
Leichtes Weathering bei Schaummodellen
MEHR BADASS
Die FMT A-10 Thunderbolt II von Horizon Hobby ist ein echter Badass. Mit einem leichten Weathering gewinnt sie noch mehr Charakter. Natürlich muss man bei einem Schaummodell andere Techniken einsetzen als etwa bei einer GFK-Maschine. Mit der beliebten Methode, Ölfarbe aufzutragen, die man hinterher wieder herunterschleift, kann man hier nichts anfangen. Auch ist es ungewiss, ob der Schaumuntergrund lösungsmittelfest ist. Deswegen greift man am besten auf wasserbasierte Farben zurück.
Blick aufs Original
Um einen Überblick zu bekommen, was gut zum Modell passt, habe ich mir erst mal Bilder des Originals angesehen. Hier sieht man Verschmutzungen vom Allwettereinsatz, in den Stoßkanten, an Hutzen und Deckeln. Leichte Verfärbungen sind an den Triebwerksgondeln sowie am Rumpf und den Flächen zu finden. Und wenn man schon dabei ist, kann man auch Dinge ändern, die beim EPO-Nachbau merklich vom Original abweichen. So sind die Triebwerksauslässe beim FMS-Modell aus glänzend schwarzem Kunststoff gefertigt, diese sind beim Original allerdings auch in matter Flugzeugfarbe lackiert.
Weniger ist mehr
Wichtig ist meiner Meinung nach die Devise „weniger ist mehr“. Also bitte nicht übertreiben. Lackabplatzer findet man zum Beispiel an WW2-Flugzeugen, aber nicht an einem modernen Kampfjet. Auch mit Hydraulikölflecken ist zu sparen, denn wenn bei einem modernen Flugzeug Öl austritt, ist etwas undicht und dann wird das fehlerhafte Teil ausgetauscht.
Technik und Farben
Zum Einsatz kamen bei mir wasserbasierte Farben von Revell und etwas Pastellkreide. Die Verschmutzungstechnik erkläre ich in der Bilderstrecke am Beispiel der Tragfläche. Diese Technik habe ich am gesamten Flugzeug angewendet.
An den Triebwerksgondeln habe ich ein Gemisch aus schwarzer und brauner Pastellkreide mit einem großen Borstenpinsel aufgetragen und hinterher mit der Airbrush-Pistole mit klarem Mattlack versiegelt. Darüber kam dann später wieder eine dünne Schicht mit grauem Mattlack.

















