SEGELFLUG

TEST: DFS Habicht von Schmierer Modellbau

Kunstflug-Urgestein


Mit dem DFS Habicht liefert Jürgen Schmierer einen legendären Kunstflugboliden, der mit seiner Spannweite von knapp 3,7 m eine beachtliche Erscheinung darstellt, aber trotzdem noch gut zu handeln ist. Hinzu kommt die ganz besondere Form dieses Oldtimers, die Abwechslung in die Szene des lautlosen Modellkunstflugs bringt.

JOACHIM SCHUMANN

In Gemischtbauweise

Was bietet der Modellbaumarkt, wenn man sich für einen Habicht entscheidet? In der kleineren Kategorie (um die zwei Meter Spannweite) werden einige Modelle zum Teil auch weit vorbereitet angeboten. In der größeren Klasse sieht es schon dürftiger aus. Hier sticht das Modell von Schmierer heraus. Mit einem Abfluggewicht von etwa sieben Kilogramm halten sich die Anforderungen an die Schleppmaschine noch in Grenzen und auch der Start am Hang ist ohne größere Probleme möglich.

Von einem Bausatz zu sprechen, wäre sicher fehl am Platze. Was von Schmierer geliefert wird, sind Fertigteile, die noch mit dem entsprechenden Equipment bestückt werden müssen, um daraus ein flugfähiges Modell zu machen. Doch der Reihe nach: Anders als beim hölzernen Original ist der Rumpf in GFK-Bauweise gefertigt. Das macht ob der rundlichen Formen auch Sinn und gibt dem Ganzen auch die notwendige Stabilität und Widerstandsfähigkeit. Die Qualität kann als hervorragend bezeichnet werden.

Auch Details wie Kufe und Hecksporn-Anformung sind vorhanden. Auflage und Aussparung für das Höhenleitwerk passen exakt und die Schraubbefestigung dafür ist bereits fertig. Auch die Lagerung des Seitenruders wurde schon vom Hersteller erledigt. In der Seitenflosse ist eine Hartholz-Finne eingeklebt, an der sich die Alu-Lager zur Aufnahme des Ruderblattes befinden. Das in Holzbauweise erstellte Ruderblatt ist auch komplett fertig, sodass zur Befestigung nur noch von oben der beiliegende Stahldraht durchgeführt werden muss. Im Bereich der Flächenaufnahme sind alle Rumpföffnungen für Kabeldurchführung, Flächenverbinder und Flächensicherung schon eingebracht. Lediglich für die elektrische Verbindung zu den Flächen mussten die Öffnungen etwas vergrößert werden. Wie beim Original hat der Rumpf keine geschlossene Haube, sondern lediglich eine kleine Windschutzscheibe. Diese Öffnung wäre zu klein, um alle RC-Komponenten einbauen zu können und den Zugriff darauf zu ermöglichen. Die Lösung dafür ist, dass in diesem Bereich einfach ein größeres Stück des Rumpfs zusammen mit dem Cockpit abnehmbar ist und somit der Innenraum ausreichend zugänglich wird. Die dafür notwendige Kabinenhaubenverriegelung ist bereits eingebaut.

Ein echtes Highlight sind die in Holzbauweise erstellten fertigen Flächenhälften. Mit einer Tiefe von 42 cm an der Wurzelrippe sind das schon mächtige Teile. Bis auf den Einbau der Servos mit Anlenkungen und das Anbringen von Ruderhörnern an den Querrudern ist alles fix und fertig, das gilt auch für die Flächensteckung. Als Verbinder dient ein 16 mm dicker CFK-Stab, der mit 36 cm Länge recht kurz geraten ist. Offensichtlich ist aber die Aufnahme und Kraftüberleitung in den Flächen ausreichend dimensioniert, jedenfalls hat es im späteren Flugbetrieb keine Stabilitätsprobleme gegeben.

Die Flügel sind sauber bespannt und dem Vorbild entsprechend mit aufgeklebten Kunstflug- streifen verziert. Eine kleine Falte im Bereich des Flügelknicks konnte leicht nachgebügelt werden. Dabei wurde auch deutlich, dass es sich offensichtlich um hochwertige Folie handelt. Die Bauqualität der Flächen ist auch im Hinblick auf den Möwenknick hoch einzuschätzen. Ein weiteres Sahnestück sind die eingebauten Dreh-/Bremsklappen. Die gesamte Mechanik sitzt in einer GFK-Schale, die in den Flächen verbaut ist. Lediglich die Abdeckung, durch die der saubere Abschluss und Übergang auf der Flächenoberseite gewährleistet wird, ist noch aufzukleben.

