TEST

KUNST-TURNER

Extra 330 Münster Energy von Pichler


Pünktlich zum Beginn der neuen Hallensaison hat Pichler seine neue Extra 330 SC Münster Energy vorgestellt. Das Modell ist in einer Zusammenarbeit mit Martin Münster und Andys Folienwelt entstanden. Extrem große Ruderflächen, eine optimierte Flächengeometrie, ein sehr niedriges Abfluggewicht und eine optional installierbare Vektorsteuerung sollen dem EPP-Modell eine enorme Wendigkeit verleihen.

SVEN BATH

Auch als Combo-Set

Geliefert wird das Modell in einer flachen Pappschachtel. Diese enthält alle erforderlichen Bauteile: Zum Vorschein kommen die sauber bedruckten, 4 mm starken EPP-Bauteile, ein Bündel CFK-Stangen und -Profile sowie ein Päckchen mit Beschlagteilen und diversen Kleinteilen. Bei Bestellung der auch erhältlichen Combo sind dem Modell zusätzlich die Antriebskomponenten (bestehend aus Pulsar-Shocky-Motor und -Regler, Propeller, 350-mAh-2s-LiPo) sowie drei Servos beigelegt. Bei Letzteren handelt es sich um drei 5,5 g leichte Mini-Digital-Servos mit Titangetriebe und Glockenankermotor. Sie können mit maximal 6 V betrieben werden. Der Pulsar-Shocky-Motor ist ein 21,5 g wiegender Außenläufer mit 1.700 kV, der mit der PWS 8×4,3“-Luftschraube knapp 390 g Schub liefern soll. Der Maximalstrom liegt mit diesem Propeller und 7,4 V bei zirka 8 A. So ist dann auch der 6 g leichte Regler mit 15 A ausreichend dimensioniert. Sein BEC leistet 2 A an 5 V Spannung.

Anleitung mit 276 Fotos

Der Aufbau des Indoormodells ist im Prinzip Standard. Wer schon mal ein ähnliches Modell gebaut hat, benötigt die Anleitung, die man sich als PDF (https://shop.pichler. de/PDF/münster.pdf) herunterladen muss, nur noch für ein paar Details. Die Anleitung zeigt ein fast baugleiches Modell des tschechischen Herstellers RC-Factory, das sich in ein paar winzigen Details vom vorliegenden Muster unterscheidet. Beschrieben ist der Zusammenbau sehr ausführlich mit 276 Fotos und wenigen Worten auf 29 Seiten. Nur an ein paar Stellen hätte ich mir eine etwas bessere Fotoqualität gewünscht, um Details besser erkennen zu können. Beispielsweise habe ich ein wenig rätseln müssen, wie die Motorhalterung angeklebt werden soll, da sie Aussparungen hat, deren Zweck nicht sofort erkennbar ist. Bei einem schärferen Bild hätte ich es sofort erkannt. Bevor man mit dem eigentlichen Zusammenbau starten kann, müssen sämtliche Ruder um 180 Grad umgeklappt und in der umgeklappten Stellung mit Gewichten für mindestens eine Stunde fixiert werden. Dies dient der Leichtgängigkeit der Ruder.

Verkleben von EPP

Für den Bau der Extra werden verschiedene Klebstoffe, ein scharfer Cutter sowie eine geeignete Bauunterlage benötigt. Ich habe handelsübliches Backpapier als Unterlage auf meinem Baubrett verwendet, um zu verhindern, dass sich das Modell beim Verkleben der Bauteile ungewollt mit meinem Baubrett verbindet. Als Klebstoffe werden vom Hersteller Sekundenkleber mit dünner und mittlerer Viskosität in Verbindung mit Aktivatorspray empfohlen. Allerdings sollte man bedenken: Der dünnflüssige Sekundenkleber sickert gerne durchs 4 mm dünne EPP-Material komplett durch und sammelt sich dann an der Bauteilunterseite an, was zu unschönen dunklen Stellen und sogar zur Verklebung mit dem Backpapier führen kann. Versucht man das Backpapier vom Modell zu lösen, lässt sich dies in der Regel nicht ohne Beschädigung des Aufdrucks bewerkstelligen. Aus diesem Grunde lautet meine Empfehlung: möglichst auf dünnflüssigen Sekundenkleber verzichten.

