TEST

STOL-HEISSBLUT

E-flite Draco 2.0m von Horizon Hobby


Ausgewachsen nennen wir gerne mal Modelle der 2-m-Klasse. Jugendlich-wild trifft es besser bei der überschäumenden Draco, der ihr feuriges Temperament aus jeder Pore schießt. Die Draco ist ein zum Bersten vollgepackter Technologieträger. Hinsichtlich Schaummodellbau und RC-Technik markiert der Heißsporn die Spitze dessen, was der Markt an Fertigmodellen zu bieten hat.

PETER HEBBEKER

Die Liste mit Features füllt eine komplette DIN-A4-Seite, weshalb wir uns hier auf die Highlights konzentrieren. Die Schaumkonstruktion hat bei der Draco ein respekteinflößendes Maß an Präzision, Stabilität und Detailreichtum erreicht. Ihr Hartschaumbody ist gepanzert mit einer Flut an Kunststoff-Formteilen. Trotzdem wirkt das Ganze nicht zusammengepuzzelt, sondern dank exakter Passgenauigkeit und Farbtreue wie aus einem Guss. Die hohe Präzision wird dabei nicht mit einem ungebührlich strammen Sitz der Anbauten erkauft. Alle Teile lassen sich bei der Endmontage und – wichtiger noch – beim Aufrüsten am Platz leicht fügen und ergeben dennoch einen festen Verbund. Die Draco ist zudem erfreulich grifffest. Das Hantieren mit den stattlichen, teils gewichtigen Teilen hinterlässt keine unschönen Druckspuren auf ihrer makellosen Haut. Im Inneren der Schaumkonstruktion steckt ein stabilitätsstiftendes Skelett aus Faserverbundstäben/-rohren und ein Netz aus feinen Kabeln, das sich wie ein Nervensystem bis in den Schwanz und die Flügelspitzen zieht, um die „unsichtbaren“ Servos sowie die 17-flammige LED-Lichtanlage mit Strom und Impulsen zu versorgen.

Schlechte Pisten gibt es nicht, nur ein untaugliches Fahrwerk. Dieses (denkbare) Buschfliegermotto haben sich die Draco-Entwickler zu Herzen genommen und ihr ordentliche Offroadqualitäten anerzogen.

Smarte Technologie

Mit der SMART-Technologie will Spektrum eine All-in-one-Telemetrie etablieren, die mit besonderen Komfortfeatures lockt. Der Clou: SMART braucht keine zusätzlichen Sensoren und Verkabelungen, um den Piloten per Telemetrie mit den wichtigsten Flugdaten zu versorgen. Der Haken: Nur eine geschlossene SMART-Komponenten-Kette von Akku-Regler-Empfänger-Sender bringt den vollen Anwendernutzen und spielt beim Anstecken die Telemetriedaten wie selbstverständlich aufs Senderdisplay. Der Erfolg von SMART steht und fällt also mit der Verbreitung kompatibler Komponenten. Lockvögel wie die Draco sind da natürlich Gold wert. Sie kommt als optionales BNF-Basic-Modell serienmäßig mit „SMART Inside“ und ermöglicht es Spektrum-Piloten, ohne Aufwand SMART-Luft zu schnuppern und sich an die süßen Verlockungen zu gewöhnen. Bei der ebenso erhältlichen PNP-Version ist aber auch ein SMART-tauglicher Avian-100-A-Regler an Bord, der über seine integrierten Sensoren die wichtigsten Antriebsdaten wie Strom, Spannung und Drehzahl erfasst. Zusätzlich misst er die Temperatur seiner Leistungstransistoren und des BECs. Im Zusammenspiel mit einem SMART-LiPo liefert der Avian auch exakte Werte über die im Akku noch verbleibende Kapazität. Die Datenflut fließt ins Signalkabel des Reglers und würde in jedem markenfremden Empfänger unbemerkt versickern. Entsprechende Spektrum-Empfänger können die Telemetriedaten aber auslesen, die der Avian direkt an den Gaskanal liefert. Bei der BNF-Draco nimmt ein Spektrum AR637TA die Daten entgegen und ergänzt sie sogar noch um weitere Information bezüglich wirkender G-Kräfte – sozusagen eine Zweitverwertung der Sensordaten des im Empfänger integrierten AS3X-Stabilisierungssystems samt SAFE-Select.

Der wuchtige 400-kV-Außenläufer klammert sich fest an den fett dimensionierten Motorspant, der an CFK-Rohren unverrückbar im Rumpf verankert ist.

Das Hirn des Heißbluts: Der Spektrum AR637TA mit SMART, AS3X und SAFE-Select sowie die 17-flammige Lichtanlage sind bei der BNF-Version fertig verkabelt enthalten.

