BAUPLAN 3201506

(Elektro-)Segler Thermy 4, Teil 2

Wechsel-Nase


In der letzten Ausgabe haben wir das Konzept und die Konstruktion des neuen Viermeterseglers Thermy 4 (mit seiner Wechselnase!) vorgestellt und die möglichen Antriebsoptionen diskutiert. Jetzt geht’s ran ans Holz, wir bauen los...

WOLFGANG WERLING, FLUGFOTOS: HANS-PETER WAGNER

Bau des Rumpfs

Generell nehme ich für alle Verklebungen dünnflüssigen Sekundenkleber und verstärke die Klebestellen dann mit UHU hart oder Weißleim. Im hinteren Bereich sollte man möglichst leicht bauen. Der dargestellte Aufbau ist wirklich stabil genug, es sind keine weiteren Verstärkungen notwendig. Zunächst klebt man die Seitenteile zusammen, diese bestehen aus Pappelsperrholz und Balsa, je nach notwendiger Festigkeit. Begonnen wird mit dem hinteren Rumpf, hier werden die Rumpfgurte 35 aus Balsa aufgelegt. Achtung: Auf den Bildern sieht man hier noch eine Kiefernleiste, dies ist aber schwerer und nicht notwendig. Um die Leiste genau auszurichten, werden die Spanten probeweise aufgesteckt; aber nur die Leiste wird festgeklebt, da sonst die Spanten nicht im richtigen Winkel stehen.

Auf die Seitenteile werden die Spanten und der Rumpfgurt 35 gesteckt, um den Rumpfgurt genau auszurichten. Verklebt wird aber nur die Leiste , da sonst die Spanten schief stehen.

Die Seitenteile sollte man genau auf der Plandraufsicht ausrichten und von vorne nach hinten mit den Spanten 6, 7, 8 und 9 verbinden. Jetzt klebt man die Dreikantleisten 29 und 30 fest sowie die Gewindebrettchen 24 und 25 zusammen mit der 5×3-mm-Verstärkungsleiste aus Kiefer.

Die Rumpfnase

Dann bauen wir die Rumpfnase. Als Erstes klebt man die Spanten 5 und 6 rechtwinklig auf je ein Seitenteil und verstärkt die Klebefläche mit Balsadreikantleisten. Nun verklebt man die Seitenteile zusammen mit den Spanten 3 und 4 und den Motorspant 2 mit entsprechendem Sturz und Seitenzug; hierzu feilt man im rechten Seitenteil die Aussparung für den Zapfen des Motorspants etwas tiefer. Die Gurte 34 aus 10×3-mm-Kiefer schiebt man jetzt in den Rumpfkopf ein. Dann werden Rumpfkopf und Rumpf zusammengesteckt und mit Zwingen zusammengeklemmt.

Beim Bau der Rumpfnase werden die Spanten 5 und 6 rechtwinklig auf je ein Seitenteil geklebt und mit Balsadreikantleisten verstärkt.

Wenn alles passt und genau ausgerichtet ist, verklebt man die Gurte im Rumpfkopf; aber natürlich nicht im hinteren Rumpf, es sei denn, man möchte den Rumpf nicht trennbar haben. Mein erster Prototyp fliegt noch mit je einer Kiefernleiste je Seite als Steckung, in der Serie habe ich diese aber doppelt ausgeführt, um auch härtere Landungen zu verkraften.

Nun nimmt man den Rumpfkopf wieder ab und verstärkt mit Dreikanktleisten 29 und den Kiefernleiste 36. Der Pappelboden 15 wird jetzt auch angeklebt, die Beplankung 32 aber noch nicht. Diese habe ich erst festgeklebt, nachdem der Motor schon mal probeweise eingebaut war – dadurch hat man die Möglichkeit, an den Dreikantleisten 29 eine Aussparung für die Motorkabel anzubringen.

Die Seitenteile des Rumpfkopfs werden mit Spanten verbunden.

Hier sieht man die aufgedoppelte Steckung beim Prototyp von Kollege René.

Die Kabinenhaube

Dann geht es an die Kabinenhaube. Dazu klebt man die Haubenspanten H1 und H7 in den Rumpf. Die abnehmbare Haube wird direkt auf dem Rumpf gebaut, dann passt sie exakt. Den Rumpf deckt man mit Tesafilm ab oder unterlegt eine Folie, um ein unbeabsichtigtes Verkleben zu vermeiden.