Der mittelviskose Sekundenkleber saugt sich mittels Kapillarwirkung ausreichend tief ins Material hinein. Das Aktivatorspray sollte man nur in Ausnahmefällen verwenden, da der Einsatz des Sprays zu unschönen weißen Ausblühungen des Sekundenklebers führt. Alternativ zum Sekundenkleber habe ich für einige Klebestellen, bei denen eine Dauerelastizität von Vorteil ist, UHU Por verwendet. Dieser Klebstoff hat sich aus Erfahrung bestens für derartige Modelle bewährt. Er empfiehlt sich nicht nur zur Verklebung von Schaumteilen untereinander, sondern auch zur Verklebung von Verstärkungsprofilen im Schaum. Für das Verkleben der Kohlestäbe verwendet man aber besser Sekundenkleber.

Jetzt wird losgebaut

Danach startet man mit der Draufsicht des Modells beziehungsweise mit der Ansicht von unten. Nach dem Verkleben von Flächen und Höhenleitwerk mit der Rumpfunterseite werden sämtliche CFK-Verstärkungsprofile in die bereits vorhandenen Schlitze mit Sekundenkleber eingeklebt. Hierbei muss man darauf achten, dass die Verstärkungsprofile vollständig in den Schlitzen versenkt werden können. Das war nicht immer auf Anhieb der Fall, so dass ich an verschiedenen Stellen die Schlitze ein wenig nachschneiden musste. Beim Nachschneiden ist Vorsicht geboten, da man teilweise 3 mm hohe Profile in 4 mm dünnes EPP einkleben muss – und somit schnell versehentlich das EPP komplett durchgeschnitten hat. Sobald das jeweilige Profil bündig mit der EPP-Oberfläche abschließt, kann es verklebt werden. Zum Verkleben wird einfach Sekundenkleber entlang des Profils auf dessen sichtbare Oberkante geträufelt. Im Idealfall saugt sich der Klebstoff mittels Kapillarwirkung auf beiden Seiten des Profils ins EPP und sorgt so für eine sichere Verbindung. Das sollte man aber nach dem Trocknen des Klebers zur Sicherheit nochmals überprüfen und, wenn nötig, die nichtverklebten Stellen nacharbeiten.

Fachwerk aus Kohlestäben

Im nächsten Schritt habe ich gemäß der Bauanleitung den unteren Rumpfseitenbereich mit CFK-Verstärkungen versehen und anschließend mit der Unterseite verklebt. Hier sollte man natürlich – für gute Flugeigenschaften – peinlich genau darauf achten, dass Unterseite und Seite einen rechten Winkel zueinander einnehmen. Zur „Konservierung“ dieses Zustands auch unter Belastung wird das Ganze mit einem Fachwerk aus Kohlestäben versehen. Auch die Flächen und die Querrudern erhalten ein solches Fachwerk, indem man Stege aufklebt, die mit Kohlestäben abgestrebt sind. Dies erhöht die Biege- und Torsionssteifigkeit der Flächen und Querruder signifikant.

Der Einbau des Hauptfahrwerks gehörte ebenfalls zu den Aufgaben dieses Bauabschnitts. Es wird im Wesentlichen aus zwei Kohleflachprofilen, die sich in den Rumpfseiten kreuzen und in der Unterseite abstützen, aufgebaut. Zur Stabilisierung erhält es beidseitig des Rumpfs im Kreuzungspunkt der Kohleprofile eine Umwicklung mit Garn. Das Garn wird mit Sekundenkleber fixiert und gehärtet. Räder sind bei diesem Modell nicht vorgesehen. Das Modell soll auf den Radschuh-Attrappen aus EPP gleiten. Diese Radschuhattrappen bestehen aus flachen EPP-Bauteilen, die mit einem geschlitzten Kunststoffplättchen verstärkt werden, um sie an die Fahrwerksbeine ankleben zu können.

Servos und Anlenkungen

Um ein Ausknicken der dünnen Anlenkungen von Seiten- und Höhenruder zu verhindern, werden die Gestänge in Kunststoffösen geführt.

Danach konnte ich bereits die drei Servos in die dafür vorgesehenen Rumpfaussparungen einkleben. Die Querruder werden von einem zentralen Servo angesteuert. Für die geforderten großen Querruderausschläge muss das Querruderservo mit einer Servohebel-Verlängerung ausgestattet werden. Diese Hebelverlängerung aus Kunststoff liegt dem Baukasten bei und wird mit Sekundenkleber und Garn am originalen Servohebel befestigt. Mini- Gestängeanschlüsse an der Hebelverlängerung, die ebenfalls zum Lieferumfang gehören, machen das Ganze sogar einstellbar.