Hanna Reitsch und der Habicht

Bei einem solch einzigartigen Segler muss der Blick in die Vergangenheit erlaubt sein. Die Entstehung des Habicht geht auf das Jahr 1936 zurück. Hans Jacobs konstruierte seinerzeit dieses voll kunstflugtaugliche Segelflugzeug. Berechnungen und Erprobungen einiger Komponenten erfolgten durch die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug (DFS). Seinen großen Auftritt hatte der Kunstflugsegler bei den olympischen Spielen 1936 in Berlin. Vier Exemplare waren rechtzeitig fertiggestellt worden, die u.a. durch Hanna Reitsch in und über dem Olympiastadion in atemberaubenden Flugvorführungen präsentiert wurden.

In den 1930er Jahren wurden viele Flugveranstaltungen im In- und Ausland durch den Habicht geprägt. Neben dem Kunstflug gab es aber auch den militärischen Einsatz. Mit auf bis zu sechs Meter gekürzten Flügeln wurde der sogenannte Stummel-Habicht zum Training zukünftiger Piloten des Raketenjägers Me-163 eingesetzt.

Nur ganz wenige Habichte haben den Krieg überstanden, einer ist in einem Museum in Paris zu bestaunen. Dennoch gibt es heute flugfähige Neubauten. Nach längerer Recherche konnten zum Teil verschollene Zeichnungen zusammengetragen und ein Exemplar durch den Oldtimer Segelflugclub Wasserkuppe gebaut werden. Ein anderer flugfähiger Habicht wurde von der Familie Zahn nachgebaut und absolvierte 2001 seinen erfolgreichen Erstflug. Das Modell von Schmierer mit den roten Kunstflugstreifen orientiert sich im Wesentlichen an diesem Vorbild. Neuerdings fliegt übrigens ein weiterer, dritter Neubau beim Flugsportverein Vaihingen/Enz.

Da ist noch was zu tun

Der Habicht von Schmierer ist trotzdem eher etwas für erfahrene Modellbauer und -flieger. Das wird spätestens dann klar, wenn man nach einer Bauanleitung oder ähnlichen Hinweisen sucht. Außer ein paar Werten zu Schwerpunkt und Ausschlägen findet sich nämlich nichts. Ähnlich mager sieht es beim Zubehör aus. Es werden zwar die größeren Teile in hochwertiger Qualität und fortgeschrittener Vorfertigung geliefert, Zubehör wie Anlenkungen, Ruderhörner oder andere Kleinteile sind jedoch Mangelware. Im Falle der Ruderhörner habe ich mich dazu entschlossen, diese aus GFK-Platten selbst in der gewünschten Größe herzustellen. Die Ruder sind an den entsprechenden Stellen verstärkt, so dass die GFK-Teile dort direkt eingeklebt werden können. Das Seitenruder habe ich beidseitig mit Fesselfluglitze angelenkt, sodass hier ein durchgehendes Ruderhorn zum Einsatz kommt. Beim Querruder verwende ich kurze 2,5-mm-Gestänge, beim Höhenruder sitzt in jeder Hälfte ein Servo, von dem aus 2-mm-Gestänge die Kraft auf die Ruder übertragen. Flache Exemplare wie das Hitec HS 125 MG passen gut hinein und lassen sich mit den seitlichen Befestigungslaschen auch gut an eingeklebten Kiefernleisten verschrauben.

