PORTRÄT

DAS BRINGT‘S

Training in der Halle


In vielen Vereinen wird aktiv indoor geflogen, in anderen gibt es eine Winterpause. Indoorfliegen ist aber meist nicht teuer und kann in der Gruppe sehr viel Spaß machen. Im folgenden Artikel wollen wir klären, was sich indoortechnisch in den letzten Jahren verändert hat, wie es einen fliegerisch weiterbringt und was den Reiz am Indoorfliegen ausmacht.

3DBROS (ALEX STOBINSKI, TIM HACKH)

Wie in fast allen Sparten des Modellflugs gibt es im Indoorbereich eine international anerkannte Modellsportklasse, den Indoor-Kunstflug (FAI F3P). Die Wettbewerbe werden meist in Dreifachsporthallen mit zirka sieben Meter Deckenhöhe ausgetragen. Die offene Deutsche Meisterschaft des DMFV gehört dabei zu den bekanntesten Wettbewerben dieser Art in Europa und zieht jedes Jahr zahlreiche Spitzenpiloten – auch aus dem benachbarten Ausland – an. In kaum einer anderen Klasse gab es in den letzten Jahren so viele Innovationen. Die Piloten messen sich in zwei Klassen: Programmflug und Aeromusical.

Es gibt eine Einsteigerklasse (C-Programm), eine Fortgeschrittenenklasse (B-Programm) und eine Expertenklasse (A-Programm). Das Kunstflugprogramm muss in einer Rahmenzeit von vier Minuten geflogen werden. Bewertet wird dabei die Präzision der Figuren und der Gesamteindruck der Flugvorführung.

Das Aeromusical…

… ist die wohl spannendste Klasse für den Zuschauer. In dieser Klasse müssen die Teilnehmer eine zweiminütige Kür zur Musik fliegen, die sie individuell zusammengestellt haben. Hier fließt vor allem die künstlerische Qualität (Harmonie zwischen den Flugfiguren und der Musik) sowie der Flugstil (Schwierigkeitsgrad der Figuren) in die Bewertung ein.

2014 konnten wir unseren ersten Doppelsieg bei der Deutschen Meisterschaft in der Klasse F3P-B erfliegen. Doch bis zu diesem Punkt war es ein langer Weg. Mit dem Indoorfliegen haben wir beide schon sehr früh angefangen und schnell wurde klar, dass wir auch Interesse an den Wettbewerben hatten. Zusammen mit unserem Jugendleiter Martin Gulla waren wir jahrelang nahezu jeden Sams-tag-Vormittag in einer nahegelegenen Sporthalle und haben intensiv trainiert. Motiviert durch die anstehenden Wettbewerbe haben wir stetig an unserem Flugstil und den Modellen gefeilt. So sind wir nicht immer „einfach“ nur das Programm geflogen, sondern haben versucht, gezielt die Passagen zu trainieren, die uns am schwersten fielen.

Im Verlauf der Entwicklung blieb bei F3P-Indoormodellen nur noch ein Depron-Gerippe übrig, bespannt mit Mylarfolie.

So sehen aktuelle Wettbewerbsmodelle aus: Kohlefaserstab-Gerippe mit Mylarfolie und mit 1s-Koaxial-Antrieb.

2014 erflogen wir unseren ersten Doppelsieg bei der Deutschen Meisterschaft in der Klasse F3P-B (von links): Alexander Stobinski (Platz 2) und Tim Hackh (Platz 1) neben Tobias Warzecha (Platz 3).