Den Haubenrahmen H3 legt man auf den Rumpf und klebt die Spanten H2 und H6 auf den Rahmen. Jetzt passt man den Haubensteg H4 und den Spant H5 ein. Nun wird in die Spanten H1 und H2 gleich das Loch für den vorderen Dübel gebohrt, ebenso kommt in die Spanten H6 und H7 ein Loch für den Haubenriegel. Als Nächstes klebt man Dübel und Haubenriegel ein; alternativ kann man natürlich auch starke Magnete nehmen.

Die Haube nimmt man nun vom Rumpf ab und klebt die Dreikantleisten 29 in die Haube und das Rumpfvorderteil ein. Die Dreikantleisten sollte man unbedingt anfeuchten und von Hand leicht vorbiegen oder einsägen, sonst kann sich die Haube verziehen. Die Haube wird dann mit den Seitenteilen und dem Deckel beplankt.

Der Rumpfkopf wird in der Elektroversion mit dem Schleifring 1 versehen, dieser wird später an den Durchmesser des Spinners angepasst. Die obere Beplankung am Übergang vom Rumpf zur Fläche bringt man erst mit aufgesetztem Flügel an. Jetzt wird am hinteren Rumpf weitergearbeitet: Die Verstärkung 23 und die Leitwerksaufnahme 22 setzt man ein und beplankt den Rumpfrücken. Diese Teile sowie die Spornaufnahme 20 sind absichtlich stabiler ausgeführt, um ein Abbrechen der Leitwerke bei Landungen in hohem Gras zu vermeiden.

Die Beplankung des Rumpfbodens 32 bringt man erst nach dem Fixieren der Bowdenzüge an. Noch besser ist es, die Beplankung nur in Segmenten anzubringen, also nur dort, wo sich die Spanten und die Rumpfseitenwand befinden – und den Bereich dazwischen offen zu lassen. Das spart Gewicht und man kann auch später noch die Bowdenzüge verlegen.

Das Seitenleitwerk wird in den Schlitz der Leitwerksauflage und zwischen die Rumpfseitenteile geschoben. Dann kann auch die Spornaufnahme 20 und der Sporn 21 eingeklebt werden. Die Übergänge zum Sporn und die Auflage für das Höhenleitwerk werden mit Balsadreikantleisten verstärkt, das ergibt auch schönere Übergänge.

Aufbau der Haube direkt auf dem Rumpf: Man sollte Folie unterlegen, damit sie auch abnehmbar wird.

  Für die Lagerung der Bowdenzüge sind Ausfräsungen in den Spanten vorhanden. Der hintere Rumpfboden wird nur in Segmenten beplankt, das spart Gewicht und man kann die Bowdenzüge auch später noch verlegen.

Ich bevorzuge statt Magneten die mechanische Befestigung mit Dübel und Haubenriegel.

Der abnehmbare Rumpfkopf wird mittels Schrauben am Rumpf fixiert.

Verbindung Rumpfkopf und Rumpf

Zur Führung und Krafteinleitung dienen die Kiefernleisten. Zur Klemmung am Rumpfboden wird durch die Zunge 26 und das Gewindeklötzchen 27 dünn vorgebohrt; dann bohrt man die Zunge entsprechend der Schraube auf und schneidet in die Klötzchen M6-Gewinde ein, die noch mit dünnflüssigem Sekundenkleber gehärtet werden sollten. Hier sollte man sorgfältig vorgehen, damit kein Spalt am Rumpf entsteht. Falls dies doch passiert, muss man den Spalt mit dünnem Sperrholz oder Balsa auffüttern. Im oberen Bereich erfolgt ebenfalls eine Verschraubung durch die beiden Spanten 6. Damit diese halten und man „Fleisch“ für das Gewinde hat, werden die Spanten mit Stücken der 10×3-mm-Kiefernleisten verstärkt. Kollege René hat für sein Modell Einschlagmuttern verwendet, das geht natürlich auch.