Die Querruder sind von einem zentralen Servo angesteuert. Die nötigen großen Ausschläge kommen durch eine Servohebel-Verlängerung zustande.

Die Querruderanlenkungen erstellt man aus Kohlestäben und den beiliegenden Kunststoffclipsen. Die speziellen Clipse befestigte ich mit Schrumpfschlauch und Sekundenkleber am Gestänge. Anschließend konnte ich die Gestänge auf der Querruderseite ins Ruderhorn einclipsen und auf der Servoseite im Gestängeanschluss mittels Schraube festklemmen. Beim Höhenund Seitenrudergestänge geht man analog vor. Um ein Ausknicken des Höhen- und Seitenrudergestänges zu verhindern, wird es in Kunststoffösen geführt. Montiert werden kann dieses Gestänge aber erst nach dem Verkleben der oberen Rumpfseite. Auch die obere Rumpfhälfte erhält einige Verstärkungen, da das EPP ohne Aussteifungsmaßnahmen zu instabil wäre.

Um die Ecke

Motorpower stellt der Pulsar-Motor absolut ausreichend zur Verfügung. Torquen ist bereits mit Halbgas möglich.

Die im Lieferumfang enthaltene Vektorsteuerung des Modell wird durch einen um die Hochachse schwenkbaren Motor realisiert. Sie unterstützt das Seitenruder. Möglich wird das durch eine Gestängekopplung zum Seitenruderservo. Betätigt man das Seitenruder, so wird der gekoppelte Motor gleichsinnig mitgeschenkt. Erreicht wird dies durch eine über Kreuz zum Rumpf verlegte Anlenkung des Motors. Für einen leichtgängigen und spannungsfreien Betrieb habe ich dieses Gestänge gemäß Bauanleitung beidseitig mit Kugelköpfen ausgestattet. Mit Kugelköpfen ist auch der Motorspant der Vektorsteuerung gelagert und an einem zweiten, dahinter sitzenden Spant befestigt. Der hintere Spant wird mit dem Rumpf verklebt.

Damit ist der Aufbau des Modells schon fast abgeschlossen. Nach der Montage des Motors und der Luftschraube müssen nur noch die SFGs angeklebt, Regler und Empfänger eingebaut und der Akku mittels Klettband befestigt werden. Die Position des Akkus ermittelte ich mit einer Schwerpunktwaage und dem vorgegebenen Schwerpunkt. Die Ruderausschläge habe ich nicht eingeschränkt, da die Bauanleitung hierzu keine Angaben macht und man erfahrungsgemäß die Vollausschläge benötigt.

Ideal in der Halle

Der Erstflug der Extra fand im Freien bei etwas Wind statt. Aufgrund des niedrigen Abfluggewichts hatte das Modell dabei schon mit dem Wind zu kämpfen. Für die weitere Erprobung bin ich dann in die Halle gegangen. Dort zeigte sich die Extra von ihrer besten Seite und bereitete mir von Anfang an viel Spaß. Sämtliche Figuren funktionierten auf Anhieb und gelangen recht einfach. Das liegt auch an dem niedrigen Abfluggewicht und der daraus resultierenden niedrigen Grundgeschwindigkeit. Zusätzlich verhält sich das Modell sehr neutral, wodurch man keine Eigenheiten des Flugzeugs aussteuern muss.

Die Wirkung der Vektorsteuerung hatte ich mir deutlich heftiger vorgestellt. Sie agiert relativ unauffällig bei der Unterstützung des Seitenruders. Hilfreich ist sie bei eng geflogen Turns und Kurven sowie im Messerflug. Der Anstellwinkel im Messerflug ist dann deutlich flacher als üblich. Eine sehr gute Wirkung zeigen die Querruder. Ohne Entschärfung durch reichlich Expo war mir das Flugverhalten dabei zu nervös um die Längsachse, mit zirka 50% Expo passte es für mich.