Alle diese Telemetriedaten übermittelt die SMART-Technologie unmittelbar nach dem Anstecken des Flugakkus auf das Senderdisplay. SMART-tauglich ist hierbei die neue Spektrum NX-Serie sowie die androidbasierten iX-Anlagen. Ebenfalls kompatibel soll laut Horizon die komplette Generation 2 der DX-Sender sein, ein aktuelles Firmwareupdate vorausgesetzt. Die Hürde zum Aufstieg in die SMART-Society ist für Spektrum-Piloten damit denkbar niedrig: Wer einen einigermaßen aktuellen Sender besitzt und sich für die BNF-Draco entscheidet, ist schon mittendrin im „Smart-Ökosystem“, wie Spektrum es nennt. Wer alle SMART-Vorteile zusammen mit der Draco nutzen möchte, braucht dann nur noch einen SMART-LiPo und gönnt sich eventuell als die Kommunikationskette komplettierendes i-Tüpfelchen einen SMART-Lader, der die Akkudaten beim Anstecken auslesen und zum automatischen Laden nutzen kann.

Aus Schaum und Kunststoff haben die Konstrukteure eine höchst funktionale sowie ästhetisch ansprechende Einheit komponiert. Ebenfalls beeindruckend: die detailstrotzende Oberfläche.

Die Ansteuerung des offroadtauglichen Heckfahrwerks über Federn schont das Servogetriebe. Der Kunststoffschnapper hält das Höhenleitwerk und gibt es mit einem Handgriff wieder frei.

BNF in Bestform

Die originale Draco von Mike Patey ist eine der schärfsten Vorlagen, die die manntragende Luftfahrt bietet. Beim Auspacken des schaumgewordenen, testosteronstrotzenden Traums von einem Modellflugzeug kribbelt es wohl jedem Technophilen wohlig in den Fingern. Dabei könnte die Transport-Kiste der Draco manchem (Männer-) Single-Haushalt sicherlich auch als Kleiderschrank dienen. Bei aller Verpackungsgröße darf der Pilot trotzdem noch ein wenig Hand anlegen. Vornehmlich, um der Draco auf die Beine zu helfen. Das Hauptfahrwerk, ein Leckerbissen für Liebhaber dicker Schluffen, zeigt aufreizend unverblümt nackte Doppelfederbeine und stramme Achsschenkelchen wie ein RC-Rallyebolide. Geführt werden die 14,5 cm messenden Mordsreifen von einem windschnittig verkleideten CFK-Fahrwerksbügel, der mit Armkraft schwerlich zu bezwingen ist und jeder Belastung im Flugbetrieb standhalten sollte. Ähnlich offroadtauglich wie das Hauptfahrwerk ist der ebenfalls schick gefederte Hecksporn, der servoschonend über zwei Spiralfedern angelenkt ist.

Unter der schwungvollen Verkleidung steckt ein massiver CKF-Fahrwerksbügel. Dazwischen lugt der SMARTtaugliche Avian-100-A-Regler aus seiner luftigen Behausung.

Nächster Montagepunkt sind die Vorflügel, die noch mit den Flächenhälften verklebt werden müssen. Dazu bestreichen wir die bereits vorbereiteten Füßchen dünn mit (mittlerem) Sekundenkleber und setzen die Bauteile in die passgenauen Aussparungen im Flügel. Die Vorflügel fügen ein weiteres Scale-Highlight hinzu, der Preis der Schönheit ist ein etwas umständlicheres Handling der Flächenhälften, die nun nasenseitig nicht mehr so grob angefasst werden dürfen wie der Rest der Draco. Für den Status flugbereit fehlt jetzt nur noch der 4-Blatt-Prop, der sich mit Gardemaßen von 14,5×9 Zoll auch als Windrad über einer Schrebergarten-Laube drehen könnte, hier aber eine weit privilegiertere Aufgabe erfüllen darf.

Flugmodell oder Offroader? Im Betrieb lässt der vollgefederte Haudegen mit Buschbereifung keine Fragen aufkommen und bügelt glatt über Bodenwellen, üble Kiespisten und knöchelhohes Gestrüpp.

Licht und gute Laune

Normalerweise folgt nach der Montage das retardierende Moment, sprich der ungeliebte Zwischenakt der Senderprogrammierung. Und die Draco hat einiges an Bord, das der Einstellung bedarf. Neben den Standards, dazu zähle ich auch die Klappen, gibt es noch die 17-LEDs-Lichtanlage mit sieben fernsteuerbaren Blinkmodi, den Motorregler, der auch einen Rückwärtsgang (!) hat, die umfangreiche Telemetrie und bei unserem BNF-Testmuster natürlich auch die AS3X-Funktionalität inklusive SAFE-Select des eingebauten Empfängers. Spektrum-Piloten genießen hier den Luxus vorgefertigter Modellspeicher, die über die Spektrum-Homepage heruntergeladen werden können. Mit meiner iX12 habe ich es noch bequemer, muss nicht den Umweg über PC und USB oder SD-Karte gehen, sondern lade mir die Draco-Datei per WLAN direkt in den Sender. Zum Testzeitpunkt waren zwar drei Draco-Modellspeicher auf der Spektrum-Seite angelegt, aber nur die 6-Kanal-Basiskonfiguration ließ sich tatsächlich herunterladen. Licht und Umkehrschub mussten also selbst programmiert werden – wie das ruckzuck gelingt, zeigt die Anleitung. Vielleicht fünf Minuten brauchte ich, dann blinkte, ruderte und propellerte die Draco (bitte ordentlich zupacken beim Vollgastest) ganz nach Wunsch.