Sobald man die Tragfläche gebaut hat, kann man sich um die Flächenverschraubung kümmern. Dafür sollte man das Modell probeweise zusammenbauen und die Fläche auf dem Rumpf ausrichten. Das Loch für die Flächenschrauben wird durch Fläche und Gewindebrettchen vorgebohrt. Man schneidet das Gewinde M6 ein und härtet es mit dünnflüssigem Sekundenkleber. Mann lässt’s gut trocknen und schneidet nochmal nach.

Die lange Seglernase

Der Aufbau der langen Nase ist natürlich identisch zur kurzen Version. Man kann eine reine Seglernase bauen oder eine Elektronase mit einem 40-mm-Spinner für schmale Getriebeantriebe. Ich habe die Seglernase erst nachträglich gebaut, auch das geht problemlos. Folglich muss man sich nicht schon beim Bau festlegen. Auch die Kabinenhaube passt bei beiden Versionen, ich habe deshalb nur eine gebaut.

Der Nasenklotz besteht aus mehreren Lagen Balsa, die Spitze habe ich mit dünnflüssigem Sekundenkleber gehärtet. Die lange Nase verringert die Bleizugabe beim Segler. Die Elektronase wiegt bei mir komplett (inklusive Hacker-A40-L-Motor und 5s-3.800-mAh-LiPo) rund 1.100 g bei korrektem Schwerpunkt. Um bei der langen Nasen den Schwerpunkt zu erreichen, benötigt diese nur ein Gewicht von rund 700 g, da die Masse wesentlich weiter vorne sitzt. Neben der Nase selbst und einem Empfängerakku von etwa 200 g benötigt man also noch ungefähr 400 g.

Auch die Kabinenhaube passt bei der nachträglich gebauten Seglernase.

Der Aufbau der langen Nase ist natürlich identisch zur kurzen Version.

Der hintere Rumpf: Die Gewinde sind direkt in die Brettchen geschnitten.

Die Tragfläche…

… wird auf der unteren Beplankung aufgebaut. Ich beginne mit den beiden Mittelstücken. Alle unteren Beplankungen sollte man mit etwas Übermaß zuschneiden. Die erste Beplankung dient als Zuschnittmuster für die restlichen Teile, somit hat man nur einmal den Aufwand. Die Rippenpositionen überträgt man auf die Beplankung mit einem Bleistift.

Der Hauptholm F13 wird abgelängt und entsprechend dem Plan auf die untere Beplankung geklebt. Achtung: Bis zur Rippe 4 ist er doppelt. Da er der Bezugspunkt für die Position der Rippen ist (und um einen geraden Flügel zu erhalten), sollte man möglichst gerade Leisten verwenden oder sie mit Hilfe eines Lineals entsprechend ausrichten. Die Hilfsholme F12 und F14 längt man ab und legt sie auf die Beplankung; festgeklebt werden sie erst mit dem Einkleben der Rippen.

Die Beplankung im Endleistenbereich wird mit einer 2 mm dicken Leiste unterlegt, dadurch ergibt sich eine leichte Verwindung des Flügels, da die Rippendicke nach außen abnimmt, die Auflagehöhe aber gleich bleibt. Die Rippen R2 und R6 richtet man nun auf dem Hauptholm aus und klebt sie fest, hierbei werden auch die Hilfsholme richtig positioniert. Die Rippen werden zunächst nur bis zum vorderen Hilfsholm F12 verklebt, da man im Nasenbereich nur schlecht andrücken kann. Als Nächstes sind die Rippen R3, R4, R5 und R6 an der Reihe. Die Mittelrippe R1 wird erst nach dem Zusammenkleben der beiden Hälften eingesetzt, R7 erst beim Steckungseinbau. Nun kann die Abschlussleiste F15 und alle oberen Holme festgeklebt werden.

Jetzt kann man die Fläche vom Baubrett abnehmen und die Beplankung im Nasenbereich festkleben. Nachdem man die zweite Hälfte genauso gebaut hat, werden diese miteinander verbunden. Hierzu setzt man die Holmverbinder F1 bis F4 mit reichlich Kleber ein, unter Beachtung der V-Form gemäß Plan. Die Mittelrippe R1 besteht zwangsläufig aus mehreren Teilen und wird im Bereich der hinteren Flächenschraube beidseitig mit R1a aus Pappelsperrholz verstärkt.