Enge Messerflug-Loops

Aufgrund der sehr guten Wirkung aller Ruder kommen gerissenen Rollen sehr gut und blitzschnell. Auch die Vektorsteuerung trägt sicherlich ihren Teil dazu bei. So radikal konnte ich gerissene Rollen mit meinen bisherigen Indoor-Modellen jedenfalls noch nicht fliegen. Ebenfalls sehr hilfreich ist die Vektorsteuerung bei Messerflug-Loopings. Diese lassen sich problemlos in einer normal hohen Sporthalle fliegen. Das Modell dreht dabei quasi auf dem Teller, wodurch Messer-Loop-Durchmesser von zweieinhalb bis drei Metern problemlos geflogen werden können. Noch ein Hinweis zum Schwerpunkt: Eine Überprüfung des erflogenen Schwerpunkts mit der Schwerpunktwaage ergab einen um 5 mm weiter hinten liegenden Schwerpunkt gegenüber der Angabe in der Bauanleitung. Damit hat mein Modell ein sehr neutrales Flugverhalten.

Paradedisziplin Messerflug. Hier unterstützt die Vektorsteuerung das Seitenruder merklich. Durch das neutrale Flugverhalten muss man die Extra nicht mit Querruder in dieser Zwangslage halten.

Wie robust ist 4-mm-EPP?

Flugdynamisch hat der Leichtbau der neuen Extra 330 von Pichler klare Vorteile. Ein kleiner Nachteil ist die etwas geringere Robustheit im direkten Vergleich mit 6-mm-EPP-Modellen. Rempler, die gerade in der Halle immer mal wieder vorkommen, wenn man neue Figuren trainiert, führen schneller zu Schäden am Modell. Das 4 mm starke EPP reißt eben schneller als 6-mm-EPP. Hinzu kommt die starke Aussteifung durch Kohleprofile und Stäbe, die kaum eine Deformation zulässt, weswegen es schneller zu Rissen im EPP kommt. Allerdings lassen sich die allermeisten „Trainings-Schäden“ in wenigen Minuten mit etwas UHU Por oder Sekundenkleber an Ort und Stelle beheben.

Mein Fazit

Die Extra 330 SC Münster Energy von Pichler ist ein sehr gut fliegendes Indoor-3D-Kunstflugmodell. Mit dem niedrigen Abfluggewicht und der serienmäßigen Vektorsteuerung sind spektakuläre Flugmanöver auf engstem Raum möglich. Mit einem sehr neutralen Flugverhalten. Besonders empfehlenswert ist die Combo, die neben dem Modell auch die Antriebskomponenten und Servos umfasst: Die Servos sind kräftig, stellgenau und schnell und durch das Metallgetriebe auch robust. Der Pulsar-Motor hat genug Power für jedes 3D-Manöver. Überzeugt hat mich dabei auch die gute Spannungslage des Lemon-LiPos, der ebenfalls zum Lieferumfang der Combo gehört.

Extra 330 Münster Energy

Verwendungszweck: Indoor-Kunstflug 
Modelltyp: Baukasten
Hersteller/ Vertrieb: RC-Factory/Pichler Modellbau 
Bezug und Info: direkt bei www.shop.pichler. de, Tel.: 08721 5082660 
Preis: 75,- €, 149,- € (Combo) 
Lieferumfang (Combo): Komplett-Baukasten mit Motor, Regler, Servos, Luftschraube und Akku Erforderl. Zubehör: Empfänger, Sender 
Bau- u. Betriebsanleitung: Deutsch, 29 Seiten mit 276 farbigen Fotos und Angaben zum Schwerpunkt

Aufbau 
Rumpf: 4-mm-EPP mit CFK-Verstärkungen, farbig bedruckt 
Tragfläche: 4-mm-EPP mit CFK-Verstärkungen, farbig bedruckt 
Leitwerk: 4-mm-EPP mit CFK-Verstärkungen, farbig bedruckt 
Motoreinbau: Vor-Spant-Montage, mit Vektorsteuerung 
Einbau Flugakku: per Klettverschluss am Rumpf

Technische Daten 
Spannweite: 840 mm 
Länge: 900 mm 
Spannweite HLW: 390 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 240 mm 
Flächentiefe am Randbogen: 125 mm 
Tragflächeninhalt: 14,97 dm² 
Flächenbelastung: ab 10,4 g/dm² 
Tragflächenprofil: ebenes Brett 
Profil des HLW: ebenes Brett 
Gewicht/Herstellerangabe: ab 150 g 
Fluggewicht Testmodell o.Flugakku: 130 g 
mit 2s-350-mAh-LiPo: 155 g