Reinschieben bis zum „Klick“, Streben sowie Ruderanlenkung einklipsen und fertig ist die Montage des Höhenleitwerks. Auch die Demontage dauert keine Minute – gut für Transport und Lagerung.

Für STOL-Starts, zur Rettung aus der Not oder einfach zum Spaß zieht der 6s-Powerantrieb die Draco auch senkrecht hoch. Bis zu 2 kW strömen dann durch den 400-kV-Außenläufer.

Ebenfalls ein super Service für BNF-Kunden ist, dass das in den Empfänger integrierte AS3X-Stabilisierungssystem bereits auf die Draco abgestimmt ist. Die Spektrum-Profis ersparen uns mit den modellspezifisch bereitgestellten Parametersätzen eine Menge Abstimmungsarbeit, die vor allem für noch nicht so erfahrene Piloten knifflig ist und zu einem unbefriedigenden Ergebnis führen könnte. Damit aber noch nicht genug des Guten: Auch um die Funktion der Telemetrie müssen wir uns dank SMART nicht kümmern. Sender und Empfänger verständigen sich flugs nach dem Akkuanstecken über die aktiven Sensoren, dann scrollen wir auf den Telemetriebildschirm des Senders und haben sofort alle wichtigen Informationen im Blick. Einzig die Anzahl der Motorpole sollte noch händisch hinterlegt werden, 12 sind es bei unserem 400-kV-Triebwerk, sonst stimmt die Drehzahlanzeige nicht.

Beim Vollgastest zerrt die Draco dann wie ein Dobermann am Pilotenarm. Die Messwerte klettern auf 61 A bei 23 V im Stand. Rund 1.400 W strömen also durch den Motor. Daraus errechnet sich für unser 4,4-kg-Geschoss ein Leistungsgewicht von reichlich 300 W/kg und das sollte gemäß einer altgedienten E-Flieger-Faustformel gut sein fürs senkrechte Steigen – zumal der Stromfluss im Flug, wenn der Prop richtig zupackt, erfahrungsgemäß noch anschwillt.

Bahn frei für den Feuervogel

Das heißt, eigentlich brauchen wir nur die ersten zwei, drei Meter, denn die Draco ist ein STOL-Ass par excellence. Mit einem kräftigen Flügelschlag schwingt sich die Schöne mit dem 6s-Biest in der Schnauze in die Luft und schnürt steil angestellt, kräftig beschleunigend davon. Auch wenn sich die Flugbahn der Senkrechten annähert, reißt der Vortrieb nicht ab – besonders mit dem leichten 6s 4.000er Akku geht es vertikal zwar nicht raketenmäßig, aber doch stetig voran. Bis zu 84 A Starkstrom rauschen im Flug durch den Regler und wenn die Vierblattlatte mit 9.000 1/min Volllastdrehzahl faucht, dann weht tatsächlich ein Hauch von Turboprop-Feeling über den Platz. Nur der heiße Abgasatem fehlt, der im Betrieb lauwarme Außenläufer und die maximal 55° C Reglertemperatur bringen die Luft jedenfalls nicht zum Flimmern.

Kleben bitte. Die Vorflügel liegen aus Transportgründen extra bei. Sie sind fragiler als die äußerst stabilen und druckfesten Flächenhälften. Bestens vorbereitet sind die Klebepunkte.

In Sekunden klimmt die Draco nach dem Kurzstart im Steilflug auf Sicherheitshöhe, also Klappen rein und Gas raus. Brav legt sich der Buschflieger in die Horizontale und segelt mit säuselndem Antrieb gelassen Richtung Horizont. Krass, wie sich das Stimmungsbild mit dem Gashebel von Dunkelrot auf Hellrosa dimmen lässt. Ebenfalls krass, wie folgsam und sofort vertraut dieser Kraftbolzen am Knüppel liegt. Mit Drittelgas schleicht die Draco über Wiese und Wäldchen, erkundet die laue Sommerluft schnuppernd entspannt ihr neues Revier, lässt sich auch von einem auffrischenden Lüftchen nicht aus der Spur bringen und antwortet stets angenehm verbindlich auf die Steuereingaben. Bereits etwas erfahrene Piloten können ruhig gleich mit den großen Ausschlägen starten. Hibbelig wird es nie, obwohl Spektrum im BNF-Modellspeicher den Rudern nur 10% Expo zumischt.

Der 4.000er LiPo ist die sportlichste, weil leichteste Art, um die Draco mit 6s zu befeuern. Ganz vorne im Akkufach platziert, reicht der 563-g-Pack zum Einstellen des Schwerpunkts.