Für die elektrische Übertragung zum Rumpf gibt es einen Durchlass im Bereich der Höhenleitwerksauflage. Da das Leitwerk abnehmbar ist, sollte mittels Verlängerungskabel und Stecker/Buchse die Verbindung zum Empfänger im Rumpfvorderteil hergestellt werden. Die Anforderungen an die Flächenservos sind da schon deutlich höher. Schließlich muss ein 1,25 m langes und 8,5 cm breites Querruder bewegt werden. Rudermaschinen mit einer Stellkraft von ca. 5 kg sind hier das Minimum. Zur Befestigung können diese eingeschrumpft und auf ein kleines Sperrholzbrettchen geklebt werden, welches anschließend im Flügel ebenfalls verklebt wird. Als Abdeckung der Flächen- und Höhenleitwerksservos dienen fertige Deckel, in die im Fall von Quer- und Höhenruder noch Schlitze für die Servohebel einzuarbeiten sind. Die Rudermaschinen für die Störklappen verschwinden komplett in den Flächen. Hier genügen Exemplare in der Größenordnung des Hitec HS 81. Ein Stahldraht mit offenem Ende als Verbindung zu den Klappen wurde schon vom Hersteller montiert, hier ist nur noch der Anschluss am Servohebel vorzunehmen. Kabel sind in den Flächenhälften bereits eingezogen, es empfiehlt sich jeweils die Verwendung von Zentralstecker und -buchse (z.B. MPX grün) als Verbindung zum Rumpf.

Auch im vorderen Rumpfbereich fallen noch ein paar Arbeiten an. Schließlich sind noch die Rudermaschinen für Seitenruder und Schleppkupplung sowie Empfänger und Akkuweiche irgendwie und irgendwo zu platzieren. Ich habe mit Hilfe von Pappschablonen zwei Spanten aus 5-mm-Sperrholz als Auflage für ein Brettchen hergestellt, das die genannten Komponenten aufnimmt. Das Ganze ist etwa im Bereich der Flächenvorderkante platziert und verstärkt gleichzeitig noch den Rumpf. Es wäre wünschenswert, dass Schmierer hierfür wenigstens eine Skizze oder Papierschablone mitliefert.

Zwischen den Flächenansätzen habe ich im Bereich von Nasen- und Endleiste weitere Verstärkungen in Form von Buchenrundholz-Stäben verklebt. Etwas schwer getan habe ich mich beim Befestigen der Windschutzscheibe. Letztlich habe ich diese mit Klebeband provisorisch angebracht und dann mit kleinen 2-mm-Schrauben befestigt. Zum besseren Sitz der Schrauben wurden von unten kleine Holzabschnitte verklebt.

Der letzte Schliff

Was noch fehlt, ist die Schleppkupplung. Hier kann entweder ein handelsübliches Exemplar verbaut oder na ch alter Väter Sitte eine einfache Variante mit Schlitz in der Rumpfseitenwand und Stahldraht selbst hergestellt werden. Zu beachten ist in beiden Fällen, dass man mit den vorn im Rumpf zu platzierenden Empfänger-Akkus nicht in Konflikt gerät.

Aufgrund der kurzen Rumpfnase wird einiges an Gewicht benötigt. Ich habe zwei Vierzeller der Größe Sub-C in einer Sperrholzhalterung verbaut und benötige trotzdem noch ca. 400 g Blei. Querruder, Höhenruder und Landeklappen sind jeweils mit zwei Servos angesteuert, dazu kommen noch Seitenruder, Schleppkupplung und zwei Akkus zur Stromversorgung, sodass ein Empfänger mit mindestens 10 Anschlüssen benötigt wird. Bei mir kommt der Graupner HoTT GR-24 in Verbindung mit der Akkuweiche PRX 5 A zum Einsatz.

Da das rot-weiße Habicht-Modell dem Vorbild der Familie Zahn nachempfunden ist, habe ich mir auch deren Kennung (D-1901) anfertigen lassen, um damit dem Segler den letzten Schliff zu geben. Die Sicherung der Flächen erfolgt mittels Gummi oder Feder, die in Haken in der Wurzelrippe eingehängt werden. Das wirkt etwas rustikal, ist aber völlig ausreichend. Damit steht dem Erstflug des gut 6,2 kg schweren Modells nichts mehr im Wege.

Hang oder F-Schlepp?

… Diese Entscheidung wurde mir beim Erstflug abgenommen, als an einem sonnigen Tag die Windrichtung an unserem Haushang nicht passte, auf dem Flugplatz aber mit der Czmelak von Airworld eine zugkräftige Schleppmaschine zur Verfügung stand.