Die beiden Außenflächen werden in gleicher Weise gebaut, ich habe mit dem rechten Flügel begonnen. Auf der unteren Beplankung wird der Hauptholm festgeklebt. Die restlichen Holme werden mit den Rippen R9 und R22 ausgerichtet, danach die Rippen R15 und R 16 positioniert. Dann kommen alle restlichen Rippen und die oberen Holme. Wenn die linke Außenfläche auch soweit ist, werden die Steckungen eingebaut.

Sieht schon schick aus, die Seglernase.

Die zugeschnittenen Holme werden auf die untere Beplankung gelegt und mittels der Rippen exakt ausgerichtet.

Der Außenflügel (auf dem Bild der rechte) wird auf der unteren Beplankung aufgebaut.

Die Flächenverriegelung besteht aus einer Holzzunge, die in eine Holztasche geschoben und mit einer Schraube fixiert wird.

Der rechte Außenflügel mit allen Holmen; in der Serie kam in der Mitte noch ein weiterer Holm dazu.

Das ist die Steckung des linken Außenflügels mit nun eingesetzten Steckungsrippen R7 und R8.

Hier sieht man das Mittelteil und die Außenfläche mit fertiger Steckverbindung und Verriegelung.

Die Flächensteckung

Die Stähle und Messingrohre schneidet man entsprechend zu. Achtung: 6-mm-Stahl ist zu weich, es müssen 8 mm sein. Die Steckung sollte man probeweise einschieben und die Flügel zusammenstecken. Dann alles ausrichten und die Bohrungen eventuell etwas nachfeilen. Hierbei passt man auch die beiden Steckungsrippen R7 und R8 möglichst spaltfrei und entsprechend der V-Form ein.

Die Steckung wird auf einer Flächenseite mit Sekundenkleber fixiert; die Rohre sollte man zuvor unbedingt anschleifen, damit der Kleber hält. Jetzt steckt man alles wieder zusammen – und wenn alles passt, wird die Steckung in der zweiten Flächenseite zunächst mit Sekundenkleber fixiert, dann mit reichlich Fünf-Minuten-Epoxid festgeklebt. Die Steckungsröhrchen in der Fläche sollte man mit einem Stück Balsa verschließen, damit die Stähle sich nicht verschieben können.

Auch die Verkastung der Holme darf nicht vergessen werden, sie erhöht die Festigkeit deutlich. Die Maserung des Holzes sollte hierbei stehend sein. Vor allem im Bereich der Steckung ist eine gute Verkastung und Verbindung von oberem und unteren Holm notwendig, um ein Aufreißen der Fläche in diesem Bereich zu vermeiden. Die Verkastung F16 erfolgt in diesem Bereich mit 3-mm-Pappelsperrholz statt 2-mm-Balsa. In der Außenfläche wird dann die Flächenzunge F5 eingeklebt. Die Aufnahme im Flächenmittelteil besteht aus dem Gewindebrettchen F6, welches mit Dreikantleisten zu einer Tasche ergänzt wird. Die Fläche wird zusammengesteckt, beide Teile gebohrt und in das Gewindebrettchen M6 eingeschnitten und gehärtet. Modellfliegerkamerad René hat bei seinem Thermy 4 hier eine Gewindemutter eingeklebt, außerdem hat er nun die Servokabel eingezogen und eine Buchse in die Steckungsrippe geklebt. Auf der anderen Seite ist der entsprechende Stecker verklebt, wodurch beim Zusammenstecken der Flächen die Verbindung automatisch erfolgt. Als Transportschutz steckt er einfach eine Buchse auf den Stecker, damit sich dieser nicht verbiegt. Nun kann man die Hilfsnasenleiste F10 ankleben und entsprechend der Rippenhöhe verschleifen. In der nächsten Ausgabe geht‘s weiter mit den Flächenohren, der Beplankung der Flügeloberseite, dem Servoeinbau, den Leitwerken, dem Bespannen und Finish. Und natürlich dem Einstellen und Einfliegen des neuen Seglers.