Neben ungeheuren Kraftreserven prägen auch die derben Agrarflieger-Gene den Charakter dieses wohl wildesten Wilga-Abkömmlings. Wollte man die Draco unbedingt in eine fliegerische Kaste stecken, dann würde ich sie eher den grobschlächtigen Warbirds als den feinnervigen Kunstflugzeugen zurechnen. Die Draco fliegt zwar himmelhohe Turns und Loopings, langgestreckte Rollen und hält sich ordentlich angedrückt tapfer im Rückenflug, doch eine leichtfüßige Primaballerina steckt nicht in unserem roten Rocker, der ungeschlacht in seinen zwei Nummern zu großen Moosgummistiefeln über die Bühne tobt. Mit Vollgas und viel Tiefe auf Topspeed beschleunigt, fegt die Draco mit Orkanstärke über die Piste. Das Tosen der verwirbelten Luft unterstreicht, dass hier ein stattlicher Vogel fliegt. Beim anschließenden, eng gezogenen Looping schnellt die g-Anzeige des SMART-Telemetrie-Empfängers auf immerhin 4,8, was jedoch das Tragwerk nicht sichtbar erschüttert. Bei allen Manövern hält das AS3X-System die Draco sauber in der Spur. Aufbäumen oder Unterschneiden gibt es nicht, nennenswerte Drehmomenteinflüsse sind selbst bei Vollgasstößen aus der Schleichfahrt heraus nicht zu erkennen. Und der Wind muss dem Piloten schon die Tränen in die Augen treiben, um die Draco durchzuschütteln.

Licht, wohin das Auge schaut: Mit seinen 17 LEDs kann die Draco ein regelrechtes Leuchtfeuerwerk abbrennen. Ein Blickfang vor allem in der Dämmerung. Die Servos hingegen hat E-flite gut versteckt.

Beim Testmodell habe ich auf die SAFE-Select-Funktionalität verzichtet und „nur“ das AS3X-Stabilisierungssystem aktiviert (die Auswahl erfolgt beim Binden des Empfängers). SAFE-Select würde das Modell beim Neutralisieren der Steuerknüppel automatisch in die Horizontale zurückstellen. Für ungeübte Piloten bringt das zusätzliche Sicherheit, wer schon etwas Erfahrung hat, wird wohl das natürliche Steuergefühl mit AS3X bevorzugen. Mir geht es jedenfalls so. Zudem fliegt die Draco derart berechenbar und stressfrei, dass der Wunsch nach einem elektronischen Helfer nicht aufkommt. In der Not hilft die unbändige Antriebspower, die die Draco wie mit der zum Zerreißen gespannten Gummiflitsche vom nahenden Boden wegreißt.

Alles inklusive beim SMART-Service von Spektrum: Ohne zusätzliche Sensoren und lästige Verkabelung erhalten wir per Telemetrie die wichtigsten Antriebsdaten auf den Senderbildschirm gespielt (hier am Beispiel der iX12).

STOL-Spielereien

Nach fünf Minuten meldet sich der Timer und mahnt zur Landung. Ein Blick auf die Tankanzeige im Senderdisplay informiert, dass noch 40% Kapazität im 6s 4.000er SMART-LiPo stecken. Bei höherem Vollgasanteil schmilzt die Reserve schnell, weshalb ich es bei dieser Zeitvorgabe belasse. Fünf Minuten Flugzeit sind für ein Modell dieses Kalibers ganz ordentlich. Wer den Akku extra für die Draco neu kauft, sollte jedoch einen 6s-5.000-mAh-Pack nehmen, die wohl beste Kombination von Gewicht und Kapazität für dieses Modell.

Die Höhen und Tiefen eines Flugs auf einen Blick (hier ein Vollgastest im Stand). SMART erfasst auch die BEC-Werte, was gerade bei Modellen mit vielen Servos und ständig steuerndem Kreisel-System zusätzliche Sicherheit liefert.

Das Landen mit der Draco avanciert von der bangen Pflicht rasch zur Nonstop-Lieblingsübung. Den Anflug wählt der Pilot dabei ganz nach Belieben beziehungsweise nach den Platzgegebenheiten. Ohne Klappen kommt die Draco lang, flach und vergleichsweise flott rein. Wie flott sie ohne Klappen unterwegs ist, merkt der Pilot meist erst beim Aufsetzen, im Flug täuscht die Modellgröße über das Tempo hinweg. Auf glatter Piste rollt die Draco nach dem Aufsetzen jedenfalls lange, bis sie steht. STOL geht anders (und STOL beherrscht die Draco auch). Doch halt: Wir haben ja wie beim Original den Umkehrschub – und der bremst rabiat, wenn der Pilot die Choreographie zwischen Schalter (Rückwärtsgang rein) und Gasknüppel beherrscht. Nicht nur einmal rührte sich die Draco kaum noch, als ich ihr mit viel Getöse einen heftigen Schubs nach hinten verpasste. Richtig dosiert, ist die Wirkung aber der Hammer und die Fuhre bremst auf kürzester Strecke.

Für Starts und Landungen auf holprigen Pisten empfiehlt sich der Klappeneinsatz. Zum Start auf Stufe 1, zum Landen gerne auch auf Stufe 2. Die Ausschläge inklusive Zumischung von Tiefe sind im Spektrum-Modellspeicher bereits programmiert und für mich absolut stimmig. Mit den Klappen in Startstellung gewinnt die Draco spürbar an Auftrieb. Die Langsamflugeigenschaften sind schon fast unglaublich gut. Bei etwas Gegenwind tanzt der Neunpfünder sanft schaukelnd beinahe auf der Stelle. Wenn er irgendwann doch droht, zur Seite zu kippen, reicht ein beherzter Gasstoß zur Rettung, mit Vorliebe spektakulär direkt aus dem Stand in Richtung Senkrechte. Erfreulich: Sogar im Grenzbereich bleibt die Draco locker beherrschbar – nicht nur für reaktionsstarke Profis, sondern auch für durchschnittliche Sonntagsflieger.