Also nicht lange fackeln und los geht‘s. Der Habicht rutscht auf dem glatten GFK-Rumpf nur wenige Meter, lässt sich dabei mit dem Querruder problemlos in der Waage halten und ist ruckzuck in der Luft. Es zeigte sich schon beim ersten Schlepp, dass er etwas heftig auf das Höhenruder reagiert. Die Ursache war schnell gefunden, es fehlten noch gut 100 g Blei in der Nase und die Größe des Ausschlags musste noch ein wenig nach unten korrigiert werden. Bei den weiteren Flügen war dann alles okay, die Ruderwirkungen sind so, wie man es sich für einen Kunstflugsegler wünscht: angenehm kräftig, aber nicht hektisch. Folgende Werte haben sich bewährt: Querruder 26 mm nach oben, 10 mm nach unten, Höhenruder +/- 22 mm, Seitenruder +/- 65 mm.

Als Nächstes wurde mit dem üblichen Abfangtest nochmals der Schwerpunkt überprüft – das passt jetzt gut. Dann folgt der Gleitflug. Für einen Kunstflugspezialisten ist dieser erstaunlich gestreckt und auch beim Kurbeln im Aufwind zeigt der Habicht ansprechende Leistungen.

Es dauert aber nicht lange und der Kunstflug verführt den Piloten. Schnell ist Fahrt für einen ersten Looping aufgeholt. Ja, das sieht gut aus und es zeigt sich, dass der Habicht ein enormes Durchzugsvermögen hat. Was folgt, sind Rolle, Turn, Auf- und Abschwung sowie Rückenflug. Alles gelingt in hervorragender Manier. Die Geschwindigkeit kann gut aus der einen in die andere Figur mitgenommen werden. Bei den Figuren macht sich die gute Wirkung des großen Seitenruders positiv bemerkbar.

Das fantastische Flugbild und exzellente (Kunst-)Flugeigenschaften, die eher einem modernen Segler zugetraut werden, machen den Habicht zu einem außergewöhnlichen Modell. Aufgrund der guten Gleiteigenschaften muss die Landung entsprechend eingeteilt werden. Die Bremsklappen sind dabei sehr hilfreich. Beim Setzen der Klappen geht der Segler nur leicht auf die Nase, eine Zumischung von Höhenruder halte ich nicht für erforderlich.

Mit einer Spannweite von knapp 3,7 m und 6,2 kg Abflugwicht ist der Habicht noch gut im Handling, aber doch schon eine stattliche Erscheinung.

Weitere Testflüge erfolgten am Hang. Da unser Gelände im Bereich der Startstelle nur flach abfällt, wird per Flitschengummi gestartet. Dafür wurde ein Haken an der Rumpfunterseite vor der angedeuteten Kufe angebracht. So kommt der Habicht sicher in die Luft und kann am Hang sein ganzes Spektrum zeigen. Neben den schon erwähnten Manövern kommen noch Negativfiguren hinzu. Bei Windstärken von 3-4 Bft fühlt er sich am wohlsten, trotzt aber ohne Probleme auch stärkeren Winden. Im Aufwind ist schnell wieder Höhe für die nächste Kunstflugsequenz erreicht.

Die richtige Größe

Sie haben Spaß am Segelkunstflug und suchen ein außergewöhnliches Modell? Dann ist der Habicht von Schmierer in der engeren Wahl. Er ist nicht zu klein, sondern groß genug, um mit Erhabenheit, Eleganz und einer gewissen Ruhe durch die Figuren zu ziehen. Die einzelnen Modellkomponenten werden in hoher Qualität und Vorfertigung geliefert. Der insgesamt positive Eindruck wird aber durch das Fehlen von Anleitung und Zubehör (wie Ruderhörner und Anlenkungen) getrübt.

TESTDATENBLATT | DFS Habicht

Verwendungszweck: Segel-Kunstflug 
Modelltyp: Teilesatz in Gemischtbauweise 
Hersteller/Vertrieb: Schmierer Modellbau 
Bezug und Info: direkt bei: Schmierer Modellbau http://modellbau-schmierer.de,
Tel.: 0711 8873595 Preis: 1.200 € (bespannt) 
Lieferumfang: GFK-Rumpf mit fertig eingebauter Lagerung für Seitenruder, abnehmbares Cockpit mit Verriegegelung, Flächen- und Leitwerksteile in Holz gebaut, bügelt und mit Zierstreifen versehen, CFK-Flächenverbinder, Windschutzscheibe 
Erforderl. Zubehör: Alle Ruderhörner und Anlenkungen, Sperrholz für den Rumpfausbau, Schleppkupplung, Kleber, RC-Komponenten 
Bau- u. Betriebsanleitung: keine, nur Angaben zu Ausschlägen und Schwerpunkt