Wichtiger Hinweis

Entgegen der Darstellung auf der Bauplanseite 1 in der FMT-Ausgabe 03/2019 wird die Steckungs-Verkastung F16 – wie auf Bauplanseite 4 richtig dargestellt – in den ersten drei Rippenfeldern im Innen- und Außenflügel aus 3-mm-Pappelsperrholz erstellt. Alle weiteren Verkastungen erfolgen wie in der Stückliste ausgewiesen mit 2-mm-Balsa.

Frästeile und Materialsatz

Am schnellsten gelingt der Bau des Thermy 4 mit unserem Frästeilesatz bzw. dem Material- und Frästeilesatz: 

  • Der Frästeilesatz beinhaltet alle Bauteile wie Rippen und Spanten aus Balsa und Sperrholz in ausgesuchter Qualität. Benötigt werden noch Beplankungsmaterial und einige Leisten. Bestellnummer 6211804, Preis: 229,95 €. 
  • Beim Material- und Frästeilesatz sind zusätzlich zu den Frästeilen auch die Beplankungshölzer und Leisten mit dabei. Bestellnummer 6211805, Preis: 349,95 €. 
  • Den Beilagebauplan zum Thermy 4 gibt es in drei Teilen (FMT-Ausgaben 3/4/5 2019), ungeteilt bekommt man den Bauplan ab sofort unter der Bestellnummer 3201506 für 34,99 €.

Thermy 4

Spannweite: ca. 4.050 mm 
Länge: ca. 1.800 mm 
Fluggewicht Segler: ab 2.700 g 
Fluggewicht Elektro: ca. 3.100 g (mit Hacker A4040L und 4s 3.800 mAh) 
Tragflächeninhalt: 95 dm² 
Flächenbelastung: ab 29 g/dm² (Segler) 
Profil: SD 7037 mod. 
Motor: Hacker A40-10L V2 oder Hacker B50-12S mit Getriebe 6,7:1 
Regler: Hacker Master Spin 66 Pro mit BEC 
Spinner: Turbo-Spinner 45 mm mit 48/8-Mittelstück 5 mm von Hacker 
Akku: 3 bis 5s mit 2.400 bis 4.300 mAh (Elektro), Hacker Top Fuel Eco X 20C 4s/5s 3.800 mAh verwendet 
Servos Höhe/Seite: 2 × Hitec HS 5085 MG 
Servos Quer/Flaps: 4 × Hitec HS-125 MG 
Empfänger: Jeti Duplex REX 10

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FMT 04.19

2019-03-21

EDITORIAL

Cover

l EDITORIAL 

Liebe Leserinnen und Leser, jetzt ist es soweit: Neben den neuen europäischen Regeln zur Nutzung des Luftraumes, die zunächst mal auf dem Papier definiert wurden und noch etwas Zeit bis zur genauen Interpretation und Umsetzung haben, gibt es nun von der EU auch Regeln für den genderkonformen…

Verbände & Veranstaltungen

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l VERBÄNDE & VERANSTALTUNGEN

www.fmt-rc.de EU-Kommission entscheidet zugunsten der Modellflieger Die EU-Kommission hat am 28. Februar 2019 eine neue EU-Verordnung verabschiedet, die unter anderem den Betrieb von Flugmodellen europaweit regeln soll. Nach Monaten der Ungewissheit ist damit eine Entscheidung zugunsten der…

VERBÄNDE & MELDUNGEN

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DAeC-News

l Neue EU-Regelungen

Die neuen EU-Regelungen für Flugmodelle werden erst drei Jahre nach Inkrafttreten der Durchführungsverordnung Anwendung finden – also erst ab Juni 2022. Bis dahin kann auf der Grundlage der bisherigen nationalen Regelungen weiter geflogen werden. Allerdings setzt schon nach einem Jahr – also ab Juni 2020 – für alle Betreiber von unbemannten Luftfahrzeugen eine neue Registrierungspflicht ein. Im Wesentlichen enthalten die neuen EU-Regelungen zwei Optionen, wie zukünftig Flugmodelle betrieben werden können: 1) Im Rahmen von Modellflugclubs oder -verbänden oder 2) nach den Regelungen der sogenannten Open Category.


Cover

l Show-Acts stehen fest ProWing International 2019

Der Countdown läuft! Nur noch wenige Tage sind es bis zur 10. ProWing International (3. bis 5. Mai 2019) auf dem Flugplatz Soest/ Bad Sassendorf. Die Planungen sind schon weit fortgeschritten, jetzt stehen auch die Show-Flugacts fest.