Ein Buschflieger wie aus dem Bilderbuch. Mit halbgesetzten Klappen und Standgas stromert er hier in Schleichfahrt durchs Revier auf der Suche nach einem Landeplatz.

Für eine schöne STOL-Landung fliegen wir hoch an, stellen die Klappen auf Stufe 2 und schauen ganz entspannt zu, wie die Draco ohne übermäßig Fahrt aufzunehmen wie im Fahrstuhl nach unten gleitet. Vor dem Aufsetzen ebnen wir die steile Talfahrt mit dem Höhenruder zur sanften Landekurve und setzen sanft auf. Die Draco rollt auf unserer struppigen Wiese dann nur noch kurz aus. Für mich ist dann meist zu wenig Zeit, den Rückwärtsgang reinzuhauen. Oft schiebe ich den Gashebel wieder ganz nach vorn und steige STOL-like steil auf zur nächsten Runde.

Mein Fazit

Mit Klasse ragt die Draco aus der Masse der Schaummodelle heraus. Ein großer Wurf, in den die E-flite-Kreativen viel Know-how und die feinsten Zutaten aus den eigenen Regalen gelegt haben. Das Tolle: Der Highend-Foamie entfaltet seinen fliegerischen Charme nicht nur in Profihand, sondern fliegt bei allem hitzigen Temperament trainerlike gutmütig und sicher. Das gilt besonders für die BNF-Version, deren Empfänger mit der AS3X-Stabilisierung und SAFE-Select ausgestattet ist. Das so bereits attraktive Paket wird garniert von Spektrums SMART-Technologie, die mit ihrer Anwenderfreundlichkeit einen Meilenstein der Telemetrie-Entwicklung markiert. Summa summarum ist die vor Antriebsenergie, cleverer Technologie und optischer Opulenz strotzende Draco für mich ein Ausnahmemodell, das den Fortschritt in unserem Hobby prachtvoll in Szene setzt.

Draco 2.0m

Verwendungszweck: Scale-Buschflieger 
Modelltyp: BNF-Basic- oder PNP-Modell 
Hersteller/ Vertrieb: E-flite/Horizon Hobby 
Bezug und Info: Fachhandel, Infos unter www.horizonhobby.de, Tel.: 040 822167800

UVP: 629,99 € (BNF Basic), 579,99 € (PNP) 
Lieferumfang (BNF Basic): Rumpf, Tragflächenhälften und Leitwerke aus EPO; sechs Servos, Brushless-Motor und -Regler, SMART-Empfänger mit AS3X und SAFE-Select; LED-Lichtanlage, 4-Blatt-Scaleluftschraube, gefedertes Haupt- und Spornfahrwerk, Kleinteile, Bauanleitung; PNP-Version: ohne Empfänger

Erforderl. Zubehör (BNF Basic): Spektrum-Sender ab sechs Kanälen (acht für vollen Funktionsumfang), LiPo mit 4-6s und 4.000–7.000 mAh, Ladegerät; PNP: zusätzlich Empfänger ab sechs Kanälen 
Bau- u. Betriebsanleitung: 23 Seiten deutsch, zahlreiche S/W-Abbildungen, Einstellwerte für Ruderausschläge, Schwerpunktangabe vorhanden; Programmieranleitung für Spektrum-Sender, Ersatzteilliste und Sicherheitshinweise

Aufbau

Rumpf: EPO, fertig lackiert und dekoriert

Tragfläche: EPO, zweiteilig, Steckungsrohr aus Verbundfaser, fertig lackiert und dekoriert

Leitwerk: EPO, fertig lackiert und dekoriert

Kabinenhaube: transparent, Kabine ausgebaut mit Pilotenbüste und Armaturenträger

Einbau Flugakku: großzügiger Zugang über Motorhaube mit Magnetverschluss, Befestigung mit zwei Klettschlaufen (eingebaut)

Technische Daten

Spannweite: 1.974 mm 
Länge: 1.346 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: ca. 320 mm 
Flächentiefe am Randbogen: ca. 320 mm 
Flächeninhalt: ca. 63,2 dm² 
Flächenbelastung (Testmodell): 69,5 g/dm² 
Tragflächenprofil: keine Angabe 
Gewicht/Herstellerangabe: 4.535 g (mit 6s-5.000-mAh-LiPo) 
Fluggewicht Testmodell: 4.390 g (mit 6s-4.000-mAh-LiPo)

Antrieb im Testmodell eingebaut

Motor: E-flite Brushless-Außenläufer mit 400 kV 
Regler: Avian-SMART-Brushless-Regler 100 A mit BEC 
Propeller: 4-Blatt-Scaleluftschraube 14,5×9 Zoll
Akku: 4s-6s LiPo mit 4.000–7.000 mAh empfohlen, 6s-LiPo mit 4.000 mAh verwendet