Antrieb im Testmodell eingebaut 
Motor: Pulsar Shocky 
Regler: Pulsar A-15 
Propeller: PWS 8×4,3“ 
Akku: LemonRC 2s-350-mAh-LiPo

RC-Funktionen und Komponenten 
Höhenruder: Master S706MG 
Seitenruder: Master S706MG 
Querruder: Master S706MG 
Verwendete Mischer: keine 
Empfänger: Jeti R7 Nano 
Empf.-Akku: BEC

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FMT 02.20

2020-01-23

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute für das neue Jahr, Gesundheit, Erfolg und Freude bei allem, was Sie tun. Ganz besonders wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfüllung im Hobby. Der Jahreswechsel ist immer auch Anlass, zurück zu blicken und gute Vorsätze oder…

Magazin

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l Wir stellen vor: Unsere Autorenmannschaft

Ein großes Team von begeisterten Modellfliegern und -bauern trägt Monat für Monat dazu bei, dass unsere FMT so lebendig und informativ ist. Doch wer verbirgt sich eigentlich hinter den Gesichtern, die am Anfang eines jeden Artikels abgebildet sind?

MARKT UND MELDUNGEN

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l Markt und Meldungen

Segelflug Zeller Modellbau +43 7582 211000, www.zeller-modellbau.com Der Wisel Light S von Zeller Modellbau ist ein Spaß-Nurflügel in klassischer Holzbauweise. Das Modell kann sowohl als Segler als auch als Elektrosegler gebaut werden, beide Varianten sind im Lasercut-Baukasten enthalten. Als Antrieb…

Verbände & Veranstaltungen

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l Die FAI Weltverband für den Modellflug

Was für den Fußball die FIFA ist, stellt für den Luftsport die FAI (Fédération Aéronautique Internationale) dar. Sie ist der Weltverband für den Luftsport und damit auch für den Modellflugsport. Gegründet am 14. Oktober 1905, hat sie seit 1999 ihren Sitz in Lausanne/Schweiz.

VORBERICHT

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11. ProWing International 2020

l Der Mai kommt!

Sie ist DIE Messe für den Modellflugsport: die ProWing International. Und bald öffnet sie wieder ihre Pforten: vom 1. bis 3. Mai 2020 auf dem Sportflugplatz Soest/Bad Sassendorf. Das Ausstellerangebot lässt keine Wünsche offen.


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FunWing-Messe 2020 in Bruchsal

l ALLES FÜR ALLE

Die FMT ist die Zeitschrift für alle Sparten. Und die neue FunWing in Bruchsal (23. bis 24. Mai 2020) ist die Messe für den ganzen Flugmodellbau – hier steht das Schaum-Einsteigermodell gleichberechtigt neben dem Voll-GFK-Jet. Und während der eine die Fachberatung sucht, genießt der andere die Nonstop-Airshow, die Live-Musik oder das Lehrer-Schüler-Fliegen.

BAUPLAN 3201514

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Druine D.31 Turbulent im Maßstab 1:6

l Für die Halle und den Flugplatz

Wie das Vorbild ist die kleine Druine Turbulent ein echter Spaßflieger. Dank guter Flugeigenschaften und nettem Flugbild macht sie sowohl als Hallen- als auch Parkflieger eine gute Figur.

TEST

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Turbo Beaver von Ripmax

l VOLLAUSSTATTUNG

Scale-Optik mit Fowlerklappen, Grenzschichtzäunen, Buschrädern, Beleuchtung, Turboschnauze und Dreiblattprop, dazu ein Elektro-komplett-Paket mit Motor, Regler sowie sämtlichen Servos und on top noch ein Schwimmerset – bei der Hatz nach der Kundengunst spielt unsere Turbo Beaver alle Trumpfkarten, die ein Foamie zücken kann. Bleibt die Frage: Wie fliegt der schmucke Scaler?


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Pittsbull von D-Power

l AKRO-ASS

Vor Kurzem nahm D-Power die EPP-Modelle des tschechischen Herstellers Hacker Model in sein Vertriebs-Sortiment auf. Die neue Pittsbull scheint mit ihren großen Querrudern und dem Pendelhöhenruder genau die Richtige zu sein, um in der aktuellen Indoorsaison durchzustarten. Die Auslegung als Doppeldecker verspricht eine hohe Wendigkeit auf engstem Raum.