REPORT

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Genderdiskussion und Modellflug

l Liebe Modellfliegende*

Bestimmt haben auch Sie schon gerätselt, ob Modellflugzeuge eigentlich eher weiblich, männlich, oder – heute aktueller denn je – womöglich von unbestimmtem (divers) Geschlecht sind. Wie so oft haben wir auch in der Redaktion diskutiert, wie man zum Beispiel das Grunau Baby in einem Testbericht nennt. Denn eines ist klar, ein Baby ist natürlich nicht geschlechtslos, wenn es auf die Welt kommt.


Cover

l Roadshow 2019 in Sindelfingen

Nachdem sich die Messelandschaft – ganz besonders für Fachhändler – gravierend verändert hat, brachte airshow-events.com im letzten Jahr eine neue Form der Händlerinformation ins Spiel: die Roadshow. Die Idee dahinter: Mehrere Hersteller präsentieren sich gemeinsam den Fachhändlern. Und da diese nicht durch halb Deutschland reisen wollen und können, werden mehrere Roadshows in verschiedenen Teilen der Bundesrepublik durchgeführt.

PORTRÄT

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Umbau der CARF-Spitfire zur Version LF MK IX

l CLIPPED WING

La Ferté Alais Airshow Anfang der Neunziger Jahre, der bekannte Warbird-Pilot Stephen Grey donnert im Tiefflug mit seiner Spitfire vorbei und zieht sie am Ende der Piste hoch. Was für ein Sound und Flugbild. Und die Spitfire hatte Clipped Wings, gekürzte Tragflächen. Welcher Modellbauer kennt das nicht, das Bild geht nicht mehr aus dem Kopf. Doch es sollten einige Jahre vergehen bis zur Modell-Realisierung.


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Alfons Wester und seine AW 40

l Ein halbes Jahrhundert Modellflug

Alfons Wester, heute 87 Jahre alt, war einer der erfolgreichsten Wettbewerbspiloten in der noch jungen Bundesrepublik. Vor 50 Jahren flog er mit seinen Eigenkonstruktionen die Konkurrenz in Grund und Boden und wurde mit der legendären AW 40 Weltmeister im RC1-Kunstflug. Genau ein halbes Jahrhundert später fliegt er immer noch – und auch sein Modell ist dasselbe, die Weltmeistermaschine von 1969.


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Neu aufgebauter Filou von Graupner

l RETRO-VOGEL

Mein erstes Segelflugmodell im Alter von 13 Jahren war der Filou von Graupner: 1,27 m Spannweite, Trapezflügel, dazu ein jetähnliches Seitenleitwerk, eine starke V-Form sowie ein tragendes Höhenleitwerk. Mehrere Jahre hatte ich dieses Modell ohne Fernsteuerung am Seil hochgeschleppt und war glücklich damit. Dieser Vogel hat mein Gehirn nie mehr verlassen. Jetzt bin ich im Pensionsalter – und rund 80 Flugzeuge später erinnere ich mich wieder an ihn: Ich will ihn nochmals bauen!


Cover
Training in der Halle

l DAS BRINGT‘S

In vielen Vereinen wird aktiv indoor geflogen, in anderen gibt es eine Winterpause. Indoorfliegen ist aber meist nicht teuer und kann in der Gruppe sehr viel Spaß machen. Im folgenden Artikel wollen wir klären, was sich indoortechnisch in den letzten Jahren verändert hat, wie es einen fliegerisch weiterbringt und was den Reiz am Indoorfliegen ausmacht.

KOLUMNE

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l Hier riecht’s nach Sprit

Wenn diese Ausgabe der FMT erscheint, ist der Termin für die diesjährige ProWing ganz nahe. Ich freue mich schon wieder darauf. Besonders freue ich mich natürlich auf das, was auch in diesem Jahr wieder in der Aktionsfläche über die Bühne geht. Da riecht es dann ganz deutlich und dauerhaft nach…


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Jugendarbeit im Verein – Teil 5

l Was machen wir denn jetzt mit unseren Neuen?