RC-Funktionen und Komponenten

Höhenruder: 9-g-MG-Servo 
Seitenruder: 9-g-MG-Servo 
Querruder: 2× 9-g-MG-Servo 
Klappen: 2× 9-g-MG-Servo 
Verwendete Mischer: Combi-Switch (vorprogrammiert), Tiefenzumischung beim Klappensetzen (gemäß Anleitung) 
Empfänger: Spektrum SMART-6-Kanal-Empfänger AR637TA (bei BNF-Basic eingebaut) 
Empf.-Stromversorgung: BEC des Reglers (integriert)

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FMT 08.2021

2021-07-23

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, mit dieser Ausgabe wollen wir einigen Jubilaren gratulieren, die in den vergangenen Wochen ihre Geburtstage oder Firmengründung gefeiert haben. Gemeinsam mit den runden VTH-Jubiläen und aufs Jahr gleich mit dem FMT-Jahrgang feiern die Modellflug-Legende Hanno Prettner und…

MARKT UND MELDUNGEN

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l Markt und Meldungen

Segelflug Composite RC Gliders Composite RC Gliders bietet mit den Modellen Edge 1500 X und Edge 2000 X zwei Urlaubsflieger mit optionalem Koffer an. Spannweiten 1.500 und 1.998 mm. Preise: ab 369,- €. arkai Der RC-…

VERBÄNDE & MELDUNGEN

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Aktuelle Gastpilotenregeln in Deutschland

l WAS GILT?

Gastpiloten sind alle ausländischen Piloten, also EU-Bürger und auch Nicht-EU-Bürger, etwa aus den USA, Kanada, Afrika, Indien. Für diese Modellflieger aus sogenannten Drittstaaten gilt allerdings auch, dass sie sich registrieren müssen – und zwar in dem EU-Land, in dem sie das erste Mal einen Modellflugbetrieb durchführen wollen. Diese Registrierung und die dabei erworbene Registrierungsnummer gilt dann für alle weiteren Flüge in der EU, also auch in einem anderen EU-Land. Ein Beispiel für Personen aus Drittstaaten wäre: Ein US-Bürger fliegt das erste Mal in Italien, weil er dort an einem Wettbewerb teilnimmt. Dafür muss er sich in Italien registrieren. Im folgenden Jahr will er an einem Modellflugwettbewerb in Deutschland teilnehmen. Seine italienische Registrierung gilt jetzt auch in Deutschland. Weder braucht er sich in Deutschland neu zu registrieren, noch darf er das. Denn jede Person darf nur einmal registriert sein.

JUGENDKOLUMNE

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Weitere Förderung der bisherigen Jugendgruppen

l Himmlische UNTERSTÜTZUNG

Während dem zweiten Zyklus der FMT-Jugendförderung 2020/2021 hat die Corona-Pandemie so einiges auf den Kopf gestellt. Bereits drei Monate nach Start des Programms schlossen die Flugplätze und an gemeinsame Treffen in der Werkstatt war nicht zu denken. Um diese Nachteile für die Jugendgruppen zumindest ein wenig auszugleichen, haben wir uns bereits im Herbst 2020 dazu entschieden, die Förderung um ein halbes Jahr bis zum Sommer 2021 zu verlängern. Doch auch das war uns noch nicht genug: Auf Initiative von Stefan Höllein hat ein Teil der letztjährigen Förderer sich dazu entschieden, neben den künftigen Gruppen nochmals die bisherigen Jugendgruppen und -AGs zu unterstützen. Das Ziel: Den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, während Corona ausgefallene Gruppenaktivitäten, Flugstunden und vor allem Wettbewerbs-Teilnahmen in der kommenden Saison nachzuholen.

Magazin

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Derkum Modellbau in Köln

l SEIT ÜBER 50 JAHREN

Seit einem halben Jahrhundert steht Derkum Modellbau in Köln für Fachberatung und Kundenservice rund um den Modellsport. Mit einem breiten Sortiment an Produkten bekannter Marken, bewährtem Baumaterial und speziellem Zubehör. Auf der modernen Verkaufsfläche in Köln und in dem großen Online-Shop findet man nahezu alles, was das Modellbauer-Herz begehrt.

PORTRÄT

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Eine Legende wird 70

l HANNO PRETTNER

Hanno Prettner feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag! Also nehmen wir uns die Zeit und blicken einmal zurück auf seine Leistungen und Erfolge. Ich habe mir lange überlegt, wie man sein Lebenswerk überhaupt bewerten kann, in welchen Kontext man es stellen muss, um nur annährend zu verstehen, was Hanno in seiner aktiven Zeit alles auf die Beine gestellt hat und welche Dimension seine Siege haben.


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Mirage mit Rampe und Booster

l LIFT-OFF

Es war kurz vor Ostern im Frühling 2020. Der Modellflugplatz war geschlossen und meine Modelle langweilten sich im Hobbyraum, als sich eine Idee leise in meinen Kopf schlich, dort einnistete und langsam ihre einzelnen Pläne auszubrüten begann. Ob es eine gute oder schlechte Idee war, konnte ich damals nicht erahnen. Ich wusste nur eins: Ich würde den Gedanken nun bis zur Umsetzung nicht mehr loswerden.