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l FEDER GEWICHT

Ups, der ist ja schon in der Luft, war mein erster Gedanke. Ich hatte beim Erstflug des neuen TDSF wie gewohnt den Pitchknüppel gezogen, in der Erwartung, dass der Heli zuerst etwas zögert und dann weich abhebt. Aber nicht der TDSF. Bereits vor dem üblichen Abhebepunkt sprang der Heli fast in die Luft. Damit hatte ich nicht gerechnet.


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Mit der Jeti DS-Senderreihe bietet Hacker eine Reihe hochwertiger Fernsteuerungen. Ein solcher Sender sollte im harten Alltagsbetrieb, gerade beim Transport, natürlich entsprechend geschützt werden. Neben den normalen Senderkoffern hat Hacker die DS-Performance Cases im Programm, die auch raueren Bedingungen widerstehen sollen. Ich habe für diesen Test überprüft, was man dieser Extrem-Version eines Senderkoffers alles zumuten kann.


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Eigentlich hatte ich in den letzten Jahre kein besonderes Faible mehr für Kunstflugsegler. Obwohl ich früher ordentlich Spaß hatte mit Modellen wie dem Voodoo und mit diversen Avionic-F5B/D-Seglern. Doch jetzt, nach tollen Flugerlebnissen mit dem FunRay von Multiplex, ist das Interesse wiedererwacht. Also habe ich Recherche in Sachen kompakter CFK-Kunstflugsegler betrieben.


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Leider gibt es laut Wetterstatistik viel mehr Tage, an denen anscheinend keinerlei Thermik herrscht als solche, an denen die dringend benötigte Warmluft mit genügend Power aufsteigt, um Segelflugzeuge hochzutragen. Zumindest in der kalten Jahreszeit ist das definitiv so. Was tun?


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Vortex, das klingt irgendwie nach Sprengstoff. Und eine bislang bestehende Norm wird gleich auf den ersten Blick gesprengt: Denn es ist, als ob der Papst evangelisch geworden wäre, Tangent – bisher unerbittlicher Verfechter der Möglichst-viel-Klappen-Flächen – rüstet zurück, von acht auf sechs Klappen. Und von einer vierteiligen auf eine zweiteilige Fläche. Ist der Rest normal?


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Es gibt Tage, an denen zweifelt man schon etwas an sich. Und es gibt Modelle, vor denen hat man mehr Respekt als vor anderen. Und als der Demon auf meinem Tisch lag, da zuckte ich kurz. Man, ist der klein! Ob der alte Mann am Sender den noch beherrscht?


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Glühkerzenheizungen von Microsens electronics

l Die neue C-Serie

Obwohl ich überwiegend Elektromodelle im Hangar habe, gebe ich zu, bekennender Viertakt-Fan zu sein. Selbst ein Modell mit Methanoler ist gerade im Entstehen – die Retro-Welle hat auch mich erfasst. Die Ausstattung soll aber auf dem Stand der Technik sein, versteht sich. Firmen, die Zubehör für Methanoler anbieten, gibt es noch einige, neue Produkte werden für diesen Bereich aber kaum noch entwickelt. Da stellt die neue C-Serie der Glow-Glühkerzenheizungen von Microsens schon eine hervorzuhebende Ausnahme dar. Gibt’s doch schon, könnten Sie nun sagen. Genau hinzuschauen lohnt sich aber, denn die neue C-Serie hat einige neue und bemerkenswerte Features zu bieten.

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3D-Flügel im Saalflug – nicht nur für Experten

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Dreidimensional gewölbte (hyperbolische) Flügel waren im Saalflug von Beginn an verbreitet. Bei den damaligen, 90 cm spannenden F1D-Modellen war das jedoch nur mittels Verspannungen aus hauchdünnen Wolfram- oder Chrom-Nickel-Drähten möglich. Mit bloßem Auge waren die Spanndrähte - ähnlich Spinnfäden - kaum erkennbar! Die Herstellung eines freitragenden 3D-Flügels erfolgt heute mit Hilfe neuer Materialien wie Kohle- und Borfäden.