AUFBAU

Rumpf: aus GFK 
Tragfläche: Holz, teilbeplankt, mit Folie bespannt 
Leitwerk: Holz, teilbeplankt, mit Folie bespannt

TECHNISCHE DATEN

Spannweite: 3.664 mm 
Länge: 1.720 mm 
Spannweite HLW: 740 mm 
Flächentiefe an der Wurzel: 420 mm 
Flächentiefe am Randbogen: auslaufend 
Tragflächeninhalt: ca. 105 dm 
Flächenbelastung: 59,2 g/dm 
Tragflächenprofil Wurzel: keine Angaben 
Tragflächenprofil Rand: keine Angaben 
Profil des HLW: ebene Platte 
Gewicht/Herstellerangaben: keine Angaben 
Fluggewicht Testmodell: 6.220 g

RC-FUNKTIONEN UND KOMPONENTEN

Höhe: Hitec HS 125 MG 
Querruder: Hitec HS 645 MG 
Seite: Hitec HS 645 MG 
Schleppkupplung: Hitec HS 645 MG 
Verwendete Mischer: Querruderdifferenzierung 
Fernsteuerung: Graupner MC-20 HoTT 
Empfänger: Graupner GR-24 
Empf.- Akku: 2 × 4s SUB-C 2.400 mAh mit Weiche (PRX 5 A)

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FMT 13.15

2015-11-03

TOC

46 Test: T-45 Goshawk von Freewing 54 Baupraxis: Startvorrichtung für Elektro-Jets TECHNIK 56 Test: Polaron-Ladegeräte von Graupner 86 CAD-Bibliothek: neue Bauteile COPTER 60 Test: Runner 250 von Walkera FOAMIE 22 Test: Carbon-Z T-28 Trojan von E-flite 28 Eigenbau: Mega-Slowflyer Blériot III² 34 Downloadplan…

FOAMIE

Cover
Wow!

l TEST: Carbon-Z T-28 Trojan von E-flite/Horizon Hobby

Die 5.371 Gramm Schaum kommen in gut 75 Meter Höhe fast zum Stillstand, die beiden Knüppel meines Senders sind am hinteren Anschlag, Gas bei null und Höhenruder voll gezogen. „Jetzt muss er aber bald kommen, der Strömungsabriss“, denke ich – aber es passiert nichts, außer dass die T-28 einfach nur durchsackt. Selbst heftiges Bewegen des Querruderknüppels kann sie nicht aus der Ruhe bringen. Wie heißt es in den sozialen Medien doch immer: „Gefällt mir“, also Daumen nach oben.


Cover
Styro-Eigenbau

l EIGENBAU: MEGA-Slowflyer Blériot III²

Es war mein Cousin und dessen zukünftiger Schwager, die in einer Wochenendaktion einen überdimensionierten Slowflyer zusammenbastelten. Als Antrieb fungierte ein alter 10-cm³-Magnum-Motor. Das Ding, liebevoll „Nähmaschine“ genannt, flog sogar. Den Ausschlag zu einem neuen, sorgfältiger geplanten Versuch, gaben mir ein paar ausgemusterte 6s-LiPos, ein 120-A-Castle-Creations-Regler und ein faustgroßer Außenläufer. Der Grundidee war, aus Baumarktmaterialien einen riesigen Slowflyer zu bauen.


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SPASSMACHER DEPRON-FUNMODELL KÄFER

l DOWNLOADPLAN Käfer

Auf der Suche nach einem Funmodell? Einfach zu bauen soll es sein und viel Flugspaß bieten? Dann ist der Käfer genau der Richtige. Denn er lässt sich mit etwas Übung an ein bis zwei Abenden mit geringem Materialaufwand bauen, fliegt unkompliziert und ist gleichzeitig extrem wendig. Fun pur.


Cover
SPASS IM QUADRAT

l TEST: Ultimate² BNF Basic von E-flite/Horizon Hobby

Spätestens seit dem diesjährigen Horizon Airmeet wissen die Modellflieger, dass die neue E-flite Ultimate nicht Ultimate 2 (zwei) heißt, sondern Ultimate square – die englische Bezeichnung für „hoch 2“ oder „zum Quadrat“. Was es damit auf sich hat, möchte ich in diesem Test herausfinden.

