

VERKRATZT!
Klarsichthauben-Kratzer entfernen
Sie sind hässlich, ätzend und verhasst: Kratzer in unseren Klarsicht-Kabinenhauben. Besonders schlimm sind sie in den meist recht großen Klarsichtkanzeln unserer Großsegler. Wie rückt man ihnen zu Leibe?

Hilfe gesucht
Meist hilft da alles mehr oder weniger Bekannte an Mittelchen nicht viel bis gar nicht. Ein wahres Wundermittel kommt aber aus dem Fahrzeugbereich, ist seit vielen Jahren im Einsatz an meinem Motorrad, wenn es darum geht, Metall- oder Kunststoffteile auf glänzenden Vordermann zu bringen, zu polieren. Neverdull, heißt diese Allzweckwaffe – und dass ich nicht viel früher drauf gekommen bin, sie gezielt an meinen Modellen einzusetzen, ärgert mich im Nachhinein. Aber man lernt ja bekanntlich nie aus.

Das muss weg
In die recht große Kabinenhaube meiner SZD 55 hatte sich ein unübersehbarer Kratzer geschlichen. Ein Ärgernis sondergleichen, ein Schandfleck, der zudem des Piloten Sicht beeinträchtigte. Da musste was geschehen, so konnte das nicht bleiben. Tags zuvor war Mopedputzen angesagt, Neverdull war im Einsatz und brillierte wie immer. So war der Entschluss, es damit mal zu versuchen, ein schnell gefasster. Schlimmstenfalls könnte dieser Versuch scheitern, verschlimmern würde sich dadurch aber nichts.

Feinstpolitur
Neverdull hat ziemlich viel Ähnlichkeit mit Putzwolle, ist aber feiner, also nicht so grobschlächtig und fühlt sich beim Anfassen leicht ölig an. Das ist es, was dieses Material zum perfekten Feinstschleifmittel macht. Wir brauchen nur geringste Mengen und wechseln das Poliermaterial öfter. Beim kreisförmigen Auftragen muss stets ein feiner Schleier entstehen – und wir sollten uns in Geduld üben. Denn es dauert schon etwas, bis der Kratzer verschwunden ist. Zwischenzeitliches Aufpolieren mit einem weichen Baumwoll-Lappen ist auch zu empfehlen.