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Mitunter spielen einem ARF-Modelle wundersame Streiche. Da sollen Plastikgabelköpfe mitsamt ihren Messingdornen verbaut werden, wo sie gar keinen Platz finden. Außerdem artet das bei jedem Auf- und Abrüsten zum Geduldsspiel aus. Was ist da tun, um selbiges zu verhindern?


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In der letzten Ausgabe haben wir den Swift S-1 Carbon von Tomahawk getestet. Ergebnis: Der Kunstflugsegler hat ein perfektes Packmaß, ist schnell aufgebaut und zeigt ab Werk erstaunliche Allround-Eigenschaften, sogar Gutmütigkeit, ist ein klasse Alltags-Modell. Aber es steckt noch mehr in ihm: Wer möchte, kann aus dem Tomahawk-Swift einen kompromisslosen, gnadenlos neutralen Kunstflug-Segler machen. Mit Hardcore-Servo-Lösungen, 100% mechanisch optimierten Anlenkungen, fast 0 Grad EWD und zurückverlegtem Schwerpunkt.


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In diesem Kurzbericht möchte ich eine von mir konstruierte Tragflächenverriegelung für Modelle ab ca. zwei Meter Spannweite vorstellen, welche formschlüssig hält und dabei kompakt und einfach einzubauen ist. Das Tragflächenschloss bewährt sich bereits seit ein paar Jahren in mehreren größeren Motormodellen im Maßstab 1:3,5 bis 1:5.


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Reparatur einer lädierten P-40 von Kranz

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Als mein Kollege die P-40 brachte, stellte sich als erstes die Frage: Lohnt sich ein Wiederaufbau von diesem Wrack? Wir begutachteten die Teile und stellten einige zum Teil gravierende Mängel fest. Da waren etliche Risse und Löcher sowie sehr schlecht reparierte Schäden am Rumpf und den Flügeln. Es sah so aus, als hätten hier schon einige Reparateure ihr Handwerk versucht, die aber nicht wirklich Ahnung davon hatten. Ohne schlechtes Gewissen konnte man das als Pfusch am Bau bezeichnen. Alles in allem erschien die Aufarbeitung eher eine wenig erfolgversprechende Arbeitstherapie zu sein – und doch reizte es mich, diese Arbeit auf mich zu nehmen, um zu beweisen, dass fast alles machbar ist. Im Hinterkopf habe ich es aber als Versuch eingeordnet, um jederzeit abbrechen zu können.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

Ich hoffe, dass Ihr alle gut ins neue Jahr gekommen seid und das Geld nicht nur für Feuerwerk ausgegeben, sondern auch für Sprit gespart habt – die neue Saison kommt bald.


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Start frei für Runde 2 der FMT-Jugendförderung

l TAKE OFF

Im vergangenen Jahr haben wir gemeinsam mit Vertretern aus der Industrie das FMT-Jugendförderprogramm ins Leben gerufen. Nach der großen positiven Resonanz und vielen erfolgreichen Projekten war schnell klar, dass die FMT-Jugendförderung 2020 fortgesetzt wird. Bis zum 31. Dezember konnten sich wieder Modellbauvereine, Interessensgemeinschaften, Schulen und auch Privatpersonen mit ihren Projekten für eines von zehn Förderpaketen bewerben, welche vielfältige Vorteile bei der Beschaffung von Modellen, Bauplänen, Arbeitsmaterialien, Werkzeugen, Ausrüstungskomponenten und vielem mehr beinhalten. Aufgrund der vielversprechenden Bewerbungen werden dieses Jahr sogar 12 Jugendgruppen und Vereine gefördert, welche wir im Folgenden vorstellen möchten.

PORTRÄT

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Lampich L2 Roma im Eigenbau von Béla Mayer

l Von Budapest nach Rom

Mit der Lampich L2 wurden 1927 in der Kategorie der Leichtflugzeuge unter 200 kg gleich zwei Rekorde aufgestellt: 650 km im geschlossenen und 517 km im geraden Streckenflug von Budapest bis Rom mit einer Flugzeit von neun Stunden und zwei Minuten. Die durchschnittliche Geschwindigkeit betrug 56,2 km/h. In Rom wurde das bis dahin namenlose Flugzeug für diese Leistung vom italienischen Aeroklub mit dem Taufnamen „Roma“ geehrt. Dieses Muster ungarischer Flugzeugbau-Geschichte diente Béla Mayer als Vorbild für seinen Modell-Nachbau.