Die Technik

Als wir in den Indoor-Kunstflug eingestiegen sind, wogen die Wettbewerbsmodelle zirka 120 Gramm. Die Indoor-Wettbewerbsszene entwickelte sich in den letzten Jahren sehr schnell – und wenn man im vorderen Feld mitfliegen möchte, muss man natürlich auch das eigene Modell anpassen. Unser Jugendleiter Martin hatte anfangs ein Modell namens Vanquish als Indoormodell konstruiert, das vor jeder Indoor-Saison in seiner Form und Bauweise angepasst wurde. So entstanden immer wieder kreative Ideen, die mit der wachsenden Erfahrung umgesetzt werden konnten. Anfangs reichte es noch, die Flieger auszufräsen und die Servos direkt an den Empfänger zu löten. In den späteren Versionen wurden die Modelle dann komplett ausgefräst, sodass nur noch ein Depron-Gerippe übrig blieb. Dieses Gerippe wurde anschließend mit Mylarfolie (Kondensatorfolie) bespannt.

Zur gleichen Zeit wurden auch immer häufiger Koaxial-Antriebe eingesetzt und das Gewicht auf 60 bis 70 Gramm reduziert. Dies war natürlich auch durch die enorme Verbesserung der LiPo-Akkus möglich. Wir experimentierten auch mit größeren Kohle-faser-Propellern, die das Modell in den Abwärtspassagen noch mehr abbremsen sollten. Aktuell wiegen die Wettbewerbsmodelle der Klasse F3P-A abflugbereit etwa 40 Gramm. Sie bestehen aus einem mit Mylarfolie bespannten Kohlefaserstab-Gerippe und werden fast ausschließlich von Koaxial-Antrieben mit 1s-LiPo-Akkus betrieben. An dieser Stelle sind wir aus der F3P-Szene ausgestiegen, da der Preis für ein konkurrenzfähiges F3P-A Modell die 1.000-Euro-Marke übersteigt.

Was es uns gebracht hat

Nach der Indoor-Saison hatten wir meistens genug von der Hallenluft und wollten schnellstmöglich wieder nach draußen auf den Flugplatz. Eines hat sich jedoch nach jeder Indoor-Saison herausgestellt: Unser fliegerisches Können hat sich massiv gesteigert. Bestimmte Figuren fielen uns plötzlich viel leichter und der Flugstil wurde allgemein schöner. Im Nachhinein betrachtet ist auch klar, woran das liegt: In einer Sporthalle hat man sechs Begrenzungen und jede Menge Hindernisse, die von der Decke oder den Wänden hängen. Wenn man nun versucht, ein einfaches Kunstflugprogramm in der Halle zu fliegen, so lernt man schnell, die Begebenheiten komplett auszunutzen, um mehr Zeit für den nächsten Anflug oder eine Abwärtspassage zu haben. Zudem sind die „normalen“ Indoor-Modelle nicht sehr teuer und leicht zu reparieren. Das nimmt ein Stück weit die Angst vor einem Crash – und man kann Figuren ausprobieren, die man sich draußen nicht auf Anhieb trauen würde.

Dazu kommt, dass man mit einem Indoorflieger alle Ruder einsetzen muss. Versucht man eine Kurve ohne den Einsatz des Seitenruders zu fliegen, sieht das im Vergleich zu draußen relativ hart aus. So lernt man schnell, eine schöne Kurve mit allen Rudern zu steuern. Gerade Jugendliche, die erst mit dem Dreiachsfliegen angefangen haben, können von der Indoor-Saison enorm profitieren. Hinzu kommt, dass man mit etwas Kreativität und Depron einen Indoorflieger sehr schnell so verändern kann, dass er besser oder eben auch schlechter fliegt. So verstehen Jugendliche schnell die einfachen Gesetze der Physik.

Natürlich braucht man kein Wettbewerbsmodell, um indoor zu trainieren und viel Spaß zu haben: Hier fliegen wir mit der FunnyCub von Multiplex.