Wie in den letzten Monaten dargestellt, sind wir in der FMG Nördlingen in der glücklichen Lage, eine breite Basis an jugendlichen Modellfliegern im Verein zu haben. Das muss nicht so bleiben – da muss man dranbleiben und übers ganze Jahr einiges dafür tun. Die bisherigen Ausführungen waren – das gebe ich zu – etwas Werkstatt-lastig. Das Vereinsleben spielt sich aber natürlich nicht nur an einem Bastelabend pro Woche ab, sondern betrifft zumindest auch die Wochenenden auf dem Flugplatz oder weitere Aktionen.

BAUPRAXIS

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Aviatik Berg D.I von Adolf Matonoha, Teil 2

l SCALE-LECKERBISSEN

Die von meinem auf Bali lebenden Freund Alfred Neugebauer hergestellte Aviatik Berg D.I im Maßstab 1:4 ist zweifellos ein Scale-Flugmodell der Superlative. Nachdem wir es in der letzten Ausgabe vorgestellt und seinen Auslieferungszustand unter die Lupe genommen haben, geht es im nachfolgenden Bericht um die sehr aufwendige Lackierung.

TEST

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Extreme Flight Laser V2 60“ von Lindinger

l UPDATE

Nachbauten der Laser 200 haben ihren festen Platz in der Modellflugwelt. Extreme Flight passte dieses Flugzeug aerodynamisch schon vor einiger Zeit an die heutigen Ansprüche im Kunstflug an und brachte es in verschiedenen Größen auf den Markt. Die 60“-Version (1.528 mm Spannweite) erhielt jetzt ein Update – und ich war gespannt, wie sich diese neue V2-Version präsentiert. Auch diese gibt es in zwei Finishvarianten, wobei die Testmaschine den klassischen Budweiser-Look zeigt


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Futaba CGY 760R von Ripmax

l INTEGRIERT

Fünf Jahre nach Erscheinen des Futaba CGY 750E erwartet uns für den Helipiloten etwas Neues: Im CGY 760R wurde das Flybarless-System zusammen mit einem FASS-Test-Empfänger in einer Box vereint. Dabei gibt es den CGY 760R mit und ohne separate Programmierbox zu kaufen. Das macht Sinn, denn im Gegensatz zum Vorgänger wird hier die Box nur zum Programmieren eingesteckt und fliegt nicht mehr mit.


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CORE von PowerBox Systems

l SPITZENSPORTLER

In FMT 09/18 wurde das neue RC-System CORE erstmals ausführlicher vorgestellt. In diesem Beitrag ging es überwiegend um die Vorstellung der Hardware und Fertigungsqualität. Über die Philosophie der Bedienung und Programmierung des Senders und wie er sich in der Praxis bewährt – hier vor allem seine Software – lesen Sie hier.


Cover
robbe Limit Pro von Lindinger

l RENNLEGENDE

Der Limit ist kein gänzlich Unbekannter. Schon ab 1995 gab es ein Modell mit diesem Namen im Programm der damaligen Firma robbe. Es war ein reinrassiger Hotliner in Voll-GFK, mit dem Urs Leodolter 1994 an der F5B-WM in Australien teilnahm, damals noch angetrieben mit einem Getriebe-Bürstenmotor und 27 NiCd-Zellen. Der heutige Limit Pro ist also quasi ein Nachfahre dieses legendären Modells, natürlich technisch weiterentwickelt, mit einem deutlich bunteren Outfit und ausgelegt für einen modernen Brushless-Antrieb.


Cover
Fortuna F5J von Valenta/Schmierer

l THERMIK FOREVER

Fortuna heißt Glück. Wenn ein Modellflugzeug Fortuna genannt wird, gibt einem das schon zu denken: Glück gehabt, wenn es wieder heil runterkommt, Glück gehabt, Thermik gefunden zu haben… Die Liste könnte man beliebig verlängern. Aber mit Glück hat dieser Flieger nichts zu tun, außer, man bezeichnet es als Glück, einen sein Eigen nennen zu dürfen.