JET

Cover
Schickes Teil

l TEST: T-45 Goshawk von Freewing/ready2fly

EDF-Jets haben in der Vergangenheit einen regelrechten Hype erlebt. Ständig kamen neue Modelle auf den Markt und man fühlte sich schier erschlagen von dieser Neu-heiten-Flut. Mittlerweile hat sich der Markt beruhigt und die Hersteller konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung bestehender Komponenten sowie auf die weitere Detaillierung der Modelle, welche allerdings kaum noch zu überbieten ist. Einziehfahrwerke mit stabilen Metallbeinen und die leisen, vielblättrigen Impeller zeigen deutlich den Stand der Weiterentwicklung. Ausgebaute Cockpits sind ebenso Standard wie vorbildgetreue Lackierungen samt passender Decals. Die T-45 Goshawk ist mit ihrer farbenfrohen Navy-Lackierung ein Paradebeispiel für die genannten Punkte.


Cover
Sicherheitsgewinn

l BAUPRAXIS: Startvorrichtung für Elektro-Jets

Der Reiz, mit einem Jet-Modell zu fliegen, ist für viele Modellflieger sicher recht groß. So ist es auch mir ergangen. Die Anschaffung eines Kerosin-Jets ist jedoch eine teure und aufwändige Sache. Eine Alternative sind EDF-Jets, welche auch viel Spaß bereiten und das bei meist wesentlich geringeren Kosten. Problematisch ist der begrenzte Schub in der Startphase. In unserem Verein steht nur eine Rasenpiste zur Verfügung, welche zudem eine leichte Steigung aufweist. Und der Rasen hat auch nicht immer Golfplatzqualität.

TECHNIK

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FAMILIENTREFFEN

l TEST: Polaron-Ladegeräte von Graupner

Polaron nennt Graupner seine Ladegeräte-Serie mit besonderem Design. Wir haben uns für eine Betrachtung der aktuellen Geräte samt deutschsprachiger Software für das universell einsetzbare Polaron AC/DC und das leistungsstarke nagelneue Polaron EX-1400 mit Power Supply entschieden.


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Die FMT-CAD-Bibliothek wächst

l CAD-BIBLIOTHEK: neue Bauteile

Seit zwei Monaten sammeln wir auf unserer Homepage CAD-Daten von Bauteilen, Baugruppen und ganzen Modellen aus dem Bereich des Flugmodellbaus, die zum Fräsen und Laserschneiden geeignet sind. Alle Daten stehen kostenfrei zur freien, ausschließlich privaten Verwendung zur Verfügung. Jeder, der sich an der Datensammlung beteiligen möchte, kann seine CAD-Daten in üblichen Formaten *.dxf, *.dwg und *.prt anbieten. Für 3D-Datensätze sind es die *.stp, *.stl oder *.nc-Formate. Senden Sie die Daten, ein Bild und eine kurze Beschreibung bitte per Mail an fmt@vth.de.

COPTER

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SPORTLICHER PERFEKTIONIST

l TEST: Runner 250 von Walkera

FPV-Racing mit Quadrocoptern der 250er Klasse erfreut sich schon seit mehreren Jahren großer Beliebtheit. Es ist also kein Wunder, dass inzwischen viele Hersteller eine insgesamt sehr große Auswahl an Fertigmodellen und Tuningkomponenten anbieten. Man könnte meinen, dieser Markt sei ausgereizt. Walkera ist anderer Meinung und präsentiert den Runner 250. Das Besondere und Auffällige an diesem FPV-Racer ist sein modularer, bis ins Detail durchdachter, aufgeräumter Aufbau. Schon das beeindruckt. Entscheidend ist aber, was der Runner 250 kann und für welchen Modellfliegertyp er besonders geeignet ist.

SEGELFLUG

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Ganz anders

l TEST: RC-Cool von Hacker

Noch vor ein paar Jahren hätte ich mich nicht für einen Gleitschirm interessiert. Die damaligen Schirme waren entweder Spielzeug oder nicht ausgereift. Für einen Hangflieger mit Leistungsambitionen nicht gerade spannend. Doch die Zeiten ändern sich. Die heutigen RC-Gleitschirme haben sich enorm gemausert und man kann damit eine Menge Blödsinn anstellen – wenn man will. Der RC-Cool ist zurzeit wohl der Single-Skin-Schirm, mit dem am meisten „geht“. Aber schafft es ein normaler Modellflieger überhaupt, mit Gleitschirmen zurecht zu kommen?