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Zum 75. Jubiläum des VTH

l GESICHTER & GESCHICHTEN

Im Jubeljahr 2021 feiert der Verlag für Technik und Handwerk neue Medien nicht nur seinen 75. Geburtstag seit seiner Gründung 1946, sondern auch das 70-jährige Bestehen der Fachzeitschrift FMT. Ein schöner Grund, unsere Leser hinter die Verlagstore blicken zu lassen. Heute: die Redaktion, das Herz des Verlags und natürlich auch der FMT.


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Erfahrungen mit Mavic 2 Pro und Mavic Air 2

l DJI SMART -CONTROLLER

Eigentlich sollen beide Copter mit dem Smart-Controller gebunden werden können, so dass er sogar automatisch erkennt, welcher gerade zugeschaltet ist. Damit müsste man ganz einfach zwischen Mavic 2 Pro und Mavic Air 2 wechseln. Doch ganz so einfach wie bei einer „normalen“ Fernsteuerung geht es leider doch nicht. Denn beide Copter arbeiten mit unterschiedlichen Apps. Und wie ist es, wenn man zusätzlich die Goggles RE nutzt?

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Pitts S-2B 50-60cc von Hangar 9 / Horizon Hobby

l KULTOBJEKT

Doppeldecker üben auf mich eine besondere Faszination aus. Dabei ist die Pitts einer der interessantesten Doppeldecker, mit dem man auch kraftvollen Kunstflug bis an die Grenzen des Möglichen – sowohl mit dem Original wie auch dem Modell – machen kann. Deshalb hatte ich schon länger nach einem Modell der Pitts Ausschau gehalten. Mit rund 185 cm Spannweite ist die Pitts von Hangar 9 schon ein stattliches Modell, das jedoch durch die geteilten Tragflächen und den kurzen Rumpf noch gut transportiert werden kann. Ausschlaggebend war letztendlich, dass ich einen bereits vorhandenen Saito-60 cm³-4-Takt-Boxer verwenden kann, denn genau mit dieser Motorisierung wurde die Pitts beim Airmeet 2020 vorgeflogen.


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Pitts S-2B und Roto RM-85FS – ein Dream-Team?

l KANN DENN LEISTUNG SÜNDE SEIN?

Aus einer vorläufig pensionierten Ercoupe hatte ich noch einen arbeitslosen Roto RM-85FS – gefühlt der ideale Antrieb für die Pitts. Nachdem Autorenkollege Klaus Conzelmann in seiner Pitts den kleineren Saito FG-61TS installiert hatte, bekam ich von der Redaktion grünes Licht, auch über diese Antriebs-Alternative zu berichten. Die spannendste Frage war: Würde der RM-85 samt Topfdämpfer unter die Haube passen? In vielen Flügen mit der Ercoupe hatte ich herausgefunden, dass dieser Dämpfer – eigentlich vorgesehen für den Valach-Boxer VM-85 – sich sehr positiv auf Leistung und Laufverhalten auswirkt und zudem einen guten Klang hat. Also sollte er unbedingt dranbleiben. Die nötigen Umbauarbeiten schrecken einen echten Modellbauer ja nicht ab, oder?


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Arrow von Pichler

l 1980er FLASH-BACK

„Wow! Das ist eine Optik, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe!“ Das waren meine Gedanken, als ich den Arrow zum ersten Mal bei Pichler entdeckt habe. Für mich war’s ein Flashback in die Mitte der 1980er Jahre: Als damals mein Interesse für den Modellbau geweckt wurde, waren Modelle mit stark zurückgepfeilten Tragflächen zwar nicht mehr State of the Art, aber noch stark verbreitet. Und so erinnert mich der Anblick des Arrow – und damit bin ich bestimmt nicht allein – an meine modellfliegerische Frühzeit.


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Spektrum-NX-Sender von Horizon Hobby

l GENERATION SMART

Telemetrie, Sprachausgabe, WLANund Bluetooth-Konnektivität, x-Punkt-Kurvenmischer sowie Flugphasen, Sequenzer und Klappeneinstellungen im Dutzend, alles mit Expo, Dual-Rate und verzögert – was die meisten von uns nicht brauchen, sind noch mehr Funktionen. Vielmehr geht es darum, die Features möglichst bequem verfügbar zu machen. Schließlich wollen wir nicht die Mission zum Mars leiten, sondern schlicht mit viel Freude und möglichst sicher unsere Flugmodelle steuern. Spektrum macht nun seine Mittelklasse-Sender smart und uns damit vieles einfacher.


Cover
Flite Test Grumman G-44 Widgeon von robbe

l WELLNESS PROGRAMM

Wellness steht in erster Linie für Entspannung und Nichtstun. Übertragen auf die neue Widgeon von Flite Test müsste das bedeuten: Dass man dieses Wasserflugzeug ganz entspannt betreiben kann und dafür nicht viel tun muss. Ist es so?