Cover
FMS Piper PA-18 Super Cub von D-Power

l DER BERG RUFT

Die neue FMS Piper Super Cub ist eine Ansage: für das vorbildähnliche Modellfliegen auf groben und unbefestigten Untergründen – und optional Wasserfliegen. Beworben wird die Piper vom Hersteller mit STOL-Eigenschaften (Short Take-Off and Landing), auf die auch die großen Landeklappen hindeuten. Wie gut sich das relativ große Modell auf kleinem Raum und unbefestigter Lande- und Startbahn fliegen lässt, wird sich im Test zeigen.


Cover
Challenger Indoor Edition von Multiplex

l INFLUENCER

Die neue Challenger von Multiplex hat sich nach ihrer furiosen Vorstellung auf der letzten Faszination Modellbau als höchst infektiös dargestellt. In der Indoor-3D-Szene erflog sich der schnittige Doppeldecker rasend schnell seinen Platz – ich kenne kaum noch einen ambitionierten 3D-Piloten, der keine Multiplex-Challenger besitzt. Das Modell stammt aus der Feder des bekannten Showpiloten Tobias Warzecha und trägt ein Finish von Mirco Pecorari/AircraftStudioDesign, der unter anderem für Extra Aicraft arbeitet.

CAD

Cover
O.S. Wankel im 3D-Druck – Teil 1

l WIEDERAUFERSTEHUNG

Auslöser dieses Berichts ist mein Hang zu Vintage-Modellen, d.h. die Flugmodelle, die ich als Jugendlicher gerne gehabt hätte und mir nicht leisten konnte. Darunter zählen die Graupner-Modelle Kwik Fly und Middle Stick. Leider sind diese Modelle gebraucht nahezu nicht erhältlich und wenn doch, dann in einem miserablen Zustand oder zu horrenden Konditionen. Also heißt die einzig praktikable Lösung, Baupläne besorgen und nachbauen.

REPORTAGE

Cover
Abnahme der XXXL F-104 von Airworld Modellbau

l Triple X

Für den Erstflug suchen Sie sich am besten eine leicht geneigte Wiese…, so stand es jedenfalls in der Baubeschreibung meiner ersten Flugmodelle Ende der 60er Jahre. Ob Hans-Dieter Reisert und Thomas Gleißner von Airworld Modellbau wohl ähnliche Gedanken hatten, als es um den Erstflug und dann um die Einzelstückzulassung ihrer großen F-104 im Maßstab 1:3 ging? Sie haben sich letzten Endes für den Flugplatz Auerbach im Vogtland entschieden. Die großzügige Halle und Werkstatt sowie 800 m Asphaltpiste – und natürlich die offizielle Zulassung des Platzes für Flüge im Rahmen der Muster- u. Einzelstückzulassung mit Modellen bis 150 kg – waren wohl gute Argumente für den Flugplatz Auerbach. Hinzu kommt, dass die Modelle und ihre Piloten auch von Seiten des Fliegerklubs und der Flugplatzleitung immer herzlich willkommen sind.

BAUPLAN 3201506

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(Elektro-)Segler Thermy 4, Teil 2

l Wechsel-Nase

In der letzten Ausgabe haben wir das Konzept und die Konstruktion des neuen Viermeterseglers Thermy 4 (mit seiner Wechselnase!) vorgestellt und die möglichen Antriebsoptionen diskutiert. Jetzt geht’s ran ans Holz, wir bauen los...

EIGENBAU

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Pilatus PC-24 als 180-g-Depron-Eigenbau

l SUPER VERSATILE JET

Es war vor etwas mehr als einem Jahr, als die Einladung zum Indoorfliegen der IGMA nach Goldau in der Schweiz den Anstoß zu einem neuen Projekt gab. Parallel zum Indoorfliegen veranstaltete der Verein nämlich noch eine Ausstellung zum Thema Pilatus. Und dazu wollte ich ein Projekt angehen, das mir schon länger im Kopf herumschwirrte, nämlich den brandneuen Businessjet PC-24 als Indoormodell umzusetzen.

Uncategorized

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l Foamies

arkai/Renus ☎ 02054 8603802, www.arkai-shop.de Die Fly Cat von arkai soll über 200 km/h im Flug erreichen. Das Modell wird per Querund Höhenruder gesteuert und inklusive 55-mm-Impeller und Brushless-Motor ausgeliefert. Technische Daten: Spannweite 767 mm, Länge 650 mm, Fluggewicht 315 bis 440 g.…