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RESPEKT

l TEST: Horus V von Pichler

Der Horus V gehört zu Pichlers Voll-GFK-Reihe und wird als hochwertiges Modell für den anspruchsvollen Modellflieger beworben. Viel mehr ist aus der Homepage und Werbung nicht zu erfahren. Im folgenden Test prüfen wir, was in dem Modell steckt.


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Kunstflug-Urgestein

l TEST: DFS Habicht von Schmierer Modellbau

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Nicht immer Kunststoff!

l BAUPRAXIS: Radverkleidungen aus Holz selbst bauen

Radverkleidungen haben im Prinzip zwei Funktionen: Einerseits sind sie ein optisches Merkmal und unterstützen die Scale-Ambitionen eines Modells. Andererseits bewirken sie eine Verringerung des Luftwiderstandes der Räder. Die meisten Radverkleidungen, die man im Handel findet, sind aus GFK oder anderen Kunststoffen gefertigt. Was spricht eigentlich gegen die Herstellung aus Holz?

MOTORFLUG

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So was gab’s noch nicht EDF-Oldtimer Eddy

l Bauplanbeilage: Eddy von Wolfgang Werling

Die alten Rennflugzeuge mit offenem Cockpit haben mich schon immer begeistert, meine Baupläne Health bzw. Hacker 115 Special zeigen dies. Aber mittlerweile gibt es von fast jedem Vorbild ein Modell als Plan, aus Schaum, in ARF, ARTF, ARC, BNF oder PNP. Die Suche nach etwas Einmaligem und Originellem endete selbst im Internet ohne Erfolg. Also mal wieder selbst was zeichnen. Bei einem Treffen mit Tim Kleinschmidt in unserem Kreativ-Büro, die Pizzeria Da Angelo, erklärte ich Tim meine Idee. Ein Schulterdecker mit offenem Cockpit und vorne dran ein Impeller statt eines Sternmotors – das wär doch mal was. Und zu diesem Zeitpunkt hatten wir noch gar nichts getrunken… Bestärkt durch die Power meines Jetbrett EDF mit 4s-LiPo und dem angenehmen Sound des neuen Wemotec Evo-Vielblatt-Impellers nahm die Idee Gestalt an.


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Gut geradelt? STEP-BY-STEP

l BAUPRAXIS: Oldtimer-Rad-Bausatz von Wood Classics

Rad ist nicht gleich Rad, das stellt man spätestens dann fest, wenn man sich mit dem Thema gründlicher beschäftigen muss. Es gibt Zwänge, die neben dem reinen Technik-Objekt Rad auch noch ästhetische Komponenten beinhalten. Räder für Flugmodelle werden von vielen Herstellern in den unterschiedlichsten Größen und Formen angeboten. Wenn man allerdings einfache Räder für Oldtimer-Modelle sucht, stößt man schnell an die Grenzen des Angebotes. Die Firma Wood Classics schließt diese Lücke mit Holz-Bausätzen für Oldtimer-Räder in unterschiedlichen Größen. Die folgenden Bilder sollen den Aufbau der Räder verdeutlichen.


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Kennen Sie Gaui?

l KOLUMNE: 4-Takt-Benziner Gaui F-50R im Test

Wenn ja, sind Sie bestimmt ein Hubi-Pilot. Ich als Flächen-Pilot kannte die Firma Gaui bis heute nicht. Besonders nicht als Hersteller von Modellmotoren. Gaui ist ein Hersteller von Modellbauartikeln aus Taiwan, der in Deutschland bisher neben hochwertigen Hubschraubern auch Quadrocopter angeboten hat. Nun tritt Gaui mit einer dritten Produktlinie an, baut und vertreibt einen 50-cm³-4-Takt-Benzinmotor für Flugmodelle. So ein Motor fand über die Redaktion der FMT den Weg in meine Werkstatt.