Zum Thema Jugendarbeit

In unserem Verein ist die Halle sonntags meist mit 10 bis 15 motivierten Jugendlichen, die dort mit unterschiedlichen, selbst gebauten Modellen fliegen, gefüllt. Zum einen bereitet das jede Menge Spaß und zum anderen ist es immer wieder erstaunlich, zu beobachten, wie schnell sich die Jugendlichen entwickeln. Wir haben Jugendliche, die innerhalb einer Saison Lust haben, beim nächsten Einsteiger-Wettbewerb mitzumachen – und fleißig anfangen, das Programm zu trainieren. Unser Jugendleiter Martin, der selbst jahrelang F3P geflogen ist und uns viel gecoacht hat, unterstützt die Jugendlichen, wo es geht. Dies soll kein Selbstlob sein, sondern gerne als Motivation für andere Vereine gesehen werden, um die Jugendarbeit zu fördern.

Das Hallen-Problem

In vielen Vereinen ist es jedoch so, dass erst gar nicht die Möglichkeit besteht, in einer Sporthalle zu fliegen. Es ist auch immer noch schwierig, mit der Stadt zu kommunizieren, um eine Halle regelmäßig zu bekommen. Natürlich muss die Halle auch gemietet werden und das kostet Geld. Unser Wunsch wäre definitiv, dass die Jugendarbeit von den Stadt-Ämtern durch das Zurverfügungstellen einer ordentlichen Sporthalle mehr gefördert wird.

Unser Fazit

Alles in allem wollen wir hier nicht sagen, dass man zwingend Wettbewerbspilot werden muss, um einen fliegerischen Fortschritt zu erzielen. Dennoch sind wir der Meinung, dass das Hallenfliegen in der Gruppe jede Menge Spaß bereitet und bei regelmäßiger Ausübung definitiv einen fliegerischen Vorteil mit sich bringt. Zudem ist es eine super Möglichkeit, um die Jugendarbeit in den Vereinen zu stärken.

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aus FMT 04.19

FMT 04.19

2019-03-21

EDITORIAL

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l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, jetzt ist es soweit: Neben den neuen europäischen Regeln zur Nutzung des Luftraumes, die zunächst mal auf dem Papier definiert wurden und noch etwas Zeit bis zur genauen Interpretation und Umsetzung haben, gibt es nun von der EU auch Regeln für den genderkonformen…

Verbände & Veranstaltungen

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l VERBÄNDE & VERANSTALTUNGEN

EU-Kommission entscheidet zugunsten der Modellflieger Die EU-Kommission hat am 28. Februar 2019 eine neue EU-Verordnung verabschiedet, die unter anderem den Betrieb von Flugmodellen europaweit regeln soll. Nach Monaten der Ungewissheit ist damit eine Entscheidung zugunsten der…

VERBÄNDE & MELDUNGEN

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DAeC-News

l Neue EU-Regelungen

Die neuen EU-Regelungen für Flugmodelle werden erst drei Jahre nach Inkrafttreten der Durchführungsverordnung Anwendung finden – also erst ab Juni 2022. Bis dahin kann auf der Grundlage der bisherigen nationalen Regelungen weiter geflogen werden. Allerdings setzt schon nach einem Jahr – also ab Juni 2020 – für alle Betreiber von unbemannten Luftfahrzeugen eine neue Registrierungspflicht ein. Im Wesentlichen enthalten die neuen EU-Regelungen zwei Optionen, wie zukünftig Flugmodelle betrieben werden können: 1) Im Rahmen von Modellflugclubs oder -verbänden oder 2) nach den Regelungen der sogenannten Open Category.


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l Show-Acts stehen fest ProWing International 2019

Der Countdown läuft! Nur noch wenige Tage sind es bis zur 10. ProWing International (3. bis 5. Mai 2019) auf dem Flugplatz Soest/ Bad Sassendorf. Die Planungen sind schon weit fortgeschritten, jetzt stehen auch die Show-Flugacts fest.