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E-flite Draco 2.0m von Horizon Hobby

l STOL-HEISSBLUT

Ausgewachsen nennen wir gerne mal Modelle der 2-m-Klasse. Jugendlich-wild trifft es besser bei der überschäumenden Draco, der ihr feuriges Temperament aus jeder Pore schießt. Die Draco ist ein zum Bersten vollgepackter Technologieträger. Hinsichtlich Schaummodellbau und RC-Technik markiert der Heißsporn die Spitze dessen, was der Markt an Fertigmodellen zu bieten hat.


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Lentus von Multiplex

l WELTENSEGLER

Lentus – das ist doch bestimmt ein Schreibfehler, oder? Müsste der nicht Ventus heißen? Stimmt da was nicht? Naja, am Namen des Seglers vielleicht, aber der Rest? Hammer, kann ich da nur sagen, Hammer. Aber am besten fange ich von vorne an...


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Streamline 270X von D-Power

l WUNSCHGEMÄSS

Die Autoindustrie zeigt, wie man Begehrlichkeiten erfüllen kann, indem man dem Kunden je nach persönlichem Gusto das klassische Stufenheck, den praktischen Kombi oder die sportliche Coupé-Form zur Auswahl anbietet. Denselben Faden hat D-Power aufgenommen und bietet nun neben dem seit Jahren bewährten Streamline 270V mit V-Leitwerk den 270X mit Kreuzleitwerk an. Und nicht nur am Heck wurde gefeilt, sondern D-Power hat dem Modell gleich ein komplett neues, frisches Finish verpasst.


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Seta-RES-Hochstartset von Höllein

l RELAXT RAUF

Der Hochstart am Gummiseil ist eine klassische, günstige und einfache Methode, um ein Segelflugmodell in thermiktaugliche Höhen zu befördern. Und das benötige Equipment ist überschaubar. So bekommt man beim Himmlischen Höllein das Seta-RES-Hochstartset mit einem 15 Meter langen 8×4-mm-Gummischlauch, 100 Meter 0,8-mm-Nylon-Hochstartseil, einem speziellen Seilfähnchen sowie dem Bausatz der Deluxe-Seiltrommel von Schweiger.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

In meinen letzten Kolumnen habe ich wohl Problembereiche angesprochen, die offensichtlich für viele Kollegen interessant waren. Der Rückfluss an Mails war erstaunlich und erfreulich. Doch bevor ich darauf in dieser und in den folgenden Kolumnen eingehe, möchte ich etwas über den Stand des Bronco-…

REPORT

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17. Bauplan- und Eigenbautreffen Huttwil

l ENDLICH GEHT’S WIEDER LOS

Als während der dritten Corona-Welle auf der Homepage der MG Huttwil die Ausschreibung des diesjährigen Eigenbau- und Bauplantreffens am 26./27. Juni 2021 erschien, dachten wohl einige, dass es sich um einen verspäteten Aprilscherz handeln musste. Überall wurden Veranstaltungen abgesagt. Nicht aber bei der MG Huttwil. Endlich etwas Positives! Nicht wenige freuten sich über den Mut und Optimismus von Christian Eggimann („es chunt scho guet“) und seinem Team, in diesem Jahr die Durchführung nach einem Jahr Pause wieder zu planen.

BAUPLAN 3201533

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FMT-Jubiläums-Segler, Teil 2

l THERMY SL

70 Jahre FMT, 75 Jahre VTH – das feiern wir mit dem Thermy SL von Wolfgang Werling, unserem Jubiläumsmodell. Der Thermy SL ist ein alltagstauglicher und kompakter Hochleistungssegler mit einem besonders breiten Einsatzspektrum. Nachdem wir in der letzten Ausgabe die Konstruktion und ihre Fähigkeiten vorgestellt und die nötige Elektronik besprochen haben, geht’s jetzt ans Bauen und Fliegen.

BAUPRAXIS

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Geschichte & Grundlagen des Klebens, Teil 3

l ERFOLGREICH KLEBEN Die Oberfläche entscheidet

Nachdem wir uns in den letzten Kapiteln (FMT 05 und 06/2021) mit der Geschichte des Klebens und den Klebstoffen im Detail beschäftigt haben, wollen wir jetzt die Oberflächen der zu klebenden Substanzen näher betrachten, denn hier entscheidet sich der Erfolg einer Verklebung – oder deren Misserfolg.


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Zum Umgang mit der ungeliebten Kraft

l TORSION

Torsion – was ist das eigentlich? Irgendwie kennen wir diese Kraft schon, denn verdrehen, vertwisten, verdrillen sind einige andere gebräuchliche Ausdrücke dafür. In unserem heutigen Fall betrachten wir die Torsion als die Verdrehung der Endrippe in Relation zur Wurzelrippe. Und diese kann durchaus der Anlass dafür sein, dass Modelle in der Luft zerbrechen.

GRUNDLAGEN

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ASH 31 von HKM im Maßstab 1:2,2

l ENTWICKLUNG DES PROFILS

Die Konstruktion der ASH 31 von HKM Flugzeugbau – im Maßstab 1:2,2 mit 9,64 m Spannweite – war auch für die Profilauslegung eine Herausforderung (vgl. zur Entwicklung dieses Ausnahme-Seglers auch die FMT-Ausgaben 03 und 04/2018). Dr. Helmut Quabeck gibt uns im Folgenden Einblicke in seine Überlegungen zum Profilstrak.