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Benzin im Blut

l TEST: Sbach 342 60 von Hangar 9 / Horizon Hobby

Kunstflugmodelle der 1,6-m-Klasse sind nach wie vor sehr beliebt, vereinen sie doch gute Flugeigenschaften und ein einfaches Handling beim Transport und der Lagerung. Entsprechend viele unterschiedliche Modelle gibt es am Markt, welche jedoch zumeist speziell für den Betrieb mit einem Elektroantrieb konstruiert wurden. Anders zeigt sich hier die Sbach 342 von Hangar 9, für welche als Alternative zum Elektroantrieb auch unterschiedliche Verbrennungsmotoren empfohlen werden.


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JUBILÄUM!

l TEST: T-27/EMB-312 Tucano von Lindinger

Zufall oder nicht: zum 30-jährigen Bestehen der Firma bringt Lindinger das Modell der Embraer T-27 „Tucano“ in den Farben der 30 Jahre-Jubiläumsmaschine der brasilianischen Luftstreitkräfte. Ein sehr attraktives Modell in beachtlicher Größe. Und beim Schielen auf den Verkaufspreis reibt man sich erst einmal verwundert die Augen, denn knapp 300,- € sind für ein Modell in dieser Größe ein echter Kampfpreis.


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Teil 1 Aufbau, RC-Komponenten und Antrieb Die Qual der Wahl

l PORTRÄT: Doppeldecker versus Mitteldecker

Im Kunstflugbereich der 2-m-Klasse bis 5 kg werden vermehrt Doppeldecker eingesetzt. In diesem Bericht sollen die Unterschiede vom Doppeldecker im Vergleich zum Mitteldecker genauer unter die Lupe genommen werden. Neben der Beschreibung der optimierten Bauweisen und einem Gewichtsvergleich, soll abschließend auch beantwortet werden, ob der Doppeldecker auch mit deutlichen Vorteilen hinsichtlich der Flugeigenschaften beim Kunstflug aufwarten kann.

Magazin

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HERZLICHE Glückwünsche! an Klaus Nietzer zum 75. Geburtstag

l Zum 75. Geburtstag von Klaus Nietzer

Stellvertretend für die Unzähligen, die eines der Modelle von Klaus Nietzer gebaut haben, gratulieren wir Klaus zu seinem 75. Geburtstag. Mit seinen Konstruktionen und über 80 in der FMT veröffentlichten Bauplänen hat Klaus die Modellflug-Landschaft entscheidend beeinflusst. Das Portfolio seiner Baupläne reicht vom einfachen Anfängermodell bis zum Nachbau von extremen Konstruktionen der Luftfahrtgeschichte. Im eigenen Verein und auf unzähligen Flugtagen und Treffen ist Klaus ein gerne gesehener Mitstreiter, der mit Sachverstand und Humor sein Wissen teilt. Auf dass dies noch lange so bleibe – hoch die Tassen!


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l REPORT: MESSE PROWING SÜD IN LAHR/SCHWARZWALD

Mit der Lahrer Ausgabe der ProWing International (2.-4.10.2015) hat diese Messe für den ambitionierten Modellbau den Schritt in den Süden Deutschlands gemacht. In eine Region, in der der Modellflug traditionell stark verankert ist.

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l EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser, erinnern Sie sich noch an meine Worte Anfang dieses Jahres? Im Editorial der Ausgabe 02 habe ich die Frage gestellt, warum die Ausgabennummern dem Kalendermonat so weit vorauseilen und ob dies so bleiben muss. Die letzte Frage haben wir mit einem Nein beantwortet und eine…


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l MARKT UND MELDUNGEN

Segelflug Flywood Der throw! ist ein einfach zu bauender Mini-HLG mit ca. 1.000 mm Spannweite. Das Modell ist aus Balsaholz und Kohlerohren aufgebaut. Neben dem Baukasten ist auch ein kompletter CAD-Bauplan erhältlich. Weitere so genannte CNC-ready Baupläne gibt es auf www.flywood.de. …


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Modell Süd in Stuttgart Interview mit dem Projektleiter Harald Siegmund

l VERANSTALTUNGEN

Nur noch wenige Tage sind es bis zur Messe Modell Süd in Stuttgart (19. – 22.11.2015), die alle Sparten des Modellbaus in der Baden-Württembergischen Landeshauptstadt zusammenbringt. Wir haben uns im Vorfeld mit Harald Siegmund, dem Projektleiter der Messe, unterhalten.