REPORT

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Genderdiskussion und Modellflug

l Liebe Modellfliegende*

Bestimmt haben auch Sie schon gerätselt, ob Modellflugzeuge eigentlich eher weiblich, männlich, oder – heute aktueller denn je – womöglich von unbestimmtem (divers) Geschlecht sind. Wie so oft haben wir auch in der Redaktion diskutiert, wie man zum Beispiel das Grunau Baby in einem Testbericht nennt. Denn eines ist klar, ein Baby ist natürlich nicht geschlechtslos, wenn es auf die Welt kommt.


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l Roadshow 2019 in Sindelfingen

Nachdem sich die Messelandschaft – ganz besonders für Fachhändler – gravierend verändert hat, brachte airshow-events.com im letzten Jahr eine neue Form der Händlerinformation ins Spiel: die Roadshow. Die Idee dahinter: Mehrere Hersteller präsentieren sich gemeinsam den Fachhändlern. Und da diese nicht durch halb Deutschland reisen wollen und können, werden mehrere Roadshows in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik durchgeführt.

PORTRÄT

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Umbau der CARF-Spitfire zur Version LF MK IX

l CLIPPED WING

La Ferté Alais Airshow Anfang der Neunziger Jahre, der bekannte Warbird-Pilot Stephen Grey donnert im Tiefflug mit seiner Spitfire vorbei und zieht sie am Ende der Piste hoch. Was für ein Sound und Flugbild. Und die Spitfire hatte Clipped Wings, gekürzte Tragflächen. Welcher Modellbauer kennt das nicht, das Bild geht nicht mehr aus dem Kopf. Doch es sollten einige Jahre vergehen bis zur Modell-Realisierung.


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Alfons Wester und seine AW 40

l Ein halbes Jahrhundert Modellflug

Alfons Wester, heute 87 Jahre alt, war einer der erfolgreichsten Wettbewerbspiloten in der noch jungen Bundesrepublik. Vor 50 Jahren flog er mit seinen Eigenkonstruktionen die Konkurrenz in Grund und Boden und wurde mit der legendären AW 40 Weltmeister im RC1-Kunstflug. Genau ein halbes Jahrhundert später fliegt er immer noch – und auch sein Modell ist dasselbe, die Weltmeistermaschine von 1969.


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Neu aufgebauter Filou von Graupner

l RETRO-VOGEL

Mein erstes Segelflugmodell im Alter von 13 Jahren war der Filou von Graupner: 1,27 m Spannweite, Trapezflügel, dazu ein jetähnliches Seitenleitwerk, eine starke V-Form sowie ein tragendes Höhenleitwerk. Mehrere Jahre hatte ich dieses Modell ohne Fernsteuerung am Seil hochgeschleppt und war glücklich damit. Dieser Vogel hat mein Gehirn nie mehr verlassen. Jetzt bin ich im Pensionsalter – und rund 80 Flugzeuge später erinnere ich mich wieder an ihn: Ich will ihn nochmals bauen!


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Training in der Halle

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KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

Wenn diese Ausgabe der FMT erscheint, ist der Termin für die diesjährige ProWing ganz nahe. Ich freue mich schon wieder darauf. Besonders freue ich mich natürlich auf das, was auch in diesem Jahr wieder in der Aktionsfläche über die Bühne geht. Da riecht es dann ganz deutlich und dauerhaft nach…


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Jugendarbeit im Verein – Teil 5

l Was machen wir denn jetzt mit unseren Neuen?

Wie in den letzten Monaten dargestellt, sind wir in der FMG Nördlingen in der glücklichen Lage, eine breite Basis an jugendlichen Modellfliegern im Verein zu haben. Das muss nicht so bleiben – da muss man dranbleiben und übers ganze Jahr einiges dafür tun. Die bisherigen Ausführungen waren – das gebe ich zu – etwas Werkstatt-lastig. Das Vereinsleben spielt sich aber natürlich nicht nur an einem Bastelabend pro Woche ab, sondern betrifft zumindest auch die Wochenenden auf dem Flugplatz oder weitere Aktionen.

