgesprochen skurrilen, aber außergewöhnlichen Thermikfloater konstruiert hat. Das ist aber schon ein bisschen her. Nun bin ich auf einer bekannten Videoplattform auf den Segler gestoßen. Dort wurde er im Hochstart und F-Schlepp gezeigt, irgendwo in den Niederlanden. So einen Nurflügel hatte ich wirklich noch nie gesehen und es regte sich sofort der Willl-haben-Virus. Gerade Rechteckflügel kann schließlich jeder bauen.

Uncategorized

Cover

l Markt und Meldungen

Foamies arkai/Renus ☎ 02054 8603802, www.arkai-shop.de Der Trainstar von arkai ist ein Mikro-Modell für drinnen und draußen und vor allem für Einsteiger gedacht. Das robuste EPP-Material soll selbst harte Landungen oder Abstürze überstehen. Der Trainstar wird inklusive 2,4-GHz-Fernsteuerung, Akku und…