BAUPRAXIS

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Aviatik Berg D.I von Adolf Matonoha, Teil 2

l SCALE-LECKERBISSEN

Die von meinem auf Bali lebenden Freund Alfred Neugebauer hergestellte Aviatik Berg D.I im Maßstab 1:4 ist zweifellos ein Scale-Flugmodell der Superlative. Nachdem wir es in der letzten Ausgabe vorgestellt und seinen Auslieferungszustand unter die Lupe genommen haben, geht es im nachfolgenden Bericht um die sehr aufwendige Lackierung.

TEST

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Extreme Flight Laser V2 60“ von Lindinger

l UPDATE

Nachbauten der Laser 200 haben ihren festen Platz in der Modellflugwelt. Extreme Flight passte dieses Flugzeug aerodynamisch schon vor einiger Zeit an die heutigen Ansprüche im Kunstflug an und brachte es in verschiedenen Größen auf den Markt. Die 60“-Version (1.528 mm Spannweite) erhielt jetzt ein Update – und ich war gespannt, wie sich diese neue V2-Version präsentiert. Auch diese gibt es in zwei Finishvarianten, wobei die Testmaschine den klassischen Budweiser-Look zeigt


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Futaba CGY 760R von Ripmax

l INTEGRIERT

Fünf Jahre nach Erscheinen des Futaba CGY 750E erwartet uns für den Helipiloten etwas Neues: Im CGY 760R wurde das Flybarless-System zusammen mit einem FASS-Test-Empfänger in einer Box vereint. Dabei gibt es den CGY 760R mit und ohne separate Programmierbox zu kaufen. Das macht Sinn, denn im Gegensatz zum Vorgänger wird hier die Box nur zum Programmieren eingesteckt und fliegt nicht mehr mit.


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CORE von PowerBox Systems

l SPITZENSPORTLER

In FMT 09/18 wurde das neue RC-System CORE erstmals ausführlicher vorgestellt. In diesem Beitrag ging es überwiegend um die Vorstellung der Hardware und Fertigungsqualität. Über die Philosophie der Bedienung und Programmierung des Senders und wie er sich in der Praxis bewährt – hier vor allem seine Software – lesen Sie hier.


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robbe Limit Pro von Lindinger

l RENNLEGENDE

Der Limit ist kein gänzlich Unbekannter. Schon ab 1995 gab es ein Modell mit diesem Namen im Programm der damaligen Firma robbe. Es war ein reinrassiger Hotliner in Voll-GFK, mit dem Urs Leodolter 1994 an der F5B-WM in Australien teilnahm, damals noch angetrieben mit einem Getriebe-Bürstenmotor und 27 NiCd-Zellen. Der heutige Limit Pro ist also quasi ein Nachfahre dieses legendären Modells, natürlich technisch weiterentwickelt, mit einem deutlich bunteren Outfit und ausgelegt für einen modernen Brushless-Antrieb.


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Fortuna F5J von Valenta/Schmierer

l THERMIK FOREVER

Fortuna heißt Glück. Wenn ein Modellflugzeug Fortuna genannt wird, gibt einem das schon zu denken: Glück gehabt, wenn es wieder heil runterkommt, Glück gehabt, Thermik gefunden zu haben… Die Liste könnte man beliebig verlängern. Aber mit Glück hat dieser Flieger nichts zu tun, außer, man bezeichnet es als Glück, einen sein Eigen nennen zu dürfen.


Cover
FMS Piper PA-18 Super Cub von D-Power

l DER BERG RUFT

Die neue FMS Piper Super Cub ist eine Ansage: für das vorbildähnliche Modellfliegen auf groben und unbefestigten Untergründen – und optional Wasserfliegen. Beworben wird die Piper vom Hersteller mit STOL-Eigenschaften (Short Take-Off and Landing), auf die auch die großen Landeklappen hindeuten. Wie gut sich das relativ große Modell auf kleinem Raum und unbefestigter Lande- und Startbahn fliegen lässt, wird sich im Test zeigen.


Cover
Challenger Indoor Edition von Multiplex

l INFLUENCER

Die neue Challenger von Multiplex hat sich nach ihrer furiosen Vorstellung auf der letzten Faszination Modellbau als höchst infektiös dargestellt. In der Indoor-3D-Szene erflog sich der schnittige Doppeldecker rasend schnell seinen Platz – ich kenne kaum noch einen ambitionierten 3D-Piloten, der keine Multiplex-Challenger besitzt. Das Modell stammt aus der Feder des bekannten Showpiloten Tobias Warzecha und trägt ein Finish von Mirco Pecorari/AircraftStudioDesign, der unter anderem für Extra Aicraft arbeitet.

CAD

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O.S. Wankel im 3D-Druck – Teil 1

l WIEDERAUFERSTEHUNG

Auslöser dieses Berichts ist mein Hang zu Vintage-Modellen, d.h. die Flugmodelle, die ich als Jugendlicher gerne gehabt hätte und mir nicht leisten konnte. Darunter zählen die Graupner-Modelle Kwik Fly und Middle Stick. Leider sind diese Modelle gebraucht nahezu nicht erhältlich und wenn doch, dann in einem miserablen Zustand oder zu horrenden Konditionen. Also heißt die einzig praktikable Lösung, Baupläne besorgen und nachbauen.

REPORTAGE

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Abnahme der XXXL F-104 von Airworld Modellbau

l Triple X

Für den Erstflug suchen Sie sich am besten eine leicht geneigte Wiese…, so stand es jedenfalls in der Baubeschreibung meiner ersten Flugmodelle Ende der 60er Jahre. Ob Hans-Dieter Reisert und Thomas Gleißner von Airworld Modellbau wohl ähnliche Gedanken hatten, als es um den Erstflug und dann um die Einzelstückzulassung ihrer großen F-104 im Maßstab 1:3 ging? Sie haben sich letzten Endes für den Flugplatz Auerbach im Vogtland entschieden. Die großzügige Halle und Werkstatt sowie 800 m Asphaltpiste – und natürlich die offizielle Zulassung des Platzes für Flüge im Rahmen der Muster- u. Einzelstückzulassung mit Modellen bis 150 kg – waren wohl gute Argumente für den Flugplatz Auerbach. Hinzu kommt, dass die Modelle und ihre Piloten auch von Seiten des Fliegerklubs und der Flugplatzleitung immer herzlich willkommen sind.

BAUPLAN 3201506

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(Elektro-)Segler Thermy 4, Teil 2

l Wechsel-Nase

In der letzten Ausgabe haben wir das Konzept und die Konstruktion des neuen Viermeterseglers Thermy 4 (mit seiner Wechselnase!) vorgestellt und die möglichen Antriebsoptionen diskutiert. Jetzt geht’s ran ans Holz, wir bauen los...

EIGENBAU

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Pilatus PC-24 als 180-g-Depron-Eigenbau

l SUPER VERSATILE JET

Es war vor etwas mehr als einem Jahr, als die Einladung zum Indoorfliegen der IGMA nach Goldau in der Schweiz den Anstoß zu einem neuen Projekt gab. Parallel zum Indoorfliegen veranstaltete der Verein nämlich noch eine Ausstellung zum Thema Pilatus. Und dazu wollte ich ein Projekt angehen, das mir schon länger im Kopf herumschwirrte, nämlich den brandneuen Businessjet PC-24 als Indoormodell umzusetzen.

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l Foamies

arkai/Renus Die Fly Cat von arkai soll über 200 km/h im Flug erreichen. Das Modell wird per Querund Höhenruder gesteuert und inklusive 55-mm-Impeller und Brushless-Motor ausgeliefert. Technische Daten: Spannweite 767 mm, Länge 650 mm, Fluggewicht 315 bis 440 g.…